Experimente der Sammlung "Schmidkunz / Rentzsch Chemische Freihandversuche"
Ausgabe | Name | Kurzbeschreibung | Beschreibung | Typ | Gefahrstoffe | |
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Bariumhydroxid-Ammoniumthiocyanat-Reaktion | Spontane endotherme Reaktion zwischen Bariumhydroxid und Ammoniumthiocyanat | Portionen von Bariumhydroxid-Octahydrat und Ammoniumthiocyanat werden unter Temperaturkontrolle zur Reaktion gebracht. | Lehrer-/ Schülerversuch | Bariumhydroxid-Octahydrat, Ammoniumthiocyanat, Ammoniak-Lösung (konz. w=_____ % (10-25%)) | ||
Aussalzen von Aceton | Abtrennen einer organisch-chemischen Flüssigkeit aus wässriger Lösung | Reagenzglasversuch: Aus Wasser und Aceton in gleichen Portionen stellt man eine homogene Lösung her. Man gibt Spatelportionen von Kochsalz hinzu, schüttelt mit aufgesetztem Stopfen und beobachtet. | Lehrer-/ Schülerversuch | Aceton | ||
Ausfällung von kolloidalem Schwefel | Bildung von kolloidalem Schwefel durch Ausfällung | Reagenzglasversuche: Schwefel wird in erwärmten Ethanol (Wasserbad) gelöst. Die Lösung wird in eine Portion kaltes Wasser gegossen. Kolloidaler Schwefel bildet sich als sichtbare Trübung. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ethanol (ca. 96 %ig) | ||
Ausfällen und Auflösen von Kalk | Komplexbildung von Calcium-Ionen mit Citronensäure | Man stellt zunächst eine Calciumchlorid- und eine Soda-Lösung her. Letztere tropft man langsam zur Calciumchlorid-Lösung, bis ein deutlicher Niederschlag ausfällt. Anschließend gibt man so viel Citronensäure zu dieser Suspension, bis sich die Trübung völlig aufgelöst hat. | Lehrer-/ Schülerversuch | Calciumchlorid-Dihydrat, Natriumcarbonat-Decahydrat, Citronensäure-Monohydrat | ||
Aufschmelzen von Wachs und von Aluminium | Kerzenwachs und Aluminium haben unterschiedliche Schmelztemperaturen. | Aus einer brennenden Kerze geschmolzenes Wachs erstarrt auf Wasser. Mit dem Gasbrenner aufgeschmolzenens Aluminium hält sich in einem "Säckchen" aus Aluminiumoxid. Mit einer Nadel kann man daraus einen erstarrenden Aluminiumfaden ziehen. | Lehrer-/ Schülerversuch | |||
Aufschmelzen von Natriumthiosulfat (Fixiersalz) | Kristallisation einer Natriumthiosulfat-Pentahydrat-Schmelze | Natriumthiosulfat-Pentahydrat wird bei ca. 48 °C aufgeschmolzen. Es kristallisiert beim Abkühlen - oft erst nach Impfung mit einem Kristall. | Lehrer-/ Schülerversuch | |||
Auflösung von Schwermetallsalz-Niederschlägen | Komplexbildung mit EDTA | Reagenzglasversuch: Zwei Portionen verd. Kupfer(II)-sulfat-Lösung werden bereit gestellt. Zu der einen gibt man eine Spatelspitze EDTA oder wenig EDTA-Lösung sowie einige Tropfen verd. Natronlauge. Der zweiten Lösung setzt man nur etwas Natronlauge zu. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ethylendiamintetraessigsäure, Kupfer(II)-sulfat-Pentahydrat, Natronlauge (verd. w=____% (2-5%)) | ||
Auffallender Geruch | pH-Wert-Prüfung bei rohem Fleisch | Mit Universalindikator untersucht man Proben von rohem Fleisch, indem man das Papierstück mit dem oberflächlichem Fleischsaft gut benetzt. | Lehrer-/ Schülerversuch | |||
Atemluft entfärbt | Neutralisation stark verdünnter Natronlauge mittels Kohlendioxid | Ein Glas wird zur Hälfte mit Wasser gefüllt, einige Tropfen Phenolphthalein-Lsg. und wenige Tropfen verd. Natronlauge werden zugefügt. Mit einem Trinkhalm wird vorsichtig Atemluft durch die Lösung geblasen, bis sich die rötliche Indikatorfarbe verschwindet. | Lehrer-/ Schülerversuch | Natronlauge (verd. w: <2%), Phenolphthalein-Lösung (w<=0,9%; Lsm.: Ethanol 90 %ig) | ||
Aromen der MAILLARD-Reaktion I | Reaktionen von Glucose mit verschiedenen Aminosäuren | Reagenzglasversuch: Man mischt je eine Spatelportion Glucose mit einer Aminosäure, setzt einige Tropfen Wasser hinzu und erwärmt über der Sparflamme des Brenners, bis eine Bräunung eintritt. Man prüft und vergleicht die aufsteigenden Gerüche bei den verschiedenen reagierenden Aminosäuren. | Lehrer-/ Schülerversuch | L-Cystein | ||
Aromen bei der MAILLARD-Reaktion II | Reaktion von Glycerin mit verschiedenen Aminosäuren | In einer Porzellanschale mischt man 1 ml Glycerin mit etwa 0,5 g einer Aminosäure. Die Proben lässt man für 10 min bei 110 °C im Trockenschrank reagieren. Dann vergleicht man die unterschiedlichen Gerüche der MAILLARD-Produkte. | Lehrer-/ Schülerversuch | L-Cystein | ||
Analyse der Luft | Quantitative Bestimmung des Sauerstoffgehalts der Luft mittels Kupferoxidation | Zwischen 2 Kolbenprobern wird ein feuerfestes Glasrohr mit Kupferwolle eingebaut. Wenn das Rohr und die Kupferwolle mit dem Gasbrenner stark erhitzt ist, leitet man das Luftvolumen mehrfach von einem Kolbenprober zum anderen. | Lehrer-/ Schülerversuch | |||
Amphoteres Verhalten von Aluminium | Reaktion von Aluminium mit Salzsäure bzw. Natronlauge | Reagenzglasversuch: Stücke von Aluminiumfolie (alternativ: Aluminiumspäne oder -gries) reagieren sowohl in Salzsäure als auch in Natronlauge unter Wasserstoffentwicklung. | Lehrer-/ Schülerversuch | Natronlauge (w=____% (>5%)), Salzsäure (verd. w=____% (<10%)), Wasserstoff (freies Gas) | ||
Ammoniumchlorid sublimiert | Ammoniumchlorid wird durch starke Erhitzung zum Sublimieren gebracht. | Kaliumnitrat, Ammoniumchlorid und Holzkohlepulver werden im Verhältnis 1:2:5 vermischt und in einer Porzellanschale mit dem Gasbrenner entzündet. Es entsteht weißer Salmiak-Rauch. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ammoniumchlorid, Kaliumnitrat | ||
Ammoniak-Springbrunnen | Nachweis der alkalischen Reaktion und der starken Hygroskopie von Ammoniak. | Ein Stopfen wird mit einem Glasrohr mit Spitze versehen. Die Spitze ragt in ein Reagenzglas hinein, das ca. 2 cm hoch mit Ammoniakwasser befüllt ist. Man erwärmt über dem Gasbrenner, bis Ammoniak-Dampf aus dem Glasrohr austritt. Dann dreht man das Rggl. um und stellt es mit dem Glasrohr in ein Becherglas mit Wasser-Indikator-Lösung. Variante (Medizintechnik): Man erzeugt gemäß Beschreibung in einem Ampullenfläschchen Ammoniakgas durch die Reaktion von Ätznatron und Salmiak. Das gasgefüllte Fläschchen wird mit einem Stopfen verschlossen, der eine Kanüle trägt, und auf eine weiterer Ampullenflasche aufgesetzt, die eine Portion schwach angesäuertes und mit Bromthymolblau gefärbtes Wasser enthält. Wie angegeben löst man die Reaktion durch einmaliges Hin- und Herschwenken aus. | Lehrerversuch | Ammoniak-Lösung (konz. w=_____ % (10-25%)) | ||
Ammoniak-Freisetzung aus Salpeter | Eisen(II)-hydroxid reagiert mit Kaliumnitrat | Eine Lösung aus Eisen(II)-sulfat, Kaliumnitrat und wenig Natronlauge wird langsam erhitzt. Es bildet sich Ammoniak, der sich mit Indikatorpapier nachweisen lässt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Eisen(III)-sulfat-Hydrat, Kaliumnitrat, Natronlauge (w=____% (>5%)), Ammoniak (freies Gas) | ||
Ammoniak aus Salzen freisetzen | Reaktion von Ammoniumchlorid mit Natronlauge | Starke Alkalien setzen aus Ammoniumchlorid Ammoniakgas frei. | Lehrer-/ Schülerversuch | Natronlauge (w=____% (>5%)), Ammoniumchlorid, Ammoniak (freies Gas) | ||
Aluminiumhydroxid-Fällung | Protolyse beim Lösen von Aluminiumchlorid | Reagenzglasversuch: Aluminiumchlorid wird in Wasser gelöst. Der entstandene Niederschlag löst sich bei Zutropfen von Natronlauge auf. Gibt man erneut Aluminiumchlorid hinzu, bildet sich Aluminiumhydroxid zurück (Ausflockung). | Lehrer-/ Schülerversuch | Aluminiumchlorid-Hexahydrat, Natronlauge (verd. w= 10%) | ||
Aluminium-Nachweis | Farblackbildung mit Natriumalizarinsulfonat (Alizarin S) | Man bereitet eine wässrige Lösung von Alizarin S (eine Spsp. auf einige ml Wasser). Zu einer Lösung von Aluminiumsulfat gibt man zunächst etwas konz. Essigsäure und tropft danach die Alizarin-S-Lösung hinzu. Man kann zeigen, dass Eisen(III)-, Chrom(III)- oder Titan(IV)-Ionen ähnliche Farblacke bilden. | Lehrer-/ Schülerversuch | Essigsäure (w=____% (>90%)), Eisen(III)-chlorid-Hexahydrat, Chrom(III)-chlorid-Hexahydrat, Titanylsulfat-Hydrat | ||
Alte Fette | Nachweis freier Carbonsäuren | Reagenzglasversuch: Eine Spatelportion ranzige Butter oder andere alte Fette werden mit etwa der gleichen Portion Ethanol übergossen und in heißem Wasser erwärmt. In einem zweiten Rggl. erwärmt man etwas verd. Kalilauge mit einigen Tropfen Phenolphthalein-Lösung. Nun tropft man wenig Lauge zur Fettlösung und schüttelt. Alternativ kann man das Fett mit etwas Ethanol aufnehmen, etwas Wasser hinzugeben und schütteln. Dann weist man mit Universalindikatorpapier die Säure nach. | Lehrer-/ Schülerversuch | Kalilauge (verd. w=____% (2-5%)), Phenolphthalein-Lösung (w<=0,9%; Lsm.: Ethanol 90 %ig), Ethanol (ca. 96 %ig) |
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