Experimente der Kategorie "Stoffeigenschaften"
Name | Kurzbeschreibung | Beschreibung | Typ | Gefahrstoffe | |
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Temperaturabhängige Kristallisation | Salol-Kristallbildung warm und kalt | Man hält sowohl ein warmes als auch ein sehr kaltes Objektträgerglas bereit. Mehrere Spatelportionen Salol werden in einem Rggl. im heißen Wasserbad aufgeschmolzen. Die Schmelze bringt man in kleiner Portion auf die bereit gehaltenen Objektträger und deckt sie sofort mit Deckgläschen ab. Nach der Kristallisation werden die Kristalle mit Lupe oder Binokular verglichen. | Lehrer-/ Schülerversuch | Phenylsalicylat | |
Frostsprengung | Modellversuch zur physikalischen Verwitterung | Eine quader- oder würfelförmige wasserdichte Schachtel (z.B. Tetrapack TM, aufgeschnitten) wird hälftig mit einem angerührten Gipsbrei gefüllt. Ein mit Wasser gefüllter und luftfrei verknoteter kleiner Luftballon wird in den weichen Brei gelegt. Dann gießt man mit einer zweiten Portion Gipsbrei den Karton voll, so dass der Ballon gut überdeckt ist. Nach dem Aushärten stellt man den Gipsblock auf einer Schale ins Gefrierfach. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Flammenfärbung und Emissionsspektren bei Erdalkalimetallen | Charakteristika für die Analytik | Mit vollständig ausgeglühten Magnesiastäbchen bzw. Platindraht, die man mit etwas Salzsäure befeuchtet, nimmt man kleinste Portionen von Calciumchlorid, Strontiumchlorid oder Bariumchlorid auf. Man betrachtet a) die Flammenfärbung und b) die Spektrallinien mittel Taschenspektroskop. | Lehrer-/ Schülerversuch | Calciumchlorid-Dihydrat, Strontiumchlorid-Hexahydrat, Bariumchlorid-Dihydrat, Salzsäure (w=____% (10-25%)) | |
Kalk in der Kreide | Untersuchung eines Calciumcarbonat-Gesteins | A) Etwas Naturkreide wird in Salzsäure aufgelöst. Man untersucht das entstehende Gas mit Kalkwasser. Die Kreide-Lösung wird filtriert. Das Filtrat wird mit Ammoniak-Lösung alkalisch eingestellt und mit Ammoniumoxalat versetzt. B) Man zerkleinert etwas Naturkreide im Mörser, fügt dest. Wasser zu und prüft mit Indikatorpapier den pH-Wert. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (w=____% (10-25%)), Ammoniak-Lösung (verd. w=____% (5-10%)), di-Ammoniumoxalat-Hydrat | |
Gase an der Balkenwaage | Gewichtsvergleiche bei Kohlendioxid, Wasserstoff und gepresster Luft | A) Man befestigt auf jeder Seite einer breitarmigen Balkenwaage einen dünnen, leichten Plastikbeutel zunächst mit der Öffnung nach oben. Im austarierten Zustand wird der Beutel auf einer Seite mit Kohlendioxid oder mit Butangas befüllt. B) Man befestigt einen Beutel mit der Öffnung nach unten und tariert wieder aus. Dann füllt man Wasserstoff in den Beutel. C) Man befestigt zwei leere Luftballone an der Waage und tariert aus. Nun wird ein Luftballon aufgeblasen und wieder an der gleichen Stelle befestigt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Wasserstoff (freies Gas), n-Butan, Kohlenstoffdioxid (freies Gas) | |
Zersetzung von Silbersulfid im Rggl. | Thermolytische Spaltung in die Elemente | Reagenzglasversuch: Man gibt eine Spatelportion Silbersulfid in ein Glas und erhitzt kräftig. Schwefel schlägt an der Reagenzglaswand nieder. Das entstandene Silber wird durch weiteres starkes Erhitzen zu einem Regulus zusammengeschmolzen. | Lehrer-/ Schülerversuch | Silbersulfid, Schwefel, Schwefeldioxid (freies Gas) | |
Wasserlösliche Folie | Auflösen einer Stärkefolie | Wasserlösliche Verpackungsfolie (z.B. von WC-Wasserkastensteinen) wird mit der Schere zerkleinert und in einem Glas mit Wasser aufgelöst. Zum Nachweis der Stärke gibt man A) etwas Iod-Kaliumiodid-Lösung hinzu oder lässt B) einen Tropfen der LUGOL'schen Lösung auf einem Stück der Verpackungsfolie herunterlaufen. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Aluminium mit Haut | Demonstration der Oxidschicht | Mit der Tiegelzange hält man ein längliches Stück Aluminium mit seinem unteren Ende in die heiße Gasbrennerflamme. Der sich bildende "Beutel" mit dem flüssigen Aluminium wird vorsichtig hin und her bewegt. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Die Bleichsubstanz im Tintenkiller | Sulfit als reduzierende Wirksubstanz | Reagenzglasversuche: Vorbereitend entnimmt man einem Tintenkiller den farblosen getränkten Filz und extrahiert ihn mit Wasser. A) Zu einem Teil des Extrakts gibt man verd. Salzsäure. Dann macht man vorsichtig eine Geruchsprobe. B) Zu einem Teil des Extrakts gibt man LUGOL'sche Lösung. Nach der Entfärbungsreaktion setzt man etwas Wasserstoffperoxid-Lösung zu. C) Man prüft den Extrakt mit pH-Indikatorpapier. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (verd. w=____% (<10%)), Schwefeldioxid (freies Gas), Wasserstoffperoxid-Lösung (wässrig, (w: 8-35%)) | |
Nachweis von Fullerenen | Reaktion von Fullerenen mit Kaliumpermanganat | Vorbereiten stellt man eine Fulleren-Lösung her, indem man 10mg des Stoffes in 15ml Toluol auflöst. Reagenzglasversuch: Zu 1ml verd. Kaliumpermanganat-Lösung gibt man 1 ml 10%ige Soda-Lösung und überschichtet mit 2ml Fulleren-Lösung. Man verschließt mit Stopfen, schüttelt 3 min lang und beobachtet die Farbveränderung nach der Entmischung. Es wird erneut Kaliumpermanganat-und Soda-Lösung zugesetzt und erneut geschüttelt. Die Prozedur wird so oft wiederholt, bis die obere organische Phase entfärbt ist. Anschließend wiederholt man das Experiment, tauscht aber die Soda-Lösung gegen ca. 1%ige Schwefelsäure aus. | Lehrer-/ Schülerversuch | Toluol, Kaliumpermanganat, Natriumcarbonat-Decahydrat, Fulleren C60 | |
Das viel benutzte Trockenmittel | Eigenschaften von Silicagel | A) Man füllt eine Petrischale hälftig mit Silicagel und stellt sie auf die Laborwaage. Die Masse wird sofort und nach ca. 15 min bestimmt. B) Man erhitzt wenige Körner Silicagel auf ca. 150 °C. Mit Mörser und Pistill vergleicht man nach dem Abkühlen die Duktilität von wasserfreiem und wasserbeladenem Silicagel. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Lachgas im Sahnesiphon | Nachweis der brandfördernden Wirkung von Distickstoffmonoxid | Man entnimmt einem halbvollen Sahnesiphon (ohne Schütteln!) das Treibgas und leitet es in einen Glaskolben, den man sofort mit Uhrglas abdeckt. Wenn sich das Lachgas etwas erwärmt hat, hält man einen glimmenden Holzspan in das Gas. | Lehrer-/ Schülerversuch | Distickstoffmonoxid | |
Reaktionen von Superabsorber | Quellfähigkeit und Verhalten von SAP (Acrylsäure-Natriumacrylat-Copolymerisat) gegenüber Säure und Lauge | Aus handelsüblichen Windeln gewinnt man eine Portion Superabsorber (SAP). A Man prüft dessen Quellfähigkeit mit dest. Wasser sowie mit Salzlösungen der Konzentrationen 1-molar, 0,1-molar und 0,01-molar. B Man prüft die Reaktion von ca 20 ml Superabsorber mit jeweils 15 ml dest. Wasser, verd. Salzsäure und verd. Natronlauge. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (verd. w=____% (<10%)), Natronlauge (w=____% (>5%)) | |
Physik oder Chemie? | Physikalische Vorgänge vs. chemische Reaktionen | A in einem kleinen Rggl. werden einige Krümel Paraffin aufgeschmolzen. B Zu wenig Milch tropft man etwas verd. Salzsäure. C Ein kleines Stück Magnesiumband wird in der Brennerflamme entzündet. Der Vorgang wird durch ein dunkles Glas oder eine Sonnenbrille beobachtet. D Eine Portion Wasser wird zum Sieden erhitzt. Man beobachtet die Reagenzglaswandung. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (verd. w=____% (<10%)) | |
Kupfer und Kupferoxid | Oxidation von Kupferdraht | Ein blank gereinigtes Stück Kupferdraht wird mit der Tiegelzange in der Flamme des Gasbrenner geglüht. Man kratzt auf dem erkalteten Drahtstück die Oberfläche mit dem Messer ab. | Lehrer-/ Schülerversuch | Kupfer(II)-oxid (Pulver) | |
Silber im Nano-Format | Elektrolytische Darstellung von Silber-Nanopartikeln | Zwei Bechergläser werden hälftig mit stark verdünnter Silbernitrat-Lösung befüllt. In eines der Bechergläser montiert man mittels Krokodilklemmen zwei Silberdrähte, die tief in die Lösung eintauchen. (Die andere Portion dient als Vergleichslösung.) Die Silberdrähte werden über Kabel mit einer 9-V-Batterie verbunden. Man elektrolysiert unter Wechselspannung: Im 5-sec-Rhythmus wird 20mal die Polung batterieseitig getauscht. Anschließend werden zur Beobachtung des Tyndall-Effekts an einem dunklen Ort beide Gefäße mit einem Laserpointer seitlich durchstrahlt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Silbernitrat-Lösung (verdünnt, w=____% (<5%)) | |
Zinkoxid - fluoreszierend | Herstellung von Zinkoxid-Nanopartikeln | Vorbereitend werden Natriumhydroxid-Plätzchen unter ständigem Rühren bei 40 °C in Ethanol gelöst. In einem Zweihals-Rundkolben löst man Zinkacetat in Ethanol auf und erhitzt auf 90 °C unter Rückflusskühlung 10 min lang. Man lässt auf 60 °C abkühlen und setzt die vorbereitete ehtanolische NaOH-Lösung zu. Mit UV-Licht wird danach die Fluoreszenz der klaren Lösung beobachtet. Zur Kristallisation der ZnO-Nanopartikel bleibt die Lösung über mehrere Tage stehen. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ethanol (absolut), Natriumhydroxid (Plätzchen), Zinkacetat-Dihydrat, Zinkoxid | |
Zinkoxid-Nanopartikel als Farbkiller | Photokatalytische Zersetzung von Rote-Beete-Fabstoff | In vier Schnappdeckelgläsern gibt man stark verdünnten Rote-Beete-Saft. Zwei Ansätze werden mit einer Zinkoxid-Nanopartikel-Suspension versetzt. Man beobachtet die Farbveränderung. Dann wird eine Ansatz mit und ein Ansatz ohne Nano-ZnO 30 min lang einer UV-Bestrahlung ausgesetzt. Man vegleicht die vier Proben. | Lehrer-/ Schülerversuch | Zinkoxid, Ethanol (ca. 96 %ig) | |
Modellversuch: Nano-ZnO durchdringt Zellmembran | Diffusion von Zinkoxid-Nanopartikeln im Wasser/n-Octanol-System | Reagenzglasversuch: Eine ethanolische Zinkoxid-Nanopartikel-Suspension wird vorsichtig mit n-Octanol unterschichtet. 15 min lang beobachtet man die Verteilung der Nanopartikel unter Bestrahlung mit UV-Licht. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ethanol (ca. 96 %ig), 1-Octanol | |
ASS aus Aspirin (TM) | Abtrennung von Acetylsalicylsäure mit Schmelzpunktbestimmung | Reagenzglasversuch: Eine Aspirin-Tablette wird mit wenig dest. Wasser überschichtet und max. 1/2 min über dem Gasbrenner erhitzt, so dass sich ein Teil der Tablette auflöst und ein unlöslicher Rückstand entsteht. Die heiße überstehende Lösung wird in ein zweites vorgewärmtes Rggl. dekantiert, wo ASS in langen Nadeln kristallisiert. Mit dem mit kaltem Wasser gewaschenen und getrockneten Kristallisat wird eine Schmelzpunktbestimmung durchgeführt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Acetylsalicylsäure |
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