Experimente

NameKurzbeschreibungBeschreibungTypGefahrstoffe
Pufferwirkung des Bodens Reaktion von Salzsäure mit Bodenbestandteilen In einen Tropftrichter (alternativ: Auslaufglocke o. PET-Trinknippelflasche) wird auf einer dicken Watteunterlage eine gut durchfeuchtete Bodenprobe eingebracht. Man gießt eine Portion 0,1M Salzsäure auf die Probe und fängt die durchlaufende Flüssigkeit in einem Glas auf. Der pH-Wert der Salzsäure wird mit dem gemessenen pH-Wert im Eluat verglichen. Lehrer-/ Schülerversuch Salzsäure (Maßlösung c= 0,1 mol/L)
Sickerversuche mit Säure Ionen-Auswaschung bei Böden In einen Tropftrichter (alternativ: Auslaufglocke, PET-Trinknippelflasche ohne Boden) bringt man auf einer dicken Watteschicht eine gut durchfeuchtete Mineralbodenprobe ein. Man gießt im ersten Ansatz dest. Wasser dazu und fängt die durchsickernde Flüssigkeit für weitere Untersuchungen auf. Ebenso verfährt man mit einer Portion 0,1M Salzsäure. Die jeweiligen Eluate untersucht man qualitativ auf Calcium-, Magnesium-, Eisen- und Aluminiumionen. Lehrer-/ Schülerversuch
Magnesium und Calcium in der Bodenlösung Ionen-Nachweise in Sickerflüssigkeiten von Bodenproben Gewonnene Lösungen aus Sickerversuchen werden auf Mg und Ca untersucht: a) Im Reagenzglas gibt man zur Probe wenige Tropfen Ammoniak-Lösung hinzu. Einen Tropfen dieser Lösung bringt man mit einem Tropfen Dinatriumhydrogenphosphat-Lösung auf einem Objektträger zusammen und beobachtet unter dem Mikroskop: charakteristische Kristallbildung b) Die zu prüfende Lösung versetzt man mit wenig Ammoniak-Lösung und tropft etwas Ammoniumoxalat-Lösung zu: Calciumoxalat-Niederschlag Lehrer-/ Schülerversuch Ammoniak-Lösung (verd. w=____% (5-10%)), di-Ammoniumoxalat-Hydrat
Kalkgehalt in Bodenproben Optische und akustische Beurteilung bei der Kohlendioxid-Freisetzung Vor-Ort-Untersuchung: Eine aufgenommene Bodenprobe (Löffelportion) wird in einer Schale mit 10%iger Salzsäure versetzt. Lehrer-/ Schülerversuch Salzsäure (w=____% (10-25%))
Bodenverunreinigung mit Mineralölen (Modellversuch) Eintrag von Petrochemikalien in die Bodenlösung Ein senkrecht eingespanntes weites Glasrohr, unten mit einem Stopfen und Auslass bestückt, wird senkrecht eingespannt. Man füllt auf eine dicke Watteschicht am Boden eine hohe Sandschicht auf (alternativ: sandiger Lehmboden) und gibt dann 10 Tropfen Diesel- oder Heizöl auf die Oberfläche. Anschließend lässt man einen halben Liter Wasser langsam durch die Säule sickern und fängt die Flüssigkeit unten auf. Man beurteilt Aussehen und Geruch. Lehrer-/ Schülerversuch Heizöl EL
Bromreaktion mit Metallen Entfärbung von Bromwasser durch Magnesium, Zink und Aluminium Reagenzglasversuche: Zu jeweils einer Portion Bromwasser gibt man Magnesiumpulver, Zinkspäne und Aluminiumgries. Man schüttelt und beobachtet. Lehrer-/ Schülerversuch Magnesium (Pulver, nicht stabilisiert), Zink (Pulver, nicht stabilisiert), Aluminium-Gries (Gries, Späne)
Weinsäure als Geheimtinte Kohlenstoff-Freisetzung bei thermischer Zersetzung Man löst etwas Weinsäure in Wasser und bringt damit einen Schriftzug auf Papier. Das getrocknete Papier mit der unsichtbaren Schrift wird über einer heißen Heizplatte oder erhitzten Ceranscheibe hin und her bewegt. Lehrer-/ Schülerversuch L(+)-Weinsäure
Unterscheidung von Maleinsäure und Fumarsäure Unterschiedliche Reaktion stereoisomerer Verbindungen Reagenzglasversuch: Man erhitzt zwei Spatelportionen Maleinsäure und in einem zweiten Ansatz ebenso viel Fumarsäure unter leichtem Schwenken über der Brennerflamme. Die Reaktionen werden beobachtet und verglichen. Lehrer-/ Schülerversuch Maleinsäure, Fumarsäure
Eisen(III) färbt Essig rot Komplexbildung mit Acetat-Ionen Reagenzglasversuch: In zwei Ansätzen löst man eine Spatelportion Eisen(III)-chlorid in Wasser. Zu einem der Rggl. tropft man vorsichtig konz. Essigsäure hinzu, das andere dient zum Vergleich. Lehrer-/ Schülerversuch Essigsäure (w=____% (>90%)), Eisen(III)-chlorid-Hexahydrat
Estersynthese mit Natriumsulfat Carbonsäuren reagieren mit Alkoholen Reagenzglasversuch: Man mischt eine Carbonsäure und einen Alkohol zu etwa gleichen Teilen, gibt eine kräftige Spatelportion Natriumsulfat hinzu. Dann erwärmt man einige Minuten im Sandbad bzw. sehr heißem Wasser, ohne zu kochen. Der Inhalt des Rggl. wird jeweils in ein größeres Becherglas (WF) ausgegossen, zur Hälfte mit kaltem Wasser gefüllt, wo sich der Ester als öliges Produkt auf der Oberfläche abscheidet. Lehrer-/ Schülerversuch Ethanol (ca. 96 %ig), 1-Butanol, 1-Pentanol, Essigsäure (w=____% (>90%)), Ameisensäure (konz. w=_____% (>80%)), Ethylformiat, 1-Pentylacetat
Neutralisation und Leitfähigkeit Titration von Barytwasser mit Schwefelsäure Man legt in einem Becherglas gesättigte Bariumhydroxid-Lösung vor und versetzt sie mit etwas Lackmuslösung. Aus einer Bürette lässt man unter stetigem Rühren langsam stark verdünnte Schwefelsäure hinzutropfen und misst die Entwicklung der elektrischen Leitfähigkeit mit einem Messfühler - auch über den Neutralpunkt (Farbumschlag) hinaus. Lehrer-/ Schülerversuch Bariumhydroxid-Lösung (wässrig, gesättigt (w: ca. 7%)), Schwefelsäure (Maßlösung c: 0,05 mol/L)
Reaktion von Ätznatron und Salzsäure Exotherme Neutralisation Ein Reagenzglas wird mit konz, Salzsäure etwa hälftig befüllt. Mit Pinzette oder Spatel bringt man nun einzeln Ätznatron-Plätzchen in die Säure und lässt sie jeweils vollständig reagieren. Lehrer-/ Schülerversuch Salzsäure (konz. (w: >25%)), Natriumhydroxid (Plätzchen)
Unterschiedliche Stärke von Säuren Vergleich von Ameisensäure, Essigsäure und Salzsäure In jeweils 20 ml von 1N-Ameisensäure, 1N-Essigsäure und 1N-Salzsäure prüft man unter gleichen Messbedingungen die elektrische Leitfähigkeit. In einem zweiten Versuch misst man die Wasserstoffentwicklung bei der Reaktion mit Magnesium. Dazu wird jeweils ein blankes Stück Mg-Band zur Säure gegeben in einen Kolben, der den Wasserstoff über einen Stopfen mit gewinkeltem Glasrohr ausleitet. Man fängt das Gas in einem Messzylinder pneumatisch auf und misst ständig das Gasvolumen gegen die Zeit. Lehrer-/ Schülerversuch Salzsäure (Maßlösung c= 1 mol/L), Essigsäure (Maßlösung 1N), Ameisensäure (verd., w=_____% (2-10%))
Nelkenduft: Ethylbenzoat Veresterung von Benzoesäure mit Ethanol Reagenzglasversuch: Zu einer Mischung von wenigen ml Ethanol und einer Spatelportion Benzoesäure gibt man unter leichtem Schütteln 10 Tropfen konz. Schwefelsäure hinzu. Man erwärmt einige Minuten lang. Lehrer-/ Schülerversuch Benzoesäure, Ethanol (ca. 96 %ig), Schwefelsäure (konz. w: ca. 96%), Ethylbenzoat
Esterverseifung Fast vollständige Hydrolyse von Ethylacetat Zu einem Gemisch aus 5 ml Ethylacetat und der 5-fachen Menge Wasser gibt man 8 ml 0,1N-Natronlauge. Man setzt etwas Phenolphthalein-Lösung hinzu und erwärmt bis zum Verschwinden der Indikatorfarbe. Lehrer-/ Schülerversuch Ethylacetat, Natronlauge (verd. w: <2%), Essigsäure (w=____% (10-25%)), Ethanol (ca. 96 %ig), Phenolphthalein-Lösung (w<=0,9%; Lsm.: Ethanol 90 %ig)
Birnenaroma: Pentylacetat Estersynthese aus Essigsäure und Pentanol Reagenzglasversuch: Zu einer Mischung von wenigen ml Pentanol und ebensoviel Essigsäure gibt man unter leichtem Schütteln 10 Tropfen konz. Schwefelsäure. Man erwärmt einige Minuten lang. Lehrer-/ Schülerversuch Essigsäure (w=____% (>90%)), 1-Pentanol, Schwefelsäure (konz. w: ca. 96%), 1-Pentylacetat
Nagellackentferner: Ethylacetat Schnelle Veresterung von Essigsäure mit Ethanol In einer Porzellanschale verrührt man gleiche Portionen von Essigsäure und Ethanol und setzt 1ml konz. Schwefelsäure zu. Man deckt mit einem Uhrglas ab und lässt den Ansatz ca. 10 min lang stehen. Dann prüft man vorsichtig den Geruch. Lehrer-/ Schülerversuch Ethanol (ca. 96 %ig), Essigsäure (w=____% (>90%)), Schwefelsäure (konz. w: ca. 96%), Ethylacetat
Brennprobe bei Kunststoffen Verhalten von Kunststoffen in der Flamme und Abgasreaktion In den kleinen blauen Flammenkegel des Gasbrenners hält man nacheinander Stücke von Kunststoffen: PE, PP, PS, PVC, PTFE, PMMA, PA, PC, PET, UP und andere Polyester, PU, PF, PAN, Zellwolle, Silikonkautschuk Man nimmt die Proben nach ca. 5 Sek aus der Flamme, beobachtet das Verhalten und prüft mit befeuchtetem Indikatorpapier die Verbrennungsgase. Lehrer-/ Schülerversuch Chlorwasserstoff (wasserfrei), Kohlenstoffdioxid (Druckgas), Kohlenstoffmonoxid (freies Gas), Schwefeldioxid (freies Gas), Ammoniak (freies Gas), Stickstoffdioxid (freies Gas), Bromwasserstoff, wasserfrei (freies Gas), Chlor (Druckgas)
Ein hungrige Lösemittel Lösevermögen von Aceton gegenüber Schaumpolystyrol (EPS) Kleine Stücke von Schaumpolystyrol werden nacheinander in eine 10-ml-Portion Aceton gegeben. Bei gleichgroßen Stücken (z.B. S-förmige Verpackungs-Chips) kann man die Anzahl der gelösten EPS-Stücke bestimmen. Lehrer-/ Schülerversuch Aceton
Strümpfe in der Säure Polyamid-Textilien reagieren mit Salzsäure Drei Bechergläser werden mit kleinen Portionen konzentrierter, halbkonzentrierter bzw. verdünnter Salzsäure befüllt. Kleine Stücke von Damenstrümpfen oder andere Perlon- / Nylon-Stücke werden in die Flüssigkeit gegeben. Man beobachtet die Veränderungen. Lehrer-/ Schülerversuch Salzsäure (rauchend (w= 37%)), Salzsäure (w=____% (10-25%)), Salzsäure (verd. w=____% (<10%))

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