Experimente der Sammlung "Fachzeitschriften FRIEDRICH-Verlag UC"
Ausgabe | Name | Kurzbeschreibung | Beschreibung | Typ | Gefahrstoffe | |
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30 (2019) Nr.175 | Silber-Nachweis bei Deko-Perlen (E174) | Durchführung einer Silberchlorid-Fällung | Mit demin. Wasser trennt man den silberglänzenden Belag von Deko-Perlen (E174) in einem Filtertrichter wie beschrieben ab und bringt ihn anschließend mittels 30%iger Salpetersäure in Lösung. Diese Lösung gibt man in ein Rggl. (a). Ein weiteres wird gemäß Anleitung mit Salpetersäure (b), ein drittes (c) mit Silbernitrat-Lösung befüllt. Dann setzt man (a), (b) und (c) jeweils einige Tropfen Natriumchlorid-Lösung zu. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salpetersäure (konz. w=____% (20-70%)), Silbernitrat-Lösung (stark verdünnt, w=____% (<1%)) | |
30 (2019) Nr.170 | Aluminium-Nachweis bei Deko-Perlen (E173) | Erzeugung eines Morin-Aluminium-Komplexes und Betrachtung im UV-Licht | Gemäß Anleitung werden die silber-glänzenden Deko-Perlen mit Salzsäure überschichtet und im Wasserbad schwach erwärmt, bis sich der glänzende Belag abgelöst und aufgelöst hat. Die durch Dekantieren gewonnene Lösung gibt man in ein Rggl., in ein weiteres gibt man wie angegeben eine gleich große Portion Wasser, in ein drittes eine entsprechendes Volumen Aluminiumchlorid-Lösung. Mit Kaliumhydroxid-Lösung stellt man in allen drei Ansätzen einen pH-Wert von 13-14 ein. Gemäß Anleitung gibt man dann Morin-Lösung hinzu und danach so viel Essigsäure, dass ein pH-Wert unter 6 verbleibt. Man bestrahlt mit UV-Licht. | Lehrer-/ Schülerversuch | Aluminiumchlorid-Hexahydrat, Salzsäure (w=____% (10-25%)), Kalilauge (konz. w=____% (5-25%)), Essigsäure (w=____% (>90%)), Morin-Hydrat (Fluoreszenzindikator) | |
30 (2019) Nr.175 | Alkoholfreies Bier – alles nur Marketing? | Zwei Nachweisreaktionen für Ethanol | A Man füllt drei Rggl. gemäß Anleitung, das erste mit demin. Wasser, das zweite mit Ethanol und das dritte mit 'alkoholfreiem' Bier. Es wird jeweils wie beschrieben Ammoniumcer(IV)-nitrat-Lösung zugetropft. Man vergleicht die Beobachtungen. B In einem Erlenmeyerkolben mit Siedesteinchen wird gemäß Anleitung eine Portion Bier zum Sieden erhitzt. Der Kolben ist mit einem Stopfen verschlossen, der ein gewinkeltes Rohr zur Ableitung der Dämpfe trägt. An dessen Öffnung versucht man, die Brennbarkeit der austretenden Dämpfe nachzuweisen. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ethanol (ca. 96 %ig), Ammoniumcer(IV)-nitrat | |
30 (2019) Nr.170 | Sonnenschutzmitteln mit und ohne Nanopartikeln | Wirkung von nanoskaligem Titandioxid bzw. Zinkoxid | Vorbereitend mischt man eine handelsübliche Hautcreme wie beschrieben mit nanoskaligem Titandioxid- bzw. mit Zinkoxid-Pulver. Man stellt für das Vergleichsexperiment weitere handelsübliche Sonnenschutzcremes mit und ohne Nanopartikel bereit. Jeweils mit einem Tropfen der Proben werden UV-durchlässige Objektträger bestrichen. Man hält die Proben über einem weißen Blatt Papier unter eine UV-Lampe (z.B. Geldscheinprüfer) und vergleicht die Lichtdurchlässigkeit. | Lehrer-/ Schülerversuch | Zinkoxid | |
30 (2019) Nr.170 | Nachweis von Wolframoxid als Wolframblau | Untersuchung einer durchgebrannten Glühbirne | Durch das seitliche Loch gibt man gemäß Anleitung Natronlauge und nimmt damit den gelblich-weißen Belag von der Innenseite der Birne auf. Leichtes Erwärmen über der Gasbrennerflamme beschleunigt den Lösevorgang. Anschließend neutralisiert man wie beschrieben die Lösung mit Schwefelsäure und stellt einen sauren pH-Wert ein. Dazu prüft man jeweils einen Tropfen der Lösung auf pH-Papier. Eine Spsp. Zinkpulver wird durch das Loch mittels Mikrospatel zugesetzt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Zink (Pulver, phlegmatisiert), Schwefelsäure (verd. w=____% (5-15%)), Natronlauge (w=____% (>5%)) | |
30 (2019) Nr.175 | Nachweis von Glycerin in Zahncreme | Analogie zur Trommerschen Probe | Gemäß Anleitung wird eine Portion Zahnpasta mit Ethanol im Becherglas intensiv verrührt. Man trennt die ethanolische Lösung ab und verwirft die unlöslichen Bestandteile. Die gewonnene Flüssigkeit wird im Abzug eingeengt (Sandbad oder Elektroheizplatte verwenden!). In einem Rggl. setzt man der Probe Kupfersulfat-Lösung und Kalilauge zu und schüttelt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ethanol (ca. 96 %ig), Kalilauge (Maßlösung c: 1 mol/L), Kupfer(II)-sulfat-Lösung (verd., (w: <25%)) | |
16 (2005) Nr. 86 | Kalkbrennen auf dem Schulhof | Thermische Zersetzung von Calciumcarbonat | Mit verschiedenen Baumaterialien (keram. Schornsteininnenrohr, Stahlrohr o.ä., Ziegelsteinen und Drahtgitter) wird ein etwa kniehoher Schachtofen aufgebaut. Er wird lagenweise mit Kalkschotter und Grillkohle gefüllt und mittels Grillanzündern angezündet. Über 60 - 90 Minuten wird unter Einblasen von Luft (Föhn) das Brennen durchgeführt. Nach Beendigung des Versuchs und nach dem Abkühlen zieht man den Ofenschacht nach oben ab und nimmt die Branntkalk zur weiteren Verwendung auf. | Lehrerversuch mit Schülerbeteiligung | Calciumoxid | |
23 (2012) Nr. 130/131 | Rummsdose | Explosion einer Lösemittelwolke | Man bestreicht eine Spielkarte flächig mit Kontaktkleber aus der Tube und stellt sie schräg in eine 1L-Blechdose, die mit einem PE-Deckel verschlossen wird. Man führt die Dose mit einem kleinen seitlichen Loch (unten) an die Flamme einer brennenden Kerze heran. Man erwartet die Zündung und Explosion, wobei der PE-Deckel hoch in die Luft geschleudert wird. | Lehrerversuch | Ethylacetat, n-Hexan, Cyclohexan | |
21 (2010) Nr. 115 | Natrium-Wasser-Reaktion im Reagenzglas | Natrium-Auflösung und Wasserstoff-Freisetzung unter Schutzflüssigkeit | Man überschichtet im Reagenzglas eine 7-ml-Portion Wasser mit ebenso viel Waschbenzin. Ein ganz kleines Stückchen Natrium wird in das Glas gegeben. Die Reaktion läuft in der unteren wässrigen Phase ab. | Lehrerversuch | Natrium (in Petroleum o. Paraffinöl), Benzin (Sdb.: 140-180 °C), Natronlauge (w=____% (>5%)), Wasserstoff (freies Gas) | |
21 (2010) Nr. 115 | Reaktion von 1-Propanol und Isopropanol mit Natrium | Alkoholatbildung unter Wasserstoff-Freisetzung | Man füllt 5-ml-Portionen von 1-Propanol und von 2-Propanol in je ein Rggl. und setzt jeweils ein halberbsgroßes Stückchen Natrium hinzu. Ein zweites Rggl. wird - Öffnung auf Öffnung - jeweils darüber gehalten. Nach dem Abreagieren (nach wenigen Minuten) macht man mit dem Inhalt des oberen Rggl. die Knallgasprobe. | Lehrerversuch | Wasserstoff (freies Gas), Natrium (in Petroleum o. Paraffinöl), 1-Propanol, 2-Propanol, Natronlauge (verd. w= 10%) | |
17 (2006) Nr. 96 | Brennender Latexhandschuh | Wirkung von rauchender Salpetersäure auf einen Latexhandschuh | Über einer Auffangschale wird rauchende Salpetersäure in einen Latexhandschuh gegeben. Er fängt an zu brennen. | Lehrerversuch | Salpetersäure (rauchend, (w: >70%)), Stickstoffdioxid (freies Gas) | |
17 (2006) Nr. 96 | Schwefelsäure verdünnen | erst das Wasser, dann die Säure ... | Variante A: In einem Becherglas lässt man einer Portion Wasser unter Umrühren und Temperaturkontrolle die gleiche Menge konz. Schwefelsäure hinzulaufen. Variante B: Die stark exotherme Reaktion bei der Zugabe von Wasser zu konz. Schwefelsäure wird durch Erweichen eines Plastiktrinkbechers (PS) demonstriert, den man in ein großes Becherglas gestellt hat. | Lehrerversuch | Schwefelsäure (konz. w: ca. 96%) | |
15 (2004) Nr. 81 | Chlorgas-Darstellung in Microscalevariante | Chlorgas-Gewinnung durch Salzsäure-Kaliumpermanganat-Reaktion | Mit Medizintechnik-Geräten wird eine kleine Portion Chlorgas durch Einspritzen von konz. Salzsäure auf Kaliumpermanganat gewonnen. | Lehrerversuch | Salzsäure (konz. (w: >25%)), Kaliumpermanganat, Chlor (freies Gas), Mangan(II)-chlorid-Tetrahydrat, Natronlauge (verd. w=____% (2-5%)) | |
19 (2008) Nr. 104 | Zersetzung von Silbersulfid in der Mikrowelle | Silbersulfid wird in seine Elemente zerlegt. | Mittels Aktivkohle-Suszeptor-Tiegel-Element wird gemäß Anleitung in der Mikrowelle Silbersulfid thermisch in seine Elemente aufgespalten. | Lehrerversuch | Schwefel | |
17 (2006) Nr. 96 | Kerzenwachsbrand / Löschen mit Wasser | Heftige Stichflammenreaktion | Gemäß Beschreibung wird auf feuerfester Unterlage gearbeitet. Ein zu einem Drittel mit Kerzenwachsstückchen befülltes Rggl. wird schräg in ein Stativ eingespannt und von unten vorsichtig mit dem Gasbrenner erwärmt, so dass das Kerzenwachs schmilzt. Danach wird bis zum Sieden weiter erhitzt. Wenn weißlicher Dampf bzw. Rauch austritt, wird Brenner und Gaszufuhr abgestellt und ein mit Wasser befülltes Becherglas an das Rggl. herangeführt, bis dieses mit dem unteren Teil eintaucht. es kommt zur heftigen Stichflammenreaktion. | Lehrerversuch | ||
28 (2017) Nr. 157 | Hofmann'scher Wasserzersetzungsapparat | Elektrochemische Zerlegung von Wasser | Gemäß Anleitung wird Wasser mit etwas verd. Schwefelsäure angesäuert und in den Hofmann'schen Wasserzersetzungsapparat eingefüllt. Man legt eine 12V-Gleichspannung an und lässt die Elektrolyse 10 min lang laufen. Nach Ablesen der Gasvolumina weist man Wasserstoff mittels Knallgasprobe und Sauerstoff mittels Glimmspanprobe nach. | Lehrerversuch | Wasserstoff (freies Gas), Sauerstoff (freies Gas), Schwefelsäure (verd. w=____% (5-15%)) | |
28 (2017) Nr. 159 | Schleimlösefähigkeit von Medikamenten | Einfluss von Wirkstoffen auf die Viskosität | Gemäß Anleitung wird eine GeloRevoice®-Tablette zu feinem Pulver zermahlen und mit Wasser aufgenommen. Die schleimige Masse teilt man in 10ml-Portionen und gibt jeweils wie angegeben die Wirksubstanzen hinzu. Die Mischungen werden nebeneinander auf ein Papier aufgetragen. Man stellt das Papier schräg und vergleicht das Fließverhalten der Schleimproben. | Lehrerversuch | Ethanol (ca. 96 %ig) | |
28 (2017) Nr. 160 | Entzünden eines Magnesiumbandes | Beispiel einer stark exothermen Reaktion | Mit einer Tiegelzange wird ein Stück Magnesiumband gehalten und mittels Brennerflamme entzündet. Die Lernenden betrachten die Flamme durch ein Kobaltglas. | Lehrerversuch | Magnesium (Band, Stücke) | |
28 (2017) Nr. 160 | Temperaturabhängigkeit des chemischen Gleichgewichts | Kältewirkung auf NO / NO2 -Gemisch | Vorbereitend gewinnt man wie beschrieben durch die Reaktion von halbkonzentrierter Salpetersäure und Kupfer im Abzug Stickstoffmonoxid, das in ein Rggl. eingeleitet wird, wo es teilweise zu Stickstoffdioxid oxidiert. Man schmilzt das Rggl. über der Brennerflamme zu einer Ampulle. Nach dem Abkühlen taucht man diese Ampulle in ein Kältebad von -25°C, was durch Kühlen von Ethanol mittels Trockeneis hergestellt wird. | Lehrerversuch | Salpetersäure (konz. w=____% (20-70%)), Stickstoffmonoxid (freies Gas), Stickstoffdioxid (freies Gas) | |
28 (2017) Nr. 161 | Vor- und Aufbereitung goldhaltiger Platinen | Gewinnung von Edelmetallen aus Elektronikschrott | Vorbereitend gewinnt man wie beschrieben durch Zerkleinern und Herauslöten kleinere Stücke von Platinenschrott und goldüberzogenen PC-Bauteilen. Im Abzug gibt man diese Stücke in ein Becherglas und übergießt sie gemäß Anleitung mit konz. Salzsäure und Wassertsoffperoxid-Lösung. Nach Einwirken über Nacht entnimmt man die Platinenteile und filtriert die gewonnene Lösung ab. | Lehrerversuch | Salzsäure (konz. (w: >25%)), Wasserstoffperoxid-Lösung (wässrig, (w: 8-35%)) |
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