Experimente der Kategorie "Carbonsäuren/ Ester/ Fette"
Name | Kurzbeschreibung | Beschreibung | Typ | Gefahrstoffe | |
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Herstellung von Essigsäureethylester (Ethylethanoat, Ethylacetat) | Schwefelsäure-katalysierte Reaktion | Gemäß Anleitung legt man Ethansäure und Ethanol im Rggl. zu gleichen Teilen vor und pipettiert einige Tropfen konz. Schwefelsäure hinzu. Man erhitzt das Rggl. vorsichtig und destilliert das Produkt wie angegeben mittels Überleitungsrohr in ein Rggl., das in Eiswasser steht. | Lehrerversuch mit Schülerbeteiligung | Essigsäure (w=____% (>90%)), Ethanol (ca. 96 %ig), Schwefelsäure (konz. w: ca. 96%), Ethylacetat | |
Grünspanbildung | Essigsäure - Kupfer - Reaktion | Gemäß Anleitung legt man in zwei Bechergläsern halbkonzentriete Essigsäure vor. Ein zugeschnittenes Kupferblech wird sofort in die Lösung gestellt, ein zweites zunächst in der Brennerflamme kräftig durchgeglüht und anschließend in die zweite Lösung gestellt. Man lässt die Ansätze an einem gut belüfteten Ort zwei Wochen lang stehen. | Lehrer-/ Schülerversuch | Essigsäure (w=____% (25-90%)), Kupfer(II)-acetat-Monohydrat | |
Gelbes aus dem Ei | Gewinnung von Lecithin aus Eidottern | Frisches Eigelb von 4 Eiern wird mit 40ml Ethanol homogen verrührt. Anschließend fügt man im Abzug 50ml Ether hinzu und filtriert die Proteine und Kohlenhydrate ab. Im heißen Wasserbad wird das Filtrat zu einer Emulsion, nicht bis zur Trockne, eingedampft. Mit Aceton werden die Eigelb-Farbstoffe und Fette ausgewaschen. Dazu gibt man in drei oder vier Schritten in 10ml-Portionen Aceton zur Emulsion und gießt nach dem intensiven Durchrühren die Aceton-Lösung ab. Danach dampft man den Rest ein und erhält Lecithin. | Lehrer-/ Schülerversuch | Diethylether, Ethanol (ca. 96 %ig), Aceton | |
Gefärbte Fette | Selektive Farbstoffaufnahme durch Fette | Reagenzglasversuche: 1) Man unterschichtet eine kleine Portion Speiseöl mit der 5-fachen Menge Wasser, fügt einen Spsp. Sudan III hinzu und schüttelt. 2) Ein eben solches Wasser-Öl-Gemisch wird mit einer Spatelportion Paprikapulver versetzt und über der Brennerflamme vorsichtig erwärmt. 3) Zu einer Portion Milch gibt man etwas Sudan III und schüttelt durch. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Fettverdauung | Enzymatische Spaltung der Fette durch Lipase | Man befüllt drei Reagenzgläser mit je 3 ml Speiseöl und füllt mit heißem Wasser bis zur Hälfte auf. Man verschließt mit Stopfen und schüttelt gut durch (Achtung! Luftausdehnung beachten!). Dann setzt man den drei Ansätzen jeweils einen Topfen Natronlauge und einen Tropfen Phenolphthalein-Lösung hinzu. Nun fügt man dem ersten Rggl. eine Spsp. Trockengalle, dem zweiten eine Spsp. Pankreon und dem dritten je eine Spsp. von beiden Stoffen zu. Die Ansätze werden in ein Glas mit ca. 40 °C heißem Wasser gestellt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Natronlauge (verd. w=____% (2-5%)), Phenolphthalein-Lösung (w<=0,9%; Lsm.: Ethanol 90 %ig) | |
Fettnachweis mit Farbstoffen | Lipophilie bei SUDAN III und Paprikapulver | Vorbereitend wird ein Becherglas mit Wasser über der Brennerflamme erhitzt. Reagenzglasversuche: In Rggl. 1 wird gemäß Anleitung etwas Speiseöl gegeben, in Rggl. 2 eine Portion Kokosfett und in Rggl. 3 wieder Speiseöl. Man fügt jeweils die dreifache Menge Wasser hinzu und und tropft dann zu den Rggl. 1 und 2 SUDAN III-Lsg hinzu. In Rggl. 3 gibt man eine Spsp. Paprikapulver. Die Gläser werden mit Stopfen verschlossen und jeweils kräftig geschüttelt. Dann erhitzt man im vorbereiteten heißen Wasserbad und beobachtet die Farbentwicklung. , | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Fettgewinnung | Extraktion mit Lösemitteln oder Ausschmelzverfahren | 1) Nüsse werden in einer Reibeschale zerdrückt und mit wenig Benzin übergossen. Man bringt die Mischung in ein Rggl., verschließt und schüttelt längere Zeit. Dann lässt man es für ca. 30 min stehen. Man macht die Fettfleckprobe auf Papier mit einem Tropfen der überstehenden Flüssigkeit. 2) Kleingeschnittener Schweinespeck wird in der Porzellanschale mit dem Brenner erhitzt, so dass das Fett ausfließt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Benzin (Sdb.: 100-140 °C) | |
Fettfleckprobe | Schnellnachweis für Fett in Nüssen und anderen Lebensmitteln | Man drückt etwas Probenmaterial auf ein Papierstück und quetscht es ein wenig. Dann hält man das Papier gegen das Licht. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Fett aus Butterkeksen | Extraktion mit Reinigungsbenzin | Ein zerbröselter Butterkeks wird in einen Teebeutel gegeben, den man zubindet und in einem Becherglas mit erwärmtem (50 °C) Benzin ziehen lässt. Dann entfernt man den Teebeutel, gibt etwas von der Benzinlösung in eine Schale und lässt das Lösemittel im Abzug verdunsten. Man prüft den Rückstand. | Lehrer-/ Schülerversuch | Benzin (Sdb.: 60-80 °C) | |
Extraktion von Fetten und Ölen | Petrolether als Lösemittel / Arbeit mit dem Soxhlet-Aufsatz | Vorbereitend werden die gegebenen fetthaltigen Bohnen, Samen oder Nüsse in der Kaffeemühle zerkleinert und die Kokosraspeln im Trockenschrank wie angegeben getrocknet. A) Gemäß Anleitung versetzt man das Rohmaterial mit mit etwas Natriumsulfat und der gegebenen Menge Petrolether. Nach 20-minütigem Rühren und Schütteln filtriert man in einen Rundkolben ab und destilliert das Lösemittel im Ölbad bei 130 Grad C ab. B) Demonstrationsversuch Soxhlet-Extaktion Gemäß Anleitung befüllt man einen Rundkolben mit Petroletherr und einigen Siedesteinchen. Man gibt das Rohmaterial in die Extraktionshülse und deckt es mit etwas Glaswolle ab. Die Apparatur wird wie angegeben zusammengebaut. Man kocht unter Rückflusskühlung mindestens eine Stunde lang, entwässert das Extrakt mittles Calciumchlorid, trennt dieses wie beschrieben durch Absaugen ab. Danach wird das Lösemittel abdestilliert. | Lehrer-/ Schülerversuch SII | Benzin (Sdb.: 50-70 °C), Calciumchlorid (getrocknet) | |
Esterverseifung | Fast vollständige Hydrolyse von Ethylacetat | Zu einem Gemisch aus 5 ml Ethylacetat und der 5-fachen Menge Wasser gibt man 8 ml 0,1N-Natronlauge. Man setzt etwas Phenolphthalein-Lösung hinzu und erwärmt bis zum Verschwinden der Indikatorfarbe. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ethylacetat, Natronlauge (verd. w: <2%), Essigsäure (w=____% (10-25%)), Ethanol (ca. 96 %ig), Phenolphthalein-Lösung (w<=0,9%; Lsm.: Ethanol 90 %ig) | |
Estersynthese mit Natriumsulfat | Carbonsäuren reagieren mit Alkoholen | Reagenzglasversuch: Man mischt eine Carbonsäure und einen Alkohol zu etwa gleichen Teilen, gibt eine kräftige Spatelportion Natriumsulfat hinzu. Dann erwärmt man einige Minuten im Sandbad bzw. sehr heißem Wasser, ohne zu kochen. Der Inhalt des Rggl. wird jeweils in ein größeres Becherglas (WF) ausgegossen, zur Hälfte mit kaltem Wasser gefüllt, wo sich der Ester als öliges Produkt auf der Oberfläche abscheidet. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ethanol (ca. 96 %ig), 1-Butanol, 1-Pentanol, Essigsäure (w=____% (>90%)), Ameisensäure (konz. w=_____% (>80%)), Ethylformiat, 1-Pentylacetat | |
Estersynthese mit Kationenaustauscher | Buttersäuremethyl-, -ethyl- und -amylester | Zu 3g eines stark sauren Kationenaustauschers gibt man 1g Natriumbutyrat und 10ml des jeweiligen Alkohols. Man kocht das Gemisch ca.15 min unter Rückflusskühlung. Nach Abkühlen des Produktes nimmt man vorsichtig eine Geruchsprobe. | Lehrer-/ Schülerversuch | Methanol, Ethanol (ca. 96 %ig), 1-Pentanol | |
Esterspaltung | Reaktion von Estern mit Natronlauge | In einem Becherglas gibt man gemäß Anleitung Ethylacetat mit dest. Wasser und Natronlauge zusammen. Man tropft etwas Phenolphthalein-Lösung hinzu und rührt mit dem Glasstab kräftig um. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ethylacetat, Natriumhydroxid (Plätzchen), Natronlauge (w=____% (>5%)), Phenolphthalein-Lösung (w<=0,9%; Lsm.: Ethanol 90 %ig) | |
Esterhydrolyse (Handversuch) | Spaltung von Ameisensäuremethylester (Methylformiat) | In ein Rggl. gibt man zu 5ml Methylformiat einige tropfen BTB-Indikator-Lösung. Danach setzt man wie angegeben Natronlauge zu und schüttelt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Methylformiat, Natronlauge (w=____% (>5%)), Ameisensäure (konz. w=_____ % (98-100%)), Methanol | |
Ester verschiedener Alkansäuren | A In ein Rggl. werden gemäß Anleitung jeweils 3ml Propionsäure und Ethanol gegeben. Nach dem vorsichtigen Zupipettieren von 10 Tropfen konz. Schwefelsäure wird das Rggl. wie beschrieben mit einem Steigrohr bestückt und in eine heißes Wasserbad gesenkt, so dass es 5min lang siedet. Dann nimmt man es aus dem Wasserbad und lässt es abkühlen. Das Reaktionsgemisch wird in ein hälftig mit kaltem Wasser gefülltes Becherglas ausgeschüttet. B In gleicher Weise verfährt man mit einem Reaktionsansatz aus Buttersäure und Ethanol. | Lehrer-/ Schülerversuch | Propionsäure, Buttersäure, Ethanol (ca. 96 %ig), Schwefelsäure (konz. w: ca. 96%), Ethylbutyrat, Ethylpropionat | ||
Ester der Methansäure | Synthese von Ethylformiat | Gemäß Anleitung mischt man in einem Rggl. Ethanol mit Methansäure und tropft konz. Schwefelsäure zu. Zwei Siedesteinchen werden zugegeben. Das Glas wird mit Stopfen verschlossen, der ein Glasrohr trägt und mittels Stativ und Klemme in ein heißes Wasserbad abgesenkt. Man erhitzt 5-10 min lang zum Sieden. Danach gießt man das Reaktionsgemisch in ein hälftig mit kaltem Wasser gefülltes Becherglas aus. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ameisensäure (konz. w=_____% (>80%)), Ethanol (ca. 96 %ig), Schwefelsäure (konz. w: ca. 96%), Ethylformiat | |
Ester der Ethansäure | Synthese von Butyl- und Pentylacetat als Aromastoffe | Gemäß Anleitung mischt man in einem Rggl. Butanol mit Ethansäure und tropft konz. Schwefelsäure zu. Zwei Siedesteinchen werden zugegeben. Das Glas wird mit Stopfen verschlossen, der ein Glasrohr trägt und mittels Stativ und Klemme in ein heißes Wasserbad abgesenkt. Man erhitzt 5-10 min lang zum Sieden. Danach gießt man das Reaktionsgemisch in ein hälftig mit kaltem Wasser gefülltes Becherglas aus. In einem zweiten Schritt bringt man in gleicher Weise Pentanol mit Ethansäure zur Reaktion. | Lehrer-/ Schülerversuch | 1-Butanol, 1-Pentanol, Essigsäure (w=____% (>90%)), Schwefelsäure (konz. w: ca. 96%), n-Butylacetat, 1-Pentylacetat | |
Ester der Essigsäure | Reaktion der Essigsäure mit verschiedenen Alkoholen | A In einem Rggl. werden gemäß Anleitung jeweils 3ml Essigsäure und 1-Pentanol gegeben. Nach dem vorsichtigen Zupipettieren von 10 Tropfen konz. Schwefelsäure wird das Rggl. wie beschrieben mit einem Steigrohr bestückt und in eine heißes Wasserbad gesenkt, so dass es 5min lang siedet. Dann nimmt man es aus dem Wasserbad und lässt es abkühlen. Das Reaktionsgemisch wird in ein hälftig mit kaltem Wasser gefülltes Becherglas ausgeschüttet. B In gleicher Weise verfährt man mit einem Reaktionsansatz aus Essigsäure und Isobutanol. | Lehrer-/ Schülerversuch | Essigsäure (w=____% (>90%)), 1-Pentanol, Isobutanol, Isobutylacetat, 1-Pentylacetat, Schwefelsäure (konz. w: ca. 96%) | |
Essigsäureethylester aus Essigessenz und Brennspiritus | Ethylacetat aus Haushaltschemikalien | Jeweils 2ml Essigessenz und Brennspiritus werden mit 1g Katalysator im Rggl. vermengt. Man erwärmt 10 min lang im heißen Wasserbad oder Sandbad und gießt das Reaktionsgemisch anschließend in ein hälftig mit kaltem Wasser gefülltes Becherglas. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ethylacetat, Ethanol (Brennspiritus) (mit 2-Butanon u.a. vergällt), Essigsäure (w=____% (25-90%)) |
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