Experimente
Name | Kurzbeschreibung | Beschreibung | Typ | Gefahrstoffe | |
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Kristallwasser freisetzen | Erhitzen von Kristallsoda | Wenige Spatelportionen Natriumcarbonat-Decahydrat werden in einem schwer schmelzbaren Rggl. über dem Gasbrenner vorsichtig erhitzt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Natriumcarbonat-Decahydrat | |
Gelöstes im Wasser | Wasserproben eindampfen bis zur Trockne | Eine TL-Portion der Wasserprobe wird auf einem Duran-Uhrglas über der Teelichtflamme eingedampft. Man beobachtet und untersucht mit der Lupe die Rückstände. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Blaue Luminiszenz | Schnellnachweis von Zinn | In einer Porzellanschale übergießt man eine Spsp. Zinn(II)-Salz mit ca. 10 ml verd. Salzsäure. Nun hält man ein hälftig mit kaltem Wasser gefülltes Rggl. schräg in die Schale, so dass es außen von der Zinnsalz-Lösung benetzt wird. Hält man das Rggl. dann in die nicht leuchtende Brennerflamme, so zeigt sich eine deutliche blaue Luminiszenz. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (verd. w=____% (<10%)) | |
Molybdänblau | Reaktion von Wasserstoff "in statu nascendi" | Man bereitet eine Ammoniummolybdat-Lösung (1g auf 30ml), der man etwa 10 ml Salzsäure langsam zufügt. Dann setzt man einige Zinkraspel zu: tiefblaue Farbreaktion | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (w=____% (10-25%)) | |
Lösen und/oder Erhitzen | Eigenschaftszuordnung bei drei weißen Pulvern | Reagenzglasversuche: Puderzucker, fein gepulvertes Kochsalz und Kalkpulver sind durch experimentelle Befunde zu unterscheiden. Jeweils eine Spatelportion dieser Stoffe wird zunächst in etwas Wasser gegeben. Man vergleicht das Verhalten nach dem Schütteln. In drei anderen Rggl. bringt man kleine Mengen der jeweiligen Stoffe in die heiße Brennerflamme. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Sechs weiße Pulver | Stoffidentifizierung mit Lösen, Erhitzen und pH-Messung | Proben von Mehl, Zucker, Kochsalz, Soda, Backpulver und Citronensäure in gepulverter Form sollen durch experimentelle Befunde identifiziert werden. Kleine Spatelportionen werden jeweils in Wasser gegeben, die Löslichkeit wird beurteilt. Mit pH-Messstäbchen wird der Charakter der Lösung ermittelt: sauer, neutral, alkalisch. Kleine Portionen der Proben werden im Rggl. über der Brennerflamme erhitzt, das Verhalten wird verglichen. | Lehrer-/ Schülerversuch | Natriumcarbonat-Decahydrat, Citronensäure-Monohydrat | |
Ein Polysaccharid im Holz | Cellulose-Nachweis mit Zinkchlorid-Iod-Lösung | Zellstoffhaltige Materialien werden mit einer Reagenzlösung beträufelt, die folgendermaßen zubereitet wird: 20 g Zinkchlorid werden in 10 ml Wasser gelöst. In einem zweiten Ansatz werden 2 g Kaliumiodid und 1 g Iod in 50 ml Wasser aufgelöst. Beide Lösungen werden zusammengegossen und vermischt. Man dekantiert von dem evtl. vorhandenen Bodensatz. | Lehrer-/ Schülerversuch | Iod, Zinkchlorid | |
Der Holzstoff | Lignin-Nachweis mit Phloroglucin | Man stellt eine etwa 1%ige Phloroglucin-Lösung bereit. Die zu untersuchenden Proben werden in einer Porzellanschale mit wenig Phloroglucin-Lösung beträufelt. Nach einer Minute setzt man an die gleiche Stelle einige Tropfen konz. Salzsäure. Man beobachtet die Farbveränderung. | Lehrer-/ Schülerversuch | Phloroglucin, Salzsäure (konz. (w: >25%)) | |
Terpene im Zitronen-Backaroma | Oxidation von Limonen, Linalool und anderen Aromabestandteilen | Man unterschichtet den Inhalt eines Fläschchens Backaroma Zitrone mit der dreifachen Menge Wasser und schüttelt gut durch (Stopfen benutzen). Man beobachtet die Phasentrennung, setzt einige Tropfen einer ca. 0,2%igen Kaliumpermanganat-Lösung zu und schüttelt erneut. Das Farbverhalten an der Grenzfläche wird beobachtet. Mehrfach wird danach die Zugabe von Kaliumpermanganat-Lösung wiederholt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Kaliumpermanganat, S(-)-Limonen, Linalool | |
Die Citronensäure-Harnstoff-Reaktion | Blaue Fluoreszenz beim Reaktionsprodukt | Reagenzglasversuch: Je eine kräftige Spatelportion Citronensäure und Harnstoff werden gut vermischt und danach in der Brennerflamme geschmolzen. Nach dem Erkalten beleuchtet man das Produkt mit UV-Licht. | Lehrer-/ Schülerversuch | Citronensäure-Monohydrat | |
Salicylsäure im Aspirin | Komplexbildung mit Eisen(III)-Ionen | Reagenzglasversuch: Man löst eine Spsp. Eisen(III)-chlorid in ca. 5 ml Wasser auf. In einem zweiten Rggl. löst man eine zerstoßene Aspirin-Tablette in 5 ml Wasser, dann setzt man 1 ml der Eisen(III)-Reagenz-Lösung zu und erhitzt über der Brennerflamme. Man beobachtet die Farbreaktion. | Lehrer-/ Schülerversuch | Eisen(III)-chlorid-Hexahydrat, Acetylsalicylsäure, Salicylsäure | |
Ein Farbtest für Textilfasern | Reaktion von Wolle & Co. mit Neocarmin | In einem Becherglas mit Aceton spült man die Textilproben gründlich fettfrei. Man füllt zwei weitere Bechergläsern hälftig mit Neocarmin-Lösung. Eines davon wird auf 80 °C erwärmt. Man legt die jeweilige Textilprobe entweder für 5 Min in die kalte Farblösung oder für etwa 30 Sekunden in die heiße Lösung. Die entstandenen Farbnuancen auf den Textilfasern werden beobachtet und mit der mitgelieferten Farbskala verglichen. | Lehrer-/ Schülerversuch | Aceton | |
Der chemische Fasertest | Kombiniertes Prüfverfahren für Textilfasern | Faserproben werden der Reihe nach folgenden Prüfschritten unterzogen: 1) Bei der Brennprobe bringt man wenige Fasern direkt in die Brennerflamme und prüft das Verhalten und (vorsichtig) den Geruch. 2) Bei der Zersetzungsprobe erhitzt man im Rggl. und hält dabei ein Stück feuchtes Indikatorpapier in dessen Öffnung. 3) und 4) Bei der Säuren- und Laugenprobe wird das Fasermaterial mit Essigsäure bzw. mit wenig Natronlauge übergossen. 5) Bei der Acetonprobe übergießt man mit Aceton und erwärmt im heißen Wasserbad. | Lehrer-/ Schülerversuch | Natronlauge (verd. w= 10%), Essigsäure (w=____% (>90%)) | |
Papierchromatographie mit Lösemittelgemisch | Schnelle Trennung von Farbstoffgemischen | Aus Butanol, Ethanol und Ammoniak-Lösung stellt man sich durch Mischen im Volumenverhältnis 2 : 1 : 1 das Fließmittel her. Auf einen Filterpapierstreifen (besser: Chromatographiepapier) zieht man 2-3 cm über dem unteren Rand eine Bleistiftlinie. Darauf setzt man im 2-cm-Abstand dicke Punkte von verschiedenen farbigen Filz- Faser- oder wl. Folienschreibern. Das Papier wird dann in ein hohes Glas mit Deckel gestellt, dessen Boden etwa fingerbreit mit dem Fließmittel gefüllt wurde. Man lässt das Glas zugedeckt längere Zeit stehen und beobachtet das Farbspiel. | Lehrer-/ Schülerversuch | 1-Butanol, Ethanol (ca. 96 %ig), Ammoniak-Lösung (verd. w=____% (5-10%)) | |
Kreide-Chromatographie | Zerlegung von schwarzer Tinte in Farbkomponenten | Man mischt 6 Tropfen schwarzer Tinte mit 5 ml Wasser und stellt ein Stück Tafelkreide senkrecht in diese Flüssigkeit. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Saure Äpfel | Bestimmung des Reifezustands von Äpfeln | In Äpfel der gleichen Sorte aber unterschiedlichen Reifegrads macht man einen kleinen Schnitt mit dem Messer. In den Schnitt schiebt man pH-Indikatorpapier oder ein pH-Teststäbchen. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Weinsäure nachweisen | Quantitative Messstäbchen-Analytik bei Wein und Saft | Eine 5-ml-Portion eines Weines oder eines Saftes wird im Rggl. mit ca. 1 ml konz. Essigsäure versetzt. Dann taucht man für 1 sec das Teststäbchen in die Flüssigkeit, streift am Glasrand ab und vergleicht nach 20 sec die Testzone mit der Farbskala auf der Packung. | Lehrer-/ Schülerversuch | Essigsäure (w=____% (>90%)) | |
Ölige Probe | Schnellnachweis von Mineral- bzw. Pflanzenöl mit Öl-Testpapier | Vorbereitend kann man z.B. Fahrradöl in etwas Wasser einschütteln, ölhaltige Samen und Nüsse zerquetschen oder eine Bodenprobe mit Salatöl "verunreinigen". Man bringt mehrere Tropfen der zu untersuchenden Flüssigkeit auf das handelsübliche Testpapier und beobachtet die Veränderung. Bei festen Probesubstraten drückt man das Papier fest auf die Probe und spült es mit Wasser ab. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Spurenelement Zink | Quantitative Teststäbchen-Analytik | Eine Probenportion wird in wenig Wasser mit zwei Natriumhydroxid-Plätzchen versetzt und 2 min lang intensiv gemischt. Dann filtriert man und hält ein handelsübliches Zink-Teststäbchen für 2 sec in das Filtrat. Man vergleicht die Testzone mit der Farbskala auf der Packung. | Lehrer-/ Schülerversuch | Natriumhydroxid (Plätzchen) | |
Stoffe in der Molke | Nachweis von Inhaltsstoffen in der wässrigen eiweißfreien Milchphase | Durch Ansäuern mit Essigsäure wird einmal abgekochte Milch zur Eiweißfällung gebracht. Man filtriert ab und erhält als Filtrat die Molke. 1) In einem Rggl. versetzt man zum Phosphat-Nachweis etwas Molke mit je 1 ml 10%ige Salpetersäure und verd. Ammoniummolybdat-Lösung. 2) Zu etwas Molke wird für den Chlorid-Nachweis 1 ml Silbernitrat-Lösung hinzugegeben. 3) und 4) Etwas Molke wird über der Brennerflamme bis zur Trockne eingedampft. Man lässt abkühlen und setzt dem Molkerückstand einige Tropfen Salzsäure zu. Dann nimmt man mit einem ausgeglühten MgO-Stäbchen dieses Gemisch auf und bringt es in die blaue Brennerflamme. Man betrachtet die Flammenfarbe für den Natriumnachweis direkt und für den Kaliumnachweis durch ein Kobaltglas. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ammoniummolybdat-Tetrahydrat, Essigsäure (w=____% (10-25%)), Salpetersäure (verd. w=____% (5-20%)), Silbernitrat-Lösung (verdünnt, w=____% (<5%)), Salzsäure (konz. (w: >25%)) |
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