Experimente der Sammlung "Schmidkunz / Rentzsch Chemische Freihandversuche"
Ausgabe | Name | Kurzbeschreibung | Beschreibung | Typ | Gefahrstoffe | |
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Oxidation von Eisen(II)-Ionen an der Luft | Ausflockung von Eisen(III)-hydroxid aus Eisen(II)-salz-Lösung | Reagenzglasversuch: Eine Portion Wasser wird zur Luftanreicherung heftig geschüttelt. Nach Zusatz von Eisen(II)-sulfat bildet sich eine Lösung, in der sich mit der Zeit braune Flocken ausscheiden und der pH-Wert absinkt. Bei Säurezugabe lösen sich die Flocken wieder auf. | Lehrer-/ Schülerversuch | Eisen(II)-sulfat-Heptahydrat, Salzsäure (w=____% (10-25%)), Eisen(III)-chlorid-Lösung (w = ca. 25%) | ||
Leitfähigkeit einer Kaliumnitratschmelze | Aufschmelzen von Kaliumnitrat mit Leitfähigkeitsmessung | Kaliumnitrat wird mit der Brennerflamme aufgeschmolzen. Die elektrische Leitfähigkeit der Schmelze wird nachgewiesen. | Lehrer-/ Schülerversuch | Kaliumnitrat | ||
Lösungswärme bei Calciumchlorid | Auflösen von wasserfreiem und kristallwasserhaltigem Calciumchlorid | Unter Temperaturkontrolle werden wasserfreies Calciumchlorid und Calciumchlorid-Tetrahydrat in Wasser gelöst. | Lehrer-/ Schülerversuch | Calciumchlorid-Tetrahydrat, Calciumchlorid (getrocknet) | ||
Klebstoff mit Polystyrol | Auflösen von PS in Ethylacetat | In einer Schale gibt man zu zerbröseltem Styropor (TM) tropfenweise Essigsäureethylester, bis eine zähflüssige Masse entstanden ist. Die gewünschte Konsistenz lässt sich durch weitere Zugabe von Polystyrol bzw. Ester einstellen. Die Klebefähigkeit der Masse wird an geeigneten Materialien getestet. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ethylacetat | ||
Der Pingpongkleber | Auflösen von Nitrocellulose in Aceton | Man löst drei Tishtennis-Bälle in ca. 50 ml Aceton auf. Mit der zähflüssigen Lösung prüft man die Klebkraft bei Papier, Holz oder Metallen. | Lehrer-/ Schülerversuch | Aceton | ||
Der biologische Schutz | Ascorbinsäure als Antioxidationsmittel | Jeweils zwei Scheiben von Kartoffeln und Äpfeln werden in eine Schale gelegt. Jeweils eine davon wird sofort mit Vitamin C eingerieben. Die beiden anderen dienen zum Vergleich. Man beobachtet über mehrere Stunden (evtl. einen Tag). | Lehrer-/ Schülerversuch | |||
Rotkohlsaft als Indikator | Anthocyanfarbstoffe zeigen sauren und alkalischen Charakter an. | Drei Schnappdeckelgläschen werden etwa zu 3/4 mit Rotkohlsaft befüllt. Man tropft nun zur ersten Probe etwas verd. Salzsäure und zur zweiten etwas verd. Natronlauge. Das dritte gilt als Vergleichsprobe. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (verd. w=____% (<10%)), Natronlauge (verd. w=____% (2-5%)), Natriumcarbonat-Decahydrat, Essigsäure (w=____% (10-25%)) | ||
Stickstoff aus Ammonium- und Nitrit-Ionen | Ammoniumchlorid-Natriumnitrit-Reaktion | Zu einer Natriumnitrit-Lösung wird unter Rühren eine Ammoniumchlorid-Lösung gegeben. Es wird Stickstoff freigesetzt. | Lehrerversuch | Kaliumnitrit, Ammoniumchlorid | ||
Ammoniumchlorid sublimiert | Ammoniumchlorid wird durch starke Erhitzung zum Sublimieren gebracht. | Kaliumnitrat, Ammoniumchlorid und Holzkohlepulver werden im Verhältnis 1:2:5 vermischt und in einer Porzellanschale mit dem Gasbrenner entzündet. Es entsteht weißer Salmiak-Rauch. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ammoniumchlorid, Kaliumnitrat | ||
Diffusion von Ammoniak aus Luftballon | Ammoniakgas durchdringt die Membran einer Luftballonhülle. | Aus Ammoniumchlorid und Natronlauge (oder Calciumoxid) gewonnenes Ammoniakgas wird in einen Luftballon eingebracht. Der Ballon wird in eine Schale mit Wasser und Phenolphthalein-Lösung gedrückt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ammoniumchlorid, Ammoniak-Lösung (konz. w=_____ % (10-25%)), Natronlauge (verd. w=____% (2-5%)), Calciumoxid, Phenolphthalein-Lösung (w<=0,9%; Lsm.: Ethanol 90 %ig) | ||
Zersetzung von Harnstoff | Ammoniak-Freisetzung durch enzymatische Spaltung | In einer 50-ml-Portion Wasser löst man eine Spsp. Harnstoff auf. Man prüft den pH-Wert, setzt eine Spsp. Urease hinzu und wartet einige Minuten. Dann prüft man den Geruch der Probe und misst erneut den pH-Wert. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ammoniak (freies Gas) | ||
Komplexbildung löst Niederschlag. | Ammoniak reagiert mit Silbernitrat. | Reagenzglasversuch: Eine kleine Portion Silbernitratlösung wird in kleinen Schritten mit Ammoniak-Lösung versetzt. Der zuerst auftretende Niederschlag von Silberoxid löst sich wieder auf. | Lehrer-/ Schülerversuch | Silbernitrat-Lösung (verdünnt, w=____% (<5%)), Ammoniak-Lösung (konz. w=_____ % (10-25%)) | ||
Der blaue Komplex | Aminosäuren komplexieren Kupfer(II)-Ionen | Reagenzglasversuch: Man stellt eine verdünnte Kupfer(II)-sulfat-Lösung her. Ein anderes Rggl. wird hälftig mit Wasser gefüllt. Darin löst man eine kleinen Spatelportion Glycin auf (alternativ: Alanin, Serin, Leucin etc.). Bei Zugabe von wenigen ml der vorbereiteten Kupfersalz-Lösung setzt die Reaktion ein. Es fällt bei Zugabe von Natronlauge kein Kupferhydroxid aus. | Lehrer-/ Schülerversuch | Kupfer(II)-sulfat-Pentahydrat, Natronlauge (verd. w= 10%) | ||
Ein hartes Deo | Aluminiumnachweis in einem Deodorant | Man bereitet eine 0,1%ige wässrige Lösung von Alizarin S. Man bringt ein paar Tropfen eines Flüssigdeos oder ein kleines Stückchen von festem Deo in ein Rggl. und verdünnt mit Wasser um das Zehnfache. Einige Tropfen Ammoniak-Lösung machen die Probe alkalisch. Dann tropft man die Alizarin-S-Lösung hinzu und beobachtet die Farbreaktion. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ammoniak-Lösung (verd. w=____% (5-10%)) | ||
Die verwandelte Blüte | Alkalische Reaktion bei Anthocyan-Farbstoffen | In einen Standzylinder gibt man wenig konz. Ammoniak-Lösung und deckt ihn ab. Eine rote Rosenblüte wird nun für wenige Minuten in den Ammoniakdampf gehalten. Man knickt dabei den Stiel und deckt den Zylinder wieder ab. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ammoniak-Lösung (konz. w=_____ % (10-25%)) | ||
Braune Farbpigmente aus Eisen(III)-hydroxid | Alkalische Fällung aus Eisen-Ionen-Lösung | Reagenzglasversuch: Man bereitet mit einer Spatelportion Eisen(III)-nitrat (alternativ: Eisen(III)-sulfat oder Eisen(III)-chlorid) eine Eisen(II)-salz-Lösung, in die man zur Ausflockung von Eisen(III)-hydroxid verdünnte Natronlauge gibt. Man erhitzt kurz über der Brennerflamme und filtriert den braunen Niederschlag ab. | Lehrer-/ Schülerversuch | Eisen(III)-nitrat-Nonahydrat, Eisen(III)-chlorid-Hexahydrat, Eisen(III)-sulfat-Hydrat | ||
Adsorption und Desorption bei Aktivkohle | Adsorption von Fuchsin an Aktivkohle und Desorption mittels Ethanol | keine Anleitung | tabu | Fuchsin (enthält Basic Red 9 (211-189-6)), Ethanol (ca. 96 %ig) | ||
Reinigen mit Bleicherde | Adsorption von farbigen Inhaltsstoffen bei Speiseöl | Zu einer 20-ml-Portion Speiseöl gibt man zwei kräftige Spatelportionen Bleicherde, rührt einige Minuten lang gut um und filtriert die Suspension. | Lehrer-/ Schülerversuch | |||
Adsorption von Benzindampf | Adsorption von Benzindampf durch Aktivkohle | Benzindampf in einem Erlenmeyerkolben wird durch Aktivkohle adsorbiert. | Lehrer-/ Schülerversuch | Benzin (Sdb.: 60-80 °C) | ||
Wärmespeicherung mit Silicagel | Adsorption und Desorption von Wasser an Silicagel | Durch Erhitzung oder Trocknung vollständig entwässertes Silicagel wird unter anhaltender Temperaturkontrolle mit Wasser versetzt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Kieselgel (Silicagel) (für die Säulenchromatographie), Kieselgel (Blaugel) (enth. Cobalt(II)-chlorid) |
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