Experimente
Name | Kurzbeschreibung | Beschreibung | Typ | Gefahrstoffe | |
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Abbinden von Kalkmörtel | Reaktion von Calciumhydroxid an der Luft | Zu einer Portion Calciumhydroxid gibt man etwa die dreifache Menge Sand. Man mischt mit etwas Wasser zu einem steifen Brei, den man auf einer geeigneten Grundlage (z.B. Fliese) 1cm hoch ausstreicht und trocknen lässt. Die trockenen Mörtelschicht wird in maximal erbsgroße Stücke zerbröselt und in einen Kolben gegeben, in den man in langsamem kontinuierlichem Strom Kohlendioxid leitet. Man konstatiert die Wärmeentwicklung am Gefäßboden und die Kondensatbildung an der Wand des Kolbens. | Lehrer-/ Schülerversuch | Calciumhydroxid | |
Cellulose-Nachweis | Reaktion von Cellulose mit Chlorzinkiod-Lösung | Die zu untersuchenden Materialien (z.B. Papiersorten, Verbandswatte) werden mit wenigen Tropfen Chlorzinkiod-Lösung beträufelt. Cellulose zeigt eine Violettfärbung. Zur besseren Verteilung der Reagenzlösung auf Watte kann man ihr einen Tropfen Tensid-Lösung zusetzen. | Lehrer-/ Schülerversuch | Chlorzinkiod-Lösung (zum Cellulosenachweis) | |
Herstellung eines Waschmittels (Natriumcetylsulfat) | Reaktion von Cetylalkohol mit Schwefelsäure und anschließende Neutralisation | In einem 90°C-Wasserbad werden Cetylalkohol, konz. Schwefelsäure (1 ml) und Natronlauge erhitzt. Vorsichtig gibt man einige Tropfen der heißen Schwefelsäure zum aufgeschmolzenen Cetylalkohol. Nach kurzer Reaktionszeit im Wasserbad füllt man in ein Becherglas um und neutralisiert mit Natronlauge (ständige Kontrolle mit pH-Papier). Das entstandene Reaktionsprodukt zeigt mit Wasser beim Schütteln deutliche Schaumbildung. | Lehrer-/ Schülerversuch | Schwefelsäure (konz. w: ca. 96%), Natronlauge (verd. w= 10%) | |
Salmiakbildung - energetisch betrachtet | Reaktion von Chlorwasserstoff mit Ammoniak | Man befüllt eine Waschflasche zu ca. einem Drittel mit konz. Salzsäure, eine zweite mit konz. Ammoniak-Lösung. Die kurzen Glaswinkel der Waschflaschen werden über Schlauchstücke mit einem gläsernen T-Stück verbunden, die langen Glaswinkel über Schläuche und T-Stück mit einem Gummigebläse. Man presst damit Luft durch beide Waschflaschen-Lösungen gleichzeitig und löst am oberen T-Stück die Bildung von Salmiakrauch aus. Dieses T-Stück wird dabei deutlich warm. | Lehrerversuch mit Schülerbeteiligung | Salzsäure (konz. (w: >25%)), Ammoniak-Lösung (konz. w=_____ % (10-25%)), Ammoniak (freies Gas), Chlorwasserstoff (wasserfrei), Ammoniumchlorid | |
Schnelle Salzkristalle auf der Glasplatte | Reaktion von Chlorwasserstoff mit Natronlauge | Auf eine Glasplatte setzt man zunächst einen Milliliter Natronlauge und unmittelbar daneben einen großen Tropfen Salzsäure. Der Salzsäuredampf reagiert mit der Lauge unter Bildung von Natriumchlorid-Kristallen. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (rauchend (w= 37%)), Natronlauge (konz. w= 32%) | |
Neutralisation mit Wassernachweis | Reaktion von Citronensäure mit Ätznatron | Wie beschrieben vermischt man äquimolare Portionen von Citronensäure und Ätznatron, verreibt sie im Mörser und gibt sie in ein Rggl., das flach schräg eingespannt wird. Man erhitzt mit der Brennerflamme, bis die Reaktion beginnt. Das an der Wandung entstehende Kondensat wird mit WATESMO-Papier oder wf. Kupfer(II)-sulfat getestet. | Lehrer-/ Schülerversuch | Citronensäure-Monohydrat, Natriumhydroxid (Plätzchen) | |
Radikalische Substitution in der Petrischale | Reaktion von Cyclohexan mit Brom | Jeweils 10ml Cyclohexan und Bromwasser werden in einem Rggl. zusammengeführt und nach Verschluss mit einem Stopfen mit Aktivkohlefilter kräftig geschüttelt, bis das Brom aus der wässrigen Phase in die organische übergegangen ist. Man überführt das Reaktionsgemisch in eine Petrischale, die abgedeckt auf dem OHP belichtet wird. Nach Entfärbung (Reaktionsende) weist man mit pH-Indikator das saure Milieu und mit Silbernitrat-Lsg. die entstandenen Bromid-Ionen nach. | Lehrer-/ Schülerversuch | Cyclohexan, Bromwasser (verd. (w: 1-5%)), Bromwasserstoffsäure (konz. (w: >40 %)), Silbernitrat-Lösung (verdünnt, w=____% (<5%)) | |
Rostschutz mit Phosphorsäure | Reaktion von Eisen bzw. Eisenrost mit Phosphorsäure | Ein blankes und ein rostiges Eisenstück (z.B. Nagel) werden in verdünnte Phosphorsäure gestellt. An der Oberfläche entsteht eine graue Eisenphosphatschicht. | Lehrer-/ Schülerversuch | ortho-Phosphorsäure (ca. 10 %ig) | |
Stickstoff aus Eisen-Kaliumnitrat-Reaktion | Reaktion von Eisenpulver mit Salpeter | Im Reagenzglas wird Kaliumnitrat mit der 4-fachen Menge Eisenpulver vermischt. Das Glas wird mit Stopfen und Ableitungsrohr verschlossen. Beim kräftigen Erhitzen des Gemisches mit dem Gasbrenner wird Stickstoff freigesetzt, den man pneumatisch im Standzylinder auffängt. | Lehrerversuch | Kaliumnitrat, Eisen (Pulver), Kaliumoxid | |
Rosten bei Eisenpulver | Reaktion von Eisenpulver mit verd. Essigsäure | Befeuchtet man Eisenpulver mit verd. Essigsäure, so läuft die Oxidation an der Luft schnell und augenfällig ab. | Lehrer-/ Schülerversuch | Essigsäure (w=____% (10-25%)) | |
Biuret-Reaktion als Eiweiß-Nachweis | Reaktion von Eiweiß-Lösung mit alkalischer Kupfersulfat-Lösung. | Eine stark verdünnte Kupfersulfat-Lsg. wird mit wenig verd. Natronlauge versetzt und bereit gestellt. Einer Eiweißlösung zugesetzt und evtl. erwärmt, zeigt sich bei diesem Reagenz eine violette Färbung. | Lehrer-/ Schülerversuch | Kupfer(II)-sulfat-Lösung (verd., (w: <25%)), Natronlauge (verd. w: <2%) | |
Esterspaltung | Reaktion von Estern mit Natronlauge | In einem Becherglas gibt man gemäß Anleitung Ethylacetat mit dest. Wasser und Natronlauge zusammen. Man tropft etwas Phenolphthalein-Lösung hinzu und rührt mit dem Glasstab kräftig um. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ethylacetat, Natriumhydroxid (Plätzchen), Natronlauge (w=____% (>5%)), Phenolphthalein-Lösung (w<=0,9%; Lsm.: Ethanol 90 %ig) | |
Alkoholatbildung | Reaktion von Ethanol mit elementarem Natrium | Ein Reagenzglas wird mit Stopfen und gewinkeltem Ableitungsrohr versehen. Man befüllt es mit wenig Ethanol und gibt ein erbsgroßes, entrindetes und mit Filterpapier getrocknetes Stück Natrium hinein. Bei der Reaktion entweicht ein Gas, das sich über das Ableitungsrohr pneumatisch in einem zweiten Rggl. auffangen lässt. Das gefüllte Glas hält man kurz an eine Brennerflamme. Nach vollständiger Auflösung des Natriums gibt man die Flüssigkeit im ersten Rggl. zu etwas Wasser und prüft mit Phenolphthalein-Lösung. | Lehrerversuch | Natrium (in Petroleum o. Paraffinöl), Natriumethylat-Lösung (20%ig in Ethanol), Phenolphthalein-Lösung (w<=0,9%; Lsm.: Ethanol 90 %ig), Ethanol (absolut) | |
Seifenherstellung | Reaktion von Fett bzw. Stearinsäure mit Natronlauge | Vorbereitend wird eine 25%ige Natronlauge bereitet. In einem Becherglas verrührt man gemäß Anleitung geschmolzenes Fett mit dest. Wasser und Brennspiritus. Anschließend gibt man nach und nach die Natronlauge hinzu und erhitzt das Gemisch unter stetigem Rühren 10min lang. Das verdampfte Wasser wird vorsichtig durch Zugabe von dest. Wasser ersetzt. Dann lässt man abkühlen. Reagenzglasversuch: Ein Löffel Stearinsäure wird gemäß Anleitung mit dest. Wasser und Brennspiritus versetzt. Nach kurzem Erhitzen gibt man konz. Natronlauge hinzu und erwärmt das Gemisch dann vorsichtig unter leichtem Schütteln ca. 3 min lang. Nach dem Abkühlen entnimmt man das sich oben absetzende Reaktionsprodukt und wäscht es wie beschrieben zweimal mit dest. Wasser. Dann prüft man durch Schütteln die Schaumbildung. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ethanol (Brennspiritus) (mit 2-Butanon u.a. vergällt), Natriumhydroxid (Plätzchen), Natronlauge (w=____% (>5%)) | |
Herstellung von Seife | Reaktion von Fett bzw. Stearinsäure mit Natronlauge | A Wenn man gemäß Anleitung das Fett im Becherglas über der Brennerflamme aufgeschmolzen hat, gibt man sofort unter Rühren die vorgesehenen Portionen Ethanol und dest. Wasser hinzu sowie die 25%ige Natronlauge. Man erhitzt weitere 10min lang und ersetzt das verdampfende Wasser durch Zugabe von etwas dest. Wasser. Dann lässt man abkühlen. B Im Rggl. wird Stearinsäure mit Ethanol und Wasser gemäß Anleitung erhitzt. Man setzt konz. Natronlauge zu und erhitzt weitere 3min lang, ohne dass es siedet. Von den sich absetzenden festen Substanzen beider Ansätze entnimmt man wenig, gibt es im Rggl. in dest. Wasser und schüttelt kräftig. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ethanol (ca. 96 %ig), Natronlauge (w=____% (>5%)) | |
Verseifung von Sonnenblumenöl | Reaktion von fettem Öl mit Natriumhydroxid | Gemäß Anleitung wird vorbereitend durch die Lehrkraft aus Natriumhydroxid und Wasser die konz. Natronlauge hergestellt. Zusammen mit der angegebenen Portion Sonnenblumenöl wird unter ständigem (!) Rühren das Gemisch in einem Becherglas zum Sieden erhitzt. Man hält das Gemisch am Sieden bis es zu Schäumen beginnt. A Man bringt etwas Seifenleim mit Wasser in ein Rggl. und schüttelt. B Man entnimmt wie beschrieben etwas von der wässrigen Phase und versetzt die Lösung im Rggl. mit Kupfer(II)-sulfat-Lösung und Natronlauge. | Lehrerversuch mit Schülerbeteiligung | Natriumhydroxid (Plätzchen), Kupfer(II)-sulfat-Lösung (verd., (w: <25%)), Natronlauge (w=____% (>5%)) | |
Unterscheidung von Glucose und Fructose nach Seliwanow | Reaktion von Frucht- und Traubenzucker mit salzsaurer Resorcin-Lösung | Reagenzglasversuch: Glucode und Fructose werden jeweils mit wenig 10%iger Salzsäure versetzt. Man fügt zu beiden Proben etwas Resorcin hinzu und erwärmt. Nur bei Fructose tritt eine Rotfärbung auf. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (w=____% (10-25%)), Resorcin | |
Nachweis von Fullerenen | Reaktion von Fullerenen mit Kaliumpermanganat | Vorbereiten stellt man eine Fulleren-Lösung her, indem man 10mg des Stoffes in 15ml Toluol auflöst. Reagenzglasversuch: Zu 1ml verd. Kaliumpermanganat-Lösung gibt man 1 ml 10%ige Soda-Lösung und überschichtet mit 2ml Fulleren-Lösung. Man verschließt mit Stopfen, schüttelt 3 min lang und beobachtet die Farbveränderung nach der Entmischung. Es wird erneut Kaliumpermanganat-und Soda-Lösung zugesetzt und erneut geschüttelt. Die Prozedur wird so oft wiederholt, bis die obere organische Phase entfärbt ist. Anschließend wiederholt man das Experiment, tauscht aber die Soda-Lösung gegen ca. 1%ige Schwefelsäure aus. | Lehrer-/ Schülerversuch | Toluol, Kaliumpermanganat, Natriumcarbonat-Decahydrat, Fulleren C60 | |
Die Chemie ersetzt den Vorkoster | Reaktion von Glucose, Fructose und Saccharose mit Nachweis-Reagentien | Reagenzglasversuche: Gemäß Anleitung werden Glucose, Fructose und Saccharose in Benedict-Lösung, in Seliwanow-Lösung und in verd. Cobaltchlorid-Lösung gegeben und unter Schütteln aufgelöst. | Lehrer-/ Schülerversuch | Cobalt(II)-chlorid-Hexahydrat, BENEDICTs Reagenz (enth. Na-citrat, Soda u. Kupfersulfat), SELIWANOW Reagenz (enth. <1% Resorcin, <20% Salzsäure) | |
Aromen bei der MAILLARD-Reaktion II | Reaktion von Glycerin mit verschiedenen Aminosäuren | In einer Porzellanschale mischt man 1 ml Glycerin mit etwa 0,5 g einer Aminosäure. Die Proben lässt man für 10 min bei 110 °C im Trockenschrank reagieren. Dann vergleicht man die unterschiedlichen Gerüche der MAILLARD-Produkte. | Lehrer-/ Schülerversuch | L-Cystein |
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