Experimente der Kategorie "Kohlenhydrate"
Name | Kurzbeschreibung | Beschreibung | Typ | Gefahrstoffe | |
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Zuckerzersetzung durch Schwefelsäure | Spaltung von Glucose in Kohle und "Hydrat" | Ein Becherglas wird ca. 1cm hoch mit Traubenzucker befüllt. Man befeuchtet die Oberfläche mit einigen Tropfen Wasser. Nun setzt man so viel konz. Schwefelsäure hinzu, bis der Traubenzucker bedeckt ist. | Lehrerversuch | Schwefelsäure (konz. w: ca. 96%) | |
Inversion von Rohrzucker | Spaltung des Disaccharids in Glucose und Fructose | Im Projektionspolarimeter wird gemäß Beschreibung Saccharose betrachtet. Dann erfolgt die Zugabe von konz. Salzsäure. Man kocht die Lösung kurz auf, lässt abkühlen und verfolgt über 45 min die Anderung der optischen Aktivität. | Lehrerversuch | Salzsäure (konz. (w: >25%)) | |
Die MOLISCH-Reaktion | Ein violetter Ring als Zuckernachweis | Die MOLISCH-Reagenz ist eine ca. 3%ige Lösung von 1-Naphthol in Ethanol. Vier Tropfen dieser Lösung gibt man zu einigen ml einer Zuckerlösung. Man vermischt durch Schütteln und unterschichtet mit etwa der gleichen Menge konz. Schwefelsäure. | Lehrerversuch | 1-Naphthol, Ethanol (ca. 96 %ig), Schwefelsäure (konz. w: ca. 96%) | |
Ein heißer Tanz | Oxidation von Zucker auf Kaliumchloratschmelze | Im Reagenzglas wird eine Portion Kaliumchlorat mit dem Gasbrenner aufgeschmolzen. Dann gibt man ein kleines Stückchen eines Würfelzuckers auf die Schmelze. | Lehrerversuch | Kaliumchlorat | |
Halbacetalbildung bei Glucosemolekülen | Demonstration der Temperaturabhängigkeit | Als Blindprobe versetzt man wie beschrieben Propanal mit SCHIFFs-Reagenz. In einem anderen Rggl. gibt man zu einer Glucose-Lösung einige Tropfen SCHIFFs-Reagenz. Man erhitzt die Lösung bis zum Farbumschlag. Anschließend stellt man das Rggl. in Eiswasser. | Lehrerversuch | Propionaldehyd | |
Holz im Wespennest | Nachweis von Cellulose und von Lignin | A) Cellulose-Nachweis: Etwas Wespennestpapier wird in einer Porzellanschale mit Iod-Zinkchlorid-Lösung beträufelt. Man macht eine Blindprobe mit Küchen- oder Hygienepapier zum Vergleich. B) Lignin-Nachweis: Etwas Wespennestpapier wird in einer Porzellanschale mit Phloroglucin-Lösung und konz. Salzsäure beträufelt. Man macht eine Blindprobe mit Zeitungspapier zum Vergleich. | Lehrer-/ Schülerversuch | Chlorzinkiod-Lösung (zum Cellulosenachweis), Phloroglucin, Salzsäure (w=____% (10-25%)) | |
Stärkespaltung durch Diastase | Zerlegung von Stärke in Dextrine, Maltose und Glucose | Man verteilt eine Stärke-Lösung auf drei Gefäße und setzt jeweils einige Tropfen Iod-Kaliumiodid-Lsg. hinzu. Man gibt zum ersten Ansatz einige ml Diastase-Lösung, zum zweiten einige ml einer zuvor abgekochten Diastase-Lösung, der dritte Ansatz dient zum Vergleich. | Lehrer-/ Schülerversuch | FEHLING I - Lösung (ca. 7%ig), FEHLING II - Lösung (alkalisch) | |
Cellulose-Nachweis | Reaktion von Cellulose mit Chlorzinkiod-Lösung | Die zu untersuchenden Materialien (z.B. Papiersorten, Verbandswatte) werden mit wenigen Tropfen Chlorzinkiod-Lösung beträufelt. Cellulose zeigt eine Violettfärbung. Zur besseren Verteilung der Reagenzlösung auf Watte kann man ihr einen Tropfen Tensid-Lösung zusetzen. | Lehrer-/ Schülerversuch | Chlorzinkiod-Lösung (zum Cellulosenachweis) | |
Zubereitung einer Chlorzinkiod-Lösung | Ansetzen eines Reagens auf Cellulose | Zu einer wässrigen Zinkchloridlösung gibt man Kaliumiodid und etwas Iod. Man schüttelt sie gut durch und lässt sie eine Stunde ruhen. Dann wird dekantiert. | Lehrer-/ Schülerversuch | Zinkchlorid, Iod | |
Säurehydrolyse von Stärke | Zerlegung von Stärke in Glucose-Einheiten | Eine Stärkelösung wird mit wenig konz. Salzsäure erhitzt und einige min lang gekocht. Anschließend wird unter Kontolle von pH-Papier mit Natronlauge neutralisiert. Die FEHLING-Probe weist den entstandenen Traubenzucker nach. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (konz. (w: >25%)), Natronlauge (verd. w= 10%), FEHLING I - Lösung (ca. 7%ig), FEHLING II - Lösung (alkalisch) | |
Fehling-Probe bei Stärke | Negativ-Probe auf Aldehydgruppen bei Polysacchariden | Reagenzglasversuch: Zu einer Stärkelösung gibt man FEHLING-I- und FEHLING-II-Lösung in gleichen Anteilen und erwärmt im Wasserbad oder über der Flamme. | Lehrer-/ Schülerversuch | FEHLING I - Lösung (ca. 7%ig), FEHLING II - Lösung (alkalisch) | |
Säurehydrolyse von Saccharose | Spaltung von Rübenzucker/ Rohrzucker in Glucose und Fructose | Eine Saccharoselösung wird mit wenig konz. Salzsäure erhitzt und einige min lang gekocht. Anschließend wird unter Kontolle von pH-Papier mit Natronlauge neutralisiert. Die Fehling-Probe weist den entstandenen Traubenzucker nach. Alternativ: Statt Natronlauge lässt sich die Neutralisation auch durch Zugabe von Soda (bis zur ausbleibenden Gasentwicklung) durchführen. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (konz. (w: >25%)), Natronlauge (verd. w= 10%), FEHLING I - Lösung (ca. 7%ig), FEHLING II - Lösung (alkalisch) | |
GOD-Teststäbchen für Glucose | Glucose-Oxidase und Peroxidase als Reagens auf Traubenzucker | Reagenzglasversuch: Mehrere Zuckerarten, darunter Traubenzucker, werden in etwas Wasser gelöst. Man taucht die Teststäbchen kurz in die Probelösungen. Nur bei Glucose zeigt sich eine positive Farbreaktion. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Unterscheidung von Glucose und Fructose nach Seliwanow | Reaktion von Frucht- und Traubenzucker mit salzsaurer Resorcin-Lösung | Reagenzglasversuch: Glucode und Fructose werden jeweils mit wenig 10%iger Salzsäure versetzt. Man fügt zu beiden Proben etwas Resorcin hinzu und erwärmt. Nur bei Fructose tritt eine Rotfärbung auf. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (w=____% (10-25%)), Resorcin | |
FEHLING-Probe bei Zuckern | Nachweis der Aldehydgruppe bei diversen Zuckern | Reagenzglasversuch: Man stellt Lösungen von Glucose, Fructose, Maltose, Saccharose, ggf. anderen Zuckern und Mannit bereit. Jeweils wird Fehling-I- und Fehling-II-Lösung in gleichen Teilen zugesetzt und im Wasserbad bzw. über der Flamme erwärmt. Saccharose und Mannit zeigen keine Reaktion. | Lehrer-/ Schülerversuch | FEHLING I - Lösung (ca. 7%ig), FEHLING II - Lösung (alkalisch) | |
SCHIFF'sche Probe bei Glucose | Negativ-Nachweis bei Glucose in wässriger Lösung | Mit Glucose wird die SCHIFF'sche Probe durchgeführt, indem man zur Traubenzuckerlösung fuchsinschweflige Säure tropft: keine Farbänderung. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Elementare Bausteine in organischen Stoffen | Pyrolyse von Zucker (oder Stärke) | Man befüllt ein Rggl. 2 cm hoch mit Kristallzucker (alternativ: Stärke) und erhitzt ihn über der Brennerflamme, bis sich ein schwarzer Rückstand bildet. Die Kondensatbildung im oberen Teil des Rggl. wird beobachtet. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Wie Schwarze Lava | Pyrolyse von Saccharose | Ein Reagenzglas wird etwa zur Hälfte mit Kristallzucker gefüllt. Mit starker Brennerflamme erhitzt man das Glas zunächst im unteren Bereich bis zur einsetzenden Schwarzfärbung. Die aufschäumende Masse wird danach auch im oberen Teil des Rggl. erhitzt, bis die Masse aus dem Glas quillt. Die austretenden Dämpfe und Gase werden entzündet. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Glucose versus Saccharose | Unterscheidung in sodaalkalischer Lösung | In drei Schnappdeckelgläser gibt man etwa zur Hälfte Wasser. Dem ersten fügt man dann eine Spatelportion Traubenzucker und dem zweiten in vergleichbarer Menge Kristallzucker zu, das dritte dient zum Vergleich. Nun tropft man zu allen drei Gläsern 5%ige Kaliumpermanganat-Lösung, bis eine deutliche Rotfärbung zu erkennen ist, verschließt und schüttelt. Danach wird jeweils eine Spsp. Soda hinzugegeben, man lässt die Gläser aber ruhig stehen und beobachtet. | Lehrer-/ Schülerversuch | Kaliumpermanganat, Natriumcarbonat-Decahydrat | |
Süßes und Mehliges | Pyrolyse von Kohlenhydraten | Spatelportionen von Stärkepulver bzw. Mehl, von Rübenzucker und Traubenzucker werden in einzelnen Ansätzen auf einem Bleckdeckel von unten stark mit dem Gasbrenner erhitzt, so dass sie erst rauchen und dann brennen. Ein umgestülptes trockenes Becherglas wird dabei über den Blechdeckel gehalten. Man setzt danach den heißen Blechdeckel auf eine feuerfeste Unterlage und kann den schwarzen Rückstand mit dem Spatel aufnehmen. | Lehrer-/ Schülerversuch |
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