Experimente der Sammlung "Akademiebericht Chemie? Aber sicher! (ALP Dillingen)"
Ausgabe | Name | Kurzbeschreibung | Beschreibung | Typ | Gefahrstoffe | |
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2. Auflage 09-05 | Flammenfärbung | Zwei besondere Methoden mit Alkali- und Erdalkalisalzen | Variante A: Man stellt auf einer Tüpfelplatte kleine Portionen der jeweiligen feinkristallinen Salze bereit. Man hält sie nahe an die Luftansaugöffnung des Gasbrenners. Ein ausgeglühtes Magnesiastäbchen wird schnell in das jeweilige Salz gedrückt, wobei kleine Salzpartikel aufgewirbelt und in den Flammengang gesaugt werden. Variante B: Gemäß Beschreibung zieht man auf eine 5ml-Spritze mit abgestumpfter Kanüle die jeweilige Salzlösung auf und spritzt sie zurück in das Vorratsgefäß. Dann zieht man Luft auf und presst diese mit kräftigem Druck in die rauschende Brennerflamme, wobei winzige Tröpfchen der anhaftenden Salzlösung in die Flamme kommen. | Lehrer-/ Schülerversuch | Lithiumchlorid-Monohydrat, Natriumnitrat, Calciumnitrat-Tetrahydrat, Calciumchlorid-Dihydrat, Strontiumchlorid-Hexahydrat, Bariumnitrat | |
2. Auflage 06-27 | Hüpfender Schnapsbecher | Zündung eines Knallgas-Gemisches mittels Katalysator | Man befüllt gemäß Beschreibung ein 2cl-Einweg-Schnapsglas mit Knallgas-Gemisch. Dieses hat man zuvor in einer 50ml-Spritze mit abgestumpfter Kanüle durch Aufziehen von 20 ml Sauerstoff und 40 ml Wasserstoff aus 2 Luftballonvorratsbehältern zubereitet. Man platziert das Schnapsglas wie angegeben über einem Stopfen, auf dem eine Pt/Pd-Katalysator-Perle liegt und begibt sich sofort auf ca 1 m Sicherheitsabstand. | Lehrerversuch | Wasserstoff (freies Gas) | |
2. Auflage 06-23 | Staubexplosion | Zündung eines Holz- (Mehl-. Stärke-, Kohle- Lycopodium-)Staubes | In einen großen Acrylglaszylinder (alternativ: Blechdose mit Deckel, Waschmitteltrommel) stellt man eine brennende Kerze und verschließt mit einem Deckel. Durch ein Loch in der Seite wird über Gummischlauch und Glasrohr ein kräftiger Luftstoß in einen Tiegel mit dem trockenen Pulver gegeben, so dass eine Staubwolke entsteht, die sich an der Kerze entzündet. (Alternativ kann in ein Loch im Boden ein Filtertrichter eingelassen werden, der das Pulver auf einem Stahlwolle-Knäuel trägt.) | Lehrerversuch | ||
2. Auflage 25-19 | Pharaoschlange - dick | Zuckerverbrennung besonderer Art | Vorbreitend mischt man in der Reibeschale Puderzucker, Natron und Soda zu einem homogenen Pulver und gibt dies in eine Porzellanschale. Eine Blechdose wird im Abzug auf einer feuerfesten Unterlage platziert und wie beschrieben mit einem Brei aus Kieselgur und Ethanol gefüllt. Darauf stürzt man den Inhalt der Porzellanschale zu einem kuchenförmigen Haufen. Die Ethanolflasche wird weit beiseite gestellt und das Gemisch in der Dose entzündet. | Lehrerversuch | Kieselgur, Ethanol (ca. 96 %ig), Natriumcarbonat-Decahydrat | |
2. Auflage 25-28 | Feuergefährliches Wasser | Zinkstaub reagiert mit Ammoniumnitrat-Lösung | Je eine Spatelportion Zinkstaub, Ammoniumnitrat sowie eine halbe Spsp. Ammoniumchlorid werden im Glaskolben durch vorsichtig rotierendes Schwenken vermengt und auf einem Drahtnetz kegelförmig aufgeschichtet. Man löst die heftige Reaktion im Abzug durch Zugabe einiger Tropfen Wasser aus. | Lehrerversuch | Zink (Pulver, nicht stabilisiert), Ammoniumnitrat, Ammoniumchlorid | |
2. Auflage 07-27 | Synthese und Elektrolyse von Zinkiodid | Zink/Iod-Zelle als galvanisches Element | A In einem Becherglas wird gemäß Anleitung etwas klein geriebenes Iod in Wasser und Ethanol gelöst. Man setzt Zinkpulver hinzu und verrührt, bis die Lösung farblos geworden ist. B Man filtriert die Lösung und gibt sie in eine Petrischale, die in der Mitte durch einen Filterpapierstreifen (Ionenbrücke) geteilt ist. Auf beiden Seiten werden Elektroden in die Lösung gelegt. Mit einer geeigneten Batterie wird wie angegeben eine Gleichspannung angelegt und der Ladevorgang gestartet. C Nach einigen Minuten tauscht man die Gleichspannungsquelle gegen einen Verbraucher ( Motor .. LED) aus. | Lehrer-/ Schülerversuch | Zink (Pulver, nicht stabilisiert), Iod, Ethanol (ca. 96 %ig) | |
2. Auflage 19-08 | Säurehydrolyse von Stärke | Zerlegung von Stärke in Glucose-Einheiten | Eine Stärkelösung wird mit wenig konz. Salzsäure erhitzt und einige min lang gekocht. Anschließend wird unter Kontolle von pH-Papier mit Natronlauge neutralisiert. Die FEHLING-Probe weist den entstandenen Traubenzucker nach. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (konz. (w: >25%)), Natronlauge (verd. w= 10%), FEHLING I - Lösung (ca. 7%ig), FEHLING II - Lösung (alkalisch) | |
2. Auflage 20-08 | Eisweiß in Wurst und Käse | Xanthoprotein-Reaktion | In eine Glasschale legt man kleine Stücke von heller Wurst, Käse, etwas Quark sowie eine Flocke Schafwolle. Mit der Pipette werden vorsichtig einige Tropfen konz. Salpetersäure auf die Proben gegeben. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salpetersäure (konz. w=____% (20-70%)) | |
2. Auflage 20-04 | Urease – kompetitive Hemmung | Wirkung von Thioharnstoff auf die Enzymreaktion | In zwei Rggl. gibt man wie beschrieben eine frisch aufgeschüttelte Urease-Suspension. Dem zweiten Ansatz fügt man eine Spatelportion Thioharnszoff zu, schüttelt und lässt einige Minuten einwirken. Danach befüllt man beide Ansätze mit einer Harnstoff-Lösung, die zuvor etwas angesäuert und mit Indikator versetzt wurde. Man lässt die Enzymreaktion 15-30 min bei Zimmertemperatur laufen und vergleicht. | Lehrer-/ Schülerversuch SII | Thioharnstoff, Phenolphthalein-Lösung (w<=0,9%; Lsm.: Ethanol 90 %ig) | |
2. Auflage 01-17 | Brennender Latexhandschuh | Wirkung von rauchender Salpetersäure auf einen Latexhandschuh | Über einer Auffangschale wird rauchende Salpetersäure in einen Latexhandschuh gegeben. Er fängt an zu brennen. | Lehrerversuch | Salpetersäure (rauchend, (w: >70%)), Stickstoffdioxid (freies Gas) | |
2. Auflage 19-07 | Hydrolyse von Maltose | Wirkung von konz. Salzsäure bzw. Amylase/ Pankreasenzym | Gemäß Anleitung wird eine Maltose-Lösung mit konz. Salzsäure gekocht. Anschließend wird nach dem Abkühlen mittels Natriumcarbonat auf einen pH-Wert 6..9 eingestellt. Alternativ wird die Maltose-Lösung wie beschrieben mit Amylase oder einem Pankreas-Enzymextrakt auf 40 °C erwärmt. Mit dem jeweiligen Hydrolysat macht man die SELIWANOW-Probe durch Hinzufügen einer salzsauren Resorcin-Lösung. Eine weitere Portion des jeweiligen Hydrolysats wird mit GOD-Teststäbchen untersucht. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (w=____% (10-25%)), Natriumcarbonat-Decahydrat, Resorcin, a-Amylase, Pankreatin | |
2. Auflage 01-25 | Hochspannung (Glühgurke) | Wirkung von Hochspannung auf eingelegte Gewürzgurken | eine Gewürzgurke wird mittels Kohleelektroden einer regelbaren Hochspannung ausgesetzt. | Lehrerversuch | ||
2. Auflage 11-02 | Adsorption und Desorption von Methylenblau | Wirkung von gekörnter Aktivkohle | Gemäß Anleitung wird eine verdünnte Methylenblau-Lösung bereitgestellt. Man vermischt diese Lösung mit gekörnter Aktivkohle, schüttelt 2-3 min lang und trennt die farbbeladene Aktivkohle durch Filtration von der entfärbten Lösung. Die Aktivkohle im Filter wird danach zur Desorption wie beschrieben mit Ethanol übergossen und das Filtrat im Rggl. aufgefangen. | Lehrer-/ Schülerversuch | Methylenblau-Lösung (enth. <25% Ethanol), Ethanol (ca. 96 %ig) | |
2. Auflage 22-05 | Störung und Neueinstellung des NO2 / N2O4-Gleichgewichtes | Wirkung von Druck- und Temperaturveränderung (Microscale) | Gemäß Anleitung stellt die Lehrkraft in zwei verschließbaren 20ml-Spritzen Portionen nitroser Gase bereit. (GBU zur Microscale-NOx-Gewinnung beachten!) A Mit einem OHP zeigt man wie beschrieben die Wirkung einer Druckverminderung durch Herausziehen des Stempels, anschließend erhöht man den Druck durch Hereinpressen. B Mann stellt eine der beiden Spritzen in ein Gefäß mit sehr heißem Wasser und vergleicht anschließend die Farbe der Gase in beiden Spritzen. | Lehrerversuch | Stickstoffdioxid (freies Gas), Salpetersäure (rauchend, (w: >70%)) | |
2. Auflage 20-02 | Denaturierung von Katalase aus Kartoffeln | Wirkung einer heißen Münze | Auf die Schnittfläche einer halbierten Kartoffel legt man eine Münze, die zuvor in der Gasbrennerflamme erhitzt wurde. Nach kurzer Zeit entfernt man die Münze und tropft Wasserstoffperoxid-Lösung auf die Schnittfläche. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
2. Auflage 08-13 | Wasserstoffentwicklung und Knallschaum | Wasserstoff-Verbrennung und Knallgas-Explosion im Seifenschaum | Gemäß Beschreibung gewinnt man in einer Spritzen-Apparatur nach Victor Obendrauf aus Zinkgranalien und Salzsäure eine 20ml-Spritze voll Wasserstoff. Diesen presst man in Seifenschaum, der auf einem randvoll mit Seifenlösung gefüllten kleinen Gefäß schwimmt. Man entzündet mit brennendem Holzspan. Je nach dem Luftanteil, mit dem sich der Wasserstoff in der Spritze angesammelt, kommt es zum lauten Knall, bei reinem Wasserstoff zur geräuscharmen schlagartigen Verbrennung. Alternativ kann der Seifenschaum auch in der Hand gebildet und gezündet werden. Dabei nur Spritzen mit abgestumpfter Kanüle verwenden! | Lehrerversuch | Salzsäure (w=____% (10-25%)), Kupfer(II)-sulfat-Lösung (verd., (w: <25%)), Wasserstoff (freies Gas) | |
2. Auflage 02-07 | Wasserstoff-Darstellung (Microscale) | Wasserstoff-Gewinnung durch Salzsäure-Zink- bzw. Magnesium-Reaktion | Mit Medizintechnik-Geräten wird eine kleine Portion Wasserstoff durch Einspritzen von konz. Salzsäure auf Zink oder auf Magnesium gewonnen. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (konz. (w: >25%)), Salzsäure (w=____% (10-25%)), Magnesium-Späne (nach GRINARD) | |
2. Auflage 25-27 | Wunderkerzen unter Wasser | Wasserstoff-Freisetzung und -verbrennung | Man umwickelt 5 Wunderkerzen mit Klebefilm eng aneinanderliegend bis auf die oberen 2 cm, an denen man das Bündel in Brand setzt. Brennend taucht man es dann im Abzug in ein großes, evtl. dickwandiges Glas mit Wasser. | Lehrerversuch | Wasserstoff (freies Gas), nitrose Gase (Sammelbez. für gasförmige Stickstoff-Oxide ) | |
2. Auflage 10-11 | Böllerbüchse mit Wasserstoff | Wasserstoff verbrennt / Knallgas explodiert | Eine mit Wasserstoff gefüllte, nach unten offene Blechdose wird auf den Tisch gestellt. Der oben aus dem 1-2-mm-Loch ausströmende Wasserstoff wird entzündet und brennt langsam ab. In der Dose bildet sich langsam ein brisantes Knallgasgemisch, das nach einer Weile spontan explodiert. | Lehrerversuch | Wasserstoff (freies Gas) | |
Auflage 06-X | Hofmann'scher Wasserzersetzungsapparat (Microscale) | Wasserstoff und Sauerstoff auffangen und nachweisen | Man präpariert wie angegeben zwei 30ml-Spritzen ohne Stempel mit jeweils einer Rouladennadel aus Stahl, die als Elektroden dient. Beide Spritzen stellt man nebeneinander in einen Behälter mit Natriumcarbonat-Lösung. An die beiden Stahlelektroden wird mittels 4,5V- oder 9V-Batterie, Kabelln und Krokodilklemmen eine Gleichspannung angelegt. Die Elektrolyse des Wassers lässt man laufen, bis sich die kathodenseitige Spritze gut und die anodenseitige entsprechend gefüllt hat. Wie beschrieben wird mit der Kathodenportion eine Knallgasprobe und mit der Anodenportion eine Glimmspanprobe durchgeführt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Wasserstoff (freies Gas), Sauerstoff (freies Gas), Natriumcarbonat-Decahydrat |
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