Experimente der Kategorie "Schauversuche"

NameKurzbeschreibungBeschreibungTypGefahrstoffe
CfL: Herstellung eines Backpulvers auf besondere Art Zwei Gase reagieren zu einem "Backpulver" Der Versuch wird gemäß Anleitung aufgebaut. An den seitlichen Ansatz von Reagenzglas 3 wird ein mit Aktivkohle gefülltes U-Rohr angeschlossen, um eine eventuelle Geruchsbelästigung durch Ammoniak zu vermeiden. Dann füllt man eines der äußeren Reagenzgläser etwa zur Hälfte mit kleinen Marmorkörnern. In das zweite gibt man zuerst 2 g fein gemahlenen Lötstein und darauf 2 g festes "Rohrfrei" (möglichst ohne Aluminiumkörner!). Um die Reaktion zu starten, gießt man zunächst in das Reagenzglas mit den Marmorkörnern so viel Entkalker, bis die Marmorkörner gerade bedeckt sind, und verschließt mit dem Stopfen. Nach etwa einer Minute gibt man in das Reagenzglas mit Lötstein und „Rohrfrei“ 1,5 mL Wasser und verschließt es ebenfalls rasch mit dem Stopfen. Man lässt die Reaktion einige min lang laufen. Zur Beendigung des Versuchs wird zunächst die Bildung von Ammoniak unterbrochen, indem man das entsprechende Reagenzglas weitgehend mit Wasser füllt, so kann eine Belästigung durch Ammoniak beim Abbau vermindert werden. Lehrer-/ Schülerversuch Salzsäure (Maßlösung c= 0,1 mol/L), Ammoniumchlorid, Natriumhydroxid (Plätzchen), Ammoniak (freies Gas)
Passivierung von Eisen (II) Zusammenhängende Eisenoxidschicht durch Salpetersäure Man taucht ein Eisenblech für etwa 10 sec in ein Gefäß mit konz. Salpetersäure. Das folgende Eintauchen in zweites Gefäß mit Kupfernitrat-Lösung zeigt zunächst keine Veränderung am Blech. Ritz man es aber oberflächlich an, überzieht es sich in Kupfernitrat-Lösung mit einer Kupferschicht. Lehrerversuch Salpetersäure (konz. w=____% (20-70%)), Kupfer(II)-nitrat-Trihydrat
Hüpfender Schnapsbecher Zündung eines Knallgas-Gemisches mittels Katalysator Man befüllt gemäß Beschreibung ein 2cl-Einweg-Schnapsglas mit Knallgas-Gemisch. Dieses hat man zuvor in einer 50ml-Spritze mit abgestumpfter Kanüle durch Aufziehen von 20 ml Sauerstoff und 40 ml Wasserstoff aus 2 Luftballonvorratsbehältern zubereitet. Man platziert das Schnapsglas wie angegeben über einem Stopfen, auf dem eine Pt/Pd-Katalysator-Perle liegt und begibt sich sofort auf ca 1 m Sicherheitsabstand. Lehrerversuch Wasserstoff (freies Gas)
Staubexplosion Zündung eines Holz- (Mehl-. Stärke-, Kohle- Lycopodium-)Staubes In einen großen Acrylglaszylinder (alternativ: Blechdose mit Deckel, Waschmitteltrommel) stellt man eine brennende Kerze und verschließt mit einem Deckel. Durch ein Loch in der Seite wird über Gummischlauch und Glasrohr ein kräftiger Luftstoß in einen Tiegel mit dem trockenen Pulver gegeben, so dass eine Staubwolke entsteht, die sich an der Kerze entzündet. (Alternativ kann in ein Loch im Boden ein Filtertrichter eingelassen werden, der das Pulver auf einem Stahlwolle-Knäuel trägt.) Lehrerversuch
Zink-Schwefel-Reaktion Zündung eines Gemisches aus Zinkpulver und Schwefelpulver Spatelportionen von Zinkpulver und Schwefelpulver werden gemischt und mit einem angeglühten Stahldraht gezündet. Lehrerversuch Zink (Pulver, nicht stabilisiert), Schwefel, Schwefeldioxid (freies Gas)
Feuererscheinung mit intensiver Rotfärbung Zündung eines Gemisches aus Strontiumsalz, Aktivkohle, Schwefel und starken Oxidationsmittel Im Abzug wird eine Mischung aus Holzkohlepulver, Schwefel, Strontiumnitrat als Farbgeber sowie Kaliumchlorat gezündet. Dazu wird eine Zündschnur aus Papier genutzt, die in Salpeterlösung getränkt und getrocknet wurde. Lehrerversuch Strontiumnitrat, Schwefel, Kaliumchlorat, Kaliumnitrat, Schwefeldioxid (freies Gas)
Pharaoschlange - dick Zuckerverbrennung besonderer Art Vorbreitend mischt man in der Reibeschale Puderzucker, Natron und Soda zu einem homogenen Pulver und gibt dies in eine Porzellanschale. Eine Blechdose wird im Abzug auf einer feuerfesten Unterlage platziert und wie beschrieben mit einem Brei aus Kieselgur und Ethanol gefüllt. Darauf stürzt man den Inhalt der Porzellanschale zu einem kuchenförmigen Haufen. Die Ethanolflasche wird weit beiseite gestellt und das Gemisch in der Dose entzündet. Lehrerversuch Kieselgur, Ethanol (ca. 96 %ig), Natriumcarbonat-Decahydrat
Feuergefährliches Wasser Zinkstaub reagiert mit Ammoniumnitrat-Lösung Je eine Spatelportion Zinkstaub, Ammoniumnitrat sowie eine halbe Spsp. Ammoniumchlorid werden im Glaskolben durch vorsichtig rotierendes Schwenken vermengt und auf einem Drahtnetz kegelförmig aufgeschichtet. Man löst die heftige Reaktion im Abzug durch Zugabe einiger Tropfen Wasser aus. Lehrerversuch Zink (Pulver, nicht stabilisiert), Ammoniumnitrat, Ammoniumchlorid
Wasser entzündet Zink Zink wird mittels Ammoniumnitrat oxidiert. Zinkpulver wird mit Ammoniumnitrat und wenig Ammoniumchlorid vermischt, zum Kegel aufgeschichtet und mit einem Tropfen Wasser gezündet. Lehrerversuch Zink (Pulver, nicht stabilisiert), Ammoniumnitrat, Ammoniumchlorid
Hochspannung (Glühgurke) Wirkung von Hochspannung auf eingelegte Gewürzgurken eine Gewürzgurke wird mittels Kohleelektroden einer regelbaren Hochspannung ausgesetzt. Lehrerversuch
Quecksilberspiegel Wirkung einer Oxidschicht auf die Oberflächenspannung In einen Rundkolben füllt man 5 ml Quecksilber. Man zeigt, dass das Quecksilber nicht an der Gefäßwand haftet. Nun wird Ozon hinzugegeben. (Ozon wird im Ozonisator generiert.) Beim Schwenken haftet das Quecksilber nun in geschlossener Fläche an der Gefäßwand. Beim Stehenlassen an der Luft (Abzug!) verschwindet der Effekt. Lehrerversuch / nicht für Lehrerinnen i.g.A. Ozon, Quecksilber
Wasserstoffentwicklung und Knallschaum Wasserstoff-Verbrennung und Knallgas-Explosion im Seifenschaum Gemäß Beschreibung gewinnt man in einer Spritzen-Apparatur nach Victor Obendrauf aus Zinkgranalien und Salzsäure eine 20ml-Spritze voll Wasserstoff. Diesen presst man in Seifenschaum, der auf einem randvoll mit Seifenlösung gefüllten kleinen Gefäß schwimmt. Man entzündet mit brennendem Holzspan. Je nach dem Luftanteil, mit dem sich der Wasserstoff in der Spritze angesammelt, kommt es zum lauten Knall, bei reinem Wasserstoff zur geräuscharmen schlagartigen Verbrennung. Alternativ kann der Seifenschaum auch in der Hand gebildet und gezündet werden. Dabei nur Spritzen mit abgestumpfter Kanüle verwenden! Lehrerversuch Salzsäure (w=____% (10-25%)), Kupfer(II)-sulfat-Lösung (verd., (w: <25%)), Wasserstoff (freies Gas)
Wunderkerzen unter Wasser Wasserstoff-Freisetzung und -verbrennung Man umwickelt 5 Wunderkerzen mit Klebefilm eng aneinanderliegend bis auf die oberen 2 cm, an denen man das Bündel in Brand setzt. Brennend taucht man es dann im Abzug in ein großes, evtl. dickwandiges Glas mit Wasser. Lehrerversuch Wasserstoff (freies Gas), nitrose Gase (Sammelbez. für gasförmige Stickstoff-Oxide )
Die "Energy"-Dose Wasserstoff-Explosion in einer Getränkedose Vorbereitend wird bei einer 250ml-Getränkedose der Deckel herausgetrennt. Man glättet die Schnittstellen und sticht ein 1mm-Loch in den gewölbten Boden der Dose. Ein dickwandiger Salzstreuer wird mit 1,5g Natriumhydroxid und 15ml Wasser gefüllt (zu ca. 1/4 bis 1/3 seines Volumens). Wenn sich der Feststoff unter Schwenken zu einer warmen Natronlauge aufgelöst hat, setzt man ein zusammengefaltetes Stück Aluminiumfolie (8x8cm) hinzu, verschließt den Salzstreuer und stellt ihn auf eine chemikalienbeständige Unterlage. Beim Einsetzen der Gasentwicklung stülpt man die vorbereitete Getränkedose darüber und hält das kleine Loch mit dem Finger verschlossen. Unter den Rand der Dose schiebt man ein Streichholz. Erst wenn das Rauschen der Gasentwicklung nicht mehr zu hören ist (!), wird mittels langem Holzspan der Wasserstoff am oberen Loch in der Dose angezündet. Nach einiger Zeit und mit akustischer Vorankündigung schlägt die Flamme in die Dose durch. Die heftige Explosion schleudert die Dose nach oben. Lehrerversuch Wasserstoff (freies Gas), Natronlauge (verd. w= 10%), Natriumhydroxid (Plätzchen)
Böllerbüchse mit Wasserstoff Wasserstoff verbrennt / Knallgas explodiert Eine mit Wasserstoff gefüllte, nach unten offene Blechdose wird auf den Tisch gestellt. Der oben aus dem 1-2-mm-Loch ausströmende Wasserstoff wird entzündet und brennt langsam ab. In der Dose bildet sich langsam ein brisantes Knallgasgemisch, das nach einer Weile spontan explodiert. Lehrerversuch Wasserstoff (freies Gas)
Ungeeignete Reaktionsgefäße Wärmefreisetzung beim Verdünnen von Schwefelsäure verformt Plastik. Ein geeigneter Plastikbecher wird zu einem Viertel mit Wasser gefüllt und in eine große Glasschale gestellt. Man gießt genau das gleiche Volumen an konz. Schwefelsäure hinzu und deckt den Plastikbecher ab. (Vorab sollte man mit heißem Wasser prüfen, ob sich der Plastikbecher bei thermischer Beanspruchung wirklich verformt.) Lehrer-/ Schülerversuch Schwefelsäure (konz. w: ca. 96%)
Blau-Gold-Reaktion Vom Kupfer(II)-Tartrat-Komplex zum Kupfer(I)-oxid und zurück Eine wässrige Kaliumnatriumtartrat-Lösung wird mit 3%iger Wasserstoffperoxid-Lösung versetzt. Nach Erhitzen auf 50 °C fügt man etwas Kupfersulfat-Lösung hinzu. Der himmelblaue Kupfer(II)-Tartrat-Komplex reagiert bei Erhitzung auf ca. 80 °C unter leichtem Aufschäumen zu rotgoldenem Kupfer(I)-oxid. Bei weiterer Wasserstoffperoxid-Zugabe wiederholt sich das Farbspiel. Lehrer-/ Schülerversuch Kupfer(II)-sulfat-Pentahydrat, Wasserstoffperoxid-Lösung (wässrig (w=3%))
Zwei-Farben-Formaldehyd-Uhr Verzögerte Indikatoren-Umfärbung Bereitgestellt werden folgende Lösungen: (A) 0,3-molare Formaldehyd-Lsg., (B) 0,2-molare Natriumhydrogensulfit- und 0,05-molare Natriumsulfit-Lsg. mit etwas EDTA versetzt, (C) Indikator: Man mischt 10ml Thymolphthalein-Lösung [1,5g auf 100ml Ethanol] mit 45ml p-Nitrophenol-Lsg. [5g auf 100ml Ethanol]. Man gibt zu 200 ml Lsg.A 20 Tropfen Indikator und vermischt dann mit 200ml Lsg.B. Lehrerversuch Natriumhydrogensulfit-Lösung (wässrig, w=39%), 4-Nitrophenol, Ethanol (ca. 96 %ig), Formaldehyd-Lösung (%ig (w: 3-5%))
Feuerwolke Verpuffung einer Portion Lycopodium in einem präparierten Karton Ein großer offener Karton wird allseitig innen mit Alu-Folie (als Reflektor) ausgekleidet. Man knickt einen Gelenk-Trinkhalm im gestreckten Winkel ab und befüllt den kurzen Schenkel mit etwas Lycopodiumpulver. In den hochkant stehenden Karton postiert man eine brennende Kerze. Nun bläst man mit einem kräftigen Atemstoß das Pulver von unten in die Flamme. Lehrer-/ Schülerversuch
Das brennende Taschentuch Verdunstungskälte und das Erreichen der Entzündungstemperatur Man versucht, vier Varianten von Papiertüchern mit dem Stabfeuerzeug in Brand zu setzen: a) ein trockenes Papiertuch, b) ein vollständig mit Ethanol getränktes, c) ein mit Wasser durchfeuchtetes, d) ein Tuch, das mit einem Wasser-Ethanol-Gemisch (1:1) durchfeuchtet ist. Variante: Man kann auf diese Weise auch ein Stofftaschentuch bzw. einen Geldschein (!) dem Feuer aussetzen. Lehrerversuch Ethanol (ca. 96 %ig)

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