Experimente
Name | Kurzbeschreibung | Beschreibung | Typ | Gefahrstoffe | |
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CfL: Lösen von Kalk durch kohlenstoffdioxidhaltiges Wasser | Modellversuch zur Karstbildung | Ein Reagenzglas wird ca. 1 cm hoch mit gemahlenem Kalk und etwa zu zwei Dritteln mit Leitungswasser gefüllt. In die Lösung leitet man etwa 10 Minuten lang Kohlenstoffdioxid ein (Kippscher Gasentwickler). Anschließend wird die Lösung durch „Blauband“ Filterpapier in das zweite Reagenzglas filtriert. Von dem klaren Filtrat gibt man jeweils ca. 2-3 mL in zwei kleine Reagenzgläser und dampft die beiden Lösungen ein. Der Rückstand wird durch Zugabe von neutralem Leitungswasser auf seine Wasserlöslichkeit und durch Zugabe einiger Tropfen Salzsäure auf seine Reaktionsfähigkeit mit Säuren geprüft. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (Maßlösung c= 1 mol/L) | |
CfL: „Knalleffekt“ mit Kerzenwachs | Schlagartige Verbrennung von Kerzenwachs in Sauerstoffatmosphäre | Ein Reagenzglas wird ca. 2 cm hoch mit Oxi-Reiniger gefüllt und darauf etwas Glaswolle gebracht. Direkt auf die Glaswolle wird etwas Kerzenwachs gegeben. Der Oxi-Reiniger und das Kerzenwachs sind möglichst gleichzeitig zu erhitzen. | Lehrer-/ Schülerversuch | Natriumpercarbonat (ca. 90%, enth. Na-carbonat und Na-peroxid) | |
Wie Schwarze Lava | Pyrolyse von Saccharose | Ein Reagenzglas wird etwa zur Hälfte mit Kristallzucker gefüllt. Mit starker Brennerflamme erhitzt man das Glas zunächst im unteren Bereich bis zur einsetzenden Schwarzfärbung. Die aufschäumende Masse wird danach auch im oberen Teil des Rggl. erhitzt, bis die Masse aus dem Glas quillt. Die austretenden Dämpfe und Gase werden entzündet. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Reaktion von Ätznatron und Salzsäure | Exotherme Neutralisation | Ein Reagenzglas wird mit konz, Salzsäure etwa hälftig befüllt. Mit Pinzette oder Spatel bringt man nun einzeln Ätznatron-Plätzchen in die Säure und lässt sie jeweils vollständig reagieren. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (konz. (w: >25%)), Natriumhydroxid (Plätzchen) | |
Eigenschaften von Benzin | Hydrophobie und Fettlösefähigkeit bei Waschbenzin | Ein Reagenzglas wird mit reichlich Wasser und wenig Benzin befüllt und zur Kontrolle der Phasengrenze mit Permanentschreiber markiert. Dann schüttelt man und beobachtet die Auftrennung der Phasen. In einem zweiten Rggl. wird wenig Benzin mit wenigen Tropfen Speiseöl vermischt und geschüttelt. Man gibt von dieser Lösung einige Tropfen auf Filterpapier, bewegt dieses an der Luft und hält es gegen das Licht (Fettfleckprobe). | Lehrer-/ Schülerversuch | Benzin (Sdb.: 140-180 °C) | |
Alkoholatbildung | Reaktion von Ethanol mit elementarem Natrium | Ein Reagenzglas wird mit Stopfen und gewinkeltem Ableitungsrohr versehen. Man befüllt es mit wenig Ethanol und gibt ein erbsgroßes, entrindetes und mit Filterpapier getrocknetes Stück Natrium hinein. Bei der Reaktion entweicht ein Gas, das sich über das Ableitungsrohr pneumatisch in einem zweiten Rggl. auffangen lässt. Das gefüllte Glas hält man kurz an eine Brennerflamme. Nach vollständiger Auflösung des Natriums gibt man die Flüssigkeit im ersten Rggl. zu etwas Wasser und prüft mit Phenolphthalein-Lösung. | Lehrerversuch | Natrium (in Petroleum o. Paraffinöl), Natriumethylat-Lösung (20%ig in Ethanol), Phenolphthalein-Lösung (w<=0,9%; Lsm.: Ethanol 90 %ig), Ethanol (absolut) | |
Holzgas-Gewinnung | Trockene Destillation von Holz mit Abfackeln der entstehenden Gase | Ein Reagenzglas wird unten mit trockenen Buchenholzspänen gefüllt. Oben erhält es einen Stahlwolle-Pfropfen und wird mit einem Stopfen, der ein Glasrohr mit Spitze trägt, verschlossen. Man erhitzt über dem Gasbrenner. Wenn die Luft aus dem Rggl. verdrängt ist, lässt sich das austretende Holzgas entzünden. | Lehrerversuch | Kohlenstoffmonoxid (freies Gas), Methan (freies Gas) | |
Wirkungsweise eines Belüftungsbeckens | Reaktion einer eisensalzhaltige Lösung unter Luftstrom | Ein Reagenzglas, das in ein Statv eingespannt ist, wird gemäß Anleitung mit etwas Wasser und frisch angesetzter Eisen(III)-Sulfate-Lösung befällt. Über ein Winkelrohr wird mittels Gummigebläse Luft in die Lösung eingeleitet. | Lehrer-/ Schülerversuch | Eisen(II)-sulfat-Heptahydrat, Eisen(III)-sulfat-Hydrat | |
Endotherme und exotherme Reaktionen | Entwässerung und Neubildung von Kupfer(II)-sulfat-Pentahydrat | Ein Rggl. mit Kupfer(II)-sulfat-Pentahydrat wird gemäß Anleitung über der Gasbrennerflamme so lange stark erhitzt, bis es vollständig zu weißem Pulver und Kondensat durchreagiert hat. Man stellt anschließend ein Thermometer in das erkaltete wasserfreie Kupfer(II)-sulfat und gibt unter Temperaturkontrolle 3 Tropfen demin. Wasser hinzu. | Lehrer-/ Schülerversuch | Kupfer(II)-sulfat-Pentahydrat, Kupfer(II)-sulfat (wasserfrei) | |
Wasser, ein Oxid | Wasserbildung bei der Verbrennung von Brennergas bzw. Ethanol | Ein Rggl. mit seitl. Ansatz wird gemäß Anleitung mit einem Schlauch und einem Trichter verbunden. Der Trichter wird mit der Öffnung nach unten in ein Stativ eingespannt, ebenso das Rggl., das in ein Becherglas mit Eiswasser gestellt wird. Man stellt einen Brenner auf Sparflamme ein und positioniert ihn unter die Trichteröffnung (später verfährt man ebenso mit einem Porzellanschälchen mit brennendem Ethanol. Mittels Wasserstrahlpumpe zieht man den jeweiligen Abgasstron der Flammen durch die vorbereitete Apparatur. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ethanol (Brennspiritus) (mit 2-Butanon u.a. vergällt) | |
Gas-Äquivalent | Quantitative Kohlendioxid-Freisetzung aus Kalk | Ein Rggl. mit seitlichem Ansatz wird mit etwas Kalkpulver gefüllt und mit einem Stopfen verschlossen, der eine Tropfpipette mit verd. Salzsäure trägt. Diese lässt man langsam auf den Kalk tropfen. Das bei der Reaktion entstehende Kohlendioxid wird seitlich ausgeleitet und pneumatisch (Wanne mit konz. Natriumchlorid-Lösung) in einem skalierten Reagenzglas aufgefangen. Die Portion des aufgefangenen Gases wird bestimmt und auf die Masse des aufgelösten Kalks bezogen. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (verd. w=____% (<10%)) | |
Kohlenstoffmonoxid im Zigarettenrauch | Silberfällung duch Kohlenmonoxid | Ein Rggl. mit seitlichem Ansatz wird mit etwas Silbernitrat-Lsg. gefüllt. Ein gewinkeltes Glasrohr im Stopfen, der das Rggl. verschließt, leitet den gezogenen Rauch aus einer Zigarette in die Lösung, eine Wasserstrahlpumpe erzeugt dabei den Sog. | Lehrer-/ Schülerversuch | Kohlenstoffmonoxid (freies Gas), Silbernitrat-Lösung (verdünnt, w=____% (<5%)) | |
Alco-Test-Röhrchen | Ethanol-Nachweis | Ein Rggl. wird mit einem alkoholischen Getränk befüllt. Gemäß Anleitung wird eine Apparatur mit dem Alco-Test-Röhrchen zusammengestellt. In das einleitende Winkelrohr drückt man mittels Gummigebläse Luft durch Flüssigkeit und Teströhrchen. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Nachweis von Wasserstoff | Wasserstoffentwicklung mit anschließender Knallgasprobe | Ein Rggl. wird mit wenig Salzsäure befüllt. Man gibt gemäß Anleitung ein Stückchen Zinkblech hinein und wartet bis die Gasentwicklung deutlich einsetzt. Dann hält man ein zweites Rggl. Öffnung an Öffnung und fängt 1min lang das entweichende Gas auf. Für die Knallgasprobe hält man das Rggl. schräg mit der Öffnung nach unten kurz an die Brennerflamme. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (verd. w=____% (<10%)) | |
Bestimmung der Schmelztemperatur von Paraffin | Vergleich Hartparaffin - Weichparaffin | Ein Rggl. wird mit zerkleinertem Hartparaffin gemäß Anleitung befüllt und vorsichtig über der Gasbrennerflamme erwärmt. Wenn die Substanz aufgeschmolzen ist, löscht man die Brennerflamme, taucht das Thermometer ins Rggl. und liest im Moment des Erstarrens die Temperatur ab. In gleicher Weise verfährt man mit Weichparaffin. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
CfL: Kohlenstoffsdioxid–Nachweis imVerbrennungsprodukt einer Kerze | Nachweis mit Kalkwasser | Ein Rggl. wird über die Kerzenflamme gehalten, um einige Sekunden die Verbrennungsprodukte aufgefangen. Anschließend wird etwas Kalkwasser in das Rggl. gegeben und geschüttelt. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Katalytisches Cracken (nach PHYWE) | Zerlegung längerkettiger Kohlenwasserstoffmoleküle mittels Perlkatalysator (Pt) | Ein Rundkolben mit Paraffinöl und Perlkatalysator wird durch einen Heizpilz erhitzt. Über eine Destillierbrücke werden die Crackprodukte (Gase und Dämpfe) in einen zweiten Rundkolben mit seitlichem Ansatz geleitet, der in kaltem Wasser steht. Die gasförmigen Produkte werden über einen Dreiwegehahn zu einem Kolbenprober geführt. Die Destillierbrücke trägt ein Thermometer (bis 250 °C). | Lehrerversuch | Paraffinöl (dünnflüssig), iso-Octan, n-Hexan, 1-Buten (freies Gas) | |
Vanille-Extrakt mit dem SOXHLET-Aufsatz | Aromagewinnung durch Extraktion | Ein Rundkolben wird etwa hälftig mit Hexan befüllt. Siedesteinchen werden zugegeben. Man steckt den SOXHLET-Aufsatz, der eine Papierhülse mit klein geschnittenen Vanilleschoten enthält., sowie einen Rückflusskühler auf und beheizt mit Heizpilz. Nach ca. 3 Extraktionsdurchläufen tauscht man den Aufsatz gegen einen Liebig-Kühler aus und destilliert das Lösemittel ab. Der Rückstand wird mit etwas Ethanol aufgenommen. | Lehrer-/ Schülerversuch SII | n-Hexan, Ethanol, vergällt, 95..99%ig (enth. D-Panthenol und Diethylphthalat) | |
Natriumchlorid-Synthese im Langzeitversuch | Salzbildung aus den Elementen im Rundkolben | Ein Rundkolben wird gemäß Anleitung mit Chlorgas gefüllt, das man, wie an anderer Stelle der Literaturquelle beschrieben, aus Kaliumpermanganat und konz. Salzsäure gewinnt. Der Kolben wird mit einem Stopfen verschlossen, in den man eine passend lange Stricknadel gesteckt hat. Ein Stück Natrium wird in der angegebenen Größe zugeschnitten, entrindet, abgetupft und auf das Ende der Stricknadel montiert. Für 2 - 3 Tage lässt man das Stück Natrium im Chlorgas reagieren. Dann öffnet man den Kolben im Abzug und betrachtet den kristallinen farblosen Stoff, der entstanden ist. | Lehrerversuch | Kaliumpermanganat, Salzsäure (konz. (w: >25%)), Natrium (in Petroleum o. Paraffinöl), Chlor (freies Gas) | |
Glühkohle verschwindet | Oxidation von Holzkohle in reinem Sauerstoff | Ein Rundkolben wird mit reinem Sauerstoff befüllt. Wenige Körner Holzkohle werden hinzugefügt. Mit einem Luftballon wird der Kolben verschlossen und über dem Gasbrenner erhitzt, bis die Holzkohle glüht. Schüttelt man das Gefäß in heftigen Kreisbewegungen, so verglühen die Körner vollständig. | Lehrerversuch | Sauerstoff (freies Gas) |
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