Experimente der Sammlung "Aulis: Handbuch der experimentellen Chemie"
Ausgabe | Name | Kurzbeschreibung | Beschreibung | Typ | Gefahrstoffe | |
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Band 04 2.2.4.09 | Gewinnung von Zellstoff II | Holzaufschluss nach dem Ameisensäure-Peroxid-Verfahren | Die Ausgangsmaterialien (Holz, Kleintierstreu, Miscanthus oder Stroh) werden wie beschrieben gründlich zerkleinert. Die Aufschlusslösung wird aus Wasserstoffperoxid, Ameisensäure und Schwefelsäure (10:10:1) zubereitet und mit dem Pflanzenmaterial gemäß Anleitung 1 Std. lang im Rundkolben unter Rühren und Rückflusskühlung erhitzt. Danach trennt man im Abzug das noch heiße Gemisch durch Vakuumfiltration ab, wäscht zweimal mit dest. Wasser und trocknet das Material wie beschrieben. | Lehrer-/ Schülerversuch SII | Wasserstoffperoxid-Lösung (wässrig, (w: 8-35%)), Ameisensäure (konz. w=_____% (>80%)), Schwefelsäure (konz. w: ca. 96%) | |
Band 04 4.4.3.08 | Farbstoffe im Dreiphasen-Verteilungsmodell | Modellversuch zur Arzneimittelresorption im menschlichen Körper | Die benötigten Farbstofflösungen werden wie beschrieben angesetzt. Gemäß Anleitung stattet man eine größere Kristallisierschale mit einer niedrigen Trennwand aus und positioniert sie über zwei Rührgeräten. Jede Kammer erhält einen Rührkern. Dann gibt man in die eine Kammer die Farbstofflösung, in die andere dest. Wasser mit etwas Natronlauge. Die Füllstände sind gleich und liegen 1 mm unterhalb der Oberkante der Trennwand. Dann überschichtet man wie beschrieben mit Octanol. Diese Lösemittelschicht überdeckt beide Kammern. Unter langsamem Rühren lässt man den Versuch 45 Minuten lang laufen. | Lehrer-/ Schülerversuch | 1-Octanol, Fluorescein, Salzsäure (w=____% (10-25%)), Natronlauge (verd. w= 10%), Ethanol (ca. 96 %ig) | |
Band 04 4.4.3.01 | Nachweis von Chinin in einem Arzneimittel | Untersuchung von Medikament, von Chinarinde und von einem Getränk | Die Chinarinde wird wie beschrieben zerkleinert, mit Schwefelsäure aufgenommen und filtriert, das Medikament in Ethanol gelöst bzw. aufgeschlämmt. Gemäß Anleitung werden die Lösungen und das Getränk auf die DC-Platte aufgetragen und getrocknet. Man entwickelt die Platte im Fließmittel Ethylacetat/Aceton/Diethylamin (5:4:1). Dann besprüht man mit verd. Schwefelsäure und betrachtet im UV-Licht. | Lehrer-/ Schülerversuch SII | Schwefelsäure (verd. w=____% (5-15%)), Aceton, Ethylacetat, Diethylamin | |
Band 04 2.2.4.13 | Gelierung von Galactomannan-Lösungen mit Borax | Variationen über die Konzentration der Polysaccharid-Lösung | Die drei Guarmahl-Lösungen unterschiedlicher Konzentration werden gemäß Anleitung mit Den Borax-Lösungen unterschiedlicher Konzentration versetzt. Man rührt jeweils kräftig durch und vergleicht die Gelbildung. Anschließend wird jedes Gel wie angegeben durch Salzsäurezugabe gelöst und dannach durch Natronlauge wieder zum Gelieren gebracht. | Lehrerversuch / nicht für Lehrerinnen i.g.A. | di-Natriumtetraborat-Decahydrat, Salzsäure (verd. w=____% (<10%)), Natronlauge (w=____% (>5%)) | |
H. Wenck: Band 11/II Biochemie II | Enzymatische Hydrolyse von Saccharose I | Ermittlung des Temperaturoptimums mittels Glucometer | Die gemäß Anleitung bereitete Saccharose-Stammlösung wird bei Temperaturen von 20°C, 37°C, 45°C und 55°C zusammen mit der nach Vorschrift gepufferten Invertase-Lösung, alternativ: mit Trockenhefe-Suspension zur Reaktion gebracht. Nach 10 min wird jeweils mit dem Glucometer den Glucosegehalt bestimmt. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Band 04 3.1.4.04 | Bestimmung des Phosphatgehalts in Oberflächenwasser | Farbreaktion mit Ammoniummolybdat | Die Wasserprobe wird nach Zugabe von Salzsäure gemäß Anleitung durch Kochen im Abzug zur Hälfte eingeengt, danach mit Natronlauge neutralisiert. Nach dem Abkühlen gibt man die anderen Lösungen wie angegeben hinzu. Zum Vergleich führt man die Probe auch mit deionisiertem Wasser durch. Ein Demonstrationsversuch mit verd. Natriumhydrogenphosphat-Lösung wird gezeigt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (w=____% (10-25%)), Natronlauge (konz. w: ca. 20%), Schwefelsäure (Maßlösung c= 0,5 mol/L), Citronensäure-Monohydrat, Natriumhydrogensulfit-Lösung (wässrig, w=39%) | |
Band 04 4.4.3.10 | Wirkung und Nebenwirkung von Antacida | Vergleichende Versuche mit handelsüblichen Mediakmenten | Drei Standzylinder werden mit verd. Salzsäure gefüllt, der erste davon in eine Petrischale gestellt. Man gibt jeweils 2 Tabletten der folgenden Antacida hinein und beobachtet deren Zerfall: Bullrich(TM)-Salz, Rennie(TM), Talcid(TM) | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (Maßlösung c= 0,1 mol/L) | |
Band 04 2.5.3.2 | Herstellung eines AST-Elements | Ein Aktivkohle-Suszeptor-Tiegel für die Mikrowelle | Ein feuerfester Mörtel wird mit Wasser zu einem Brei homogen angemischt und in einen kleinen Blumentopf gegeben. In die Mitte des Mörtels formt man mittels eines Porzellantiegels wie beschrieben ein Mulde. Der Blumentopf mit dem ausgehärteten Mörtel wird über Nacht bei 100 Grad C im Trockenschrank getrocknet. Man befüllt mit etwas gekörnter Aktivkohle und setzt einen kleinen Porzellantiegel so ein, dass er unten und an den Seiten vollständig von Aktivkohle umgeben ist. | Lehrer-/ Schülerversuch | Zement | |
H. Wenck: Band 11/II Biochemie II | Produkthemmung bei der Urease-Reaktion | Reaktionskinetik der Harnstoff-Hydrolyse | Eine 10%ige und eine 1%ige Harnstoff-Lösung werden gemäß Anleitung mit Urease-Suspension zur Reaktion gebracht. 5min lang misst man in Zeitabständen von 20sec die elektrische Leitfähigkeit. | Lehrer-/ Schülerversuch SII | ||
H. Wenck: Band 11/II Biochemie II | Tyrosinase in Kartoffeln | Nachweis des Enzyms und Denaturierung durch Erhitzen | Eine Kartoffel wird in sehr stark gekühltes Wasser hinein gerieben. Man filtriert durch ein Tuch und befüllt mit dem Filtrat zwei Rggl. ca. zur Hälfte. Einen Ansatz erhitzt man über der Brennerflamme kurz zum Sieden. Nach dem Abkühlen verschließt man die Rggl. mit Stopfen, schüttelt durch und beobachtet die Veränderungen. Nach 5min setzt man dem unbehandelten Filtrat eine kleine Spsp. Natriumdithionit zu. | Lehrer-/ Schülerversuch | Natriumdithionit | |
Band 11/II 4.4.1.07 | Titrationskurven von Aminosäuren | Deprotonierungsstufen bei Glycin, Glutaminsäure und Histidin | Entsprechend der Anleitung stellt man die salzsauren Lösungen der Aminosäuren zur Titration bereit. Die Bürette wird mit der Natronlauge befüllt. Man Titriert jeweils 50 ml der Aminosäure-Lösungen und erfasst dabei den pH-Wert mit der Einstabmesskette. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (Maßlösung c= 1 mol/L), Natronlauge (Maßlösung c= 0,1 mol/L) | |
Band 04 4.4.3.07 | Verzögerte Freisetzung von Iod aus Povidon-Iod | Vergleich mit Lugol'scher Lösung | Es wird gemäß Anleitung eine Iod-Kaliumiodid-Lösung zubereitet oder gebrauchsfertige Lugol'sche Lösung verwendet. Ebenfalls wird wie angegeben Betaisodona-Salbe in Wasser gelöst. Man trägt von beiden Lösungen 1 Tropfen auf Schreibmaschinenpapier auf. | Lehrer-/ Schülerversuch | Iod | |
Band 04 3.1.4.05 | Pflanzen als Indikatoren für Umweltgifte | Schadstoffwirkungen auf junge Kressesaat | Fünf Erlenmeyerkolben werden vorbereitend mit feuchter Watte ausgelegt, auf der man Kressesamen zum Keimen bringt. Nach zwei Tagen bringt man in den ersten Ansatz etwas Kupfersulfat-Lösung ein. Die anderen Ansätze werden gemäß Anleitung jeweils 2 Minuten lang mit Hydrogenchlorid, mit Schwefeldioxid, mit reinem Stickstoffdioxid, mit Stickoxiden bzw. mit Kohlenstoffmonoxid begast. | Lehrerversuch | Kupfer(II)-sulfat-Lösung (verd., (w: <25%)), Chlorwasserstoff (wasserfrei), Stickstoffdioxid (freies Gas), Stickstoffmonoxid (freies Gas), Kohlenstoffmonoxid (freies Gas), Schwefeldioxid (freies Gas) | |
Band 04 2.2.4.15 | Dentalabdruckmischung aus Alginaten | Herstellung einer Formmasse | Gemäß angegebener Rezeptur und Anleitung mischt man die 7 Komponenten zu einem Dentalabdruckpulver. Die Formmasse wird dann wie beschrieben im Mörser durch kräftiges Verrühren mit Wasser angemischt und zur Abformung eines Vampirgebisses genutzt. | Lehrerversuch / nicht für Lehrerinnen i.g.A. | Kieselgur, tri-Natriumphosphat-12-Hydrat, Phenolphthalein, Kaliumhexafluorotitanat(IV) | |
Band 04 2.2.4.10 | Ligninsulfonate als Fließverbesserer für Zement | Abfallprodukte der Zellstoffgewinnung als Bau-Hilfsstoffe | Gemäß Anleitung bereitet man aus Sand Zement und Wasser einen zähflüssigen, glatt gerührten Mörtel, verteilt die Masse auf zwei Bechergläser und gibt der einen Portion wie angegeben Ligninsulfonsäure zu. Zum Vergleich des Fließverhaltens gießt man die Massen jeweils auf eine schrägstehende Platte aus. | Lehrer-/ Schülerversuch | Zement | |
Band 04 3.1.4.15 | Adsorption von Stickoxiden (NOx) an keramischem Material | Modellversuch zum Autoabgas-Katalysator | Gemäß Anleitung gibt man fein zerkleinertes keramisches Material in einen Erlenmeyerkolben und leitet Stickstoffdioxid ein. Man verschleißt mit Wattebausch und schüttelt das Material. Dann lässt man das überschüssige Stickoxid ausfließen. Dann verschließt man erneut mit Wattebausch und erwärmt den Erlenmeyerkolben über der Gasbrennerflamme. | Lehrerversuch | Stickstoffdioxid (freies Gas) | |
Band 11/II 4.4.3.6 | Protein-Denaturierung durch bestimmte Chemikalien | Schwermetallsalze, organische Lösemittel und Detergentien greifen Eiweiß an. | Gemäß Anleitung stellt man stark verdünnte Lösungen von Kupfer(II)-sulfat, von Eisen(III)-chlorid und von Natriumdodecylsulfat her sowie eine konz. Guanidin-Lösung. Reagenzglasversuch: Proben von Eiklar-Lösung bzw. Fleischsaft-Lösung werden jeweils mit den oben aufgeführten Lösungen sowie mit Ethanol versetzt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Kupfer(II)-sulfat-Pentahydrat, Eisen(III)-chlorid-Hexahydrat, Ethanol (ca. 96 %ig), Natriumlaurylsulfat | |
Band 04 4.4.3.05 | Gleichmäßige Freisetzung von Eisen(II)-Ionen aus einer Kendural (TM)-C Depottablette | Nachweis der Langzeit-Dosierung von Wirkstoffen | Gemäß Anleitung und Versuchsskizze wird eine Tablette für auf einem Natriumlöffel in stetig gerührte verd. Salzsäure eingebracht, bis der rote Farbüberzug entfernt ist. Dann bringt man mehrmals den Löffel mit der Tablette in Zeitabständen von 5 min jeweils in Glas mit frischer Salzsäure und lässt auf dem Magnetrührer rühren. A Zum kolorimetrischen Vergleich der Fe(II)-Ionenkonzentration verdünnt man die Proben mit Wasser uns setzt wie angegeben mit Sulfosylicylsäure und Ammoniak-Lösung. Die Proben werden geschüttelt, auf gleichen Füllstand gebracht und in Durchsicht verglichen. B Für die photometrische Bestimmung werden dei Proben mit den gleichen Reagenzien vorbereitet und mit dem Spektralphotometer wie beschrieben untersucht. | Lehrer-/ Schülerversuch | 5-Sulfosalicylsäure-Dihydrat, Salzsäure (Maßlösung c= 0,1 mol/L), Ammoniak-Lösung (konz. w=_____ % (10-25%)) | |
Band 11/II 4.4.2.4 | Nachweis von Tyrosin und Histidin mit Sulfanilsäure | Herstellung einer farbigen Diazo-Verbindung | Gemäß Anleitung werden A eine salzsaure Sulfanilsäure-Lösung, B eine wässrige Natriumnitrit-Lösung und C eine wässrige Natriumcarbonat-Lösung angesetzt. Reagenzglasversuch: Eine Spsp. Tyrosin wird in einigen ml dest. Wasser gelöst. Man setzt einige ml einer 1:1-Mischung aus frisch bereiteten Lösungen A und B zu und tropft dann bis zur schwach alkalischen Reaktion Lösung C hinzu. Die Probe wird mit Histidin und auch mit einer Eiklar-Lösung wiederholt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Sulfanilsäure, Salzsäure (konz. (w: >25%)), Natriumnitrit, Natriumcarbonat-Decahydrat | |
H. Wenck: Band 11/II Biochemie II | Biosensoren - Harnstoffselektive Enzymelektrode | pH-wirksame Zersetzung von Harnstoff mit Urease | Gemäß Anleitung werden eine Ammoniumperoxodisulfat-, eine Phosphat-Pufferlösung pH6,9 sowie eine Verdünnungsreihe von Harnstoff-Lösungen bereit gestellt. Für die Herstellung des Enzymgels werden Acrylamid und BIS in Wasser gelöst, zum Anstoßen der Polymerisation werden TEMED und Ammoniumperoxodisulfat-Lösung zugegeben. Mit diesem Gel wird über ein feines Nylongewebe die Membran der Einstabmessketten belegt. Nach Anleitung wird die pH-Wert-Entwicklung in den jeweiligen Harnstoff-Lösungen nach Eintauchen der Enzymelektrode ermittelt. | Lehrer-/ Schülerversuch SII | Acrylamid, N,N'-Methylenbisacrylamid, N,N,N',N'-Tetramethylethylendiamin, Ammoniumperoxodisulfat |
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