Experimente der Kategorie "Aminosäuren/ Proteine/ Enzyme"
Name | Kurzbeschreibung | Beschreibung | Typ | Gefahrstoffe | |
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Farbreaktion mit Ninhydrin | Ninhydrin als Reagens auf Proteine | Reagenzglasversuch: Zu einer Aminosäurelösung werden wenige Tropfen Ninhydrin-Lösung gegeben. Dann wird erhitzt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ninhydrin-Sprühlösung ((w= unter 1%) Lsm.: Ethanol) | |
Pufferwirkung der Aminosäuren | Amphoteres Verhalten bei Glycin | Zu 100 ml Wasser gibt man Lackmus und 3 Tropfen verd. Essigsäure. Nach Zugabe von festem Glycin wird die Farbänderung konstatiert. In einem anderen Gefäß gibt man zu 100 ml Wasser Bromthymolblau-Lösung oder Phenolphthalein-Lösung und etwas Ammoniakwasser. Dann setzt man Glycin hinzu und beobachtet die Farbänderung. | Lehrer-/ Schülerversuch | Essigsäure (w=____% (10-25%)), Phenolphthalein-Lösung (w<=0,9%; Lsm.: Ethanol 90 %ig), Ammoniak-Lösung (verd. w=____% (5-10%)) | |
Leitfähigkeit der Aminosäuren | Titration von Glycin-Lösung mit Salzsäure und Natronlauge | Zu 50 ml einer Glycin-Lösung wird 0,1N Salzsäure unter Messung der Leitfähigkeit titriert (danach Kontrollversuch mit reinem Wasser anstelle der Glycin-Lösung). Zu einer zweiten 50 ml Portion Glycin-Lösung wird 0,1N Natronlauge titriert (erneuter Kontrollversuch mit reinem Wasser). | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (Maßlösung c= 0,1 mol/L), Natronlauge (Maßlösung c= 1 mol/L) | |
Das Zwitterion | Glycin als Puffersubstanz in lebenden Organismen | Vier Reagenzgläser werden hälftig mit Wasser gefüllt. In zwei davon (A / B) gibt man eine Spatelportion Glycin und löst sie durch Schütteln auf. Die beiden anderen Gläser (C / D) dienen zum Vergleich. Nun misst man den pH-Wert in A und C, fügt jeweils einen Tropfen Säure hinzu und misst erneut, dann ein zweiter Tropfen Säure und erneute pH-Wert-Bestimmung. Zu den Ansätzen B und D gibt man in gleichen Schritten tropfenweise Natronlauge hinzu. Die gemessenen pH-Werte werden tabellarisch erfasst. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (w=____% (10-25%)), Natronlauge (verd. w= 10%) | |
Der blaue Komplex | Aminosäuren komplexieren Kupfer(II)-Ionen | Reagenzglasversuch: Man stellt eine verdünnte Kupfer(II)-sulfat-Lösung her. Ein anderes Rggl. wird hälftig mit Wasser gefüllt. Darin löst man eine kleinen Spatelportion Glycin auf (alternativ: Alanin, Serin, Leucin etc.). Bei Zugabe von wenigen ml der vorbereiteten Kupfersalz-Lösung setzt die Reaktion ein. Es fällt bei Zugabe von Natronlauge kein Kupferhydroxid aus. | Lehrer-/ Schülerversuch | Kupfer(II)-sulfat-Pentahydrat, Natronlauge (verd. w= 10%) | |
Abtrennung der Aminogruppe bei Aminosäuren | Reaktion von Glycin mit salpetriger Säure | Reagenzglasversuch: Man versetzt eine Spatelportion Glycin mit ca. 5 ml einer stark verdünnten Natriumnitrit-Lösung. Dann gibt man ca. 3 ml Essigsäure hinzu. Unter Freisetzung von Stickstoff setzt die Reaktion ein. | Lehrer-/ Schülerversuch | Essigsäure (w=____% (25-90%)), Natriumnitrit | |
Aromen der MAILLARD-Reaktion I | Reaktionen von Glucose mit verschiedenen Aminosäuren | Reagenzglasversuch: Man mischt je eine Spatelportion Glucose mit einer Aminosäure, setzt einige Tropfen Wasser hinzu und erwärmt über der Sparflamme des Brenners, bis eine Bräunung eintritt. Man prüft und vergleicht die aufsteigenden Gerüche bei den verschiedenen reagierenden Aminosäuren. | Lehrer-/ Schülerversuch | L-Cystein | |
Aromen bei der MAILLARD-Reaktion II | Reaktion von Glycerin mit verschiedenen Aminosäuren | In einer Porzellanschale mischt man 1 ml Glycerin mit etwa 0,5 g einer Aminosäure. Die Proben lässt man für 10 min bei 110 °C im Trockenschrank reagieren. Dann vergleicht man die unterschiedlichen Gerüche der MAILLARD-Produkte. | Lehrer-/ Schülerversuch | L-Cystein | |
Das erhitzte Protein | Qualitativer Stickstoffnachweis in Proteinen | Reagenzglasversuch: Man übergießt etwas gekochtes Hühnereiweiß mit einigen ml Natronlauge und erhitzt das Gemisch über der Brennerflamme. Ein Stück angefeuchtetes Indikatorpapier wird in die aufsteigenden Dämpfe an der Reagenzglasöffnung gehalten. | Lehrer-/ Schülerversuch | Natronlauge (verd. w= 10%), Ammoniak (freies Gas) | |
Die Kraft der Ananas | Enzymatische Spaltung von Eiweißstoffen | Reagenzglasversuche: Drei Gläser werden mit einer Gelatine-Lösung hälftig befüllt. Man lässt sie fest werden und legt jeweils ein Siedesteinchen auf die Oberfläche. Dann setzt man dem ersten Ansatz eine 2-ml-Portion frischen Ananassaft und dem zweiten ebenso viel Kiwisaft zu. Das dritte Glas wird zum Vergleich mit etwas Wasser überschichtet. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Käserei im Reagenzglas | Gewinnung von Casein aus Milch | Reagenzglasversuche: Man bereitet eine 2%ige Essigsäure und eine 5%ige Salzsäure-Lösung vor. In drei Rggl. legt man jeweils einige ml Milch vor. Das erste Glas wird mit 1 ml Essigsäure, das zweite mit 1 ml Salzsäure und das dritte eine Spsp. Citronensäure versetzt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Essigsäure (w=____% (10-25%)), Salzsäure (verd. w=____% (<10%)), Citronensäure-Monohydrat | |
Der Sojadrink | Eiweißfällung mittels Säure | Reagenzglasversuch: Man verdünnt etwas Sojadrink mit dest. Wasser auf etwa das Dreifache. Dann tropft man verd. Essigsäure hinzu, bis die Lösung trüb wird und ein Niederschlag entsteht. | Lehrer-/ Schülerversuch | Essigsäure (w=____% (10-25%)) | |
Dicke Gummibärchen | Quellvermögen bei Gelatine | Man legt Gummibärchen in ein Glas mit dest. Wasser und beobachtet über mehrere Stunden die Volumenzunahme. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Gummibärchen verschwinden | Gelatineabbau durch Ananassaft | Man legt ein Gummibärchen in eine Schale und übergießt es bis zur Überdeckung mit Ananassaft. Ein zweiter Ansatz mit dest. Wasser wird zum Vergleich vorbereitet. Die Ansätze werden 1 - 2 Tage lang beobachtet. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Ein bärenstarker Klebstoff | Gelatine als Grundstoff für einen Leim | Mehrere Gummibärchen werden in einem Becherglas auf dem Wasserbad (60 °C) aufgeschmolzen. Man setzt etwas Wasser hinzu und testet das Gemisch auf seine Klebefähigkeit bei Papier-, Papp- oder Holzstückchen. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Ein Knochen in der Säure | Isolierung des Kollagens durch Kalkauflösung | Ein Geflügelknochen (Hühnerbein, Enten- o. Gänseflügel) wird einige Tage lang in konz. Citronensäure-Lösung gelegt und danach abgespült. | Lehrer-/ Schülerversuch | Citronensäure-Monohydrat | |
Auffallender Geruch | pH-Wert-Prüfung bei rohem Fleisch | Mit Universalindikator untersucht man Proben von rohem Fleisch, indem man das Papierstück mit dem oberflächlichem Fleischsaft gut benetzt. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Ein wetterfester Anstrich | Erhärtende Farbe aus Kalk uns Casein | Man verrührt eine TL-Portion Magerquark mit einer kräftigen Spatelportion Branntkalk (Calciumoxid). Die Mischung kann auf Stein oder Holz aufgetragen werden. Sie trocknet und härtet nach einigen Stunden aus. | Lehrer-/ Schülerversuch | Calciumoxid | |
Die Enzymaktivität | Blockade des Hefeenzyms durch Kupfer(II)-Ionen | Reagenzglasversuche: Eine 10%ige Kupfer(II)-sulfat-Lösung wird bereit gestellt. In zwei Rggl. gibt man zu wenigen ml Wasser jeweils ein erbsgroßes Stück Bäckerhefe. Dem ersten Ansatz fügt man 1 ml Kupfersulfat-Lösung zu. Der andere Ansatz dient zum Vergleich. In beide Rggl. tropft man nun etwas Wasserstoffperoxid-Lösung und beobachtet. | Lehrer-/ Schülerversuch | Kupfer(II)-sulfat-Pentahydrat, Wasserstoffperoxid-Lösung (wässrig (w=3%)) | |
Zersetzung von Harnstoff | Ammoniak-Freisetzung durch enzymatische Spaltung | In einer 50-ml-Portion Wasser löst man eine Spsp. Harnstoff auf. Man prüft den pH-Wert, setzt eine Spsp. Urease hinzu und wartet einige Minuten. Dann prüft man den Geruch der Probe und misst erneut den pH-Wert. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ammoniak (freies Gas) |
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