Experimente
Name | Kurzbeschreibung | Beschreibung | Typ | Gefahrstoffe | |
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Das zweite FARADAYsche Gesetz | Gasvolumina bei der Wasserzersetzung | Gemäß Anleitung wird die Wasserzersetzungküvette mit verd. Schwefelsäure befüllt und in einen Stromkreis mit Netzteil und Vielfachmessgerät eingebaut. Man elektrolysiert unter Kontrolle der Stromstärke mit 12V Spannung, bis sich auf der Kathodenseite 10ml Gas entwickelt haben. Man notiert auch die Gasmenge auf der Anodenseite. Danach entlüftet man beide Kammern und startet den Versuch zur Kontrolle ein zweites Mal, danach ein drittes Mal. | Lehrer-/ Schülerversuch | Schwefelsäure (verd. w=____% (5-15%)) | |
Das Zwitterion | Glycin als Puffersubstanz in lebenden Organismen | Vier Reagenzgläser werden hälftig mit Wasser gefüllt. In zwei davon (A / B) gibt man eine Spatelportion Glycin und löst sie durch Schütteln auf. Die beiden anderen Gläser (C / D) dienen zum Vergleich. Nun misst man den pH-Wert in A und C, fügt jeweils einen Tropfen Säure hinzu und misst erneut, dann ein zweiter Tropfen Säure und erneute pH-Wert-Bestimmung. Zu den Ansätzen B und D gibt man in gleichen Schritten tropfenweise Natronlauge hinzu. Die gemessenen pH-Werte werden tabellarisch erfasst. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (w=____% (10-25%)), Natronlauge (verd. w= 10%) | |
Dauerpräparate für's Mikroskopieren | Arbeiten mit EUKITT (TM) | Ein gesäubertes und getrocknetes Objekt wird auf dem Objektträger in eine Tropfenportion EUKITT gelegt und hineingedrückt. Man setzt einen weiteren Tropfen EUKITT auf und bedeckt luftblasenfrei mit einem Deckgläschen. | Lehrerversuch | Xylol | |
Dehydrierung von Methanol (Ethanol) mittels Pt-Asbest | Katalytische Dehydrierung primärer Alkohole zu Aldehyden | keine Anleitung | tabu | Methanol, Ethanol (ca. 96 %ig), Asbest | |
Denaturierung von Eiweiß | Ausflockung von Eiweiß durch Hitze, Säuren und sog. Eiweißgiften | Reagenzglasversuch: Man verteilt eine Eiweißlösung auf vier Gläser. Der erste Ansatz wird mittels Gasbrenner erhitzt, der zweite mit wenig Ethanol versetzt, der dritte mit einigen Tropfen Salzsäure oder Salpetersäure und der vierte mit wenig Kupfer- oder Eisensalz-Lösung. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (verd. w=____% (<10%)), Salpetersäure (verd. w=____% (5-20%)), Kupfer(II)-sulfat-Pentahydrat, Eisen(III)-chlorid-Hexahydrat | |
Denaturierung von Eiweiß durch Temperatur-Änderung | Casein- und Molke-Gewinnung aus Milch; Calciumnachweis in Milchhaut | A Durch Erhitzen auf 40°C und Zutropfen von Haushaltsessig wird Magermilch in Casein und Molke zerlegt. Man filtriert und erhitzt die Molke bis zur Bildung eines Niederschlags. Dann trennt man den Niederschlag ab, verascht ihn im Porzellantiegel und betrachtet das Produkt mit dem Handspektroskop. B Die Haut, die sich beim Kochen von Milch bildet, wird mittels Tiegelzange in die Flamme gebracht. Man betrachtet mit dem Handspektroskop. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Denaturierung von Katalase aus Kartoffeln | Wirkung einer heißen Münze | Auf die Schnittfläche einer halbierten Kartoffel legt man eine Münze, die zuvor in der Gasbrennerflamme erhitzt wurde. Nach kurzer Zeit entfernt man die Münze und tropft Wasserstoffperoxid-Lösung auf die Schnittfläche. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Denaturierung von Membranproteinen | Unterschiede beim Auslaugen von Rotkohlblättern | Gemäß Anleitung werden zerkleinerte Rotkohlblätter solange mit kaltem Wasser gewaschen, bis sie keine Farbe mehr abgeben. Anschließend verteilt man das Blattmaterial auf drei Bechergläser, eines mit kaltem, eines mit warmem Wasser und eines mit Ethanol. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ethanol (Brennspiritus) (mit 2-Butanon u.a. vergällt) | |
Denaturierung von Plasma und Störung der biologischen Funktion | Brüchigkeit und Durchlässigkeit bei Plasmamembranen | Kleine Würfel der roten Rübe (rote Beete) werden jeweils 1min lang in heißem Wasser erhitzt und in eines von zwölf bereit gestellten Rggl. gegeben, die einige ml Wasser enthalten. Am Anfang hat das Heißwasser 80 °C. Durch Hinzumischen von kaltem Waser wird in elf weiteren Schritten das Heißwasser jeweils um 5°C kühler eingestellt, die jeweiligen Würfel entsprechend weniger erhitzt. Der Farbaustritt bei den verschiedenen Ansätzen wird verglichen. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Denaturierung von Protein durch pH-Wert-Änderung | Störung der Sekundär- und Tertiärstruktur durch Säuren und Alkalien | Vorbereitend stellt man eine 20%ige Trichloressigsäure-, eine 20%ige Sulfosalicylsäure- und eine 5%ige Gerbsäure-Lösung bereit. Reihenversuche: In Reagenzgläsern versetzt man Eiklar-Lösung bzw. Fleischsaft-Lösung jeweils mit Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Natronlauge, Trichloressigsäure, Sulfosalicylsäure und Gerbsäure. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (verd. w=____% (<10%)), Schwefelsäure (verd. w=____% (5-15%)), Salpetersäure (verd. w=____% (5-20%)), Natronlauge (verd. w= 10%), Trichloressigsäure, 5-Sulfosalicylsäure-Dihydrat | |
Dentalabdruckmischung aus Alginaten | Herstellung einer Formmasse | Gemäß angegebener Rezeptur und Anleitung mischt man die 7 Komponenten zu einem Dentalabdruckpulver. Die Formmasse wird dann wie beschrieben im Mörser durch kräftiges Verrühren mit Wasser angemischt und zur Abformung eines Vampirgebisses genutzt. | Lehrerversuch / nicht für Lehrerinnen i.g.A. | Kieselgur, tri-Natriumphosphat-12-Hydrat, Phenolphthalein, Kaliumhexafluorotitanat(IV) | |
Depolymerisation von PMMA | Thermischer Abbau von Polymethacrylsäuremethylester | Zerkleinertes PMMA-Material, z.B. von Kfz-Rücklichabdeckungen oder Fahrrad-Speichenreflektoren wird mit ein Drittel Füllhöhe im Rggl. erst vorsichtig über dem Gasbrenner erwärmt. Die entstehende blasige Schmelze wird dann stärker erhitzt, von oben beginnend. Das Reagenzglas ist mit einem Stopfen und gewinkeltem Ableitungsrohr versehen, das die gasförmigen Produkte in ein zweites Rggl. führt, welches in Eiswasser steht. Das sich bildende Kondensat wir vorsichtig auf Geruch geprüft. Man testet auch die entfärbende Wirkung auf Kaliumpermanganat-Lösung. | Lehrer-/ Schülerversuch | Methylmethacrylat, Kaliumpermanganat | |
Der Akkumulator | Laden und Entladen bei einem Zink-Iod-Element | Ein U-Rohr wird gemäß Anleitung mittels Glaswolle in zwei Kammern aufgeteilt, die mit einer Zink-Iodid-Lösung befüllt werden. Mit zwei Graphitelektroden, Vielfachmessgerät und Kabeln baut man einen Stromkreis zusammen. A Man integriert ein Gleichspannungsnetzgerät in den Stromkreis und lädt das System mit 6V-Spannung. Eine Minute nachdem braune Schlieren an der einen Elektrode auftauchen, schaltet man den Strom ab. B Man klemmt das Netzgerät ab und beobachtet am Vielfachmessgerät 5min lang den Stromfluss des geladenen Akkus. C Lade- und Entladevorgang werden gemäß Anleitung wiederholt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Zinkiodid | |
Der Atem der Bodenorganismen | Kohlendioxid als Aktivitätsnachweis von Streuschichtzersetzern | Man platziert eine Petrischale auf einem Tondreieck, dessen Dräht nach unten gebogen wurden, auf den zu untersuchenden Natur- oder Kulturboden. Die Petrischale enthält Barytwasser. Dann wird ein großes Glas darüber gestülpt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Bariumhydroxid-Lösung (wässrig, gesättigt (w: ca. 7%)) | |
Der Bau des Lithium-Ionen-Power-Packs | Herstellung eines leistungsstarken Akkus mit Zinn als Anodenmaterial | Wie in der Anleitung beschrieben und mit Skizzen und Abbildungen im Detail dargestellt wird das System aus zurecht geschnittenen Zinnfolien- und Graphitfolienstreifen auf einem lagen Filterpaierstreifen ziehharmonikaartig zusammengefaltet, so dass es in die vorgesehene Dose passt. Der Dosendeckel mit den zwei Polen wird gemäß Beschreibung präpariert. Man befüllt mit der Elektrolytlösung, die durch Einrühren von Lithiumperchlorat in ein Gemisches aus Propylencarbonat und Dimethylcarbonat angesetzt wird. Nach der Befüllung wird der Akku wie beschrieben aufgeladen und als Spannungsquelle benutzt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Lithiumperchlorat, Propylencarbonat, Dimethylcarbonat | |
Der Begriff "Eisessig" | Eigenschaft von hochkonzentrierter/ reiner Essigsäure | Ein Erlenmeyerkolben, befüllt mit etwas Eisessig, wird für 60 min schräg in ein Gefäß mit Eiswasser oder in das Gefrierfach eines Kühlschranks gestellt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Essigsäure (100 %ig, Eisessig) | |
Der bellende Hund | Effektvolle Zündung eines Gemisches von Lachgas und Schwefelkohlenstoff | Ein langes Plexiglasrohr ist mit der unteren Öffnung auf einer Bodenplatte befestigt. Die obere Öffnung ist mit einem Plastideckel mit Zündloch verschließbar, der mit Watte ausgekleidet ist. Das Rohr wird im Abzug mit Distickstoffoxid (Lachgas) aus einem Sahnegasspender befüllt. Mit einer Pipette oder Spritze tränkt man die Watte im Plastikdeckel mit Schwefelkohlenstoff. Dann wird der Deckel aufgesetzt. Man zündet von außen mit einem langen brennenden Span. Das Reaktionsroht lüftet im Abzug gründlich aus. | Lehrerversuch / nicht für Lehrerinnen i.g.A. | Schwefeldioxid (freies Gas), Schwefelkohlenstoff, Distickstoffmonoxid | |
Der biologische Schutz | Ascorbinsäure als Antioxidationsmittel | Jeweils zwei Scheiben von Kartoffeln und Äpfeln werden in eine Schale gelegt. Jeweils eine davon wird sofort mit Vitamin C eingerieben. Die beiden anderen dienen zum Vergleich. Man beobachtet über mehrere Stunden (evtl. einen Tag). | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Der blaue Komplex | Aminosäuren komplexieren Kupfer(II)-Ionen | Reagenzglasversuch: Man stellt eine verdünnte Kupfer(II)-sulfat-Lösung her. Ein anderes Rggl. wird hälftig mit Wasser gefüllt. Darin löst man eine kleinen Spatelportion Glycin auf (alternativ: Alanin, Serin, Leucin etc.). Bei Zugabe von wenigen ml der vorbereiteten Kupfersalz-Lösung setzt die Reaktion ein. Es fällt bei Zugabe von Natronlauge kein Kupferhydroxid aus. | Lehrer-/ Schülerversuch | Kupfer(II)-sulfat-Pentahydrat, Natronlauge (verd. w= 10%) | |
Der blaue Stein | Einfache Untersuchungen von Lapislazuli | Vorbereitend wird etwas Lapislazuli in einem Stoff- oder Plastikbeutel mit dem Hammer zertrümmert, das feinere Material danach in der Reibeschale zu Pulver gerieben. A) Ein Stück Lapislazuli wird in der Brennerflamme erhitzt. Man prüft vorsichtig den Geruch und beurteilt die Farbveränderung. B) Etwas Steinpulver wird im Rggl. mit Salzsäure übergossen. Man leitet das entweichende Gas in Kalkwasser. Mit Bleiacetat-Papier prüft man das Gas im Rggl. Vorsichtig wird eine Geruchsprobe gemacht. C) Das Reaktionsgemisch, die Suspension, wird filtriert. Man betrachtet das Filtrat gegen eine Lichtquelle. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (verd. w=____% (<10%)), Schwefeldioxid (freies Gas), Schwefelwasserstoff (Druckgas) |
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