Experimente der Kategorie "Nachweise/ Analytik"
Name | Kurzbeschreibung | Beschreibung | Typ | Gefahrstoffe | |
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Photochemische Zerlegung von Silberchlorid in die Elemente | Fällung von Silberchlorid und anschließende Photolyse zu Silber und Chlor | In einem Glas wird zu 1-m-Salzsäure wenig Silbernitrat-Lösung hinzugetropft. Der sich bildende weiße Niederschlag aus Silberchlorid wird für mehrere Stunden dem Sonnenlicht oder einer hellen Lichtquelle ausgesetzt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (Maßlösung c= 1 mol/L), Silbernitrat-Lösung (verdünnt, w=____% (<5%)) | |
Humusgehalt-Bestimmung durch Glühverlustmessung | Veraschung organischer Bodenbestandteile | In einem Porzellantiegel oder in einer Abdampfschale wird eine eingewogene trockene Bodenprobe unter Rühren mit dem Magnesiastäbchen kräftig mit dem Brenner erhitzt. Sie sollte längere Zeit bis zum Glühen gebrannt werden. Nach dem Abkühlen erfolgt die Rückwägung. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Aluminiumnachweis (in Deos) mit Morin | Fluoreszenzreaktion | In einem Rggl. löst man eine kleine Probe des jeweiligen Deos wie beschrieben mit Wasser, ebenso etwas Natriumchlorid als Blindprobe. Man gibt Essigsäure und ethanolische Morin. Lösung hinzu. Die Rggl. werden im UV-Licht betrachtet. | Lehrer-/ Schülerversuch | Essigsäure (w=____% (>90%)), Morin-Hydrat (Fluoreszenzindikator), Ethanol (ca. 96 %ig) | |
Nachweis von Stickstoff in Hornmaterialien | Quantitative Elementaranalyse organischer Verbindung | In einem Rggl. mischt man etwas Hornmaterial (Hornspäne, Haare oder Federn) mit wenig Konz. Natronlauge oder Kalilauge. Die Probe wird stark erhitzt. In die entweichenden Gase hält man angefeuchtetes pH-Testpapier. Man prüft vorsichtig auf charakteristischen Ammoniak-Geruch. | Lehrer-/ Schülerversuch | Natronlauge (konz. w= 32%), Kalilauge (konz. w=____% (5-25%)), Ammoniak (freies Gas) | |
Calcium mikrochemisch nachweisen (I) | Fällung als Calciumoxalat-Hydrat | In einem Rggl. versetzt man 8ml Oxalsäure-Lösung mit einem Tropfen Salpetersäure. Man gibt zu 5ml dieser Lösung in einem anderen Rggl. 1-2 Tropfen Calciumnitrat-Lösung. Der sich bildende Niederschlag wird mit Pipette aufgenommen, auf einen Objektträger gebracht, mit Deckglas bedeckt und unter 300- bis 600facher Vergrößerung betrachtet. | Lehrer-/ Schülerversuch | Oxalsäure-Dihydrat, Salpetersäure (verd. w=____% (5-20%)), Calciumnitrat-Tetrahydrat | |
Wasserstoffnachweis in Kerzenwachs | Bildung von Schwefelwasserstoff bei Paraffin | In einem schwer schmelzbaren Rggl. schmilzt man zerkleinerte Kerzenreste auf und vermischt mit einer Spatelportion Schwefelpulver. Danach wird vorsichtig mit starker Brennerflamme erhitzt, bis eine deutliche Gasentwicklung einsetzt. Die Dämpfe werden entzündet und abgefackelt. Der für Schwefelwasserstoff typische Faule-Eier-Geruch ist wahrnehmbar. | Lehrerversuch | 1-Octen, n-Hexan, Schwefelwasserstoff (freies Gas) | |
CfL: Verbrennen von Holzkohle im Luftstrom und Nachweis von Kohlenstoffdioxid | Reaktion von Luftsauerstoff mit Kohle | In einem Verbrennungsrohr erhitzt man mehrere Stückchen Holzkohle, welche mit etwas Glaswolle fixiert sind, bis zur schwachen Rotglut. Nun entfernt man den Brenner und lässt Luft aus dem Kolbenprober (oder dem Handgebläse) über die erhitzte Kohle strömen. Das entstehende Gas leitet man durch Kalkwasser oder in ein 25 mL-Becherglas, in welchem sich eine kleine brennende Kerze befindet. | Lehrer-/ Schülerversuch | Calciumhydroxid | |
CfL: Bestimmung des Gehaltes an Essigsäure in Haushaltsessig | Quantitative Bestimmungen von Säuren und Laugen (Alltagsstoffen) | In einen Messzylinder werden 10 Milliliter Haushaltsessig gegeben und mit dest. Wasser auf 50 Milliliter aufgefüllt. Die Lösung wird in ein Becherglas gegossen und mit Universalindikator versetzt. Die Bürette füllt man mit Natronlauge und titriert unter Rühren in 0,5-Milliliter-Schritten bis zum Umschlagspunkt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Natronlauge (Maßlösung c= 0,1 mol/L), Universalindikator, flüssig (Skala pH 4-10; enth. Ethanol) | |
CfL: Bestimmung des Gehaltes an Säure in Klarspüler | Quantitative Bestimmungen von Säuren und Laugen in Alltagsstoffen | In einen Messzylinder werden 10 mL Klarspüler gegeben und mit dest. Wasser auf 50 mL aufgefüllt. Die Lösung wird in ein Becherglas gegossen und mit Universalindikator versetzt. Die Bürette füllt man mit Natronlauge (c=0,5 mol/L) und titriert unter Rühren in 0,5-mL-Schritten bis zum Umschlagspunkt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Natronlauge (Maßlösung c= 0,1 mol/L), Citronensäure-Monohydrat, Universalindikator, flüssig (Skala pH 4-10; enth. Ethanol) | |
Sickerversuche mit Säure | Ionen-Auswaschung bei Böden | In einen Tropftrichter (alternativ: Auslaufglocke, PET-Trinknippelflasche ohne Boden) bringt man auf einer dicken Watteschicht eine gut durchfeuchtete Mineralbodenprobe ein. Man gießt im ersten Ansatz dest. Wasser dazu und fängt die durchsickernde Flüssigkeit für weitere Untersuchungen auf. Ebenso verfährt man mit einer Portion 0,1M Salzsäure. Die jeweiligen Eluate untersucht man qualitativ auf Calcium-, Magnesium-, Eisen- und Aluminiumionen. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Nachweis von Borverbindungen | Borsäureester mit Methanol | In einer Abdampfschale werden 0,5g Borsäure (alternativ: 0,5g Natriumperborat oder 1g Vollwaschmittel) mit 3ml Methanol vermischt. Fünf Tropfen Schwefelsäure werden zugesetzt. Mit einer Magnesiarinne bringt man von diesem Gemisch eine kleine Portion in die Brennerflamme. Man beobachtet die Flammenfarbe. | Lehrerversuch / nicht für Lehrerinnen i.g.A. | Natriumperborat-Tetrahydrat, Borsäure, Methanol, Schwefelsäure (konz. w: ca. 96%) | |
Kalknachweis in unbekannten Proben | Kohlendioxidbildung als augenfälliges Indiz | In einer Petrischale gibt man mittels Pipette einige Tropfen der verd. Säuren auf die Materialprobe. Man prüft, ob sich sichtbar Gase entwickeln. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (verd. w=____% (<10%)), Essigsäure (w=____% (25-90%)), Citronensäure-Monohydrat | |
Bildung von Eisenrhodanid und Berliner Blau | Diffusion in der Petrischale (OHP): Eisen-Ionen-Reaktionen | In einer Petrischale setzt man auf die eine Seite Eisen(III)-chlorid-Kristalle, auf die andere Seite Kaliumthiocyanat-Kristalle (alternativ: Gelbes Blutlaugensalz). Durch Diffusion bildet sich das blutrote Eisenrhodanid (alternativ: Berliner Blau). | Lehrer-/ Schülerversuch | Eisen(III)-chlorid-Hexahydrat, Kaliumthiocyanat, Kaliumhexacyanoferrat(II)-Trihydrat | |
Wasserstoff aus dem Teelichtbecher | Korrosion von Aluminium durch Natronlauge | In einer Porzellanschale befüllt man einen Teelichtbecher mit 10%iger Natronlauge. Unter Wasserstoffentwicklung löst sich der Aluminiumgegenstand nahezu vollständig auf. Die zurückbleibenden schwarzen Flocken nimmt man mit halbkonzentrierter Salpetersäure auf. Mit Rhodanid weist man in der Lösung Eisenanteile nach und mit Ammoniak im Überschuss Kupferanteile. | Lehrer-/ Schülerversuch | Natronlauge (verd. w= 10%), Wasserstoff (freies Gas), Kaliumthiocyanat, Ammoniak-Lösung (verd. w=____% (5-10%)) | |
Blaue Luminiszenz | Schnellnachweis von Zinn | In einer Porzellanschale übergießt man eine Spsp. Zinn(II)-Salz mit ca. 10 ml verd. Salzsäure. Nun hält man ein hälftig mit kaltem Wasser gefülltes Rggl. schräg in die Schale, so dass es außen von der Zinnsalz-Lösung benetzt wird. Hält man das Rggl. dann in die nicht leuchtende Brennerflamme, so zeigt sich eine deutliche blaue Luminiszenz. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (verd. w=____% (<10%)) | |
Kohlenstoffnachweis durch Oxidation | C im Harnstoff | In Vorversuchen wird gemäß Anleitung eine Portion Harnstoff zunächst im Verbrennungslöffel, danach eine weitere Portion im Rggl. über der Brennerflamme stark erhitzt. In einem DURAN-Rggl. überschichtet man gemäß Beschreibung eine Portion Harnstoff mit Kupferoxid. Das Glas wird mit einem Stopfen, der ein Winkelrohr trägt, verschlossen. Das Winkelrohr taucht in eine Rggl. mit Kalkwasser. Nun wird zuerst das Kupferoxid, dann der Harnstoff über der Brennerflamme für 3min erhitzt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Kupfer(II)-oxid (Pulver) | |
Borsäureester mit Alkoholen | Reaktion von Borsäure / Borat mit Methanol und Ethanol | In zwei Schalen mit etwas Methanol bzw. Ethanol gibt man eine Spatelspitze Borax (alternativ: Boräure). Man entzündet die Alkohole und beobachtet die Flammenfarbe. Methanol zeigt eine intensiv grüne Flamme, Ethanol nicht. Bei dem Ansatz mit Borsäure entsteht bei Ethanol ein grüner Flammensaum. Einige Tropfen konz. Schwefelsäure beschleunigen die Esterbildung. | Lehrerversuch / nicht für Lehrerinnen i.g.A. | Methanol, Ethanol (ca. 96 %ig), di-Natriumtetraborat (wasserfrei), Borsäure, Schwefelsäure (konz. w: ca. 96%) | |
CfL: Nähere Untersuchung der Produkte der Marmor (Kalk) - Säure - Reaktion | Bildung eines kristallinen Rückstand (Salz) und von Kohlenstoffdioxid | Je ein Reagenzglas wird etwa zu einem Drittel mit einer zu untersuchenden sauren Lösung gefüllt und mit einigen Tropfen Indikator versetzt. Dann lässt man 1-2 cm hoch Stückchen Marmor (Kalk) in die Lösungen fallen und setzt rasch die mit Calciumhydroxid-Lösung gefüllten Gärröhrchen auf. (Das Gas kann man anstatt durch ein Gärröhrchen auch über eine Ableitung in ein zweites Reagenzglas mit Kalkwasser oder Barytwasser leiten.) Nach einigen Minuten (bei schwach sauren Lösungen länger) entnimmt man aus den Lösungen jeweils einige Tropfen, gibt diese auf ein Uhrglas, dampft zunächst vorsichtig ein und erhitzt dann kräftig. | Lehrer-/ Schülerversuch | Calciumhydroxid | |
Aspirin und Paracetamol (I) | Experimente zur Chemie von Schmerzmedikamenten | Je eine Tablette Aspirin und Paracetamol werden in 30ml Wasser aufgeschlämmt. A) Man misst den pH-Wert und vergleicht. B) Zum Nachweis des phenolischen Charakters filtriert man die beiden Suspensionen und setzt dem Filtrat einige Tropfen verd. Eisen(III)-chlorid-Lösung zu. | Lehrer-/ Schülerversuch | Eisen(III)-chlorid-Hexahydrat | |
FEHLING-Probe (Löffel-Variante) | Nachweis bei Glucose und anderen reduzierenden Zuckern | Jeweils 3 - 4 Tropfen FEHLING I und FEHLING II werden auf einen Löffel gegeben. Man gibt wenige Tropfen der Testlösung hinzu und erhitzt für kurze Zeit über der Teelichtflamme. | Lehrer-/ Schülerversuch | FEHLING I - Lösung (ca. 7%ig), FEHLING II - Lösung (alkalisch), Kupfer(I)-oxid |
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