Experimente der Kategorie "Naturstoffe"
Name | Kurzbeschreibung | Beschreibung | Typ | Gefahrstoffe | |
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Herstellung von Holzkohle | Trockene Destillation von Holz | Gemäß Anleitung wird ein Rggl. mit Holzstückchen befüllt und ins Stativ eingespannt. Man verschließt es mit einem Stopfen, der ein gewinkeltes Glasrohr mit Düse trägt. Mit dem gasbrenner wird das Holz erhitzt, bis die Schwelgase austreten, diese entzündet man mit brennendem Holzspan. Nach Ende des Versuchs und einer Abkühlphase wird das Inkohlungsprodukt untersucht. | Lehrer-/ Schülerversuch | Methan (freies Gas) | |
Herstellung von Folien aus Chitosan | Filmbildende Eigenschaft eines Makromoleküls | Unter ständigem Rühren und leichter Erwärmung löst man gemäß Anleitung Chitosan in Essigsäure auf. Die viskose Lösung gießt man auf eine Kunststoffplatte aus und lässt das Lösemittel über Nacht im Abzug verdunsten. | Lehrer-/ Schülerversuch | Essigsäure (w=____% (10-25%)) | |
Herstellung von Chitosan aus Chitin | Stickstoffbestimmung im Chitosan | Chitinflocken werden im Zweihals-Rundkolben gemäß Anleitung mit Wasser zum Quellen gebracht. Anschließend setzt man die Natronlauge hinzu, verdrängt die Luft im Kolben mit Stickstoff und verschließt den Kolben wie angegeben luftdicht. Dann kocht man unter Rückfluss eine Stunde lang, lässt abkühlen, setzt die angegebene Menge Wasser hinzu und lässt über Nacht im Abzug stehen. Dann wird mittels Büchnertrichter abgesaugt, gewaschen und wie beschrieben getrocknet. Zur Stickstoffbestimmung im trockenen Chitosan, löst man dieses gemäß Anleitung in Essigsäure, säuert mit Salzsäure weiter an und gibt zügig die vorbereitete Natriumnitrit-Lösung hinzu. Das sich bildende Gas wird pneumatisch im Messzylinder aufgefangen. | Lehrer-/ Schülerversuch | Natronlauge (konz. w= 32%), Natriumnitrit, Salzsäure (konz. (w: >25%)), Essigsäure (w=____% (10-25%)) | |
Herstellung eines Kunststoffes aus Eiweiß | Polymer aus Casein | tabu | Formaldehyd-Lösung (%ig (w>25%)), Natronlauge (konz. w= 32%) | ||
Gewinnung von Zellstoff II | Holzaufschluss nach dem Ameisensäure-Peroxid-Verfahren | Die Ausgangsmaterialien (Holz, Kleintierstreu, Miscanthus oder Stroh) werden wie beschrieben gründlich zerkleinert. Die Aufschlusslösung wird aus Wasserstoffperoxid, Ameisensäure und Schwefelsäure (10:10:1) zubereitet und mit dem Pflanzenmaterial gemäß Anleitung 1 Std. lang im Rundkolben unter Rühren und Rückflusskühlung erhitzt. Danach trennt man im Abzug das noch heiße Gemisch durch Vakuumfiltration ab, wäscht zweimal mit dest. Wasser und trocknet das Material wie beschrieben. | Lehrer-/ Schülerversuch SII | Wasserstoffperoxid-Lösung (wässrig, (w: 8-35%)), Ameisensäure (konz. w=_____% (>80%)), Schwefelsäure (konz. w: ca. 96%) | |
Gewinnung von Zellstoff I | Holzaufschluss nach dem Acetosolv-Verfahren | A) Gewinnung von Zellstoff Holzspäne oder Strohpartikel werden 1 Std. lang gemäß Anleitung in einem Essigsäure-Salzsäure-Gemisch unter starkem Rühren und Rückflusskühlung im Ölbad erhitzt. Man kühlt im Wasserbad auf Raumtemperatur ab und trennt wie angegeben durch Filtration. Der Filterkuchen wird zweimal mit Essigsäure gewaschen und über Nacht im Vakuumexsikkator getrocknet. B)Die Hälfte des Zellstoffrohmaterials wird gemäß Anleitung in einer gleichteiligen Mischung aus Ammoniak und Wasserstoffperoxid 15min lang auf 70-80 Grad C erhitzt. Das Überschäumen unterdrückt man wie beschrieben durch Propanolzugabe. Nach dem Abfiltrieren der flüssigen Phase wäscht man den Filterkuchen zweimal mit Wasser und trocknet ihn im Exsikkator. | Lehrer-/ Schülerversuch SII | Essigsäure (w=____% (>90%)), Salzsäure (rauchend (w= 37%)), Ammoniak-Lösung (konz. w=_____ % (10-25%)), Wasserstoffperoxid-Lösung (wässrig, (w: 8-35%)), 2-Propanol, Kaliumhydroxid | |
Gelierung von Galactomannan-Lösungen mit Borax | Variationen über die Konzentration der Polysaccharid-Lösung | Die drei Guarmahl-Lösungen unterschiedlicher Konzentration werden gemäß Anleitung mit Den Borax-Lösungen unterschiedlicher Konzentration versetzt. Man rührt jeweils kräftig durch und vergleicht die Gelbildung. Anschließend wird jedes Gel wie angegeben durch Salzsäurezugabe gelöst und dannach durch Natronlauge wieder zum Gelieren gebracht. | Lehrerversuch / nicht für Lehrerinnen i.g.A. | di-Natriumtetraborat-Decahydrat, Salzsäure (verd. w=____% (<10%)), Natronlauge (w=____% (>5%)) | |
Folie aus Chitosan | Ein aminozuckerhaltiges Polysaccharid aus der Natur | In auf 40°C temperierter konz. Essigsäure löst man nach Angaben das weiße Chitosan-Pulver unter ständigem Rühren auf. Die eine Hälfte des entstehenden Gels gießt man auf eine KS-Platte. Die andere Hälfte verrührt man mit wenigen Topfen Glycerin und gießt sie ebenfalls zur Trocknung auf eine Platte. | Lehrer-/ Schülerversuch | Essigsäure (w=____% (25-90%)) | |
Fluoreszierende Pflanzenstoffe | Kastanie, Esche, Narraholz und Schöllkraut | A Rosskastanien- und Eschenzweige werden frisch angeschnitten und in ein Glas mit Wasser gehalten. Von der Seite beleuchtet man mit UV-Licht. B Späne von Narraholz gibt man in ein Becherglas mit Wasser. Nach einiger Zeit des Auslaugens setzt man den Extrakt UV-Licht aus. C Man schneidet eine gereinigte Wurzel von Schöllkraut auf und tränkt mit dem austretenden Milchsaft einige Holzstäbchen. Diese sind lagerfähig. Extrahiert man ein getränktes Hölzchen mit wenig Ethanol, so lässt sich dieser Extrakt dünnschichtchromatographisch im Fließmittel Ethanol-Wasser (4:1) in verschiedene Alkaloide des Schöllkrautes auftrennen. Das Chromatogramm wirtd im UV-Licht betrachtet. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ethanol (ca. 96 %ig) | |
Faserbehandlung mit Zinkchloridiod-Lösung | Identifizierung von Fasern auf Cellulosebasis | Vorbereitend wird eine Zinkchloridiod-Lösung gemäß Anleitung aus Zinkchlorid, Kaliumiodid und Iod zubereitet. Die zu untersuchenden Faserproben werden auf eine Glasplatte gelegt. Man bringt Tropfen der Zinkchloridiod-Lösung auf. | Lehrer-/ Schülerversuch | Zinkchlorid, Iod | |
Farborgel mit Früchten | pH-abhängige Färbung von Brombeerextrakt | Vorbereitend werden pH-Pufferlösungen von pH 3 bis pH 12 bereitgestellt. Man extrahiert gemäß Anleitung Brombeerfrüchte mittels dest. Wasser und verteilt den Extrakt wie angegeben auf 10 Gläschen. Die Proben werden jeweils mit einer Pufferlösung versetzt und durch leichtes Schwenken vermischt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (verd. w=____% (<10%)), Natronlauge (verd. w=____% (2-5%)) | |
Farbenfrohe Flechte | pH-Abhängigkeit der Farbigkeit | Gemäß Anleitung wird etwas Gelbflechte im Mörzer mit Ethanol zerrieben. Man überführt den Extrakt in 2 Gläschen und tropft der einen Probe bis zur Farbveränderung Natronlauge zu. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ethanol (ca. 96 %ig), Natronlauge (verd. w=____% (2-5%)) | |
Färben von Wolle und Seide mit Berberin | Fluoreszierendes Fasermaterial | Eine Stunde lang werden Späne von Berberitzen- oder Mahonienholz in Wasser gekocht. Man dekantiert nach dem Abkühlen und gibt die zu färbende Wolle bzw. Seide hinein. Nach dem Einfärben nimmt man das Farbgut heraus, wäscht es mit wenig Wasser und trocknet es. Dann beleuchtet man es mit UV-Licht im abgedunkelten Raum. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Extraktion von Chlorophyll | Gewinnen und Ausschütteln des Pflanzenfarbstoffs | Mit Sand und Aceton wird das Pflanzenmaterial gemäß Anleitung in einer Reibeschale fein verrieben. Nach Zusatz von weiterem Aceton filtriert man die Farbstofflösung ab. Man fügt Heptan hinzu, verschleißt und schüttelt eine Zeitlang gut durch. Nach Zugabe von etwas Natriumsulfat-Lösung schüttelt man erneut. | Lehrer-/ Schülerversuch | Aceton, n-Heptan | |
Extraktion der Blattfarbstoffe (frisch) | Chlorophyll, Anthocyane u.a. aus frischen Blättern | Gemäß Anleitung wird das Blätter-Material in der Reibeschale mit Hilfe von etwas Seesand verrieben, je nach Verwendungszweck mit Aceton bzw, mit Ethanol überschichtet und verrührt und danach filtriert. Das Filtrat aus Blättern der Blutpflaume wird mit etwas Salzsäure versetzt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Aceton, Ethanol (ca. 96 %ig), Salzsäure (verd. w=____% (<10%)) | |
Extraktion | Farbstoffe aus Gras oder Blättern | Grünes Pflanzenmaterial wird in einer Reibeschale mittels Sand und unter Zugabe von Ethanol gemäß Anleitung zerrieben. Danach gibt man das Material in eine Filter und fängt das Filtrat in einem Erlenmeyerkolben auf. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ethanol (ca. 96 %ig) | |
Enzymatischer Harnstoffabbau | Enzymwirkung und -hemmung von Urease beim Harnstoffabbau | Eine wässrige ca. 10%ige Lösung von Harnstoff wird auf drei Gefäße verteilt. Zur ersten gibt man etwas Urease-Lösung (ca. 0,1%ig) und einige Tropfen Phenolphthalein-Lsg. Bei der zweiten setzt man zum gleichen Ansatz etwas Kupfersulfat-Lsg. (alternativ: Silbernitrat-Lsg.) | Lehrer-/ Schülerversuch | Kupfer(II)-sulfat-Pentahydrat, Silbernitrat | |
Enfleurage - ein historisches Verfahren | Duftstoffgewinnung mittels Vaseline, Fetten oder Ölen | Auf Trägerplatten wird eine dünne Schicht Vaseline (alternativ: Schmalz oder Pflanzenfett) aufgetragen. Die Oberfläche wird mit einer Gabel aufgeraut und mit Blüten von Jasmin bestreut bzw. mit Tuberose-Blüten belegt. Alternativ kann man kleine Kruken mit Vaseline oder Fett ausstreichen und über eine einzelne Blüte stülpen, die auf dem Dosendeckel liegt. Das Pflanzenmaterial wird über eine Woche täglich gegen frisches ausgetauscht. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Eisen in Gartenerde | Nachweis mittels gelbem Blutlaugensalz | Eine Portion Gartenerde wird gemäß Anleitung mit verdünnter Schwefelsäure eluiert. Das aufgefangene Eluat wird mit etwas Kaliumhexacyanoferrat(II)-Lösung versetzt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Schwefelsäure (Maßlösung c= 0,5 mol/L) | |
Eisen aus dem Weltall | Nachweis von Metallen in Meteoriten | Man trägt von einem Meteoriten kleinste Partikel oder Späne ab und löst sie in einem Rggl. mit wenig konz. Salpetersäure im Abzug auf. Die Lösung wird verdünnt und aufgeteilt. A) Man weist in der Lösung Eisen(III)-Ionen mittles gelbem Blutlaugensalz oder Kaliumthiocyanat nach. B) Man fällt durch Ammoniakzugabe Eisen(III)-hydroxid aus, trennt es durch Filtration ab und weist im bläulichen klaren Filtrat mittels Dimethylglyoxim Nickel-Ionen nach. | Lehrer-/ Schülerversuch | Eisen(III)-nitrat-Nonahydrat, Nickel(II)-nitrat-Hexahydrat, Dimethylglyoxim, Salpetersäure (rauchend, (w: >70%)), Stickstoffmonoxid (freies Gas) |
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