Experimente der Kategorie "Lösen/ Mischen/ Trennen"
Name | Kurzbeschreibung | Beschreibung | Typ | Gefahrstoffe | |
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Natronlauge und ihre Eigenschaften | Lösen von Ätznatron und Reaktionen der Lauge | In einem Becherglas werden gemäß Anleitung unter Temperaturkontrolle Ätznatronplätzchen langsam in der Wasserportion gelöst. Von der entstandenen Laugenportion gibt man etwas in ein Rggl. und setzt Indikator-Lösung zu. In einem zweiten Rggl. versetzt man eine Laugenportion mit Aluminiumspänen und erwärmt etwas. Ein drittes Rggl. wird mit Kohlendioxid befüllt und umgekehrt in das Becherglas mit der Natronlauge gestellt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Natriumhydroxid (Plätzchen), Natronlauge (konz. w= 32%), Aluminium-Gries (Gries, Späne), Universalindikator, flüssig (Skala pH 4-10; enth. Ethanol) | |
Ölgewinnung | Extraktion von Erdnussöl mittels Petroleumbenzin | Ergmüsse werden von Fruchtwänden und Samenschalen befreit und mit dem Pistill in der Reibeschale zu Brei zerstoßen. Einen Teil des Breies drückt man für die Fettfleckprobe auf Filterpapier. Den anderen Teil bedeckt man in der Reibeschlale mit Petroleumbenzin, rührt um, lässt absetzen und dekantiert vorsichtig die flüssige Phase in eine Porzellanschale. Diese lässt man im Abzug längere Zeit stehen. | Lehrer-/ Schülerversuch | FAM-Normalbenzin (Sdb: 65-95 °C, Benzolgehalt <0,1Vol% ) | |
Orangenschalenöl gewinnen | Duft-/ Aromapräparat durch "Kalte Pressung" | Die äußere Schicht einer naturreinen Orange wird mit einer Reibe oder einem Zestenreißer abgelöst. Man presst das Material aus und nimmt das gewonnene Wasser-Öl-Gemisch mit Speiseöl, Ethanol oder Propylenglykol auf. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ethanol, vergällt, 95..99%ig (enth. D-Panthenol und Diethylphthalat) | |
Osmose | Erforschung des osmotischen Drucks | Ein Dialysierschlauch wird gemäß Anleitung vollständig mit Zuckerlösung und etwas gelblichem Eosin angefüllt. Man setzt den Stopfen mit Kapillarrohr auf. An einem Stativ befestigt, senkt man das Kapillarrohr mit der Osmosezelle wie angegeben in ein hohes wassergefülltes Becherglas ab. Man beobachtet 15min lang. Ergänzend legt man Gummibärchen, Trockenerbsen und Kirschen in Petrischalen, die mit Wasser gefüllt sind und lässt einen Tag lang einwirken. | Lehrer-/ Schülerversuch | Eosin, gelblich | |
Papierchromatographie mit Filzstift | Zerlegung von Filzstiftfarbe in Farbstoffkomponenten | Auf einen schlanken Filterpapierstreifen (besser: Chromatographiepapier) zieht man 2-3 cm über dem unteren Rand eine Linie mit einem Filzstift. Der Streifen wird in einen Standzylinder mit wenig Wasser gehängt, so dass er ca. 1 cm tief eintaucht. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Papierchromatographie mit Lösemittelgemisch | Schnelle Trennung von Farbstoffgemischen | Aus Butanol, Ethanol und Ammoniak-Lösung stellt man sich durch Mischen im Volumenverhältnis 2 : 1 : 1 das Fließmittel her. Auf einen Filterpapierstreifen (besser: Chromatographiepapier) zieht man 2-3 cm über dem unteren Rand eine Bleistiftlinie. Darauf setzt man im 2-cm-Abstand dicke Punkte von verschiedenen farbigen Filz- Faser- oder wl. Folienschreibern. Das Papier wird dann in ein hohes Glas mit Deckel gestellt, dessen Boden etwa fingerbreit mit dem Fließmittel gefüllt wurde. Man lässt das Glas zugedeckt längere Zeit stehen und beobachtet das Farbspiel. | Lehrer-/ Schülerversuch | 1-Butanol, Ethanol (ca. 96 %ig), Ammoniak-Lösung (verd. w=____% (5-10%)) | |
Parfüm - selbst gemacht | Rezeptur-Mischen von Duftbausteinen | Aus Blütenwässern (wässrigen Phasen der Wasserdampfdestillation) und zahlreichen verschiedenen etherischen Ölen sowie Ethanol werden nach Rezeptur Parfüms zusammengestellt. Eine leichte Einfärbung der Produkte gestaltet man mit stark verdünnten Lösungen von Lebensmittelfarben. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ethanol, vergällt, 95..99%ig (enth. D-Panthenol und Diethylphthalat) | |
Pfeffer und Salz | Trennung durch nutzbare Eigenschaftsunterschiede | a) Ein Gemisch aus schwarzem Pfeffer und Salz wird auf einem weißen Blatt Papier mit der Lupe untersucht, einzelne Salzkristalle mit der Pinzette beiseite gelegt (Verlesen). b) Ein am Textil geriebener Luftballon wird über das Gemisch gehalten. Pfeffer- und Salzpartikel bleiben an der Ballonhülle hängen. c) Das Gemisch wird mit Wasser versetzt und intensiv gerührt oder geschüttelt. Man filtriert den unlöslichen Pfeffer ab. d) Etwas von dem klaren Filtrat wird bis zur Trockne eingedampft. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Pflanzenfarben-Analyse | Auftrennung von Blattgrün- und Paprika-Farbstoffen mittels DC | A Getrocknete grüne Blätter werden mittels Sand in der Reibeschale zu Pulver zerrieben. Man extrahiert mit wenig Aceton, filtriert und engt im Abzug mittels Föhn die Lösung etwas ein (Petrischale). Dann trägt man sie auf die Startlinie einer DC-Folie auf. B Paprikapulver wird im Rggl. mit wenig Aceton durch Schütteln gut vermischt. Man filtriert und engt im Abzug mittels Föhn die Lösung etwas ein (Petrischale). Diese Lösung wird auf die Startlinie einer zweiten DC-Folie aufgetragen. Die DC-Folien werden in einer Trennkammer in ca. 5mm hohe Fließmittelportion aus Petroleumbenzin und 2-Propanol (10:1) gestellt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Aceton, Benzin (Sdb.: 80-100 °C, Benzolgehalt < 0,1%), 2-Propanol | |
Pflanzenfarbstoffe als Indikatoren | Extraktion von Farbstoffen aus Pflanzenmaterial | A Rote Beete werden mit dem Messer zerkleinert und mit heißem Wasser innig verrührt. Durch Filtration gewinnt man nach Anleitung den Rote-Beete-Saft. Aus zerkleinerten Blütenblättern gleicher Blumenart extrahiert man in der Reibeschale durch intensives Verrühren mit einer Spatelportionen Sand und Hinzugießen von 10ml Ethanol. Man filtriert ab und verschließt den Blütenextrakt. In gleicher Weise wird zerkleinerter Rotkohl extrahiert. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ethanol (Brennspiritus) (mit 2-Butanon u.a. vergällt) | |
pH-abhängiger Zerfall von Aspirin (TM) protect | Funktionalität von Arzneimittelüberzügen | Vorbereitend werden gemäß Beschreibung aus Citronensäure und di-Natriumhydrogenphosphat die beiden Stammlösungen und daraus die benötigten Pufferlösungen für die Versuchsreihe hergestellt. A) Jeweils 6 befilmte und unbefilmte Tabletten werden wie angegeben in Reagenzgläsern mit Salzsäure im Wasserbad auf 37° C temperiert und unter periodischen Schütteln auf das Zerfallsverhalten untersucht. B) und C) Das Auflöse- bzw. Zerfallsverhalten wird in den temperierten gepufferten Lösungen bei den angegbenen pH-Werten wie beschrieben getestet. Alternativ kann jeweils in einer Petrischale mit verdünnter Ntronlauge und mit verdünnter Salzsäure das Zerfallsverhalten vergleichend demonstriert werden. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (Maßlösung c= 0,1 mol/L), Citronensäure-Monohydrat, Natronlauge (verd. w: <2%) | |
Pigment-Ölfarbe | Leinöl als Bindemittel für Oxid-Pigmente | In zwei Schälchen mischt man wenig Leinöl mit Eisen(III)-oxid bzw. mit Blei(II)-oxid. Die Farben werden auf ein Holzbrettchen aufgestrichen und nach 24 Stunden Ruhezeit betrachtet und auf ihre Konsistenz geprüft. | Lehrerversuch / nicht für Lehrerinnen i.g.A. | Blei(II)-oxid | |
Polystyrol - "mit und ohne Gas" | Vergleich zweier gebräuchlicher Polymer-Kunststoffe | Zu zerkleinerten Stückchen von Styropor (TM) in einer Schale tropft man unter Rühren Ethylacetat hinzu, bis sich eine klare farblose Flüssigkeit bildet. Man gießt die Lösung auf ein Stück Alufolie, dessen Kanten aufgefalzt sind und lässt das Lösemittel über Nacht abdampfen. Man prüft das Schwimm-Sink-Verhalten der so gewonenen PS-Folie und vergleicht mit einem Stückchen Styropor (TM). | Lehrer-/ Schülerversuch | Ethylacetat | |
Positive und negative Lösungswärme | Energetische und kinetische Betrachtung des Lösevorgangs | In einem hälftig mit dest. Wasser gefüllten Becherglas misst man die Temperatur. Man gibt eine Spatelportion Ammoniumchlorid hinein, rührt mit dem Thermometer und beobachtet die Temperaturentwicklung. Auf gleiche Weise untersucht man den Lösevorgang bei wasserfreiem Calciumchlorid und anderen wasserlöslichen Salzen. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ammoniumchlorid, Calciumchlorid (getrocknet) | |
Provitamin A | Extraktion von ß-Carotin aus Karotten | In einer Schale überschichtet man klein geschnittene Stückchen einer rohen Karotte mit Speiseöl. Die Masse wird intensiv umgerührt und durchmischt, anschließend für einige Stunden beiseite gestellt. Man trennt die ölige Lösung durch Dekantieren ab. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Räucherkegel herstellen | Experimentieren mit Harzen, Kräutern und Kohlenstoffträgern | Man zerkleinert eine handelsübliche Räucherkohle pulverförmig (alternativ: man bereitet sich aus Holzkohlepulver, Holzmehl und etwas Kaliumnitrat eine Basismischung). Man mischt das Kohlematerial mit pulvrig zerkleinerten Kräutern, Gewürzen und Harzen in unterschiedlichen Mischungen und stellt mit wenigen Tropfen Gummi-Arabicum-Lösung eine formbare Teigmasse daraus her. Es werden spitze Kegel, Kugeln, Spindeln oder andere Körper geformt, getrocknet und zum Verräuchern an einer Seite angezündet. | Lehrer-/ Schülerversuch | Kaliumnitrat | |
Räucherstäbchen herstellen | Experimentieren mit Harzen, Kräutern und Kohlenstoffträgern | a) Man tränkt Blütenstängel des Lavendel in konz. Kaliumnitrat-Lösung, trocknet sie und nutzt sie als Modell für Räucherstäbchen b) Man zerkleinert eine handelsübliche Räucherkohle pulverförmig (alternativ: man bereitet sich aus Holzkohlepulver, Holzmehl und etwas Kaliumnitrat eine Basismischung). Man mischt das Kohlematerial mit pulvrig zerkleinerten Kräutern, Gewürzen und Harzen in unterschiedlichen Mischungen. Das Pulvergemisch bringt man mittels kleinem Sieb und einem Sprühfläschchen mit Gummi-Arabicum-Lösung auf dünne Holzspieße auf (mehrere Lagen). | Lehrer-/ Schülerversuch | Kaliumnitrat | |
Regeneration von befrachteter Aktivkohle | Thermische Desorption von befrachteter Aktivkohle | Ammoniak aus einer verdünnten Salmiaklösung wird an Aktivkohle adsorbiert. Die befrachtete Aktivkohle wird vorsichtig erwärmt, so dass Ammoniak desorbiert und oberhalb des Gefäßes mittels feuchtem Indikatorpapier nachgewiesen werden kann. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ammoniak-Lösung (verd. w=____% (5-10%)), Ammoniak (freies Gas) | |
Reinigen mit Bleicherde | Adsorption von farbigen Inhaltsstoffen bei Speiseöl | Zu einer 20-ml-Portion Speiseöl gibt man zwei kräftige Spatelportionen Bleicherde, rührt einige Minuten lang gut um und filtriert die Suspension. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Reinigung von Iod | Sublimation und Resublimation von Iod aus einem Gemisch | Ein Gemisch aus Iod, Calciumoxid und Kaliumiodid (5:2:1) wird im Becherglas auf einer Heizplatte erwärmt. Das Gefäß ist mit einem eisgefüllten Rundkolben geeigneter Größe verschlossen. Das reine Iod kristallisiert an der Unterseite des Rundkolbens. | Lehrer-/ Schülerversuch | Iod, Calciumoxid |
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