Experimente
Name | Kurzbeschreibung | Beschreibung | Typ | Gefahrstoffe | |
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Glimmspanprobe | Sauerstoff - Bereitstellung und Handhabung | Man befüllt gemäß Anleitung eine Kunststoffspritze aus einer Sauerstoffportion, die - abgefüllt aus der Druckgasflasche - in einem Luftballon bereit gehalten wird. Alternativ gewinnt man Sauerstoff direkt durch Erhitzen von feinem Kaliumpermanganat-Pulver im Rggl. Die aufgezogene Sauerstoffportion wird langsam gegen einen glimmenden Holzspan gedrückt. Man presst zum Vergleich auch eine normale Luftportion gegen den glimmenden Holzspan. | Lehrerversuch mit Schülerbeteiligung | Kaliumpermanganat, Sauerstoff (freies Gas) | |
Sauerstoffnachweis in organischen Verbindungen | Wasserbildung bei der thermischen Zersetzung | Man befüllt gemäß Anleitung drei Rggl. mit einer Portion Citronensäure, mit Glucose bzw. mit Casein. Nacheinander werden die drei Proben im waagerecht gehaltenen Glas über dem Gasbrenner erhitzt. Das sich abscheidende Kondensat wird mit etwas wasserfreiem Kupfersulfat bestreut. | Lehrer-/ Schülerversuch | Kupfer(II)-sulfat (wasserfrei), Kupfer(II)-sulfat-Pentahydrat, Citronensäure (wasserfrei) | |
Darstellung und Eigenschaften von schwefliger Säure | Reaktion von Schwefeldioxid mit Wasser | Man befüllt gemäß Anleitung 2 Erlenmeyerkolben mit wenig Wasser. Ein kleines Stück Schwefel wird auf einem Verbrennungslöffen am Gasbrenner entflammt und brennend jeweils in die Erlenmeyerkolben gehalten, die danach sofort verschlossen werden. Anschließend tropft man die nach Anleitung zubereitete Kaliumpermanganat-Lösung in den einen und etwas Universalindikator-Lösung in den anderen Kolben. Man erhitzt im Rggl. einige ml der Lösung mit dem Indikator über der Brennerflamme. | Lehrer-/ Schülerversuch | Schwefel, Schwefeldioxid (freies Gas), Schweflige Säure (0,5 - 5% Schwefeldioxid), Kaliumpermanganat, Universalindikator, flüssig (Skala pH 4-10; enth. Ethanol) | |
Substitution am Methan durch Chlor | Synthese von Methylchlorid | Man befüllt einen trockenen Standzylinder mit Methan, einen anderen mit Chlorgas (überschüssiges Chlorgas in Aktivkohle leiten!) Beide Zylinder werden mit der Mündung übereinander gestellt - Methan unten, Chlor oben. Man mischt intensiv durch Umschwenken. Dann werden die beiden Standzylinder an eine Brennerflamme gehalten. Man weist Chlorwasserstoff mittels feuchtem Indikatorpapier nach. | Lehrerversuch | Chlorwasserstoff (wasserfrei), Chlormethan (freies Gas), Chlor (freies Gas), Methan (Druckgas) | |
Extraktion von Iod | Ausschütteln im Scheidetrichter | Man befüllt einen Scheidetrichter mit wässriger Iod-Lösung, die gemäß Anleitung zubereitet wird. Dann gießt man das Benzin hinzu, verschließt den Scheidetrichter und schüttelt das Flüssigkeitsgemenge mehrfach mit zwischenzeitlicher Entlüftung. | Lehrerversuch | Iod, Benzin (Sdb.: 100-140 °C) | |
Chlorknallgas-Reaktion | Bildung von Chlorwasserstoff aus den Elementen | Man befüllt einen kleinen starkwandigen Standzylinder mit Chlorgas und deckt ihn ab. Ein zweiter Zylinder wird mit Wasserstoff gefüllt und ebenfalls abgedeckt. Öffnung auf Öffnung setzt man die beiden Gefäße übereinander und entfernt die Abdeckscheiben. Die beiden Gase werden durch mehrfachen 180°-Schwenk vermischt. Man setzt die Abdeckplatten ein, trennt sie beiden Zylinder und hält sie nacheinander an die Brennerflamme, wo sich explosionsartig Chlorwasserstoff bildet (Nachweis mit Indikatorpapier). | Lehrerversuch | Chlor (Druckgas), Wasserstoff (freies Gas), Chlorwasserstoff (wasserfrei) | |
Salmiakbildung - energetisch betrachtet | Reaktion von Chlorwasserstoff mit Ammoniak | Man befüllt eine Waschflasche zu ca. einem Drittel mit konz. Salzsäure, eine zweite mit konz. Ammoniak-Lösung. Die kurzen Glaswinkel der Waschflaschen werden über Schlauchstücke mit einem gläsernen T-Stück verbunden, die langen Glaswinkel über Schläuche und T-Stück mit einem Gummigebläse. Man presst damit Luft durch beide Waschflaschen-Lösungen gleichzeitig und löst am oberen T-Stück die Bildung von Salmiakrauch aus. Dieses T-Stück wird dabei deutlich warm. | Lehrerversuch mit Schülerbeteiligung | Salzsäure (konz. (w: >25%)), Ammoniak-Lösung (konz. w=_____ % (10-25%)), Ammoniak (freies Gas), Chlorwasserstoff (wasserfrei), Ammoniumchlorid | |
Elementare Bausteine in organischen Stoffen | Pyrolyse von Zucker (oder Stärke) | Man befüllt ein Rggl. 2 cm hoch mit Kristallzucker (alternativ: Stärke) und erhitzt ihn über der Brennerflamme, bis sich ein schwarzer Rückstand bildet. Die Kondensatbildung im oberen Teil des Rggl. wird beobachtet. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
CfL: Zauberei? - Kohlenstoffdioxid „umgießen“ | Erstickende Wirkung von Kohlenstoffdioxid | Man befüllt ein Becherglas mit Kohlenstoffdioxid. Anschließend stellt man das Teelicht in das andere Becherglas und entzündet es mit Hilfe eines Stabfeuerzeuges oder eines brennenden Spans. Nun „gießt“ man das Kohlenstoffdioxid aus dem ersten Becherglas in das Becherglas mit der brennenden Kerze. | Lehrer-/ Schülerversuch | Kohlenstoffdioxid (Druckgas) | |
Fettverdauung | Enzymatische Spaltung der Fette durch Lipase | Man befüllt drei Reagenzgläser mit je 3 ml Speiseöl und füllt mit heißem Wasser bis zur Hälfte auf. Man verschließt mit Stopfen und schüttelt gut durch (Achtung! Luftausdehnung beachten!). Dann setzt man den drei Ansätzen jeweils einen Topfen Natronlauge und einen Tropfen Phenolphthalein-Lösung hinzu. Nun fügt man dem ersten Rggl. eine Spsp. Trockengalle, dem zweiten eine Spsp. Pankreon und dem dritten je eine Spsp. von beiden Stoffen zu. Die Ansätze werden in ein Glas mit ca. 40 °C heißem Wasser gestellt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Natronlauge (verd. w=____% (2-5%)), Phenolphthalein-Lösung (w<=0,9%; Lsm.: Ethanol 90 %ig) | |
CfL: Zerlegen von Wasser mit Hilfe des elektrischen Stroms | Elektrolyse im HOFMANNschen Apparat | Man befüllt den HOFMANNschen Apparat verdünnter Schwefelsäure, verbindet die Elektroden mit der Gleichspannungsquelle und regelt die Spannung so ein, dass eine deutliche Gasentwicklung zu erkennen ist (ca. 15V). Nach 3 min schließt man die oberen Hähne und beobachtet die Elektroden. Wenn sich ein Schenkel des HOFMANNschen Apparats zu zwei Dritteln mit Gas gefüllt hat, wird der Strom abgeschaltet und das Volumenverhältnis notiert. Die Gase werden nun über die Hähne abgelassen und in Reagenzgläsern aufgefangen. Mit Hilfe der Glimmspanprobe und der Knallgasprobe werden Sauerstoff und Wasserstoff nachgewiesen. | Lehrerversuch mit Schülerbeteiligung | Schwefelsäure (Maßlösung c= 0,5 mol/L), Wasserstoff (freies Gas) | |
Spektralverhalten lebender Laubblätter | Adsorptionsphänomene der Blattfarbstoffe | Man bedeckt die Glasscheibe eines OHPs mit lichtundurchlässigem Papier, in das in der Mitte ein Loch hineingeschnitten wurde, etwas kleiner als die Fläche der verwendeten Laubblätter. Bei eingeschalteter Lame des OHP wird zunächst ein Laubblatt auf dem Loch positioniert, später zwei, dann drei usw. Man deckt jeweils mit einer Petrischale ab und vergleicht den Farbton. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Sublimation bei Benzoesäure | Aggregatzustandsänderung im Becherglasversuch | Man bedeckt den Boden eines Becherglases mit Benzoesäure und stellt einen kleinen Zweig (Grünpflanze/ Konifere) hinein. Das Becherglas wird mit einem Uhrglas abgedeckt, in das man kaltes Wasser gibt. Über der schwachen Flamme eines Gasbrenners wird das Becherglas erwärmt (Stativ mit Drahtnetz verwenden). | Lehrer-/ Schülerversuch | Benzoesäure | |
Reaktionsgeschwindigkeit und Oberfläche | Mg-Band bzw. Mg-Pulver reagieren mit Salzsäure | Man baut gemäß Anleitung die Messwerterfassung mit Temperatur-Sensor auf. In ein Kalorimeter gibt man die Salzsäure und taucht den Temperatur-Ssensor hinein. Dann fügt man die genau eingewogene Menge Magnesiumband hinzu und rührt. Anfangs- und Endtemperatur werden erfasst. Das Experiment wird anschließend mit Magnesiumpulver wiederholt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (verd. w=____% (<10%)), Magnesium (Pulver, nicht stabilisiert), Magnesium (Band, Stücke), Wasserstoff (freies Gas) | |
CfL: Entzündungstemperatur von Streichholzköpfen | Entzündung durch äußere Hitze | Man baut die Apparatur wie in der Skizze dargestellt auf. Das Reagenzglas wird mit der Flamme so lange erwärmt, bis sich das Streichholz entzündet. Dabei wird ständig die Temperatur kontrolliert. Nach dem Zünden ist der Brenner sofort zu entfernen. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Fleckenpaste aus Benzin und Magnesiumoxid | Entfernung eines Fettflecks mittels eines Benzin-Magnesiumoxid-Gemisches | Magnesiumoxid (oder Magnesiumcarbonat werden mit Benzin zu einer Paste angerührt. Ein Fettfleck auf Papier verschwindet, wenn man die Paste aufstreicht und einige Minuten wirken lässt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Benzin (Sdb.: 60-80 °C), Petrolether (Sdb. 40-60 °C) | |
Calcium-Nachweis | Calciumionen bilden mit Oxalationen schwerlöslichen Niederschlag. | Lösungen werden qualitativ auf Calciumionen untersucht, indem man ca. 3%ige Ammoniumoxalatlösung hinzu gibt. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Tinte entfärben und rückfärben | Reaktion von Methylenblau beim Ansäuern | Leitungswasser wird gemäß Anleitung mit wenigen Tropfen blauer Tinte versetzt (alternativ: verd. Methylblau-Lösung). Über 3-4h lässt man die Lösung nahezu farblos werden. Zwei Reagenzglasversuche: A Man setzt der Lösung verd. Salzsäure zu. B Man leitet Kohlendioxid ein. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (verd. w=____% (<10%)), Methylblau, Kohlenstoffdioxid (freies Gas) | |
Modellversuch zur Entstickung mit Ammoniak | Denox-Verfahren bei Kraftwerkabgasen | Kurz vor dem Versuch wird gemäß Anleitung Ammoniak durch Auftropfen von Wasser auf eine Mischung aus Ammoniumchlorid und Natriumhydroxid gewonnen und in einem trockenen Rundkolben (Öffnung nach unten) gesammelt. Einen mit Stickstoffdioxid gefüllten Kolbenprober mit Hahn verbindet man mittels durchbohrtem Stopfen mit dem Ammoniak-Gefäß. Dann dreht man den Hahn langsam auf und drückt den Inhalt in den Rundkolben. | Lehrerversuch | Ammoniak (freies Gas), Stickstoffdioxid (freies Gas), Natriumhydroxid (Plätzchen), Ammoniumchlorid | |
Reaktion von Salpetersäure mit Kupfer | Bildung von Stickoxiden | Kupferspäne werden mit 20%iger Salpetersäure übergossen. Anfänglich entsteht ein bräunliches Gas, danach ein farbloses, was erst an der Mündung des Gefäßes bei Luftkontakt braun wird. | Lehrer-/ Schülerversuch SII | Salpetersäure (konz. w=____% (20-70%)), Kupfer(II)-nitrat-Trihydrat, Stickstoffdioxid (freies Gas), Stickstoffmonoxid (freies Gas) |
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