Experimente
Name | Kurzbeschreibung | Beschreibung | Typ | Gefahrstoffe | |
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Ein leuchtend blauer Löffel | Bildung von Berliner Blau | Man bereitet in Bechergläsern eine ca. 4%ige Lösung von Eisennitrat-Nonahydrat und eine ca. 3,5%ige Lösung von rotem Blutlaugensalz. In ein weiteres Becherglas legt man 72 ml Wasser vor und gibt je 4 ml der vorbereiteten Lösungen hinzu. Es entsteht ein löslicher gelber Farbstoff ("Berliner Gelb"). Nun stellt man einen gut gereinigten Stahllöffel für einige Minuten in die Farblösung. | Lehrer-/ Schülerversuch | Eisen(III)-nitrat-Nonahydrat | |
Schwarze Tinte aus Tee | Gerbstoffe im Tee reagieren mit Eisen(II)-Ionen. | Im Becherglas wird ein schwarzer Tee zubereitet und abgeseiht. Man gibt eine kräftige Spatelportion Eisen(II)-sulfat hinzu sowie eine Spatelportion Gummi arabicum. Beim Umrühren entsteht eine schwarze schreibfähige Tinte. | Lehrer-/ Schülerversuch | Eisen(II)-sulfat-Heptahydrat | |
Berliner Blau | Herstellung des bedeutenden blauen Farbpigments | In zwei Bechergläser, die zu etwa einem Drittel mit Wasser gefüllt sind, gibt man eine Spatelportion des gelben Blutlaugensalzes bzw. des Eisen(III)-chlorid-Hexahydrats. Nun gießt man vorsichtig die Eisensalz-Lösung zu der Blutlaugensalz-Lösung, bis ein deutlicher Niederschlag ausfällt. Diesen filtriert man ab und wäscht ihn mit Wasser. | Lehrer-/ Schülerversuch | Eisen(III)-chlorid-Hexahydrat | |
Zink-Eisen-Spinell: ein braunes Pigment | Spinellbildung mit Zinksulfat und Eisensulfat | Zinksulfat-Monohydrat und gut die doppelte Menge Eisen(III)-sulfat-Hydrat werden in der Reibeschale gut vermischt und dann in einem Porzellanschiffchen zur Entwässerung erst langsam erwärmt und dann für wenige Minuten stark erhitzt. Das Produkt wird nach dem Erkalten pulverisiert. | Lehrer-/ Schülerversuch | Zinksulfat-Monohydrat, Eisen(III)-sulfat-Hydrat | |
Coffein aus Schwarzem Tee | Coffein-Abtrennung durch Sublimation | Man pulverisiert ca. 20 g Schwarzen Tee, gibt ihn in eine Porzellanschale und legt ein größeres Uhrglas mit der Wölbung nach oben auf. Dann wird mit schwacher Brennerflamme von unten vorsichtig erwärmt, bis das Coffein sublimiert und auf der Innenseite des Uhrglases niederschlägt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Coffein | |
Brennendes Campherboot | Rückstoßeffekte durch molekulare Wechselwirkungen | Auf einer mit Wasser gefüllten Glasschale setzt man ein Stück Campher und zündet es an. | Lehrer-/ Schülerversuch | DL-Campher | |
Kastanie statt Seife? | Extraktion von Saponinen aus Rosskastanien | In etwa 70 °C heißes Wasser gibt man fein zerkleinerte Rosskastanie. Man lässt 10 min ziehen, seiht ab und prüft bei der so gewonnenen Flüssigkeit in einem Rggl. mit Stopfen die Schaumbildung. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Kleine Wasserdampfdestillation | Etherische Öle aus der Orangenschale | Reagenzglasversuch: Stark zerkleinerte Orangenschale wird mit Wasser ein ein Rggl. gegeben, dem ein Stopfen mit gewinkeltem Glasrohr aufgesetzt wird. Das Gemisch wird mit der Brennerflamme vorsichtig erhitzt. Die ausgeleiteten Dämpfe werden in ein zweites Rggl. geführt, das in einem Glas mit kaltem Wasser steht. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Der rote Ring | Farbreaktion zwischen Salicin und Schwefelsäure | Reagenzglasversuch: Man unterschichtet eine Portion Salicin-Lösung mit etwa der gleichen Menge konz. Schwefelsäure. Die Bildung des Farbrings an der Schichtgrenze wird beobachtet. | Lehrer-/ Schülerversuch | Schwefelsäure (konz. w: ca. 96%) | |
Isolierung von DNA aus Mundschleimhautzellen | Die eigene Persönlichkeit im Reagenzglas | Vorbereitend kühlt man eine 10-ml-Portion Ethanol im Gefrierfach. Dann löst man eine TL-Portion Kochsalz in etwa 100 ml Wasser. Ein Becherglas mit zwei TL-Portionen Handspülmittel wird bereit gestellt. Man nimmt etwas Kochsalzlösung in den Mund, reibt sie mit der Zunge intensiv am Gaumen - ohne sie zu verschlucken. Diese Flüssigkeit spuckt man in die Tensidlösung und vermischt vorsichtig ohne Schaumbildung. Ein Teil dieser Lösung wird in einem Rggl. mit dem eiskalten Ethanol überschichtet. Mit einem Zahnstocher kann man aus dieser Lösung einzelne DNA-Fäden herausnehmen. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ethanol (ca. 96 %ig) | |
Orangenschalen-Feuerzauber | Entzündbares Limonen und andere Inhaltsstoffe | Man spritzt das Schalenöl von Orangen durch Zusammenpressen in eine Kerzenflamme. | Lehrer-/ Schülerversuch | S(-)-Limonen | |
Elementare Bausteine in organischen Stoffen | Pyrolyse von Zucker (oder Stärke) | Man befüllt ein Rggl. 2 cm hoch mit Kristallzucker (alternativ: Stärke) und erhitzt ihn über der Brennerflamme, bis sich ein schwarzer Rückstand bildet. Die Kondensatbildung im oberen Teil des Rggl. wird beobachtet. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Wasserstoff aus dem (Mini-)KIPP'schen Apparat | Ein Reduktionsmittel für Kupfer(II)-oxid | Ein 30-ml-PE-Fläschchen mit zahlreichen Löchern am unteren Rand, das mit Zinkgranalien gefüllt ist, wird in ein Becherglas mit verdünnte Salzsäure getaucht. Der sich entwickelnde Wasserstoff wird über den Tropfverschluss und einen Silikonschlauch in eine Glaswinkelrohr mit Düse geführt, das vorne twas Kupfer- oder Stahlwolle als Rückschlagsicherung besitzt. In das Winkelrohr legt man einen Kupferblechstreifen, der durch kräftiges Glühen eine Kupfer(II)-oxidschicht trägt. Der Wasserstoff wird entzündet. Nun erhitzt man den Blechstreifen mit der Brennerflamme. Die Wasserstoffentwicklung wird unterbunden, wenn man das Fläschchen aus der Salzsäure zieht und in ein weiteres Becherglas mit Wasser stellt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Wasserstoff (freies Gas), Salzsäure (w=____% (10-25%)) | |
Wie Schwarze Lava | Pyrolyse von Saccharose | Ein Reagenzglas wird etwa zur Hälfte mit Kristallzucker gefüllt. Mit starker Brennerflamme erhitzt man das Glas zunächst im unteren Bereich bis zur einsetzenden Schwarzfärbung. Die aufschäumende Masse wird danach auch im oberen Teil des Rggl. erhitzt, bis die Masse aus dem Glas quillt. Die austretenden Dämpfe und Gase werden entzündet. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Glucose versus Saccharose | Unterscheidung in sodaalkalischer Lösung | In drei Schnappdeckelgläser gibt man etwa zur Hälfte Wasser. Dem ersten fügt man dann eine Spatelportion Traubenzucker und dem zweiten in vergleichbarer Menge Kristallzucker zu, das dritte dient zum Vergleich. Nun tropft man zu allen drei Gläsern 5%ige Kaliumpermanganat-Lösung, bis eine deutliche Rotfärbung zu erkennen ist, verschließt und schüttelt. Danach wird jeweils eine Spsp. Soda hinzugegeben, man lässt die Gläser aber ruhig stehen und beobachtet. | Lehrer-/ Schülerversuch | Kaliumpermanganat, Natriumcarbonat-Decahydrat | |
Süßes und Mehliges | Pyrolyse von Kohlenhydraten | Spatelportionen von Stärkepulver bzw. Mehl, von Rübenzucker und Traubenzucker werden in einzelnen Ansätzen auf einem Bleckdeckel von unten stark mit dem Gasbrenner erhitzt, so dass sie erst rauchen und dann brennen. Ein umgestülptes trockenes Becherglas wird dabei über den Blechdeckel gehalten. Man setzt danach den heißen Blechdeckel auf eine feuerfeste Unterlage und kann den schwarzen Rückstand mit dem Spatel aufnehmen. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Der Wassertausch | Mobilisierung vs. Immobilisierung von Wasser mit Zucker und Stärke | Im Becherglas wird eine Portion Stärke in ebenso viel Wasser homogen verrührt. Dann setzt man eine Portion Zucker hinzu und rührt erneut. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
blau - farblos - wieder blau | Thermische Effekte bei der Iod-Stärke-Reaktion | Reagenzglasversuch: Man gibt eine Spatelportion lösliche Stärke in ein hälftig gefülltes Rggl. 2-3 Tropfen Iod-Kaliumiodid-Lösung werden hinzugegeben. Man beobachtet die Farbreaktion, erwärmt danach leicht über dem Brenner und lässt unter Beobachtung der Farbreaktion wieder abkühlen. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Die dunkelblaue Kartoffel | Stärkenachweis - direkt | Eine aufgeschnittene Kartoffel (ergänzend: Brot, Reis, Nudeln o.ä.) wird mit etwas Iod-Kaliumiodid-Lösung betropft. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Nachweis löslicher Stärke | Iod-Kaliumiodid-Lösung als Reagenz | Reagenzglasversuche: Man kocht in etwas Wasser über dem Gasbrenner kleine Stückchen von Kartoffel, Brot oder Nudeln aus und filtriert die Flüssigkeit ab. Nach dem Abkühlen setzt man einen Tropfen Iod-Kaliumiodid-Lösung zu. | Lehrer-/ Schülerversuch |
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