Experimente der Kategorie "Kohlenhydrate"
Name | Kurzbeschreibung | Beschreibung | Typ | Gefahrstoffe | |
---|---|---|---|---|---|
Säurehydrolyse von Stärke | Zerlegung von Stärke in Glucose-Einheiten | Eine Stärkelösung wird mit wenig konz. Salzsäure erhitzt und einige min lang gekocht. Anschließend wird unter Kontolle von pH-Papier mit Natronlauge neutralisiert. Die FEHLING-Probe weist den entstandenen Traubenzucker nach. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (konz. (w: >25%)), Natronlauge (verd. w= 10%), FEHLING I - Lösung (ca. 7%ig), FEHLING II - Lösung (alkalisch) | |
Stärkespaltung durch Diastase | Zerlegung von Stärke in Dextrine, Maltose und Glucose | Man verteilt eine Stärke-Lösung auf drei Gefäße und setzt jeweils einige Tropfen Iod-Kaliumiodid-Lsg. hinzu. Man gibt zum ersten Ansatz einige ml Diastase-Lösung, zum zweiten einige ml einer zuvor abgekochten Diastase-Lösung, der dritte Ansatz dient zum Vergleich. | Lehrer-/ Schülerversuch | FEHLING I - Lösung (ca. 7%ig), FEHLING II - Lösung (alkalisch) | |
Abbau natürlich vorkommender Polymere (Stärkeabbau) | Zeitlich gestaffelte Nachweisreaktionen | Über dem Gasbrenner wird ein Becherglas als Wasserbad (60 °C) bereit gehalten. A Wie beschrieben wird eine 1%ige Stärkelösung mit etwas konz. Schwefelsäure versetzt und im Wasserbad erwärmt. Man entnimmt aus der Lösung alle 5min sechsmal hintereinander jeweils zwei 2ml-Proben, gibt sie in Rggl. und prüft dann gemäß Anleitung jeweils die eine mit LUGOLscher Lösung und die andere mit FEHLING-Lösungen I und II. | Lehrer-/ Schülerversuch | Schwefelsäure (konz. w: ca. 96%), FEHLING I - Lösung (ca. 7%ig), FEHLING II - Lösung (alkalisch) | |
Stärkespaltung bei der Verdauung | Wirkung von Ptyalin im Speichel | Ein Stück Weißbrot wird 3min lang zu Brei gekaut, den man anschließend im Becherglas gemäß Anleitung mit dest. Wasser durchmischt und filtriert. Eine Portion des Filtrats wird im Rggl. mit gleichen teilen FEHLING I und FEHLING II versetzt und vorsichtig über der Gasbrennerflamme erhitzt. | Lehrer-/ Schülerversuch | FEHLING I - Lösung (ca. 7%ig), FEHLING II - Lösung (alkalisch) | |
Hydrolyse von Maltose | Wirkung von konz. Salzsäure bzw. Amylase/ Pankreasenzym | Gemäß Anleitung wird eine Maltose-Lösung mit konz. Salzsäure gekocht. Anschließend wird nach dem Abkühlen mittels Natriumcarbonat auf einen pH-Wert 6..9 eingestellt. Alternativ wird die Maltose-Lösung wie beschrieben mit Amylase oder einem Pankreas-Enzymextrakt auf 40 °C erwärmt. Mit dem jeweiligen Hydrolysat macht man die SELIWANOW-Probe durch Hinzufügen einer salzsauren Resorcin-Lösung. Eine weitere Portion des jeweiligen Hydrolysats wird mit GOD-Teststäbchen untersucht. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (w=____% (10-25%)), Natriumcarbonat-Decahydrat, Resorcin, a-Amylase, Pankreatin | |
Slime mit Titanverbindungen | Wirkung organischer Titan(IV)-Komplexe | Vorbereitend wird eine 1%ige Guarmehl-Lösung hergestellt. Diese versetzt man unter kräftigem Rühren gemäß Anleitung mit der Organo-Titan(IV)-Komplex-Lösung und färbt mit Lebensmittelfarbe ein. | Lehrer-/ Schülerversuch | 2-Propanol, Titandiisopropoxid Bis(acetylacetonat) (Lsg., 75%ig in 2-Propanol) | |
Löslichkeit von Kohlenhydraten | Wasser, Ethanol und Benzin als Lösemittel für Glucose | Vorbereitend wird durch Erhitzen über dem Gasbrenner ein größeres Becherglas als heißes Wasserbad bereit gestellt. In drei Rggl. werden gemäß Anleitung gesättigte Lösungen von Glucose in Wasser bzw. Ethanol bzw. Petroleumbenzin hergestellt. In einem weiteren Rggl. wird Glucose mit verd. Natronlauge übergossen. Man schüttelt, bis sich der Zucker gelöst hat, gibt tropfenweise bis zur einsetzenden Braunfärbung Iod-Kaliumiodid-Lsg. hinzu und stellt den Ansatz ins heiße Wasserbad. Nach einigen Minuten macht man vorsichtig eine Geruchsprobe und lässt das Rggl. abkühlen. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ethanol (ca. 96 %ig), Benzin (Sdb.: 80-100 °C, Benzolgehalt < 0,1%), Natronlauge (verd. w=____% (2-5%)) | |
Zucker und Süßstoff sichtbar machen | Vergleichende Betrachtung des Eindampfrückstandes | In leeren Teelichtbehältern wird gemäß Anleitung jeweils eine Portion Cola und Cola-light über der Sparflamme des Gasbrenners zur Trockne eingedampft. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Gelierung von Galactomannan-Lösungen mit Borax | Variationen über die Konzentration der Polysaccharid-Lösung | Die drei Guarmahl-Lösungen unterschiedlicher Konzentration werden gemäß Anleitung mit Den Borax-Lösungen unterschiedlicher Konzentration versetzt. Man rührt jeweils kräftig durch und vergleicht die Gelbildung. Anschließend wird jedes Gel wie angegeben durch Salzsäurezugabe gelöst und dannach durch Natronlauge wieder zum Gelieren gebracht. | Lehrerversuch / nicht für Lehrerinnen i.g.A. | di-Natriumtetraborat-Decahydrat, Salzsäure (verd. w=____% (<10%)), Natronlauge (w=____% (>5%)) | |
Glucose versus Saccharose | Unterscheidung in sodaalkalischer Lösung | In drei Schnappdeckelgläser gibt man etwa zur Hälfte Wasser. Dem ersten fügt man dann eine Spatelportion Traubenzucker und dem zweiten in vergleichbarer Menge Kristallzucker zu, das dritte dient zum Vergleich. Nun tropft man zu allen drei Gläsern 5%ige Kaliumpermanganat-Lösung, bis eine deutliche Rotfärbung zu erkennen ist, verschließt und schüttelt. Danach wird jeweils eine Spsp. Soda hinzugegeben, man lässt die Gläser aber ruhig stehen und beobachtet. | Lehrer-/ Schülerversuch | Kaliumpermanganat, Natriumcarbonat-Decahydrat | |
Wasserlösliche und -unlösliche Bestandteile der Stärke | Unterscheidung Amylose und Amylopektin | Reagenzglasversuch: Man gibt gemäß Anleitung Speisestärke zu etwas Wasser, erwärmt diese Aufschlämmung unter Rühren 5min lang im heißen Wasserbad und filtriert anschließend ab. Dem Filtrat wird nach dem Abkühlen Lugol'sche Lösung zugetropft. Das angefärbte Filtrat wird noch einmal erwärmt und wieder abgekühlt. Variante: vergleichende Untersuchungen in Bezug auf das Amylose-/Amylopektin-Verhältnis werden als Reagenzglasversuche mit unterschiedlichen Reis-, Mais- bzw. Getreidemehlen gemäß Anleitung vorgenommen. | Lehrer-/ Schülerversuch | Iod | |
Reaktionslenkung durch Enzyme | Umsetzung von Glucose mit Glucose-Oxisase und Glucose Isomerase | Vorbereitend werden gemäß Anleitung eine Glucose-Lösung, zusätzlich eine alkalische Glucose-Lösung, die Cofaktor-Lösung, die Nachweisreagenz-und die Enzym-Lösungen bereit gestellt. A) Zu drei Rggl. mit alkalischer Glucose- und Cofaktor-Lösung gibt man zum ersten Glucose-Isomerase-Lösung und zum zweiten Glucose-Oxidase-Lösung. Das Dritte bleibt als Blindprobe. Nach 5min gibt man Selendioxid zu allen drei Ansätzen und erwärmt für 10min im Wasserbad. B) Alkalische Glucose-Lösung wird nach Anleitung mit etwas Universalindikator und wenig Glucose-Oxidase-Lösung versetzt. Die Indikatorfärbung wird über 10min beobachtet. C) Glucose-Lösung wird mit wenig Glucose-Oxidase-Lösung versetzt. Nach 5min tropft man Schwefelsäure und Titanylsulfat-Lösung zu. | Lehrer-/ Schülerversuch | Natronlauge (verd. w: <2%), Salzsäure (verd. w=____% (<10%)), Schwefelsäure (konz. w: >15%), Universalindikator, flüssig (Skala pH 4-10; enth. Ethanol), Selendioxid, Titanylsulfat-Hydrat | |
Dextrine als Klebstoffe | Trockene Erhitzung von Stärke | Reagenzglasversuch: Mehrere Spatelportionen Kartoffelstärke werden über kleiner Brennerflamme bis zur hellbraunen Färbung erhitzt. Nach dem Abkühlen setzt man wenig Wasser hinzu und rührt um, bis ein zäher Brei entsteht. Dieser wird auf seine klebenden Eigenschaften bei Papier/ Pappe getestet. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Weizenkleber | Trennung von Mehlbestandteilen | Gemäß Anleitung wird Weizenmehl mit Wasser zu einem Teigklumpen vermengt und 10min liegengelassen. Man gibt den Teig in ein Leintuch und taucht ihn dann für einige Minuten in ein Becherglas mit kaltem Wasser. Man drückt das Leintuch mit dem Teig leicht aus und gibt etwas von der so gewonnenen Flüssigkeit in ein Rggl. Dann setzt man Iod-Kaliumiodid-Lösung hinzu. Im Leintuch wird die Teigmasse dann wie beschrieben unter kaltem Wasserstrahl kräftig ausgewaschen. Nach Prüfung von Farbe und Konsistenz nimmt man eine Spsp. vom Teig, schlämmt sie mit dest. Wasser auf und gibt einige Ninhydrin-Kristalle zu. Das Rggl. wird in das vorbereitete heiße Wasserbad gestellt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ninhydrin | |
Nachweis des Photosynthese-Produkts Glucose | Traubenzucker im Schnittlauch | Gemäß Anleitung wird Schnittlauch in der Reibeschale mit Seesand und Wasser zerrieben und anschließend filtriert. Man setzt dem Filtrat FEHLING I und FEHLING II zu und erhitzt über der Brennerflamme. | Lehrer-/ Schülerversuch | FEHLING I - Lösung (ca. 7%ig), FEHLING II - Lösung (alkalisch) | |
blau - farblos - wieder blau | Thermische Effekte bei der Iod-Stärke-Reaktion | Reagenzglasversuch: Man gibt eine Spatelportion lösliche Stärke in ein hälftig gefülltes Rggl. 2-3 Tropfen Iod-Kaliumiodid-Lösung werden hinzugegeben. Man beobachtet die Farbreaktion, erwärmt danach leicht über dem Brenner und lässt unter Beobachtung der Farbreaktion wieder abkühlen. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Die verhinderte Fotosynthese | Stärkenachweis in Geranienblättern | Vorbereitend verhüllt man einige Blätter einer Geranienpflanze mit schwarzer Folie und verhindert so über mindestens 3 Tage die Fotosynthese, während die anderen Blätter derselben Pflanze aktiv im Sonnenlicht arbeiten. Für den Stärkenachweis nimmt man nun "aktive" und "passive" Blätter und schließt das Material jeweils durch viertelstündiges Kochen auf. Dann gibt man etwas Iod-Kaliumiodid-Lösung auf die Blätter. Alternativ kann man das Blattmaterial mit etwas Wasser und Sand in der Reibeschale zerkleinern und die Reagenzlösung der gewonnenen Aufschlämmung zusetzen. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Die dunkelblaue Kartoffel | Stärkenachweis - direkt | Eine aufgeschnittene Kartoffel (ergänzend: Brot, Reis, Nudeln o.ä.) wird mit etwas Iod-Kaliumiodid-Lösung betropft. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Säurehydrolyse von Saccharose | Spaltung von Rübenzucker/ Rohrzucker in Glucose und Fructose | Eine Saccharoselösung wird mit wenig konz. Salzsäure erhitzt und einige min lang gekocht. Anschließend wird unter Kontolle von pH-Papier mit Natronlauge neutralisiert. Die Fehling-Probe weist den entstandenen Traubenzucker nach. Alternativ: Statt Natronlauge lässt sich die Neutralisation auch durch Zugabe von Soda (bis zur ausbleibenden Gasentwicklung) durchführen. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (konz. (w: >25%)), Natronlauge (verd. w= 10%), FEHLING I - Lösung (ca. 7%ig), FEHLING II - Lösung (alkalisch) | |
Zuckerzersetzung durch Schwefelsäure | Spaltung von Glucose in Kohle und "Hydrat" | Ein Becherglas wird ca. 1cm hoch mit Traubenzucker befüllt. Man befeuchtet die Oberfläche mit einigen Tropfen Wasser. Nun setzt man so viel konz. Schwefelsäure hinzu, bis der Traubenzucker bedeckt ist. | Lehrerversuch | Schwefelsäure (konz. w: ca. 96%) |
Seite 1 von 4, zeige 20 Einträge von insgesamt 72 , beginnend mit Eintrag 1, endend mit 20