Experimente der Kategorie "Schauversuche"
Name | Kurzbeschreibung | Beschreibung | Typ | Gefahrstoffe | |
---|---|---|---|---|---|
Metallsulfide mit dem Hammer | Synthese von Aluminium-, Kupfer- und Magnesiumsulfid aus den Elementen | Lehrerversuch | Aluminium, Pulver (nicht stabilisiert), Magnesium (Pulver, nicht stabilisiert), Schwefel | ||
Schauversuch: 'Bier' und 'Cola' - synthetisch | Freisetzung von Iod aus Kaliumiodat mittels Natriumsulfit | 'Bier'-Variante: Nach Rezeptur wird eine Sulfit-Lösung aus Natriumdisulfit und Natriumhydrogensulfat in Wasser frisch zubereitet. In einem großen Bierglas mit etwas Spülmittel-Wasser-Gemisch gießt man die zubereitete Sulfit-Lösung und eine Kaliumiodat-Lösung schwungvoll zusammen. 'Cola'-Variante: Die braune Flüssigkeit entsteht, wenn zu einer Kaliumiodat-Lösung etwas Zinkiodid-Stärke-Lösung gegeben wird und dann bei der Demonstration mit der oben beschriebenen Sulfit-Lösung vermischt wird. | Lehrerversuch | Kaliumiodat, Zinkiodidstärke-Lösung, Natriumdisulfit, Natriumhydrogensulfat-Monohydrat | |
Blaue Luminiszenz von Luminol | Reaktion mit rotem Blulaugensalz | 0,1 g Luminol wird in der 10 ml 1N-Natronlauge gelöst (Gefäß A). Ein zweites Gefäß (B) mit 1 Liter einer verdünnten Lösung von rotem Blutlaugensalz und ein Rggl. mit 3%iger Wasserstoffperoxid-Lösung wird bereit gehalten. Man gießt nun die Luminol-Lösung in das Gefäß B. Zur Verstärkung und zeitl. Verlängerung der blauen Luminiszenz gibt man nach und nach die Wasserstoffperoxid-Lösung hinzu. | Lehrer-/ Schülerversuch | Natronlauge (Maßlösung c= 1 mol/L), Luminol (5-Amino-1,2,3,4-tetrahydrophthalazin-1,4-dion) | |
Rote und grüne Luminiszenz | Luminol-Reaktion mit verschiedene Partner | 0,1 g Luminol wird in der 10 ml 1N-Natronlauge gelöst (Gefäß A). Man setzt für grünliche Luminiszenz eine Spsp. Fluoreszein hinzu (für rötliche Luminiszenz eine Spsp. Rhodamin B). Ein zweites Gefäß (B) mit 1 Liter einer verdünnten Lösung von rotem Blutlaugensalz und ein Rggl. mit 3%iger Wasserstoffperoxidlösung wird bereitgehalten. Man gießt nun die angereicherte Luminol-Lösung in das Gefäß B. Zur Verstärkung und zeitl. Verlängerung der Luminiszenz gibt man nach und nach die Wasserstoffperoxid-Lösung hinzu. | Lehrer-/ Schülerversuch | Natronlauge (Maßlösung c= 1 mol/L), Luminol (5-Amino-1,2,3,4-tetrahydrophthalazin-1,4-dion), Wasserstoffperoxid-Lösung (wässrig (w=3%)), Rhodamin B | |
Fluoreszierende Pflanzenstoffe | Kastanie, Esche, Narraholz und Schöllkraut | A Rosskastanien- und Eschenzweige werden frisch angeschnitten und in ein Glas mit Wasser gehalten. Von der Seite beleuchtet man mit UV-Licht. B Späne von Narraholz gibt man in ein Becherglas mit Wasser. Nach einiger Zeit des Auslaugens setzt man den Extrakt UV-Licht aus. C Man schneidet eine gereinigte Wurzel von Schöllkraut auf und tränkt mit dem austretenden Milchsaft einige Holzstäbchen. Diese sind lagerfähig. Extrahiert man ein getränktes Hölzchen mit wenig Ethanol, so lässt sich dieser Extrakt dünnschichtchromatographisch im Fließmittel Ethanol-Wasser (4:1) in verschiedene Alkaloide des Schöllkrautes auftrennen. Das Chromatogramm wirtd im UV-Licht betrachtet. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ethanol (ca. 96 %ig) | |
Holz im Wespennest | Nachweis von Cellulose und von Lignin | A) Cellulose-Nachweis: Etwas Wespennestpapier wird in einer Porzellanschale mit Iod-Zinkchlorid-Lösung beträufelt. Man macht eine Blindprobe mit Küchen- oder Hygienepapier zum Vergleich. B) Lignin-Nachweis: Etwas Wespennestpapier wird in einer Porzellanschale mit Phloroglucin-Lösung und konz. Salzsäure beträufelt. Man macht eine Blindprobe mit Zeitungspapier zum Vergleich. | Lehrer-/ Schülerversuch | Chlorzinkiod-Lösung (zum Cellulosenachweis), Phloroglucin, Salzsäure (w=____% (10-25%)) | |
Selbstentzündung bei Phosphor | Hohe Reaktivität von weißem Phosphor | A) Ein Kupferblech wird auf einen Dreifuß gelegt. Man bringt ein halberbsgroßes Stück weißen Phosphor auf die eine Seite und eine entsprechende Portion roten Phosphor auf die andere. Man richtet die Brennerflamme auf die Mitte des Kupferblechs. B) Ein lockerer und gereinigter Docht einer Kerze wird mit einer Schwefelkohlenstoff-(w)Phosphor-Lösung (2ml mit 0,1g) getränkt. Die Kerze beginnt von selbst zu brennen. C) Ein Filterpapierstück, getränkt mit einer Schwefelkohlenstoff-(w)Phosphor-Lösung (2ml mit 0,1g) und auf eine feuerfeste Unterlage gelegt, entflammt von selbst. | Lehrerversuch | Phosphor (weiß / gelb), Phosphor (rot), di-Phosphor(V)-oxid, Schwefelkohlenstoff | |
Der verzauberte Fleck | Reaktion von Ammoniak-Lösung mit Kohlendioxid | Auf eine Schale mit wenig verd. Ammoniak-Lösung legt man ein Rundfilterpapier, das in der Mitte einen Fleck aus Wasser und 0,1%iger ethanolischer Thymolphthalein-Lösung trägt. Nimmt der Fleck durch die Ammoniakdämpfe die blaue Farbe an (pH-Wert-Verschiebung), so haucht man ihn zum Entfärben mehrfach an. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ammoniak-Lösung (verd. w=____% (5-10%)) | |
Kupferspiegel | Abscheidung elementaren Kupfers auf Glas | Auf einem Objektträger wird aus einer gesättigten Kupferformiat-Lösung (alternativ: Kupferacetat) und Glycerin eine hauchdünne Schicht von glänzendem Kupfer erzeugt. Bei der Zersetzung des Formiats entsteht Kohlendioxid und Kohlenmonoxid. | Lehrer-/ Schülerversuch | Kupfer(II)-formiat-Hydrat, Kupfer(II)-acetat-Monohydrat, Kohlenstoffmonoxid (freies Gas) | |
Sichtbarmachen von Fingerabdrücken mit Einstaubpulvern | Metallpulver und Graphit bei der professionellen Spurensuche | Auf einer glatten sauberen Oberfläche werden Fingerabdrücke aufgebracht. Mit Hilfe eines Pinsels trägt man die verschiedenen Metallpulver bzw. Graphit auf und bläst das überschüssige nicht haftende Material ab. | Lehrer-/ Schülerversuch | Aluminium, Pulver (phlegmatisiert), Eisen (Pulver) | |
Zauberschrift | Farbige Eisenverbindungen adhoc generieren | Auf einer großen weißen Papierfläche trägt man mit folgenden Lösungen Worte oder Textstücke mit dem Pinsel auf: a) Eisen(III)-chlorid-Lösung, b) Lösung von gelbem Blutlaugensalz, c) Gallussäure-Lösung. Man bereitet eine ca. 1%ige Lösung von Ammoniumthiocyanat und füllt sie in eine Sprühflasche. Beim Aufsprühen dieser Lösung auf das latente Schriftbild entstehen stark farbige Eisen(III)-Verbindungen. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ammoniumthiocyanat, Kaliumhexacyanoferrat(II)-Trihydrat | |
Zwei-Farben-Formaldehyd-Uhr | Verzögerte Indikatoren-Umfärbung | Bereitgestellt werden folgende Lösungen: (A) 0,3-molare Formaldehyd-Lsg., (B) 0,2-molare Natriumhydrogensulfit- und 0,05-molare Natriumsulfit-Lsg. mit etwas EDTA versetzt, (C) Indikator: Man mischt 10ml Thymolphthalein-Lösung [1,5g auf 100ml Ethanol] mit 45ml p-Nitrophenol-Lsg. [5g auf 100ml Ethanol]. Man gibt zu 200 ml Lsg.A 20 Tropfen Indikator und vermischt dann mit 200ml Lsg.B. | Lehrerversuch | Natriumhydrogensulfit-Lösung (wässrig, w=39%), 4-Nitrophenol, Ethanol (ca. 96 %ig), Formaldehyd-Lösung (%ig (w: 3-5%)) | |
Brennendes Eis (... sogenanntes) | Gelbildung mit Ethanol bei Calciumacetat | Calciumacetat wird in dest. Wasser gelöst. Man gibt eine Portion Ethanol in einem Guss hinzu. Das entstandene Gel wird auf eine feuerfesten Unterlage gebracht und entzündet. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ethanol (ca. 96 %ig) | |
CfL: Löschversuch eines Magnesiumbrandes mit Wasser | Fatale Folgen beim Einsatz des falschen Lösungsmittels | Der Dreifuß mit Keramiknetz wird auf die feuerfeste Unterlage gestellt. Man entzündet einen in vier Teile zerkleinerten Magnesiumanspitzer auf dem Netz mit der entleuchteten Flamme des Brenners. Wenn das Magnesium brennt, versucht man, es mit fein verstäubtem Wasser aus der Sprühflasche zu löschen. Dazu wird der Brand vorsichtig aus ca. 30 cm besprüht. Nach 10-15 sec besprüht man das brennende Metall erneut mit Wasser. | Lehrerversuch mit Schülerbeteiligung | Magnesium (Band, Stücke) | |
CfL: Herstellung eines Backpulvers auf besondere Art | Zwei Gase reagieren zu einem "Backpulver" | Der Versuch wird gemäß Anleitung aufgebaut. An den seitlichen Ansatz von Reagenzglas 3 wird ein mit Aktivkohle gefülltes U-Rohr angeschlossen, um eine eventuelle Geruchsbelästigung durch Ammoniak zu vermeiden. Dann füllt man eines der äußeren Reagenzgläser etwa zur Hälfte mit kleinen Marmorkörnern. In das zweite gibt man zuerst 2 g fein gemahlenen Lötstein und darauf 2 g festes "Rohrfrei" (möglichst ohne Aluminiumkörner!). Um die Reaktion zu starten, gießt man zunächst in das Reagenzglas mit den Marmorkörnern so viel Entkalker, bis die Marmorkörner gerade bedeckt sind, und verschließt mit dem Stopfen. Nach etwa einer Minute gibt man in das Reagenzglas mit Lötstein und „Rohrfrei“ 1,5 mL Wasser und verschließt es ebenfalls rasch mit dem Stopfen. Man lässt die Reaktion einige min lang laufen. Zur Beendigung des Versuchs wird zunächst die Bildung von Ammoniak unterbrochen, indem man das entsprechende Reagenzglas weitgehend mit Wasser füllt, so kann eine Belästigung durch Ammoniak beim Abbau vermindert werden. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (Maßlösung c= 0,1 mol/L), Ammoniumchlorid, Natriumhydroxid (Plätzchen), Ammoniak (freies Gas) | |
CfL: Gleichzeitige Ionenverschiebung von An- und Kationen (Demo) | Durch Anfärbung visualisierte Ionenwanderung | Die Einmachfolie wird in vier Lagen übereinander gelegt und anschließend ca. 10 min in Natriumsulfat-Lösung zum Quellen eingelegt. Die getränkte, vierlagige Einmachfolie wird möglichst feucht auf den Objektträger gelegt und die Elektroden angebracht. Oberflächige Feuchtigkeit wird vorsichtig mit saugfähigem Papier entfernt, damit die Farbe der Garne nicht zerläuft. Zwei oder vier farbgetränkte Garne werden auf der Einmachfolie verteilt. Der Abstand zwischen den Garnen sollte 7 - 10 mm betragen. Erst der fertig präparierte Objektträger wird auf den Overhead-Projektor gelegt. Dann wird unmittelbar eine Gleichspannung von ca. 30 V angelegt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Methylenblau, Sauerstoff (freies Gas), Wasserstoff (freies Gas) | |
Fluoreszierende Chamäleon-Bällchen Ib | Umfärbung von Alginat-Kugeln mit Azorubin-Spaltprodukten | Die gemäß Anleitung gewonnenen Alginatkugeln mit den Azorubin-Spaltprodukten werden in ein Haarsieb gegeben und mit kaltem Wasser abgespült. Auf 2 Gläschen verteilt wird der einen Portion dest. Wasser, der anderen in angegebener Menge dest. Wasser und Natronlauge zugesetzt. Die im alkalischen Milieu auftretende grünliche Fluoreszenz wird danach durch Ansäuern mit Salzsäure in die bläuliche Fluoreszenz zurückgeführt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Natronlauge (w=____% (>5%)), Salzsäure (Maßlösung c= 1 mol/L) | |
Alkalimetalle darbieten/ Schnittflächen vergleichen | Risikominimierung durch sichere Handhabung | Die meist unter Paraffinöl (manchmal unter Petroleum) aufbewahrten Metallbrocken werden mit der Pinzette oder Metallzange entnommen, mit Filterpapier abgetupft. Man schneidet von den weichen Metallen mit einem Messerchen max. erbsengroße Stücke ab und entrindet sie allseitig. Größere Stücke sofort in das Gefäß mit Schutzflüssigkeit zurücklegen, kleine Reste und Krusten zur Entsorgung immer in Brennspiritus abreagieren lassen - bei Kalium in Butanol. Weitere Details zur Entsorgung werden der Anleitung entnommen. | Lehrerversuch | Lithium (in Paraffinöl), Natrium (in Petroleum o. Paraffinöl), Kalium (in Paraffinöl) | |
Das feuerfeste Taschentuch | Ethanolverbrennung unterhalb der Entzündungstemperatur von Baumwolle | Ein Baumwolltaschentuch wird mit einer Ethanol-Wasser-Lösung (1:1) getränkt und ausgedrückt. Man hält das Tuch mit einer Tiegelzange und zündet es an. | Lehrerversuch | Ethanol (ca. 96 %ig) | |
Weißwein-Rotwein-Grünwein und blauer Prosecco | Farbreaktionen in Folge | Ein Becherglas mit warmem Wasser wird bereit gehalten. Man befüllt 4 Weingläser oder Kelche mit 1) einer Spsp. Eisen(III)-Chlorid, 2) einer Spsp. Ammoniumthiocyanat, 3) einer Spsp. gelbem Blutlaugensalz. Im vierten Glas wird wie angegeben Natriumhydrogencarbonat, Citronensäure, etwas Wundbenzin und einige Tropfen Spülmittel. Nun gießt man das Wasser in Glas1, dessen Inhalt dann in Glas 2 usw. Am Ende wird Glas 4 mit brennendem Holzspan entzündet. | Lehrerversuch | Eisen(III)-chlorid-Hexahydrat, Ammoniumthiocyanat, Citronensäure-Monohydrat, FAM-Normalbenzin (Sdb: 65-95 °C, Benzolgehalt <0,1Vol% ) |
Seite 1 von 10, zeige 20 Einträge von insgesamt 186 , beginnend mit Eintrag 1, endend mit 20