Experimente der Kategorie "Nachweise/ Analytik"
Name | Kurzbeschreibung | Beschreibung | Typ | Gefahrstoffe | |
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Ein Polysaccharid im Holz | Cellulose-Nachweis mit Zinkchlorid-Iod-Lösung | Zellstoffhaltige Materialien werden mit einer Reagenzlösung beträufelt, die folgendermaßen zubereitet wird: 20 g Zinkchlorid werden in 10 ml Wasser gelöst. In einem zweiten Ansatz werden 2 g Kaliumiodid und 1 g Iod in 50 ml Wasser aufgelöst. Beide Lösungen werden zusammengegossen und vermischt. Man dekantiert von dem evtl. vorhandenen Bodensatz. | Lehrer-/ Schülerversuch | Iod, Zinkchlorid | |
Der Holzstoff | Lignin-Nachweis mit Phloroglucin | Man stellt eine etwa 1%ige Phloroglucin-Lösung bereit. Die zu untersuchenden Proben werden in einer Porzellanschale mit wenig Phloroglucin-Lösung beträufelt. Nach einer Minute setzt man an die gleiche Stelle einige Tropfen konz. Salzsäure. Man beobachtet die Farbveränderung. | Lehrer-/ Schülerversuch | Phloroglucin, Salzsäure (konz. (w: >25%)) | |
Terpene im Zitronen-Backaroma | Oxidation von Limonen, Linalool und anderen Aromabestandteilen | Man unterschichtet den Inhalt eines Fläschchens Backaroma Zitrone mit der dreifachen Menge Wasser und schüttelt gut durch (Stopfen benutzen). Man beobachtet die Phasentrennung, setzt einige Tropfen einer ca. 0,2%igen Kaliumpermanganat-Lösung zu und schüttelt erneut. Das Farbverhalten an der Grenzfläche wird beobachtet. Mehrfach wird danach die Zugabe von Kaliumpermanganat-Lösung wiederholt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Kaliumpermanganat, S(-)-Limonen, Linalool | |
Die Citronensäure-Harnstoff-Reaktion | Blaue Fluoreszenz beim Reaktionsprodukt | Reagenzglasversuch: Je eine kräftige Spatelportion Citronensäure und Harnstoff werden gut vermischt und danach in der Brennerflamme geschmolzen. Nach dem Erkalten beleuchtet man das Produkt mit UV-Licht. | Lehrer-/ Schülerversuch | Citronensäure-Monohydrat | |
Salicylsäure im Aspirin | Komplexbildung mit Eisen(III)-Ionen | Reagenzglasversuch: Man löst eine Spsp. Eisen(III)-chlorid in ca. 5 ml Wasser auf. In einem zweiten Rggl. löst man eine zerstoßene Aspirin-Tablette in 5 ml Wasser, dann setzt man 1 ml der Eisen(III)-Reagenz-Lösung zu und erhitzt über der Brennerflamme. Man beobachtet die Farbreaktion. | Lehrer-/ Schülerversuch | Eisen(III)-chlorid-Hexahydrat, Acetylsalicylsäure, Salicylsäure | |
Ein Farbtest für Textilfasern | Reaktion von Wolle & Co. mit Neocarmin | In einem Becherglas mit Aceton spült man die Textilproben gründlich fettfrei. Man füllt zwei weitere Bechergläsern hälftig mit Neocarmin-Lösung. Eines davon wird auf 80 °C erwärmt. Man legt die jeweilige Textilprobe entweder für 5 Min in die kalte Farblösung oder für etwa 30 Sekunden in die heiße Lösung. Die entstandenen Farbnuancen auf den Textilfasern werden beobachtet und mit der mitgelieferten Farbskala verglichen. | Lehrer-/ Schülerversuch | Aceton | |
Der chemische Fasertest | Kombiniertes Prüfverfahren für Textilfasern | Faserproben werden der Reihe nach folgenden Prüfschritten unterzogen: 1) Bei der Brennprobe bringt man wenige Fasern direkt in die Brennerflamme und prüft das Verhalten und (vorsichtig) den Geruch. 2) Bei der Zersetzungsprobe erhitzt man im Rggl. und hält dabei ein Stück feuchtes Indikatorpapier in dessen Öffnung. 3) und 4) Bei der Säuren- und Laugenprobe wird das Fasermaterial mit Essigsäure bzw. mit wenig Natronlauge übergossen. 5) Bei der Acetonprobe übergießt man mit Aceton und erwärmt im heißen Wasserbad. | Lehrer-/ Schülerversuch | Natronlauge (verd. w= 10%), Essigsäure (w=____% (>90%)) | |
Papierchromatographie mit Lösemittelgemisch | Schnelle Trennung von Farbstoffgemischen | Aus Butanol, Ethanol und Ammoniak-Lösung stellt man sich durch Mischen im Volumenverhältnis 2 : 1 : 1 das Fließmittel her. Auf einen Filterpapierstreifen (besser: Chromatographiepapier) zieht man 2-3 cm über dem unteren Rand eine Bleistiftlinie. Darauf setzt man im 2-cm-Abstand dicke Punkte von verschiedenen farbigen Filz- Faser- oder wl. Folienschreibern. Das Papier wird dann in ein hohes Glas mit Deckel gestellt, dessen Boden etwa fingerbreit mit dem Fließmittel gefüllt wurde. Man lässt das Glas zugedeckt längere Zeit stehen und beobachtet das Farbspiel. | Lehrer-/ Schülerversuch | 1-Butanol, Ethanol (ca. 96 %ig), Ammoniak-Lösung (verd. w=____% (5-10%)) | |
Saure Äpfel | Bestimmung des Reifezustands von Äpfeln | In Äpfel der gleichen Sorte aber unterschiedlichen Reifegrads macht man einen kleinen Schnitt mit dem Messer. In den Schnitt schiebt man pH-Indikatorpapier oder ein pH-Teststäbchen. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Weinsäure nachweisen | Quantitative Messstäbchen-Analytik bei Wein und Saft | Eine 5-ml-Portion eines Weines oder eines Saftes wird im Rggl. mit ca. 1 ml konz. Essigsäure versetzt. Dann taucht man für 1 sec das Teststäbchen in die Flüssigkeit, streift am Glasrand ab und vergleicht nach 20 sec die Testzone mit der Farbskala auf der Packung. | Lehrer-/ Schülerversuch | Essigsäure (w=____% (>90%)) | |
Ölige Probe | Schnellnachweis von Mineral- bzw. Pflanzenöl mit Öl-Testpapier | Vorbereitend kann man z.B. Fahrradöl in etwas Wasser einschütteln, ölhaltige Samen und Nüsse zerquetschen oder eine Bodenprobe mit Salatöl "verunreinigen". Man bringt mehrere Tropfen der zu untersuchenden Flüssigkeit auf das handelsübliche Testpapier und beobachtet die Veränderung. Bei festen Probesubstraten drückt man das Papier fest auf die Probe und spült es mit Wasser ab. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Spurenelement Zink | Quantitative Teststäbchen-Analytik | Eine Probenportion wird in wenig Wasser mit zwei Natriumhydroxid-Plätzchen versetzt und 2 min lang intensiv gemischt. Dann filtriert man und hält ein handelsübliches Zink-Teststäbchen für 2 sec in das Filtrat. Man vergleicht die Testzone mit der Farbskala auf der Packung. | Lehrer-/ Schülerversuch | Natriumhydroxid (Plätzchen) | |
Stoffe in der Molke | Nachweis von Inhaltsstoffen in der wässrigen eiweißfreien Milchphase | Durch Ansäuern mit Essigsäure wird einmal abgekochte Milch zur Eiweißfällung gebracht. Man filtriert ab und erhält als Filtrat die Molke. 1) In einem Rggl. versetzt man zum Phosphat-Nachweis etwas Molke mit je 1 ml 10%ige Salpetersäure und verd. Ammoniummolybdat-Lösung. 2) Zu etwas Molke wird für den Chlorid-Nachweis 1 ml Silbernitrat-Lösung hinzugegeben. 3) und 4) Etwas Molke wird über der Brennerflamme bis zur Trockne eingedampft. Man lässt abkühlen und setzt dem Molkerückstand einige Tropfen Salzsäure zu. Dann nimmt man mit einem ausgeglühten MgO-Stäbchen dieses Gemisch auf und bringt es in die blaue Brennerflamme. Man betrachtet die Flammenfarbe für den Natriumnachweis direkt und für den Kaliumnachweis durch ein Kobaltglas. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ammoniummolybdat-Tetrahydrat, Essigsäure (w=____% (10-25%)), Salpetersäure (verd. w=____% (5-20%)), Silbernitrat-Lösung (verdünnt, w=____% (<5%)), Salzsäure (konz. (w: >25%)) | |
Das zerlegte Schwarz | Chromatographie: Trennung aufgrund unterschiedlicher Laufgeschwindigkeit | In ein Rundfilterpapier sticht man genau in die Mitte ein Loch und malt mit dem Bleistift einen etwa münzgroßen Kreis. Auf diesen Kreis setzt man nun dicke Punkte von verschiedenen schwarzen Filz-, Faser- oder wl. Folienstiften. Ein eng zusammengerolltes Stück Filterpapier wird durch das Loch gesteckt, so dass es als Docht in eine Schale mit Wasser eintauchen kann, auf die man das vorbereitete Papier legt. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Qualitative Analyse von Holzasche | pH-Wert, Kalium-, Nitrat-, Chlorid-, Sulfat- und Carbonatgehalt | Zwei Spatelportionen Holzasche werden mit dest. Wasser versetzt und intensiv gerührt. Man filtriert, misst im Filtrat den pH-Wert und verteilt es dann auf drei Rggl. sowie auf eine Porzellanschale zum Eindampfen. Der Nitratgehalt wird mit Nitrat-Teststäbchen, der Chlorid-Gehalt durch Ausfällung von Silberchlorid und der Sulfatgehalt durch Ausfällung von Bariumsulfat bestimmt. Im festen Rückstand der zur Trockne eingedampften Lösung weist man zunächst Kalium über die rot-violette Flammenfärbung nach und das Carbonat über die Kohlendioxid-Freisetzung bei Salzsäurezugabe. | Lehrer-/ Schülerversuch | Silbernitrat-Lösung (verdünnt, w=____% (<5%)), Salpetersäure (verd. w=____% (5-20%)), Salzsäure (verd. w=____% (<10%)), Bariumchlorid-Lösung (wässrig (w: 3-25%)) | |
Nachweis von Lignin | Reaktion von Probenmaterial mit schwefelsaurer Kaliumpermanganat-Lösung | Man zermörsert das Probenmaterial mit etwas Seesand und nimmt es mit dest. Wasser auf. Ebenso verfährt man mit Ligninsulfonat-Natrium. Eine Reagenzlösung aus gleichen Teilen Kaliumpermanganat-Lösung und Schwefelsäure wird bereit gehalten. Die jeweiligen Proben werden mit der Reagenzlösung versetzt und gerührt. Man beobachtet nach 3 min und nach 5 min. | Lehrer-/ Schülerversuch | Schwefelsäure (konz. w: >15%) | |
Sauerstoff im Wasser | Halbquantitativer Nachweis von gelöstem Sauerstoff | Vorbereitend stellt man eine Mangan(II)-chlorid-Lösung (20g auf 25ml dest. Wasser) sowie eine Natriumhydroxid-Lösung (15g auf 30ml) her. Man füllt eine 100-ml-Klarglasflasche vollständig mit einer Probe aus einem Gewässer und verschließt sie sofort. Dann bringt man mit einer Pipette je 0,5ml der vorbereiteten Lösungen ein - tief auf den Boden der Flasche. Man verschließt wieder blasenfrei und schüttelt mehrmals. Nach 10 min schließt man aus der Farbe des Niederschlags auf den Sauerstoffgehalt: weiß=<1mg/l, elfenbein=1-3mg/l, schwach braun=5-10mg/l, rostbraun=>10mg/l | Lehrer-/ Schülerversuch | Natriumhydroxid (Plätzchen), Mangan(II)-chlorid-Tetrahydrat | |
Oxidationswirkung von Wasserstoffperoxid | Oxidation von Iodid, Eisen(II) und Mangan(II) | Reagenzglasversuche: Variante 1: Kaliumiodid-Lösung wird mit wenig frisch bereiteter Stärke-Lösung versetzt und mit etwas Salzsäure angesäuert. Nun fügt man 3 Tropfen Wasserstoffperoxid-Lösung zu. Variante 2: Zu einer Eisen(II)-sulfat-Lösung gibt man etwas Schwefelsäure, wenig Eisenpulver und nach 3 min zunächst einige Tropfen Ammoniumthiocyanat-Lösung und dann einige Tropfen Wasserstoffperoxid-Lösung. Variante 3: Eine Mangan(II)-sulfat-Lösung wird mit wenigen Tropfen Natronlauge versetzt. Dann tropft man Wasserstoffperoxid-Lösung hinzu. | Lehrer-/ Schülerversuch | Wasserstoffperoxid-Lösung (wässrig, (w: 8-35%)), Salzsäure (verd. w=____% (<10%)), Eisen(II)-sulfat-Heptahydrat, Ammoniumthiocyanat, Schwefelsäure (verd. w=____% (5-15%)), Mangan(II)-sulfat-Monohydrat, Natronlauge (verd. w=____% (2-5%)) | |
Gelbe oktaedrische Kristalle | Mikrochemischer Nachweis von Lithium | Auf einen Objektträger setzt man neben ein Körnchen Hexamethylentetramin einen Tropfen Lithium-Lösung, dicht daneben einen Tropfen Kaliumhexacyanoferrat(III)-Lösung. Beim Auflegen des Deckglases verlaufen die Tropfen ineinander. Man betrachtet die einsetzende Kristallisation unter dem Mikroskop bei 50- bis 250-facher Vergrößerung. | Lehrer-/ Schülerversuch | Hexamethylentetramin | |
Alkohole nachweisen | Cerammoniumnitrat-Lösung als Reagenz | Vorbereitend wird Cer(IV)-ammoniumnitrat in der zweieinhalbfachen Menge 10-15%igen Salpetersäure gelöst. Die zu untersuchenden Lösungen (zum Beispiel ethanol-, propanol- oder glycerinhaltige Reaktionsprodukte) werden mit wenig gelblicher Cerammonium-Lösung versetzt. Man beobachtet die Farbvertiefung bzw. -veränderung. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ammoniumcer(IV)-nitrat, Ethanol (ca. 96 %ig), 1-Propanol, Acetaldehyd, Aceton, Essigsäure (w=____% (>90%)) |
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