Experimente der Sammlung "Schmidkunz / Rentzsch Chemische Freihandversuche"
Ausgabe | Name | Kurzbeschreibung | Beschreibung | Typ | Gefahrstoffe | |
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Flüssigkeit wird zum Feststoff. | Radikalische Polymerisation von Styrol | Reagenzglasversuch: Zu 5 ml Styrol rührt man mit dem Glasstab etwa 0,5 ml Härtepaste. Man erhitzt im siedenden Wasserbad ca. 10 Minuten lang. Nach dem Erkalten hat sich ein rötlicher trüber Kunststoff gebildet. | Lehrerversuch | Styrol, Benzoylperoxid (25% Wasser als Stabilisator) | ||
Der Minuten-Kunststoff | Schnelle Kondensation eines Acryläurederivats | Reagenzglasversuch: Zu ca. 5 ml Butandiolmonoacrylat gibt die Lehrkraft 5 Tropfen Cumolhydroperoxid. Über kleiner Brennerflamme wird erwärmt. Man nimmt das Rggl. aus der Flamme, wenn die Polymerisation eingesetzt hat. | Lehrerversuch mit Schülerbeteiligung | Cumolhydroperoxid (w=80% in Cumol) | ||
Weinsäure-Nachweis | Farbreaktion des Zersetzungsproduktes Glycolaldehyd | Reagenzglasversuch: Zu einem Gemisch aus Weinsäure und Resorcin (1:1) tropft man wenig konz. Schwefelsäure und erwärmt vorsichtig über der Brennerflamme. | Lehrer-/ Schülerversuch | L(+)-Weinsäure, Resorcin, Schwefelsäure (konz. w: ca. 96%) | ||
Unterscheidung einwertiger und mehrwertiger Alkohole | Unterschiedliche Reaktionen in alkalischer Kupfersulfat-Lösung | Reagenzglasversuch: Zu einer größeren Portion verdünnter Kupfersulfat-Lösung gibt man wenig Ethanol, in einem zweiten Ansatz etwas Glycerin hinzu. Man setzt Stopfen auf und schüttelt. Dann setzt man etwas Natronlauge hinzu und schüttelt erneut. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ethanol (ca. 96 %ig), Kupfer(II)-sulfat-Lösung (verd., (w: <25%)), Natronlauge (verd. w=____% (2-5%)) | ||
Eisen reagiert mit Eisen(III)-salz | Komproportionierung mit Eisen und Eisen(III)-salz | Reagenzglasversuch: zu einer Lösung von Eisen(III)-chlorid setzt man Eisenpulver hinzu, bis sich die Lösung entfärbt. Es bildet sich eine Eisen(II)-chlorid-Lösung. | Lehrer-/ Schülerversuch | Eisen (Pulver), Eisen(III)-chlorid-Hexahydrat | ||
Nelkenduft: Ethylbenzoat | Veresterung von Benzoesäure mit Ethanol | Reagenzglasversuch: Zu einer Mischung von wenigen ml Ethanol und einer Spatelportion Benzoesäure gibt man unter leichtem Schütteln 10 Tropfen konz. Schwefelsäure hinzu. Man erwärmt einige Minuten lang. | Lehrer-/ Schülerversuch | Benzoesäure, Ethanol (ca. 96 %ig), Schwefelsäure (konz. w: ca. 96%), Ethylbenzoat | ||
Birnenaroma: Pentylacetat | Estersynthese aus Essigsäure und Pentanol | Reagenzglasversuch: Zu einer Mischung von wenigen ml Pentanol und ebensoviel Essigsäure gibt man unter leichtem Schütteln 10 Tropfen konz. Schwefelsäure. Man erwärmt einige Minuten lang. | Lehrer-/ Schülerversuch | Essigsäure (w=____% (>90%)), 1-Pentanol, Schwefelsäure (konz. w: ca. 96%), 1-Pentylacetat | ||
Zeolithe synthetisch | Reaktion von Wasserglas mit Aluminiumchlorid | Reagenzglasversuch: Zu einer Natronwasserglaslösung wird eine konzentrierte Lösung von Aluminiumchlorid gegeben. Es entsteht ein weißer Niederschlag von Gerüstsilikaten vom Typ Zeolith. | Lehrer-/ Schülerversuch | Aluminiumchlorid-Hexahydrat, Natronwasserglas-Lösung | ||
Kristalle in Aceton | Nucleophile Addition von Natriumhydrogensulfit | Reagenzglasversuch: Zu einer Portion Aceton gibt man gut das doppelte Volumen Natriumhydrogensulfit-Lösung. Man mischt durch intensives Schütteln. | Lehrer-/ Schülerversuch | Aceton, Natriumhydrogensulfit-Lösung (wässrig, w=39%) | ||
Aldehyd-Nachweis mit SCHIFFs Reagenz | Rotfärbung durch fuchsinschweflige Säure | Reagenzglasversuch: Zu einer Portion SCHIFFs Reagenz gibt man einige Tropfen Acetaldehyd, Propionaldehyd oder etwas ranziges Fett. Man schüttelt leicht und beobachtet die Farbreaktion. Der gleiche Nachweis kann zur Identifikation der Carbonylgruppe beim Vergleich der vier Lösemittel Ethanol, Ethanal, Propanon und Essigsäure herangezogen werden. | Lehrerversuch / nicht für Lehrerinnen i.g.A. | Acetaldehyd, Propionaldehyd, Aceton, Ethanol (ca. 96 %ig), Essigsäure (w=____% (>90%)) | ||
Schaum auf Wasser | Schaumbildungsvermögen verschiedener Tenside | Reagenzglasversuch: Zu einer Wasserportion gibt man jeweils wenige Tropfen der tensidhaltigen Proben. Der Wasserstand wird mit Stift markiert. Man verschließt mit Stopfen und dreht jedes Glas ruckartig zehnmal um 180 Grad. Dann wird die Schaumhöhe markiert, gemessen und verglichen. | Lehrer-/ Schülerversuch | |||
Sauerstoff aus Wasserstoffperoxid | Freisetzung von Sauerstoff aus katalysierter Wasserstoffperoxid-Reaktion | Reagenzglasversuch: Zu einer Wasserstoffperoxidlösung wird etwas Braunstein gegeben. Sauerstoff wird freigesetzt und mittels Glimmspanprobe nachgewiesen. | Lehrer-/ Schülerversuch | Wasserstoffperoxid-Lösung (wässrig (w=3%)), Mangan(IV)-oxid | ||
Ein Kunststoff aus Milchsäure | Über das Lactid zur Polymilchsäure | Reagenzglasversuch: Zu etwa 2,5 ml Milchsäure gibt man ein Siedesteinchen und eine Spsp. Zinkchlorid, alternativ einige Zinn(II)-chlorid-Körnchen. Dann wird vorsichtig über der Brennerflamme erhitzt, wobei ein Schaum entsteht, der immer feinporiger wird. Die Masse erstarrt beim Abkühlen. | Lehrer-/ Schülerversuch | Milchsäure (ca. 90 %ig), Zinkchlorid, Zinn(II)-chlorid (wasserfrei) | ||
Ein Kunststoff aus Äpfelsäure | Polykondensation mit Hydroxybernsteinsäure und 1,4-Butandiol | Reagenzglasversuch: Zu wenigen ml 1,4-Butandiol gibt man etwa die gleiche Menge Äpfelsäure. Man mischt und erhitzt vorsichtig über der Brennerflamme, bis die Masse nach wenigen Minuten zähflüssig wird. | Lehrer-/ Schülerversuch | 1,4-Butandiol, DL-Äpfelsäure | ||
Ein Bakelit-Kunststoff | Duroplast aus Resorcin und Propanal | Reagenzglasversuch: Zu zwei Spatelportionen Resorcin gibt man etwa das gleiche Volumen Propanal. Man erhitzt kurz über der Brennerflamme, bis eine klare Lösung entstanden ist. Man stellt das Rggl. ab und setzt mit der Pipette drei Tropfen konz. Salzsäure zu. | Lehrer-/ Schülerversuch | Resorcin, Propionaldehyd, Salzsäure (konz. (w: >25%)) | ||
Auflösung von Schwermetallsalz-Niederschlägen | Komplexbildung mit EDTA | Reagenzglasversuch: Zwei Portionen verd. Kupfer(II)-sulfat-Lösung werden bereit gestellt. Zu der einen gibt man eine Spatelspitze EDTA oder wenig EDTA-Lösung sowie einige Tropfen verd. Natronlauge. Der zweiten Lösung setzt man nur etwas Natronlauge zu. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ethylendiamintetraessigsäure, Kupfer(II)-sulfat-Pentahydrat, Natronlauge (verd. w=____% (2-5%)) | ||
Eine Copolymerisation | Kettenbildung mit Styrol und Maleinsäureanhydrid | Reagenzglasversuch: Zwei Spatelportionen Maleinsäureanhydrid werden mit ca. 1,5 ml Styrol vermischt und mit kleiner Brennerflamme erhitzt, bis eine klare Lösung entsteht. Nach weiterem vorsichtigen Erwärmen wird die Masse zähflüssig und nach dem Erkalten fest. | Lehrer-/ Schülerversuch | Styrol, Maleinsäure | ||
Essigsäure aus Malonsäure | Thermische Decarboxylierung | Reagenzglasversuch: Zwei Spatelportionen Malonsäure werden bis zur Schmelze vorsichtig mit dem Gasbrenner erhitzt, danach wird langsam weiter erwärmt. Man prüft den Geruch durch vorsichtiges Zufächeln und mit feuchtem Indikatorpapier die austretenden Dämpfe. | Lehrer-/ Schülerversuch | Malonsäure, Essigsäure (w=____% (>90%)) | ||
Gefärbte Fette | Selektive Farbstoffaufnahme durch Fette | Reagenzglasversuche: 1) Man unterschichtet eine kleine Portion Speiseöl mit der 5-fachen Menge Wasser, fügt einen Spsp. Sudan III hinzu und schüttelt. 2) Ein eben solches Wasser-Öl-Gemisch wird mit einer Spatelportion Paprikapulver versetzt und über der Brennerflamme vorsichtig erwärmt. 3) Zu einer Portion Milch gibt man etwas Sudan III und schüttelt durch. | Lehrer-/ Schülerversuch | |||
Die Kraft der Ananas | Enzymatische Spaltung von Eiweißstoffen | Reagenzglasversuche: Drei Gläser werden mit einer Gelatine-Lösung hälftig befüllt. Man lässt sie fest werden und legt jeweils ein Siedesteinchen auf die Oberfläche. Dann setzt man dem ersten Ansatz eine 2-ml-Portion frischen Ananassaft und dem zweiten ebenso viel Kiwisaft zu. Das dritte Glas wird zum Vergleich mit etwas Wasser überschichtet. | Lehrer-/ Schülerversuch |
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