Experimente
Name | Kurzbeschreibung | Beschreibung | Typ | Gefahrstoffe | |
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Aldehyd-Nachweis mit SCHIFFs Reagenz | Rotfärbung durch fuchsinschweflige Säure | Reagenzglasversuch: Zu einer Portion SCHIFFs Reagenz gibt man einige Tropfen Acetaldehyd, Propionaldehyd oder etwas ranziges Fett. Man schüttelt leicht und beobachtet die Farbreaktion. Der gleiche Nachweis kann zur Identifikation der Carbonylgruppe beim Vergleich der vier Lösemittel Ethanol, Ethanal, Propanon und Essigsäure herangezogen werden. | Lehrerversuch / nicht für Lehrerinnen i.g.A. | Acetaldehyd, Propionaldehyd, Aceton, Ethanol (ca. 96 %ig), Essigsäure (w=____% (>90%)) | |
Polyester mit Borsäure | Polykondensationsreaktion | Reagenzglasversuch: Gleiche Mengen von 1,4-Butandiol und Borsäure werden vermischt und über der Brennerflamme erhitzt, bis eine zähflüssige Masse entstanden ist. Man lässt auf Raumtemperatur abkühlen. Gibt man einen langen Draht vor dem Erhitzen in das Gemisch, so lässt sich das Polykondensat aus dem Rggl. ziehen. | Lehrerversuch / nicht für Lehrerinnen i.g.A. | Borsäure, 1,4-Butandiol | |
Der PONAL(TM)-Flummi | Mit Borsäure zu einem Elastomer | Eine kleine Spsp. Borax wird in wenig Wasser gelöst. In einer Schale verrührt man diese Lösung mit etwa einer halben Teelöffelportion PONAL(TM)-Leim. Wenn die Masse fester wird, kann man sie kneten und zu einer Kugel formen. | Lehrerversuch / nicht für Lehrerinnen i.g.A. | di-Natriumtetraborat-Decahydrat | |
Pigment-Ölfarbe | Leinöl als Bindemittel für Oxid-Pigmente | In zwei Schälchen mischt man wenig Leinöl mit Eisen(III)-oxid bzw. mit Blei(II)-oxid. Die Farben werden auf ein Holzbrettchen aufgestrichen und nach 24 Stunden Ruhezeit betrachtet und auf ihre Konsistenz geprüft. | Lehrerversuch / nicht für Lehrerinnen i.g.A. | Blei(II)-oxid | |
RINMANs Grün | Ein Spinell als Pigmentfarbstoff | Man stellt zunächst eine verdünnte (w=5%) Cobaltnitrat-Lösung her. In ein Porzellanschiffchen füllt man reichlich basisches Zinkcarbonat und streicht es glatt, dann bringt man 3-4 Tropfen Cobaltnitrat-Lösung auf die Oberfläche. Es wird zunächst zur Wasserabgabe vorsichtig mit dem Brenner erwärmt, danach einige Minuten lang bis zur Farbveränderung stark erhitzt. | Lehrerversuch / nicht für Lehrerinnen i.g.A. | Cobalt(II)-nitrat-Hexahydrat | |
Rosa oder Blau | Wassernachweis mit Cobaltchlorid | Eine Spsp. Cobalt(II)-Chlorid wird in wenig Wasser gelöst. Mit dieser rosafarbenen Flüssigkeit tränkt man ein Filterpapier, trocknet es bis zur Blaufärbung über der kleinen Brennerflamme und schneidet es in schlanke Streifen, die zum Nachweis von Wasser eingesetzt werden. | Lehrerversuch / nicht für Lehrerinnen i.g.A. | Cobalt(II)-chlorid-Hexahydrat | |
Schwefel im Gummi | Nachweis des Schwefels als Brückenbaustein bei der "Vulkanisation" | Ein etwa fingernagelgroßes Stück Gummi wird im Rggl. über der Brennerflamme stark erhitzt. In die bei der Zersetzung austretenden Gase und Dämpfe hält man ein Stück Bleiacatat-Testpapier. Damit wird der giftige Schwefelwasserstoff nachgewiesen. | Lehrerversuch / nicht für Lehrerinnen i.g.A. | Schwefelwasserstoff (freies Gas) | |
Goldregen aus Bleiiodid | Flockige Kristallisation | Eine wässrige Bleiacetat-Lösung wird mit Kaliumiodid vermischt. Nach Sedimentation und Dekantieren der überstehenden Flüssigkeit wird das entstandene Bleiiodid mit heißem Wasser (70-80 °C) aufgenommen und mit wenig konz. Essigsäure angesäuert. Aus der nahezu gesättigten farblosen Lösung kristallisieren beim Abkühlen unterm Wasserstrahl gelbe Kristallblättchen aus, die im Lichtstrahl einen "Goldregen"-Effekt bewirken. | Lehrerversuch / nicht für Lehrerinnen i.g.A. | Blei(II)-acetat-Trihydrat, Blei(II)-iodid, Essigsäure (w=____% (>90%)) | |
Bleibaum - elektrolytisch | Reduktion von Blei(II)-Ionen an einem Pt-Draht | In eine Petrischale gibt man eine 1-molare Bleinitrat-Lösung. Mit einer Platindraht-Anode am Rand der Schale und einer Pt-Kathode, die genau in der Mitte der Schale in die Flüssigkeit eintaucht, wird nach Anlegen einer Gleichspannung elektrolysiert. Die grazilen Bleigebilde entstehen sofort. | Lehrerversuch / nicht für Lehrerinnen i.g.A. | Blei(II)-nitrat | |
Quecksilberspiegel | Wirkung einer Oxidschicht auf die Oberflächenspannung | In einen Rundkolben füllt man 5 ml Quecksilber. Man zeigt, dass das Quecksilber nicht an der Gefäßwand haftet. Nun wird Ozon hinzugegeben. (Ozon wird im Ozonisator generiert.) Beim Schwenken haftet das Quecksilber nun in geschlossener Fläche an der Gefäßwand. Beim Stehenlassen an der Luft (Abzug!) verschwindet der Effekt. | Lehrerversuch / nicht für Lehrerinnen i.g.A. | Ozon, Quecksilber | |
LIESEGANG'sche Ringe | Periodische Fällung im Gel | Reagenzglasversuch: In einer 0,2%igen Kaliumdichromat-Lösung löst man unter Erwärmen etwas Gelatine. Man lässt den Ansatz über Nacht zum Auskühlen stehen und überschichtet ihn dann mit etwa der gleichen Portion 10%iger Silbernitrat-Lösung. Die Ausbildung der ringförmigen Reaktionszonen wird über mehrere Tage beobachtet. | Lehrerversuch / nicht für Lehrerinnen i.g.A. | Kaliumdichromat, Silbernitrat | |
Bleioxide schwarz-rot-gold (gelb) | Partielle und gestufte Reduktion bei Bleidioxid | In ein Glühröhrchen füllt man Blei(IV)-oxid und erhitzt es zunächst vorsichtig, dann in seinem unteren Teil stark in der blauen Brennerflamme, indem man es senkrecht mit der Klammer hineinhält. Nach dem Abkühlen bilden sich die drei Zonen aus: unten das gelbe Blei(II)-oxid, in der Mitte das orangerote Blei(II,IV)-oxid und oben das unveränderte Blei(IV)-oxid. | Lehrerversuch / nicht für Lehrerinnen i.g.A. | Blei(II)-oxid, Blei(II,IV)-oxid, Blei(IV)-oxid | |
Ein schwarzer Spinell | Synthese von Magnesiochromit | Die Rezepturmengen von Magnesiumsulfat-Heptahydrat und Chromnitrat-Nonahydrat werden fein gepulvert und vermischt. In einem Porzellanschiffchen erhitzt man zunächst vorsichtig, bis das Kristallwasser verdampft ist, und dann längere Zeit stark über der Gasbrennerflamme. Nach dem Abkühlen auf feuerfester Unterlage entnimmt man dem Schiffchen den schwarzen Magnesiochromit. | Lehrerversuch / nicht für Lehrerinnen i.g.A. | Chrom(III)-nitrat-Nonahydrat | |
Das leuchtend gelbe Salz | Darstellung von Bleiiodid | A) Aus den Feststoffen: Man verreibt im Mörser gleiche Volumina von Bleinitrat und Kaliumiodid. B) Gleichmolare Lösungen von Bleiacetat oder Bleinitrat und Kaliumiodid im Volumenverhältnis 2:1 werden zusammengegeben. Der sich bildende Niederschlag von gelbem Bleiiodid wird abfiltriert und getrocknet. Aus dem Filtrat fällt man durch Zugabe weiterer Kaliumiodid-Lösung zusätzliches Bleiiodid aus. | Lehrerversuch / nicht für Lehrerinnen i.g.A. | Blei(II)-acetat-Trihydrat, Blei(II)-nitrat, Blei(II)-iodid | |
Nachweis von Borverbindungen | Borsäureester mit Methanol | In einer Abdampfschale werden 0,5g Borsäure (alternativ: 0,5g Natriumperborat oder 1g Vollwaschmittel) mit 3ml Methanol vermischt. Fünf Tropfen Schwefelsäure werden zugesetzt. Mit einer Magnesiarinne bringt man von diesem Gemisch eine kleine Portion in die Brennerflamme. Man beobachtet die Flammenfarbe. | Lehrerversuch / nicht für Lehrerinnen i.g.A. | Natriumperborat-Tetrahydrat, Borsäure, Methanol, Schwefelsäure (konz. w: ca. 96%) | |
Perborat als Oxidationmittel | Kaliumiodid-Stärke-Reaktion | Reagenzglasversuch: 0,5g Natriumperborat (alternativ: 1g perborathaltiges Vollwaschmittel) wird in wenig dest. Wasser gelöst. Man säuert mit 5 Tropfen Schwefelsäure an und gibt 10 Tropfen Kaliumiodid-Stärke-Lösung hinzu. | Lehrerversuch / nicht für Lehrerinnen i.g.A. | Natriumperborat-Tetrahydrat, Schwefelsäure (verd. w=____% (5-15%)) | |
Rückfärben von gebleichter Tinte | Addition und Partnerwechsel von Sulfit an Farbstoffen | Mit möglichst wenig Sulfit-Lösung (z.B. aus Tintenkillerextrakt) entfärbt man eine Tintenlösung. Die farblose Flüssigkeit wird auf zwei Rggl. verteilt. Dem einen setzt man etwas Acetaldehyd zu, dem anderen etwas Wasserstoffperoxid-Lösung. | Lehrerversuch / nicht für Lehrerinnen i.g.A. | Acetaldehyd, Wasserstoffperoxid-Lösung (wässrig, (w: 8-35%)) | |
Blei und die Säuren | Reaktion von Blei mit Salpeter-, Salz- und Schwefelsäure | Reagenzglasversuche: Man gibt in drei Gläser jeweils ein Stückchen Blei. Dem ersten Ansatz werden wenige ml Salpetersäure, dem zweiten Salzsäure und dem dritten Schwefelsäure zugesetzt. Man beobachtet die unterschiedlichen Reaktionen. | Lehrerversuch / nicht für Lehrerinnen i.g.A. | Blei(II)-nitrat, Blei(II)-chlorid, Salpetersäure (konz. w=____% (20-70%)), Salzsäure (konz. (w: >25%)), Schwefelsäure (konz. w: >15%) | |
Wasserlöslichkeit bei Blei | Reaktionen von Blei mit dest. Wasser und Trinkwasser | Reagenzglasversuche: 1g Bleimetall wird mit dest. Wasser übergossen und zum Sieden erhitzt. Dann setzt man 5%ige Natriumsulfid-Lösung zu. Ebenso verfährt man im zweiten Ansatz, bei dem mit Trinkwasser geprüft wird, ob sich Blei löst. | Lehrerversuch / nicht für Lehrerinnen i.g.A. | Blei(II)-hydroxidcarbonat, Blei(II)-sulfat, Natriumsulfid-Hydrat, Blei(II)-sulfid | |
Der bellende Hund | Effektvolle Zündung eines Gemisches von Lachgas und Schwefelkohlenstoff | Ein langes Plexiglasrohr ist mit der unteren Öffnung auf einer Bodenplatte befestigt. Die obere Öffnung ist mit einem Plastideckel mit Zündloch verschließbar, der mit Watte ausgekleidet ist. Das Rohr wird im Abzug mit Distickstoffoxid (Lachgas) aus einem Sahnegasspender befüllt. Mit einer Pipette oder Spritze tränkt man die Watte im Plastikdeckel mit Schwefelkohlenstoff. Dann wird der Deckel aufgesetzt. Man zündet von außen mit einem langen brennenden Span. Das Reaktionsroht lüftet im Abzug gründlich aus. | Lehrerversuch / nicht für Lehrerinnen i.g.A. | Schwefeldioxid (freies Gas), Schwefelkohlenstoff, Distickstoffmonoxid |
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