Experimente
Name | Kurzbeschreibung | Beschreibung | Typ | Gefahrstoffe | |
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CfL: Reduktion eines Kupferoxidblechs durch Wasserstoff | Einfache Redoxreaktion zwischen Wasserstoff und Kupferoxid (zur Einführung von OM und RM). | Man rollt mit Hilfe eines passenden Glasstabes ein Kupferblech zusammen, so dass es sich anschließend bequem in das Verbrennungsrohr einführen lässt. Nun erhitzt man die Zone, in der sich das Blech befindet, und leitet mit Hilfe des Handgebläses solange Luft durch das Rohr, bis das Blech vollständig schwarz ist. Jetzt wird das Handgebläse entfernt und eine Wasserstoffquelle über einen Schlauch an das Rohr angeschlossen. Nach dem Erkalten lässt man Wasserstoff über das erhitzte Kupferoxidblech strömen und zündet diesen nach negativem Ausfall der Knallgasprobe am Ende des Glasrohres an. Nun wird das Kupferoxidblech mit dem Brenner kräftig erhitzt. | Lehrerversuch mit Schülerbeteiligung | Wasserstoff (Druckgas), Kupfer(II)-oxid (Drahtstücke) | |
Kaliumchlorid aus Salzgemisch | Heißfiltration einer Lösung von Kaliumchlorid und Kochsalz | Man rührt ca. 10 g Kaliumchlorid und ca. 7 g Natriumchlorid in ca. 20 ml Wasser ein und erhitzt das Gemenge auf 80 °C. Nach intensivem Umrühren wird die entstandene Lösung heiß filtriert. Die Komponente Kaliumchlorid kristallisiert beim Abkühlen aus. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Der rote Fingernagel | Bonbon-Farbstoff zieht auf Fingernagel. | Man rührt einige rote Bonbons 4-5 min lang in etwas Wasser und entfernt danach die Bonbonreste. Nun versetzt man die Farblösung mit etwas verd. Essigsäure. Man reibt einen Finger mit Hautcreme bzw. Vaseline ein, nicht aber den Fingernagel selbst. Dann taucht man ihn für etwa 5 min in die Farblösung. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Kohlenstoffdioxidproduktion von Pilzkörpern | Nachweis durch Kalkwassertrübung | Man schichtet in einem großen Plastikbeutel gemäß Anleitung die Pilzkörper mit feuchtem Filterpapier. Über Glasrohr und Schlauch werden entstehende Gase aus dem verschlossenen Beutel geführt und in eine Glas mit Kalkwasser eingeleitet. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
CfL: Beobachtung einer Suspension | Sedimentieren als Trennungsvorgang | Man schlämmt ein wenig Boden (etwa zwei bis drei Spatel) mit 100 mL Wasser auf, rührt kurz und Kräftig um und beobachtet dann die Suspension. Nach wenigen Minuten hat sich der Großteil des aufgeschlämmten Bodens abgesetzt. Das überstehende Wasser ist aber immer noch nicht klar. Dazu muss es über einen längeren Zeitraum (mind. ein Tag) stehen gelassen werden. Dann kann das überstehende klare Wasser dekantiert werden. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Schmelzspinnen von Polypropen | Thermoplastisches Verhalten von Polypropylen (PP) | Man schneidet aus sauberen KS-Abfällen (PP oder 5) ca. 1-ct-große Stücke, gibt diese in eine Rggl. und erwärmt vorsichtig unter Drehen bis zum Erweichen des Materials. Dann zieht man mit einem Stab Fäden aus der Masse. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Zeichenkohle aus der Dose | Trockene Destillation von Holzzweigen | Man schneidet eine größere Zahl von etwa kleinfingerdicken geraden Stöckchen von Bäumen und Büschen und stellt sie in eine Konservendose, deren Deckel nicht ganz herausgeschnitten wurde und nach dem Befüllen der Dose wieder zurückgebogen wird. Die Dosen werden auf ein Grillfeuer oder in ein offenes Feuer (Feuerplatz) gestellt. Aus dem Ringspalt der Dose entweichen brennbare Gase, die sich entzünden. Man nimmt die Dosen nach 30 - 60 min heraus, lässt sie abkühlen und entnimmt die Kohlestifte. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Kartoffel-Konservierung | Modellversuch zur Lebensmittelkonservierung | Man schneidet vier etwa gleich große Scheiben von einer Kartoffel, legt sie auf einen Teller und behandelt sie mit folgenden Stoffen: Eine Scheibe wird mit Ascorbinsäure eingerieben, die zweite mit Essigsäure bestrichen, die dritte mit Natriumsulfit eingerieben, die vierte dient als Vergleich. Wirkungsunterschiede lassen sich schon nach 10 min wahrnehmen. Man beobachtet aber über mehrere Stunden bzw. nach einem Tag. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Eiweißspaltung durch Pepsin | Abbau von Proteinen durch enzymatisch wirksames Pepsin | Man schüttelt etwas Hühnereiweiß mit reichlich Wasser durch und verteilt diese Eiweiß-Lösung auf 5 Rggl. Man erwärmt im siedenden Wasser, bis Ausflockung stattfindet, und lässt auf 40 °C abkühlen. Ansätze: Pepsin-Lösung / Pepsin-Lsg + Salzsäure / Salzsäure / aufgekochte Pepsin-Lsg. + Salzsäure / dest. Wasser | Lehrer-/ Schülerversuch | Pepsin, Salzsäure (Maßlösung c= 1 mol/L) | |
Reaktion von Natrium mit konz. Salzsäure | Natriumchlorid-Bildung unter Wasserstoff-Freisetzung | Man schützt die Platte des OHP mit einer Polyethylenfolie. Eine Petrischale wird mit 20ml konz. Salzsäure gefüllt. Man gibt einen kleinen Würfel Natrium (2mm KL) hinein und projeziert die Reaktion. | Lehrerversuch | Natrium (in Petroleum o. Paraffinöl), Salzsäure (konz. (w: >25%)), Wasserstoff (freies Gas) | |
CfL: Verbrennen von Wasserstoff | Wasserstoffportion in Reaktion mit Luft-Sauerstoff | Man spannt den Standzylinder mit der Öffnung nach unten so in ein Stativ ein, dass zwischen Tischplatte und Öffnung genügend Platz ist, um die Kerze mit Hilfe des Drahtes ungehindert einschieben zu können. Der Schlauch wird bis zum Boden des Zylinders geführt. Nun leitet man Wasserstoff ein. Während des Füllens wird der Schlauch langsam aus dem Zylinder herausgezogen. Ist der Zylinder mit Wasserstoff befüllt, wird nun die Kerze angezündet und zügig in den Standzylinder eingeführt. Um den Effekt zu verdeutlichen, kann die Kerze mehrfach langsam heraus und zügig wieder hineingeführt werden. Es wird empfohlen, den Versuch zweimal hintereinander durchzuführen, um so ein gezieltes Beobachten zu ermöglichen. | Lehrerversuch | Wasserstoff (Druckgas) | |
Orangenschalen-Feuerzauber | Entzündbares Limonen und andere Inhaltsstoffe | Man spritzt das Schalenöl von Orangen durch Zusammenpressen in eine Kerzenflamme. | Lehrer-/ Schülerversuch | S(-)-Limonen | |
Wunderkerzenverbrennungsprodukte | Nachweis der Schadstoffpotentials | Man steckt eine Wunderkerze wie beschrieben in einen Gummistopfen als Standfuß, stellt sie auf ein Rundfilterpapier, entzündet sie und stülpt sofort eine großes Becherglas darüber. Nach dem Abbrennen wartet man einige Minuten, bis sich die Rauchstoffe abgesetzt haben. Man spült die auf dem Filterpapier niedergeschlagenen Reaktionsprodukte mit Wasser in ein Glas und prüft diese Flüssigkeit mit Teststäbchen auf Nitrit-Gehalt. | Lehrerversuch | nitrose Gase (Sammelbez. für gasförmige Stickstoff-Oxide ), Natriumnitrit | |
Acht Farben - von Lösung zu Lösung | Gestufte Indikator-, Mangansalz- und Eisensalz-Farbreaktionen | Man stellt 7 Bechergläser bereit, die in Reihenfolge mit diesen Lösungen nach Rezeptur präpariert wurden: 5 Tropfen Natronlauge / 10 Tropfen Phenolphthalein-Lösung / 10 Tropfen Schwefelsäure / 12 Tropfen Kaliumpermanganat-Lösung / 1 Spsp. Eisen(II)-sulfat / 13 Tropfen Kaliumthiocyanat-Lösung / 9 Tropfen Kaliumhexacyanoferrat(II)-Lösung. Ein mit Leitungswasser gefülltes Becherglas wird in das erste Gefäß umgefüllt, die entstehende Lösung in das zweite Gefäß, dieses Gemisch dann ins dritte und so fort. | Lehrer-/ Schülerversuch | Natronlauge (verd. w: <2%), Phenolphthalein-Lösung (w<=0,9%; Lsm.: Ethanol 90 %ig), Schwefelsäure (konz. w: ca. 96%), Kaliumpermanganat, Eisen(II)-sulfat-Heptahydrat, Kaliumthiocyanat | |
Amylase-Aktivität | pH-Abhängigbeit der Wirkung | Man stellt allen SuS gleich konzentrierte Jod-Stärke-Lösungen und Enzymlösungen bereit. Diese werden auf 5 Rggl. verteilt und im Wasserbad handwarm temperiert. Gemäß Anleitung sorgt man durch Zutropfen von Essig- bzw. Salzsäure für fünf unterschiedliche pH-Milieus. Nun gibt man in Rggl. 1-4 etwas Enzymlösung und in das fünfte die gleiche Portion Wasser hinzu. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (verd. w=____% (<10%)), Essigsäure (w=____% (10-25%)) | |
Seifenkraut, Kastanie, Waschnuss und Co. | Schaumvermögen im Vergleich | Man stellt aus Mehl des Seifenkraut-Rhizoms und der Rosskastanie, aus gequollenen Waschnussschalen sowie aus Waschmittel wässrige Suspensionen her, die man nach ca. 15min abfiltriert. Sechs Rggl. werden zu einem Viertel mit diesen Filtraten sowie Seifenlösung und zum Vergleich mit Wasser gefüllt. Die mit Stopfen verschlossenen Gläser werden 10 sec lang geschüttelt. Sofort danach misst man die Höhe des gebildeten Schaums. Nach 5 min wird die verbliebene Schaumhöhe erneut gemessen. Man untersucht, wie sich die Schäume nach Zutropfen von Salzsäure verhalten, und vergleicht. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (verd. w=____% (<10%)) | |
Verhalten von Kunststoffen gegenüber Chemikalien | Reihenuntersuchung zur Chemikalienresistenz von Gebrauchskunststoffen | Man stellt die angegebenen Lösmittel entweder in Tropfflaschen oder in kleinen Rggl. mit jeweiliger Tropfpipette bereit. Man gibt jeweils 1 Tropfen des Lösemittels auf die KS-Probe und lässt 1min lang einwirken. Dann prüft man die Wirkung durch Kratzen und Schaben mit dem Spatel auf der behandelten Oberfläche. Lösemittelreste werden mit Papiertuch abgewischt, Reste von Säuren und Laugen durch Eintauchen in Wasser beseitigt. | Lehrer-/ Schülerversuch SII | Aceton, Cyclohexanon, Ethanol (ca. 96 %ig), Natronlauge (konz. w= 32%), Salpetersäure (konz. w=____% (20-70%)), Toluol | |
Probe nach Pauly | Nachweis von Tyrosin bzw. Histidin durch Diazotierung | Man stellt die Probenlösung her, indem man jeweils eine Spsp. Tyrosin bzw. Histidin in Wasser. Dann setzt man gemäß Anleitung Diazo-Lösung zu, die aus 10 ml Diazo I und 6 Tropfen Diazo II frisch angemischt wurde. Am Ende gibt man Ammoniaklösung hinzu. | Lehrerversuch | Ammoniak-Lösung (konz. w=_____ % (10-25%)), Sulfanilsäure, Salzsäure (rauchend (w= 37%)), Natriumnitrit | |
Kerzenlöschen mit Kaisernatron | Kohlendioxid-Freisetzung mittels Säure | Man stellt eine (kurze) Kerze in ein Becherglas, dessen Boden mit reichlich Kaisernatron befüllt ist. Man zündet die Kerze an und gießt dann langsam Haushaltsessig oder Zitronensaft in das Gefäß. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Eine ockerfarbene Malerfarbe | Darstellung von Eisen(III)-oxidhydroxid | Man stellt eine Eisen(II)-sulfat-Lösung her, setzt wenige Tropfen Universalindikator hinzu und gibt vorsichtig verdünnte Natronlauge hinzu, bis der Neutralpunkt erreicht ist. Unter Rühren wird das Gemisch zuerst erhitzt und dann schnell abgekühlt. Man filtriert den entstandenen Niederschlag ab. | Lehrer-/ Schülerversuch | Eisen(II)-sulfat-Heptahydrat, Natronlauge (verd. w=____% (2-5%)), Universalindikator, flüssig (Skala pH 4-10; enth. Ethanol) |
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