Experimente der Kategorie "Carbonsäuren/ Ester/ Fette"
Name | Kurzbeschreibung | Beschreibung | Typ | Gefahrstoffe | |
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Vom Benzaldehyd zur Benzoesäure | Katalysierte Oxidation an der Luft | In ein Uhrglas tropft man eine kleine Portion Benzaldehyd und lässt den Ansatz an der Luft stehen. Eine Spur von zugesetzter Eisen(III)-chlorid-Lösung kann die Bildung kristallisierender Benzoesäure beschleunigen, die etwa eine Stunde lang dauert. | Lehrer-/ Schülerversuch | Benzaldehyd, Benzoesäure, Eisen(III)-chlorid-Hexahydrat | |
Esterhydrolyse (Handversuch) | Spaltung von Ameisensäuremethylester (Methylformiat) | In ein Rggl. gibt man zu 5ml Methylformiat einige tropfen BTB-Indikator-Lösung. Danach setzt man wie angegeben Natronlauge zu und schüttelt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Methylformiat, Natronlauge (w=____% (>5%)), Ameisensäure (konz. w=_____ % (98-100%)), Methanol | |
CfL: Veresterung von Zitronensäure mit Ethanol, Propanol und Butanol | Auswirkungen der Kohlenstoffkettenlänge eines Esters auf seine Eigenschaften | In drei Reagenzgläser gibt man 5 mL Ethanol, 1-Propanol bzw. 1-Butanol sowie 5,6 g, 4,2 g bzw. 3,5 g Zitronensäure. Es werden jeweils 1 mL Schwefelsäure sowie einige Siedesteine hinzugefügt. Dann setzt man den durchbohrten Stopfen mit dem langen Glasrohr auf das erste Reagenzglas auf und erwärmt die Lösung vorsichtig mit kleiner Flamme (nicht sieden!) so lange, bis sich die gesamte Zitronensäure umgesetzt hat (etwa 8 Minuten). Anschließend wird das Erwärmen mit den beiden anderen Ansätzen wiederholt. Nach dem Abkühlen werden die Inhalte der Reagenzgläser jeweils in ein Becherglas mit 100 mL Wasser gegeben. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ethanol (ca. 96 %ig), 1-Butanol, 1-Propanol, Schwefelsäure (konz. w: ca. 96%), Citronensäure (wasserfrei) | |
CfL: Veresterung von Zitronensäure mit Alkoholen unterschiedlicher Wertigkeit | Abhängigkeit des Vernetzungsgrades bei einer Veresterung von der Wertigkeit der Alkohole | In die drei großen Reagenzgläser füllt man jeweils 9 g Zitronensäure, fügt 11,8 g Propanol, 7,5 g 1,3-Propandiol bzw. 6 g Glycerin hinzu und versetzt jeweils mit 3 g Ionenaustauscher (oder 1,5 mL konz. Schwefelsäure). Anschließend werden die Gemische mit einem Glasstab verrührt. Die Reagenzgläser verschließt man lose mit einem langen Stopfen aus saugfähigem Papier. Im großen Becherglas wird Wasser zum Sieden gebracht, dann spannt man die Reagenzgläser so ein, dass sie möglichst weit in das Becherglas mit kochendem Wasser eintauchen. Die Gemische werden für eine halbe Stunde im kochenden Wasserbad erhitzt und gelegentlich umgerührt. Anschließend entfernt man die Reagenzgläser aus dem kochenden Wasserbad und lässt sie abkühlen. Die Veresterungsprodukte werden auf verschiedene Weise hinsichtlich ihrer Viskosität verglichen werden, beispielsweise durch Rühren mit dem Glasstab oder indem man die Ester in normale Reagenzgläser umgießt, diese mit einem Stopfen verschließt und dann durch Neigen der Reagenzgläser das unterschiedliche Fließverhalten beobachtet. | Lehrer-/ Schülerversuch | 1-Propanol, 1,2-Propandiol, Glycerin, Schwefelsäure (konz. w: ca. 96%), Citronensäure (wasserfrei) | |
CfL: Beseitigung einer Rohrverstopfung aus Butter mit Rohrfrei | Wirkungsweise eines Rohrreinigers und chemische Reaktionen | In dem Reagenzglas werden 7 g „Rohrfrei“ und 1,5 g Butter mit 5 mL Wasser versetzt und das Reagenzglas ab und zu umgeschwenkt. Nach beendeter Reaktion (ca. 5 min) gibt man weitere 25 mL Wasser hinzu, verschließt es mit einem Stopfen und schüttelt die Lösung kräftig. (Achtung, es kann sich noch ein Gasdruck im Reagenzglas aufbauen, entlüften!) | Lehrer-/ Schülerversuch | Natriumhydroxid (Plätzchen) | |
Instant-Verseifung nach Koch | Speiseöl wird Rollrandglas verseift | Im Rollrandglas bedeckt man sechs Natriumhydroxid-Plätzchen mit (destilliertem) Wasser. Man überschichtet mit der doppelten Menge Pflanzenöl. Zur Lösungsvermittlung gibt man noch ca. so viel Ethanol wie die wässrige Phase hinzu. Das Rollrandgläschen wird verschlossen und die Reaktion durch Hin- und Herschwenken gestartet. Nach Abschluss der Reaktion wird eine Spatelspitze der Seife in ein Reagenzglas gespült und der Schaumtest gemacht werden. | Lehrer-/ Schülerversuch | Natriumhydroxid (Plätzchen), Ethanol (Brennspiritus) (mit 2-Butanon u.a. vergällt) | |
Darstellung von Citronensäure | Abtrennung aus Zitronensaft | Gemäß Anleitung wird in einem Becherglas frisch gepresster Citronensaft mit einer Calciumhydroxid-Aufschlämmung (Kalkmilch) neutralisiert. Nach dem Abfiltrieren des überschüssigen Calciumhydroxids wird das Filtrat über der Brennerflamme zum Sieden erhitzt und danach heiß filtriert. Den Rückstand gibt man in ein Becherglas und versetzt ihn wie angegeben mit verd. Schwefelsäure. Man filtriert erneut und dampft das Filtrat gemäß Beschreibung vorsichtig ein. | Lehrer-/ Schülerversuch | Schwefelsäure (verd. w=____% (5-15%)), Citronensäure-Monohydrat, Calciumhydroxid | |
Essigsäure in Speiseessig | Neutralisationstitration mit Natronlauge | Gemäß Anleitung wird eine Probe Speiseessig abgemessen und auf das 10-fache Volumen verdünnt. Man gibt drei Tropfen Thymolphthalein-Lösung hinzu und titriert mit 0,1-molarer Natronlauge bis zum Farbumschlag. | Lehrer-/ Schülerversuch | Natronlauge (Maßlösung c= 0,1 mol/L) | |
Bestimmung des Säuregehalts von Jogurt | Neutralisationstitration mit Natronlauge | Gemäß Anleitung wird eine 20g-Probe Jogurt abgemessen und mit 40ml Wasser verdünnt. Man gibt drei Tropfen Thymolphthalein-Lösung hinzu und titriert die Probe mit 0,1-molarer Natronlauge bis zum Farbumschlag. | Lehrer-/ Schülerversuch | Natronlauge (Maßlösung c= 0,1 mol/L) | |
Darstellung von Essigsäure (Holzessig) | Trockene Destillation von Holz | Gemäß Anleitung wird die Apparatur zusammengebaut und in einem Stativ befestigt, so dass das Rggl. mit den Holzspänen waagerecht positioniert ist. Das zweite Rggl. steht in einem Becherglas mit einer Kochsalz-Eis-Kältemischung. Mit dem Gasbrenner werden die Holzspäne stark erhitzt, die entstehenden Gase, Dämpfe und Nebel durch die Apparatur geführt. Man fängt die am Winkelrohr entweichenden Gase mit einem übergestülpten Rggl. auf, macht die Knallgasprobe. Fällt sie negativ aus, entzündet man die Gase an der Düse mit brennendem Holzspan. Wenn sich in der Vorlage kein weitere Destillat mehr bildet, beendet man das Erhitzen, lässt abkühlen, entnimmt der hellen Phase des Destillats einige Tropfen und bringt sie auf pH-Indiaktorpapier. Außerdem prüft man vorsichtig den Geruch. | Lehrer-/ Schülerversuch | Essigsäure (w=____% (25-90%)), Methanol | |
Darstellung von Ethandisäure | Oxalsäure aus Rhabarberblättern | Gemäß Anleitung werden zerkleinerte Rhabarberblätter 20min lang in dest. ausgekocht. Man filtriert dann in ein Becherglas und drückt den Rückstand kräftig aus. Das Filtrat wird erneut aufgekocht und heiß mittels Faltenfilter abfiltriert, mit Ethansäure - wie angegeben - angesäuert und anschließend mit Calciumacetat bis zur vollständigen Ausfällung des Calciumoxalats versetzt. Man lässt über Nacht absetzen und dekantiert danach die überstehende Flüssigkeit ab. Der Niederschlag wird leicht erwärmt und mit zugetropfter Salzsäure aufgelöst. Dann lässt man die heiße Lösung in einem Becherglas abkühlen. | Lehrer-/ Schülerversuch | Oxalsäure-Dihydrat, Essigsäure (w=____% (10-25%)), Salzsäure (verd. w=____% (<10%)) | |
Eigenschaften von Methan- und Ethansäure | Reaktion mit Magnesiumspänen | gemäß Anleitung werden Magnesiumspäne in einem Rggl. mit verd. Methansäure übergossen. Man setzt ein zweites Rggl. Öffnung auf Öffnung auf, sammelt darin das entstehende Gas und unterzieht es einer Knallgasprobe. Anschließend wierderholt man den Versuch mit verd. Ethansäure. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ameisensäure (konz. w=_____ % (98-100%)), Essigsäure (w=____% (10-25%)), Wasserstoff (freies Gas), Magnesium-Späne (nach GRINARD) | |
Verwendung von Ameisensäure | Wirkung auf Gärungs- und Fäulnisprozesse | Gemäß Anleitung werden jeweils zwei Rggl. mit Fruchtsaft, mit zerschnittenem Pflanzengrün bzw mit Kässestückchen befüllt. Zu jeweils einem der Ansätze pipettiert man 10 Tropfen Ameisensäure und schüttelt vorsichtig um. Man verschließt alle Gläser mit Wattebäuschen und lässt die Ansätze eine Woche lang stehen. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ameisensäure (konz. w=_____% (>80%)) | |
Emulgatoren | Wirkung von Milch, Eigelb und Waschpulver auf Öl-Wasser-Gemische | Gemäß Anleitung werden 4 Rggl. mit Speiseöl und etwas SUDAN-III-Lösung befüllt. Man unterschichtet wie beschrieben mit Wasser, verschließt die Gläser und schüttelt jeweils kräftig durch. Dann setzt man dem zweiten Glas wie angegeben Milch, dem dritten Eigelb und dem vierten etwas Waschpulver zu. Man schüttelt unter Benutzung eines Stopfens erneut. | Lehrer-/ Schülerversuch | SUDAN-III-Lösung (ethanolisch) | |
Ester der Methansäure | Synthese von Ethylformiat | Gemäß Anleitung mischt man in einem Rggl. Ethanol mit Methansäure und tropft konz. Schwefelsäure zu. Zwei Siedesteinchen werden zugegeben. Das Glas wird mit Stopfen verschlossen, der ein Glasrohr trägt und mittels Stativ und Klemme in ein heißes Wasserbad abgesenkt. Man erhitzt 5-10 min lang zum Sieden. Danach gießt man das Reaktionsgemisch in ein hälftig mit kaltem Wasser gefülltes Becherglas aus. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ameisensäure (konz. w=_____% (>80%)), Ethanol (ca. 96 %ig), Schwefelsäure (konz. w: ca. 96%), Ethylformiat | |
Ester der Ethansäure | Synthese von Butyl- und Pentylacetat als Aromastoffe | Gemäß Anleitung mischt man in einem Rggl. Butanol mit Ethansäure und tropft konz. Schwefelsäure zu. Zwei Siedesteinchen werden zugegeben. Das Glas wird mit Stopfen verschlossen, der ein Glasrohr trägt und mittels Stativ und Klemme in ein heißes Wasserbad abgesenkt. Man erhitzt 5-10 min lang zum Sieden. Danach gießt man das Reaktionsgemisch in ein hälftig mit kaltem Wasser gefülltes Becherglas aus. In einem zweiten Schritt bringt man in gleicher Weise Pentanol mit Ethansäure zur Reaktion. | Lehrer-/ Schülerversuch | 1-Butanol, 1-Pentanol, Essigsäure (w=____% (>90%)), Schwefelsäure (konz. w: ca. 96%), n-Butylacetat, 1-Pentylacetat | |
Grünspanbildung | Essigsäure - Kupfer - Reaktion | Gemäß Anleitung legt man in zwei Bechergläsern halbkonzentriete Essigsäure vor. Ein zugeschnittenes Kupferblech wird sofort in die Lösung gestellt, ein zweites zunächst in der Brennerflamme kräftig durchgeglüht und anschließend in die zweite Lösung gestellt. Man lässt die Ansätze an einem gut belüfteten Ort zwei Wochen lang stehen. | Lehrer-/ Schülerversuch | Essigsäure (w=____% (25-90%)), Kupfer(II)-acetat-Monohydrat | |
Herstellung von Essigsäureethylester (Ethylethanoat, Ethylacetat) | Schwefelsäure-katalysierte Reaktion | Gemäß Anleitung legt man Ethansäure und Ethanol im Rggl. zu gleichen Teilen vor und pipettiert einige Tropfen konz. Schwefelsäure hinzu. Man erhitzt das Rggl. vorsichtig und destilliert das Produkt wie angegeben mittels Überleitungsrohr in ein Rggl., das in Eiswasser steht. | Lehrerversuch mit Schülerbeteiligung | Essigsäure (w=____% (>90%)), Ethanol (ca. 96 %ig), Schwefelsäure (konz. w: ca. 96%), Ethylacetat | |
Nachweis ungesättigter und gesättigter Fette mit Betaisodona-Lösung | Farbreaktion mit dem Iod-Stärke-Komplex | Gemäß Anleitung befüllt man zwei Rggl. mit Olivenöl bzw. mit Butterfett, gibt zunächst verd. Essigsäure und danach Betaisodona-Lösung hinzu. Man verschließt die Rggl. mit Gummistopfen und schüttelt. Nach einigen Minuten Reaktionszeit gibt man etwas Stärkepulver hinzu und schüttelt erneut. | Lehrer-/ Schülerversuch | Povidon-Iod | |
Gelbes aus dem Ei | Gewinnung von Lecithin aus Eidottern | Frisches Eigelb von 4 Eiern wird mit 40ml Ethanol homogen verrührt. Anschließend fügt man im Abzug 50ml Ether hinzu und filtriert die Proteine und Kohlenhydrate ab. Im heißen Wasserbad wird das Filtrat zu einer Emulsion, nicht bis zur Trockne, eingedampft. Mit Aceton werden die Eigelb-Farbstoffe und Fette ausgewaschen. Dazu gibt man in drei oder vier Schritten in 10ml-Portionen Aceton zur Emulsion und gießt nach dem intensiven Durchrühren die Aceton-Lösung ab. Danach dampft man den Rest ein und erhält Lecithin. | Lehrer-/ Schülerversuch | Diethylether, Ethanol (ca. 96 %ig), Aceton |
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