Experimente der Sammlung "Fachzeitschriften FRIEDRICH-Verlag UC"

AusgabeNameKurzbeschreibungBeschreibungTypGefahrstoffe
17 (2006) Nr. 92 Gummibärchen verschwinden Gelatineabbau durch Ananassaft Man legt ein Gummibärchen in eine Schale und übergießt es bis zur Überdeckung mit Ananassaft. Ein zweiter Ansatz mit dest. Wasser wird zum Vergleich vorbereitet. Die Ansätze werden 1 - 2 Tage lang beobachtet. Lehrer-/ Schülerversuch
28 (2017) Nr. 157 Wasserzersetzung mit Medizintechnik Getrenntes Auffangen von Wasserstoff und Sauerstoff Gemäß Beschreibung und Skizze wird die Zersetzungsapparatur zusammengestellt: Zwei Kanülen werden durch Abschneiden der Spitzen entschärft und leicht gewickelt, so dass sie als Elektroden dienen können (alternativ: Platindraht). Aus zwei 20ml-Spritzen werden die Stempel entfernt. Eine weitere Spritze wird zur Gasentnahme bereitgehalten. Das Elektrolysegefäß wird wie angegeben mit angesäuertem Wasser gefüllt. Man stellt die Zersetzungsapparatur hinein und legt an die Elektroden mit Netzteil oder 9V-Batterie eine Gleichspannung an. Die bei der Elektrolyse gesammelten Gase werden einzeln in die dritte Spritze und dann in ein Rggl. überführt. Man macht mit Wasserstoff eine Knallgasprobe und mit Sauerstoff eine Glimmspanprobe. Lehrer-/ Schülerversuch Schwefelsäure (verd. w=____% (5-15%)), Sauerstoff (freies Gas), Wasserstoff (freies Gas)
28 (2017) Nr. 161 Zündsteine in verdünnter Salpetersäure auflösen Gewinnung einer Cer(III)-Ionen-Lösung Gemäß Anleitung werden im Rundkolben mehrere Cereisen-Zündsteine mit Salpetersäure bedeckt. Der Ansatz wird leicht erwärmt. Wenn sich die Zündsteine unter Gasentwicklung zersetzt haben, filtriert man in eine Rggl. ab und neutralisiert das Filtrat tropfenweise mit verd. Natronlauge. Lehrer-/ Schülerversuch Salpetersäure (verd. w=____% (5-20%)), Natronlauge (verd. w=____% (2-5%))
28 (2017) Nr. 161 Vor- und Aufbereitung goldhaltiger Platinen Gewinnung von Edelmetallen aus Elektronikschrott Vorbereitend gewinnt man wie beschrieben durch Zerkleinern und Herauslöten kleinere Stücke von Platinenschrott und goldüberzogenen PC-Bauteilen. Im Abzug gibt man diese Stücke in ein Becherglas und übergießt sie gemäß Anleitung mit konz. Salzsäure und Wassertsoffperoxid-Lösung. Nach Einwirken über Nacht entnimmt man die Platinenteile und filtriert die gewonnene Lösung ab. Lehrerversuch Salzsäure (konz. (w: >25%)), Wasserstoffperoxid-Lösung (wässrig, (w: 8-35%))
17 (2006) Nr. 96 Kerzenwachsbrand / Löschen mit Wasser Heftige Stichflammenreaktion Gemäß Beschreibung wird auf feuerfester Unterlage gearbeitet. Ein zu einem Drittel mit Kerzenwachsstückchen befülltes Rggl. wird schräg in ein Stativ eingespannt und von unten vorsichtig mit dem Gasbrenner erwärmt, so dass das Kerzenwachs schmilzt. Danach wird bis zum Sieden weiter erhitzt. Wenn weißlicher Dampf bzw. Rauch austritt, wird Brenner und Gaszufuhr abgestellt und ein mit Wasser befülltes Becherglas an das Rggl. herangeführt, bis dieses mit dem unteren Teil eintaucht. es kommt zur heftigen Stichflammenreaktion. Lehrerversuch
28 (2017) Nr. 157 Energie aus Zuckerrüben Herstellung von "Biowasserstoff" In einem Schraubdeckelglas vermengt man gemäß Anleitung getrocknete Zuckerrübenschnitzel mit Gartenerde und Kalk (1:1:1). Dieser "Bioreaktor" wird mittels Schlauchleitung über einen Dreiwegehahn mit einer 50ml-Spritze und mit einer Brennstoffzelle verbunden. Man lässt die Reaktion bei Raumtemperatur 36 Std. lang laufen (alternativ: im Wärmebad oder -schrank 45 °C 18 Std. lang) und fängt die entstehenden Gase in der Spritze auf. Mit der zweiten Gasportion (die erste wird verworfen) führt man eine gaschromatische Analyse durch und leitet sie und die Brennstoffzelle. Lehrer-/ Schülerversuch Wasserstoff (freies Gas)
18 (2007) Nr. 102 Dunkelbraune Lebensmittelfarbe Herstellung von Zuckercouleur (E150) In einer sauberen Porzellanschale wird eine TL-Portion Kristallzucker mit einem halben TL Ammoniumcarbonat vermischt und unter ständigem Rühren über der Brennerflamme erhitzt, bis das Gemisch eine braune Farbe einnimmt. Entweichendes Ammoniakgas lässt sich mit feuchtem Indikatorpapier nachweisen. Lehrer-/ Schülerversuch Ammoniumcarbonat
29 (2018) Nr. 164 Analyse eines Kunststoff-Filaments für den 3D-Druck Identifizierung nach dem Verhalten in verschiedenen Lösemitteln Im Vortest untersucht man wie beschrieben in kleinen Schnappdeckelgläsern die Löslichkeit der Filamentproben in Wasser, Aceton und Ethylacetat. Man verfährt, wie im Entscheidungsschema angegeben. Ist die Substanz unlöslich in Wasser und in Ethylacetat, untersucht man gemäß Anleitung mit Aceton und gewinnt zur weiteren Behandlung ein Filtrat und einen Filterrückstand. Die Aufarbeitung von Lösung und Filterrückstand zur Identifizierung und Eigenschaftsprüfung erfolgt gemäß Anleitung. Lehrer-/ Schülerversuch SII Ethylacetat, Aceton
29 (2018) Nr. 165 Solarbetriebene Elektrolyse von Natriumsulfat Im Konzentrationsgefälle steckt Energie. Gemäß Anleitung stellt man eine Natriumsulfat-Lösung her und versetzt sie mit etwas Universalindikator. Man gibt die Lösung in ein U-Rohr und elektrolysiert unter Verwendung eines Solarpanels mittels Platinelektroden 10 min lang. Dann tauscht man das Panel gegen ein Spannungsmessgerät aus. Lehrer-/ Schülerversuch Universalindikator, flüssig (Skala pH 4-10; enth. Ethanol)
28 (2017) Nr. 157 Diffusion von Chlorwasserstoff und Ammoniak in Alginatbällchen Indikator-Umfärbungen bei S-B-Reaktionen Vorbereitend stellt man gemäß Anleitung die Natriumalginat-Lösung und die Calciumchlorid-Lösung her, die auf drei Bechergläser verteilt wird. In drei weiteren Bechergläsern vermischt man wie beschrieben die Natriumalginat-Lösung mit den verschiedenen Indikatorlösungen. Zur Herstellung der Alginat-Bällchen tropft man langsam mittels Pipette die drei Mischungen jeweils in eine der drei Calciumchlorid-Lösungen. Die Bällchen werden mit feinem Sieb getrennt und mit Wasser gewaschen. Gemäß Verteilungsplan überführt man die Alginat-Bällchen in die beiden segmentierten Petrischalen. In das leere Segment der ersten Schale gibt man 1ml Konz. Salzsäure, in das leere Sedimnt bei Petrischale II 1ml konz. Ammoniak-Lösung. Die Petrischalen werden abgedeckt und die Farbreaktionen werden beobachtet. Lehrer-/ Schülerversuch Salzsäure (konz. (w: >25%)), Ammoniak-Lösung (konz. w=_____ % (10-25%)), Phenolphthalein-Lösung (w<=0,9%; Lsm.: Ethanol 90 %ig), Universalindikator, flüssig (Skala pH 4-10; enth. Ethanol), Calciumchlorid-Dihydrat
28 (2017) Nr. 160 Temperaturabhängigkeit des chemischen Gleichgewichts Kältewirkung auf NO / NO2 -Gemisch Vorbereitend gewinnt man wie beschrieben durch die Reaktion von halbkonzentrierter Salpetersäure und Kupfer im Abzug Stickstoffmonoxid, das in ein Rggl. eingeleitet wird, wo es teilweise zu Stickstoffdioxid oxidiert. Man schmilzt das Rggl. über der Brennerflamme zu einer Ampulle. Nach dem Abkühlen taucht man diese Ampulle in ein Kältebad von -25°C, was durch Kühlen von Ethanol mittels Trockeneis hergestellt wird. Lehrerversuch Salpetersäure (konz. w=____% (20-70%)), Stickstoffmonoxid (freies Gas), Stickstoffdioxid (freies Gas)
18 (2007) Nr. 102 Auflösung von Schwermetallsalz-Niederschlägen Komplexbildung mit EDTA Reagenzglasversuch: Zwei Portionen verd. Kupfer(II)-sulfat-Lösung werden bereit gestellt. Zu der einen gibt man eine Spatelspitze EDTA oder wenig EDTA-Lösung sowie einige Tropfen verd. Natronlauge. Der zweiten Lösung setzt man nur etwas Natronlauge zu. Lehrer-/ Schülerversuch Ethylendiamintetraessigsäure, Kupfer(II)-sulfat-Pentahydrat, Natronlauge (verd. w=____% (2-5%))
16 (2005) Nr. 86 Kristalle von rotem Blutlaugensalz Kristalle aus gesättigter Lösung Vorbereitend stellt man Impfkristalle aus rotem Blutlaugensalz her, indem man in 50 ml dest. Wasser bei einer Temperatur von 40 °C ca. 20g rotes Blutlaugensalz auflöst und die Lösung in eine Petrischale filtriert, wo die Kristallisation kleine Aggregate wachsen lässt. Die Petrischale steht dabei erschütterungsfrei und mit Papier abgedeckt. Für größere Kristallgebilde bindet man einen einzelnen Impfkristall in einen dünnen Nylonfaden ein und hängt ihn in ein Glasgefäß mit einer größeren Portion der gesättigten Blutlaugensalz-Lösung. Lehrer-/ Schülerversuch
16 (2005) Nr. 86 Kristalle auf Steinen züchten Kristallwachstum aus gesättigter Lösung Von Kupfersulfat-Pentahydrat und Kalialaun stellt man eine größere Menge warm gesättigter Lösungen her, die nach dem Abkühlen vom Bodensatz abfiltriert werden. Chromalaun und rotes Blutlaugensalz werden kalt gesättigt zubereitet. Man legt einen Stein mit strukturierter Oberfläche in das Kristallisiergefäß, überdeckt ihn mit reichlich der jeweiligen Lösung. An einem kühlen erschütterungsfreien Standort lässt man die Kristallabscheidung ablaufen. Bei Chromalaun sollte es im Kühlschrank geschehen. Die fertigen Kristallgebilde auf den Steinen werden vorsichtig mit Alkohol abgespült. Lehrer-/ Schülerversuch Chrom(III)-Kaliumsulfat-Dodecahydrat, Ethanol (ca. 96 %ig), Kupfer(II)-sulfat-Pentahydrat
Tensidwirkung auf Ruß und Öl Lösende, emulgierende und suspendierende Effekte A Es werden 3 Rggl. jeweils mit 2 ml Wasser gefüllt. Man überschichtet mit der gleichen Portion Salatöl. Dann setzt man dem ersten Rggl. ein paar Späne Kernseife zu, dem zweiten einige Späne Gallseife. Der dritte Ansatz dient zum Vergleich. Die Ansätze werden mit Stopfen verschlossen und 30 sec lang heftig geschüttelt. B Es werden 3 Rggl. jeweils mit 2 ml Wasser gefüllt. Man gibt eine Spsp. Ruß hinzu. Dem ersten Ansatz werden einige Späne Kernseife, dem zweiten etwas Tensid-Lösung zugefügt. Man verfährt wie unter A beschrieben. Lehrer-/ Schülerversuch
28 (2017) Nr. 161 Modellhafter Versuch zum Auerlicht Luminiszenz mit Yttrium- und Cer-Verbindungen Gemäß Anleitung löst man in einem Rggl. Magnesiumoxid in verd. Salpetersäure, in einem zweiten Rggl. Magnesiumoxid, Yttrium(III)-oxid und Cer(III)-nitrat ebenfalls in verd. Salpetersäure. Kleine Baumwolltuchstücke werden mittels Pinzette in die jeweilige Lösung getaucht. Man trocknet sie über Nacht an der Luft oder im Trockenschrank. Die so präparierten Tuchstückchen hält man in die rauschende Flamme des Gasbrenners. Lehrer-/ Schülerversuch Cer(III)-nitrat, Salpetersäure (verd. w=____% (5-20%))
29 (2018) Nr. 164 Herstellung eines Polyesters Makromolekül aus Citronensäure und Glycerin Gemäß Anleitung wird im Rggl. die Citronensäure mit dem Glycerin versetzt und durch Schütteln vermischt. Man erhitzt über dem Gasbrenner und hält das Gemisch 2 min lang wie beschrieben am Sieden. Man giesst das Produkt auf ein Uhrglasschälchen oder Alu-Folie und versucht mit einem Holz- bzw. Glasstab Fäden zu ziehen. Lehrer-/ Schülerversuch Citronensäure-Monohydrat
28 (2017) Nr. 158 Mischung, Lösung oder chemische Reaktion Mineral- und Salzwasser treffen auf Kalkwasser. Reagenzglasversuch: Man legt mittels Pipette gemäß Beschreibung in zwei Rggl. Kalkwasser vor. Anschließt fügt man dem ersten Ansatz stilles Mineralwasser und dem zweiten Ansatz etwas Salzwasser zu. Lehrer-/ Schülerversuch
Blockierung von Kalk Modellexperiment zur Wirkungsweise von Waschmittelphosphaten Gemäß Anleitung bereitet man eine Eisen(III)-chlorid-Lösung vor, die mit Schwefelsäure angesäuert wird. Ebenso stellt man eine Kaliumthiocyanat-Lösung bereit. Man gießt in einem Rggl. jeweils 2 ml der beiden Lösungen zusammen und beobachtet den Farbeffekt. Anschließend wiederholt man den Versuch, setzt aber vor dem Zufügen der Kaliumthiocyanat-Lösung jeweils eine Spsp. eines der angegebenen Waschpulver hinzu. Man prüft, ob jeweils der gleiche Farbeffekt auftritt oder ausbleibt. Lehrer-/ Schülerversuch Eisen(III)-chlorid-Hexahydrat, Schwefelsäure (verd. w=____% (5-15%)), Kaliumthiocyanat, Vollwaschmittel (PERSIL (TM) Megaperls)
16 (2005) Nr. 86 Frostsprengung Modellversuch zur physikalischen Verwitterung Eine quader- oder würfelförmige wasserdichte Schachtel (z.B. Tetrapack TM, aufgeschnitten) wird hälftig mit einem angerührten Gipsbrei gefüllt. Ein mit Wasser gefüllter und luftfrei verknoteter kleiner Luftballon wird in den weichen Brei gelegt. Dann gießt man mit einer zweiten Portion Gipsbrei den Karton voll, so dass der Ballon gut überdeckt ist. Nach dem Aushärten stellt man den Gipsblock auf einer Schale ins Gefrierfach. Lehrer-/ Schülerversuch

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