Experimente der Kategorie "Säuren und Alkalien/ S-B-Reaktionen"
Name | Kurzbeschreibung | Beschreibung | Typ | Gefahrstoffe | |
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Ammoniak-Darstellung (Microscale) | Ammoniakgas-Gewinnung aus konz. Ammoniak-Lösung | Mit Medizintechnik-Geräten wird eine kleine Portion Ammoniakgas durch Einspritzen von konz. Ammoniak-Lösung auf Natriumhydroxid gewonnen. | Lehrerversuch | Ammoniak-Lösung (konz. w=_____ % (10-25%)), Natriumhydroxid (Plätzchen), Ammoniak (freies Gas) | |
Kohlenstoffmonoxid-Darstellung (Microscale) | Kohlenstoffmonoxid-Gewinnung durch Schwefelsäure-Ameisensäure-Reaktion | Mit Medizintechnik-Geräten wird eine kleine Portion Kohlenstoffmonoxid durch Einspritzen von konz. Ameisensäure auf konz. Schwefelsäure gewonnen. | Lehrerversuch | Ameisensäure (konz. w=_____% (>80%)), Schwefelsäure (konz. w: ca. 96%), Kohlenstoffmonoxid (freies Gas) | |
Schwefeldioxid-Darstellung (Microscale) | Schwefeldioxid-Gewinnung durch Salzsäure-Natriumsulfit-Reaktion | Mit Medizintechnik-Geräten wird eine kleine Portion Schwefeldioxid durch Einspritzen von verd. Salzsäure auf Natriumsulfit gewonnen. | Lehrerversuch | Salzsäure (verd. w=____% (<10%)), Natriumsulfit (wasserfrei), Schwefeldioxid (freies Gas) | |
Chlorwasserstoff-Darstellung (Microscale) | Chlorwasserstoff-Gewinnung durch Schwefelsäure-Kochsalz-Reaktion | Mit Medizintechnik-Geräten wird eine kleine Portion Chlorwasserstoff durch Einspritzen von konz. Schwefelsäure auf Natriumchlorid gewonnen. | Lehrerversuch | Schwefelsäure (konz. w: ca. 96%), Chlorwasserstoff (wasserfrei) | |
Ammoniak-Springbrunnen | Nachweis der alkalischen Reaktion und der starken Hygroskopie von Ammoniak. | Ein Stopfen wird mit einem Glasrohr mit Spitze versehen. Die Spitze ragt in ein Reagenzglas hinein, das ca. 2 cm hoch mit Ammoniakwasser befüllt ist. Man erwärmt über dem Gasbrenner, bis Ammoniak-Dampf aus dem Glasrohr austritt. Dann dreht man das Rggl. um und stellt es mit dem Glasrohr in ein Becherglas mit Wasser-Indikator-Lösung. Variante (Medizintechnik): Man erzeugt gemäß Beschreibung in einem Ampullenfläschchen Ammoniakgas durch die Reaktion von Ätznatron und Salmiak. Das gasgefüllte Fläschchen wird mit einem Stopfen verschlossen, der eine Kanüle trägt, und auf eine weiterer Ampullenflasche aufgesetzt, die eine Portion schwach angesäuertes und mit Bromthymolblau gefärbtes Wasser enthält. Wie angegeben löst man die Reaktion durch einmaliges Hin- und Herschwenken aus. | Lehrerversuch | Ammoniak-Lösung (konz. w=_____ % (10-25%)) | |
Kohlenmonoxid aus Ameisensäure | Zerfall der Methansäure durch konz. Schwefelsäure | Reagenzglasversuch: Ameisensäure wird mit der gleichen Menge konz. Schwefelsäure vermischt. Man erhitzt über der Brennerflamme. Das entweichende Gas wird entzündet. Es verbrennt mit blauer Flamme. | Lehrerversuch | Ameisensäure (konz. w=_____% (>80%)), Schwefelsäure (konz. w: ca. 96%), Kohlenstoffmonoxid (freies Gas) | |
Alkoholatbildung | Reaktion von Ethanol mit elementarem Natrium | Ein Reagenzglas wird mit Stopfen und gewinkeltem Ableitungsrohr versehen. Man befüllt es mit wenig Ethanol und gibt ein erbsgroßes, entrindetes und mit Filterpapier getrocknetes Stück Natrium hinein. Bei der Reaktion entweicht ein Gas, das sich über das Ableitungsrohr pneumatisch in einem zweiten Rggl. auffangen lässt. Das gefüllte Glas hält man kurz an eine Brennerflamme. Nach vollständiger Auflösung des Natriums gibt man die Flüssigkeit im ersten Rggl. zu etwas Wasser und prüft mit Phenolphthalein-Lösung. | Lehrerversuch | Natrium (in Petroleum o. Paraffinöl), Natriumethylat-Lösung (20%ig in Ethanol), Phenolphthalein-Lösung (w<=0,9%; Lsm.: Ethanol 90 %ig), Ethanol (absolut) | |
Einwirken konz. Salpetersäure auf Edelmetalle | Auflösen von Kupfer und Silber | In ein Rggl. mit Silberspiegel gibt man wenig konz. Salpetersäure, in einem anderen Rggl. gießt man konz. Salpetersäure auf Kupferspäne. Man vergleicht die Reaktionen. | Lehrerversuch | Salpetersäure (konz. w=____% (20-70%)), Stickstoffdioxid (freies Gas) | |
Oxidationswirkung rauchender Salpetersäure | Salpetersäure als Sauerstoffträger | Ein kleines Gefäß wird ca. 1 cm hoch mit rauchender Salpetersäure befüllt. Man wirft ein angeglühtes etwa erbsgroßes Stück Holzkohle auf die Säure. | Lehrerversuch | Salpetersäure (rauchend, (w: >70%)), Stickstoffdioxid (freies Gas) | |
Katalytische Oxidation von Ammoniak | Darstellung von Salpetersäure (Modellversuch) | In einem schwer schmelzbaren Rggl. wird folgende Schichtung von unten aufgebaut: Kaliumpermanganat - Gemisch Ammoniumcarbonat/Calciumhydroxid - Glaswollepfropfen - Chrom(III)-oxid - Glaswollepfropfen Das Reagenzglas ist mit einem Stopfen verschlossen, der ein gewinkeltes Glasrohr trägt, was die gasf. Reaktionsprodukte in eine Vorlage mit Wasser und blauer Lackmus-Lösung führt. Man spannt das präparierte Glas waagerecht ein und erhitzt zunächst den Chrom(III)-oxid-Katalysator und danach die Stoffe im unteren Teil. | Lehrerversuch | Kaliumpermanganat, Ammoniumcarbonat, Calciumhydroxid, Salpetersäure (rauchend, (w: >70%)) | |
Darstellung von Salpetersäure aus Kaliumnitrat | Historisches Verfahren der Salpetersäuregewinnung | Ein Destillierkolben mit einer Portion konz. Schwefelsäure und einer Spatelportion Kaliumnitrat wird erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird seitlich ausgeleitet, durchläuft einen Liebig-Kühler und sammelt sich in einer Vorlage, die wenig Wasser enthält (Binden von Stickoxiden). | Lehrerversuch | Schwefelsäure (konz. w: ca. 96%), Kaliumnitrat, Salpetersäure (konz. w=____% (20-70%)), Stickstoffdioxid (freies Gas), Stickstoffmonoxid (freies Gas) | |
Bleikammerverfahren zur Schwefelsäureproduktion (Modell) | Oxidation von Schwefeldioxid durch Stickoxide | In ein weites Glas mit einem Bodensatz rauchender Salpetersäure stellt man eine Abdampfschale mit brennendem Schwefel. Die Reaktionsprodukte werden über einen Trichter mittels Wasserstrahlpumpe abgezogen und durch eine Waschflasche mit Lackmus-Lösung geleitet. In der Waschflasche wird Schwefeltrioxid-Rauch sichtbar. | Lehrerversuch | Schwefeldioxid (freies Gas), Salpetersäure (rauchend, (w: >70%)), Stickstoffdioxid (freies Gas), Schwefeltrioxid | |
Reaktion von Kalium mit Wasser | Bildung von Kalilauge unter Wasserstoff-Freisetzung | Ein etwa halb-erbsengroßes Stück Kalium wird sorgsam entrindet und mit Filterpapier von anhaftender Schutzflüssigkeit befreit. Man wirft es in eine Wanne mit Wasser und wenig Phenolphthalein, wo es heftigst reagiert. | Lehrerversuch | Kalium (in Paraffinöl), Wasserstoff (freies Gas), Kalilauge (konz. w=____% (5-25%)), Phenolphthalein-Lösung (w<=0,9%; Lsm.: Ethanol 90 %ig) | |
Reaktion von Natrium mit Wasser | Bildung von Natronlauge unter Wasserstoff-Freisetzung | Ein etwa halb-erbsengroßes Stück Natrium wird sorgsam entrindet und mit Filterpapier von anhaftender Schutzflüssigkeit befreit. Man wirft es in eine Wanne mit Wasser und wenig Phenolphthalein, wo es heftigst reagiert. Man wiederholt den Versuch, legt aber diesmal ein kleines Filterpapier auf die Wasseroberfläche und das Natrium darauf. | Lehrerversuch | Natrium (in Petroleum o. Paraffinöl), Natronlauge (w=____% (>5%)), Wasserstoff (freies Gas), Phenolphthalein-Lösung (w<=0,9%; Lsm.: Ethanol 90 %ig) | |
Chlorknallgas-Reaktion | Bildung von Chlorwasserstoff aus den Elementen | Man befüllt einen kleinen starkwandigen Standzylinder mit Chlorgas und deckt ihn ab. Ein zweiter Zylinder wird mit Wasserstoff gefüllt und ebenfalls abgedeckt. Öffnung auf Öffnung setzt man die beiden Gefäße übereinander und entfernt die Abdeckscheiben. Die beiden Gase werden durch mehrfachen 180°-Schwenk vermischt. Man setzt die Abdeckplatten ein, trennt sie beiden Zylinder und hält sie nacheinander an die Brennerflamme, wo sich explosionsartig Chlorwasserstoff bildet (Nachweis mit Indikatorpapier). | Lehrerversuch | Chlor (Druckgas), Wasserstoff (freies Gas), Chlorwasserstoff (wasserfrei) | |
Darstellung von Chlorwasserstoff (Labortechnik) | Reaktion von Schwefelsäure mit Natriumchlorid | In einen Kolben gibt man eine größere Portion Natriumchlorid und feuchtet diese mit wenig Wasser an. Aus einem Tropftrichter lässt man langsam konz. Schwefelsäure auf das Salz tropfen, leitet das entstehende Gas aus und führt es zum Trocknen durch eine Waschflasche mit konz. Schwefelsäure. | Lehrerversuch | Chlorwasserstoff (wasserfrei), Schwefelsäure (konz. w: ca. 96%) | |
Historisch: Darstellung von Wasserstoff mit dem Kipp'schen Apprat | Zink-Salzsäure-Reaktion zur Gasgewinnung | Durch die seitliche Öffnung gibt man Zinkstücke oder -stangen in die mittlere Kugel des Apparates. Der Stopfen mit dem Ableitungsrohr wird bei geöffnetem Hahn aufgesetzt. Nun füllt man in die obere Kugel ca. 20%ige Salzsäure, bis der Flüssigkeitsspiegel etwas unterhalb der seitlichen Öffnung steht. Dann schließt man den seitlichen Hahn und lässt die Reaktion (Gasentwicklung) einsetzen. Der entstehende Gasdruck drückt die Salzsäure zurück und unterbricht die chemische Reaktion, bis durch Wasserstoffentnahme die Salzsäure erneut mit Zink in Kontakt tritt. | Lehrerversuch | Salzsäure (w=____% (10-25%)), Wasserstoff (freies Gas) | |
Wasserstoff-Darstellung (Laborvariante) | Zink-Salzsäure-Reaktion im Gasentwickler | In einem Kolben werden Zinkgranalien mit Salzsäure zur Reaktion gebracht. Die Säure wird aus einem Tropftrichter zugeführt, der in einem doppelt durchbohrten Stopfen steckt, eine gewinkeltes Glasrohr im selben Stopfen leitet den entstehenden Wasserstoff aus. | Lehrerversuch | Wasserstoff (freies Gas), Salzsäure (w=____% (10-25%)) | |
Bestimmung des Grammäquivalents bei Magnesium | Quantitative Wasserstoffbestimmung mit der Gasometerglocke | Eine Gasometerglocke in einem Standzylinder, der wiederum in einer Überlaufwanne steht, wird vorbereitet und mit Wasser bis zur Nullmarke gefüllt. Die Glocke ist oben mit einem Stopfen verschlossen, der ein gläsernes T-Stück mit Hahn auf der einen Seite trägt. Auf der anderen Seite wird ihm das gasförmige Reaktionsprodukt zugeleitet, das in der Gasometerglocke volumetrisch bestimmt wird. Die Reaktion zwischen Salzsäure und Magnesium wird in einem Langhalsrundkolben vorbereitet, indem man ihn mit ca. 20 ml Salzsäure befüllt, waagerecht einspannt und ein Stück Magnesiumband in den Kolbenhals einlegt. Durch Neigen des Gefäßes bringt man die Stoffe in Kontakt und löst die Gasentwicklung aus. | Lehrerversuch | Salzsäure (w=____% (10-25%)), Wasserstoff (freies Gas), Magnesium (Band, Stücke) | |
Zwei-Farben-Formaldehyd-Uhr | Verzögerte Indikatoren-Umfärbung | Bereitgestellt werden folgende Lösungen: (A) 0,3-molare Formaldehyd-Lsg., (B) 0,2-molare Natriumhydrogensulfit- und 0,05-molare Natriumsulfit-Lsg. mit etwas EDTA versetzt, (C) Indikator: Man mischt 10ml Thymolphthalein-Lösung [1,5g auf 100ml Ethanol] mit 45ml p-Nitrophenol-Lsg. [5g auf 100ml Ethanol]. Man gibt zu 200 ml Lsg.A 20 Tropfen Indikator und vermischt dann mit 200ml Lsg.B. | Lehrerversuch | Natriumhydrogensulfit-Lösung (wässrig, w=39%), 4-Nitrophenol, Ethanol (ca. 96 %ig), Formaldehyd-Lösung (%ig (w: 3-5%)) |
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