Experimente
Name | Kurzbeschreibung | Beschreibung | Typ | Gefahrstoffe | |
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Kunststoff aus Frostschutzmittel | Thermoplast aus Glycol und Phthalsäureanhydrid | Reagenzglasversuch: Eine Spatelportion Phthalsäureanhydrid wird mit wenig Ethandiol übergossen. Man erwärmt zunächst vorsichtig, bis eine klare Lösung entsteht. Nach Zugabe von Siedesteinchen erhitzt man unter Schütteln 5 min lang bei schwachem Sieden. Wenn das Gemisch zähflüssig wird, stellt man das Rggl. ab. | Lehrer-/ Schülerversuch | Phthalsäureanhydrid, Ethylenglykol | |
Schrumpfbecher | Rückbildung thermisch verformter (tiefgezogener) PS-Objekte | Tiefgezogene Becher von Polystyrol (Joghurtbecher o.ä.) werden mit der Heißluftpistole stetig erwärmt, bis sie in die Plattenform zurückschrumpfen, aus der sie gezogen wurden. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Ein Kunststoff aus Äpfelsäure | Polykondensation mit Hydroxybernsteinsäure und 1,4-Butandiol | Reagenzglasversuch: Zu wenigen ml 1,4-Butandiol gibt man etwa die gleiche Menge Äpfelsäure. Man mischt und erhitzt vorsichtig über der Brennerflamme, bis die Masse nach wenigen Minuten zähflüssig wird. | Lehrer-/ Schülerversuch | 1,4-Butandiol, DL-Äpfelsäure | |
Verhalten von Säuren gegenüber Metallen (Reihenversuch) | Wasserstoffentwicklung bei unedlen Metallen | Reagenzglasversuche: Man übergießt Kupfer-, Zink-, Eisen- bzw. Magnesiumspäne mit wenig verdünnter Salzsäure. Desgleichen verfährt man in einer 2. Serie mit verd. Schwefelsäure. Über das Reagenzglas hält man jeweils ein zweites, um die entweichenden Gase aufzufangen und macht damit eine Knallgasprobe. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (verd. w=____% (<10%)), Schwefelsäure (verd. w=____% (5-15%)), Magnesium-Späne (nach GRINARD) | |
Elektrische Leitfähigkeit von Ameisensäure in verschiedenen Lösemitteln | Dissoziationsverhalten in Wasser und in Aceton | Zu etwa 10 ml reine Ameisensäure tropft man unter Messkontrolle der elektrischen Leitfähigkeit langsam Wasser hinzu. In gleicher Weise verfährt man in einem 2. Versuch mit dem Lösemittel Aceton anstelle von Wasser. | Lehrer-/ Schülerversuch | Aceton, Ameisensäure (konz. w=_____% (>80%)) | |
Salzsäure reagiert mit Salzen. | Unterschiedliche Reaktionen mit Gasfreisetzung | Reagenzglasversuche: Zu jeweils einer Spatelspitze von Calciumcarbonat, Magnesiumsulfat, Eisensulfid und Natriumacetat wird wenig verd. Salzsäure gegeben. Die Probe wird ggf. vorsichtig erwärmt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (verd. w=____% (<10%)), Schwefelwasserstoff (Druckgas), Essigsäure (w=____% (25-90%)) | |
Salzsäure reagiert mit Metalloxiden | Bildung von Chlorid-Lösungen | Reagenzglasversuche: Man lässt jeweils eine halbe Spatelspitze von Magnesiumoxid, Calciumoxid und Kupfer(II)-oxid mit verdünnter Salzsäure reagieren, bis klare Lösungen entstanden sind. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (verd. w=____% (<10%)), Calciumoxid, Kupfer(II)-oxid (Pulver) | |
Einwirken von Salzsäure auf verschiedene Metalle | Zersetzung unedler Metalle unter Wasserstoff-Freisetzung | Reagenzglasversuch: Spatelportionen von Zinkpulver, Eisenpulver und Kupferspänen sowie ein kleines Stück Magnesiumband werden mit Salzsäure versetzt. Die unedlen Metalle werden unter Wasserstoffentwicklung zersetzt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (w=____% (10-25%)), Zink (Pulver, nicht stabilisiert), Wasserstoff (freies Gas) | |
Chlorwasserstoff in Aceton | Auslösen der Protolyse bei Wasserzugabe | Trockener Chlorwasserstoff (Gas ggf. durch Waschflasche mit konz. Schwefelsäure leiten) wird unter Messung der elektrischen Leitfähigkeit in einem Becherglas in eine vorgelegte Portion wasserfreies Aceton eingeleitet. Nach 1-2 min lässt man langsam Wasser in das HCl-Aceton-Gemisch laufen. | Lehrer-/ Schülerversuch | Aceton, Chlorwasserstoff (wasserfrei), Schwefelsäure (konz. w: ca. 96%), Salzsäure (w=____% (10-25%)) | |
Chlorwasserstoff in Wasser und in Chloroform | Leitfähigkeitsmessungen und Protolyse | Man misst in einem weiten Becherglas mit dest. Wasser zunächst die elektrische Leitfähigkeit. Dann leitet man Chlorwasserstoffgas unter gleichmäßigem Rühren auf die Oberfläche der Flüssigkeit und misst permanent weiter. In einem zweiten Ansatz wiederholt man den Versuch mit Chloroform anstelle von Wasser. Am Ende gibt man dest. Wasser zur Chloroform-Lösung und rührt um, während die elektrische Leitfähigkeit gemessen wird. | Lehrer-/ Schülerversuch | Chlorwasserstoff (wasserfrei), Trichlormethan, Salzsäure (konz. (w: >25%)) | |
Lösen von Chlorwasserstoff in Wasser | Bildung von Salzsäure | Man leitet Chlorwasserstoffgas über einen Trichter auf die Oberfläche einer Wasserportion, die mit Lackmus-Lösung versetzt wurde. Man beobachtet die Schlierenbildung und die Farbreaktion. | Lehrer-/ Schülerversuch | Chlorwasserstoff (wasserfrei), Salzsäure (konz. (w: >25%)) | |
Lösen von Chlorwasserstoff - energetisch betrachtet | Exotherme Bildung von Salzsäure | Das untere Ende eines Thermometers wird mit feuchtem Papier umwickelt. Dann taucht man es in eine Chlorwasserstoffatmosphäre, z.B. in den Gasraum über rauchender Salzsäure und beobachtet das Thermometer. (Alternativ: Man leitet unter permanenter Temperaturkontrolle Chlorwasserstoff auf die Oberfläche einer Wasserportion im Becherglas.) | Lehrer-/ Schülerversuch | Chlorwasserstoff (wasserfrei), Salzsäure (konz. (w: >25%)) | |
Eigenschaften von Chlorwasserstoff | Dichte von Chlorwasserstoff und sein Verhalten gegenüber einer Flamme | In einen trockenen Standzylinder lässt man Chlorwasserstoff von oben "einfließen". Anschließend taucht man eine brennende Kerze am Draht in den Zylinder. | Lehrer-/ Schülerversuch | Chlorwasserstoff (wasserfrei) | |
Rote und grüne Luminiszenz | Luminol-Reaktion mit verschiedene Partner | 0,1 g Luminol wird in der 10 ml 1N-Natronlauge gelöst (Gefäß A). Man setzt für grünliche Luminiszenz eine Spsp. Fluoreszein hinzu (für rötliche Luminiszenz eine Spsp. Rhodamin B). Ein zweites Gefäß (B) mit 1 Liter einer verdünnten Lösung von rotem Blutlaugensalz und ein Rggl. mit 3%iger Wasserstoffperoxidlösung wird bereitgehalten. Man gießt nun die angereicherte Luminol-Lösung in das Gefäß B. Zur Verstärkung und zeitl. Verlängerung der Luminiszenz gibt man nach und nach die Wasserstoffperoxid-Lösung hinzu. | Lehrer-/ Schülerversuch | Natronlauge (Maßlösung c= 1 mol/L), Luminol (5-Amino-1,2,3,4-tetrahydrophthalazin-1,4-dion), Wasserstoffperoxid-Lösung (wässrig (w=3%)), Rhodamin B | |
Blaue Luminiszenz von Luminol | Reaktion mit rotem Blulaugensalz | 0,1 g Luminol wird in der 10 ml 1N-Natronlauge gelöst (Gefäß A). Ein zweites Gefäß (B) mit 1 Liter einer verdünnten Lösung von rotem Blutlaugensalz und ein Rggl. mit 3%iger Wasserstoffperoxid-Lösung wird bereit gehalten. Man gießt nun die Luminol-Lösung in das Gefäß B. Zur Verstärkung und zeitl. Verlängerung der blauen Luminiszenz gibt man nach und nach die Wasserstoffperoxid-Lösung hinzu. | Lehrer-/ Schülerversuch | Natronlauge (Maßlösung c= 1 mol/L), Luminol (5-Amino-1,2,3,4-tetrahydrophthalazin-1,4-dion) | |
Licht durch chemische Reaktion | Luminiszenz mit Pyrogallol | Man löst in einem größeren Kolben zuerst wenige g Pyrogallol in der 10fachen Menge Wasser. Zu dieser Lösung gibt man dann eine gleich große Portion gesättigte Kaliumcarbonat-Lösung und ebenso viel Formalin-Lösung. Man schüttelt das Gemisch im verdunkelten Raum gut durch. Nun lässt man 30%ige Wasserstoffperoxid-Lösung hinzufließen. | Lehrer-/ Schülerversuch | Pyrogallol, Kaliumcarbonat, Formaldehyd-Lösung (___%ig (w: 5-25%), enth. Methanol), Wasserstoffperoxid-Lösung (wässrig, (w: 8-35%)) | |
Polyester-Schnellsynthese | Zahlreiche Polykondensate im Vergleich | Ein Alkandiol (1,2-Ethandiol, 1,4-Butandiol oder 1,6-Hexandiol) wird mit einer Di- bzw. Tricarbonsäure (Äpfel-, Wein-, Berstein- oder Citronensäure) in gleichen Portionen im Rggl. vermischt und über der Brennerflamme vorsichtig erwärmt, bis die Masse zähflüssig oder fest geworden ist. Man lässt die Ansätze abkühlen. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ethylenglykol, 1,4-Butandiol, DL-Äpfelsäure, L(+)-Weinsäure, Bernsteinsäure, Citronensäure-Monohydrat | |
Kunststoff mit Glycerin und Citronensäure | Polykondensation und Vernetzung | Reagenzglasversuch: Eine Spatelportion Citronensäure wird mit 10 Tropfen Glycerin vermischt und für ca. 2 Minuten über der Brennerflamme erhitzt. Dann stellt man das Rggl. ab. | Lehrer-/ Schülerversuch | Citronensäure-Monohydrat | |
Ein raumvernetztes Polykondensat | Duroplast aus Bernsteinsäure und Glycerin | Reagenzglasversuch: Man vermischt 2 Spatelportionen Bernsteinsäure mit ca. 1 ml Glycerin. Man erhitzt unter Schütteln mehrere Minuten lang, bis die Lösung zähflüssig wird und dann zu einem gelblichen Feststoff erstarrt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Bernsteinsäure | |
Perlon (TM) in Schnellsynthese | e-Caprolactam reagiert mit Ätznatron | Reagenzglasversuch: Mehrere Spatelportionen e-Caprolactam werden mit einem Plätzchen Natriumhydroxid vermengt und über der Brennerflamme erhitzt. Das Gemisch reagiert zu einer gelblichen Schmelze, die beim Erkalten erstarrt. | Lehrer-/ Schülerversuch | ε-Caprolactam, Natriumhydroxid (Plätzchen) |
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