Experimente der Kategorie "Seife/ Waschmittel/ Kosmetika"
Name | Kurzbeschreibung | Beschreibung | Typ | Gefahrstoffe | |
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Kleine und große Tropfen | Tropfenzahl als Indikator für Oberflächenspannung | Aus einer Bürette lässt man nacheinander reines Wasser, Aceton und eine Tensid-Lösung (5 Trp. Spülmittel auf 100 ml Wasser) so heraustropfen, dass sich die Tropfenzahl je ml Flüssigkeit bestimmen lässt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Aceton | |
Nachweis von Glycerin in Zahncreme | Analogie zur Trommerschen Probe | Gemäß Anleitung wird eine Portion Zahnpasta mit Ethanol im Becherglas intensiv verrührt. Man trennt die ethanolische Lösung ab und verwirft die unlöslichen Bestandteile. Die gewonnene Flüssigkeit wird im Abzug eingeengt (Sandbad oder Elektroheizplatte verwenden!). In einem Rggl. setzt man der Probe Kupfersulfat-Lösung und Kalilauge zu und schüttelt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ethanol (ca. 96 %ig), Kalilauge (Maßlösung c: 1 mol/L), Kupfer(II)-sulfat-Lösung (verd., (w: <25%)) | |
Nagellack - selbst hergestellt | Produktion eines Grundlackes // Eigenschaftsuntersuchungen und -modifizierung | Vorbereitend werden drei Lösungen gemäß Anleitung angesetzt, von der Lehrkraft die Nitrocellulose-Lösung in Isoproanol und von den SuS die Ethylcellulose-Lösung in Ethylacetat und die PMMA-Lösung in Butylacetat. Nun wird unter Zugabe von Rizinusöl und eines Pigmentes der Grundlack wie beschrieben angemischt und auf mehrere Schnappdeckelgläschen verteilt. Einer dieser Proben wird Silikonöl zugesetzt. Man prüft gemäß Beschreibung die Eigenschften in der Anwendung und im Aussehen: den Glanz, die Beschaffenheit der Oberfläche, die Kratzfestigkeit, die Viskosität bzw. Fließfähigkeit. Durch Zugabe unterschiedlicher Mengen an Siliciumdioxid modifiziert man die Proben in Bezug auf die Viskosität. Mit handelsüblichen Nagellacken stellt man Vergleiche an. | Lehrerversuch mit Schülerbeteiligung | 2-Propanol, n-Butylacetat, Ethylacetat, Nitrocellulose (mit weniger als 12,6% N), Quarz (Pulver, Wolle (alveolengängig)) | |
Nagellackentferner: Ethylacetat | Schnelle Veresterung von Essigsäure mit Ethanol | In einer Porzellanschale verrührt man gleiche Portionen von Essigsäure und Ethanol und setzt 1ml konz. Schwefelsäure zu. Man deckt mit einem Uhrglas ab und lässt den Ansatz ca. 10 min lang stehen. Dann prüft man vorsichtig den Geruch. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ethanol (ca. 96 %ig), Essigsäure (w=____% (>90%)), Schwefelsäure (konz. w: ca. 96%), Ethylacetat | |
Nanosilber als Bakterienkiller | Vergleichende mikrobiologische Untersuchung mit Silber-Nanopartikeln | Dest. Wasser, stark verd. Silbernitrat-Lsg. und eine Nanosilber-Suspension werden mit einigen Tropfen einer Bakterienlösung (Mikroorganismenkultur Micrococcus luteus) gut durchmischt. Die drei Lösungen werden jeweils mit sterilem Glasspatel auf Agarplatten aufgebracht und bei 37 °C über Nacht inkubiert. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ethanol (ca. 96 %ig), Silbernitrat-Lösung (verdünnt, w=____% (<5%)) | |
Netzwirkung von Waschmitteln | Tenside als oberflächenaktive Substanzen | Auf ein Stück samt wird an einer Stelle mit der Pipette Wasser, auf einer anderen Stelle etwas Waschmittel-Lösung aufgetragen. Man vergleicht, wie schnell die Flüssigkeiten eindringen bzw. den Stoff benetzen. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Ölauslauf unter Wasser | Tenside und Grenzflächenspannung | Ein kleines Fläschchen mit enger Öffnung wird vollständig mit Pflanzenöl gefüllt. Man stellt es aufrecht in einen reichlich wassergefüllten Zylinder. Man beobachtet und tropft dann Spülmittel auf die Wasseroberfläche. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Optische Aufheller in Waschmitteln | Nachweis der Fluoreszenz bei Weißtönern (optischen Aufhellern) | Mehrere Papiertaschentücher werden mit diversen Waschmittellösungen getränkt, eines zum Vergleich nur mit Wasser. Nach dem Trocknen werden die Papiertücher mit einer UV-Lampe im Dunkeln angeleuchtet. Alternativ werden verschiedene Waschmittel-Lösungen direkt im Becherglas angeleuchtet. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Orangenschalenöl gewinnen | Duft-/ Aromapräparat durch "Kalte Pressung" | Die äußere Schicht einer naturreinen Orange wird mit einer Reibe oder einem Zestenreißer abgelöst. Man presst das Material aus und nimmt das gewonnene Wasser-Öl-Gemisch mit Speiseöl, Ethanol oder Propylenglykol auf. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ethanol, vergällt, 95..99%ig (enth. D-Panthenol und Diethylphthalat) | |
Parfüm - selbst gemacht | Rezeptur-Mischen von Duftbausteinen | Aus Blütenwässern (wässrigen Phasen der Wasserdampfdestillation) und zahlreichen verschiedenen etherischen Ölen sowie Ethanol werden nach Rezeptur Parfüms zusammengestellt. Eine leichte Einfärbung der Produkte gestaltet man mit stark verdünnten Lösungen von Lebensmittelfarben. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ethanol, vergällt, 95..99%ig (enth. D-Panthenol und Diethylphthalat) | |
Perborate in Waschmitteln | Nachweis als Borsäureester | Reagenzglasversuch: Einer kleinen Portion Methanol wird jeweils eine Spatelportion von Waschmitteln zugesetzt. Man schüttelt, setzt einige Tropfen konz. Schwefelsäure zu und erwärmt vorsichtig. Nach kurzer Zeit kann man die entweichenden Dämpfe entzünden. Sie verbrennen mit grüner Flamme. | Lehrer-/ Schülerversuch | Methanol, Schwefelsäure (konz. w: ca. 96%) | |
pH-Wert von Kernseifenlösung | Alkalität einer Seifenlösung | Mittels dest. Wasser stellt man eine klare Kernseifenlösung her und testet diese mit pH-Papier. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Schaum auf Wasser | Schaumbildungsvermögen verschiedener Tenside | Reagenzglasversuch: Zu einer Wasserportion gibt man jeweils wenige Tropfen der tensidhaltigen Proben. Der Wasserstand wird mit Stift markiert. Man verschließt mit Stopfen und dreht jedes Glas ruckartig zehnmal um 180 Grad. Dann wird die Schaumhöhe markiert, gemessen und verglichen. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Schmutzentfernung mit Enzymen in Waschmitteln | Wirkung von Lipase, Protease und Amylase | A Ein mit Salatöl benetzter Stofflappen wird in drei kleine Stücke geteilt. Das erste Stück wird mit Biozym-F-Lösung bestrichen und das zweite mit angefeuchteter Gallseife - das dritte dient zum Vergleich. nach 5 min Einwirkzeit wäscht man einzeln unter fließendem kalten Wasser aus und vergleicht die Wirkung. B Man verschmutzt wie angegeben einen weißen Stofflappen mit Milchkakao, Pudding o.ä., lässt trocknen. Man zerteilt das Textilstück in drei Teile, die jeweils in ein Rggl. mit warmem Wasser gegeben werden. Einem Ansatz wird Biozym-SE-Lösung zugesetzt und dem zweiten eine Spsp. Vollwaschmittel - der dritte Ansatz dient zum Vergleich. Mach 10 min Einwirkzeit wäscht man einzeln unter fließendem kalten Wasser aus und vergleicht die Wirkung. | Lehrer-/ Schülerversuch | Vollwaschmittel (PERSIL (TM) Megaperls) | |
Schmutztragevermögen von Waschmitteln | Ruß in der Waschflotte | In einem Ansatz wird Ruß mit Wasser, in einem zweiten Ansatz Ruß mit Waschmittel-Lösung vermischt. Dann werden beide Suspensionen filtriert. Man vergleicht die beiden Filtrate. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Seife im Schnellverfahren | Reaktion von Ölsäure mit Soda | Man erhitzt 5 Massenteile Ölsäure auf ca. 70 °C und rührt 1 Massenteil wasserfreies Natriumcarbonat intensiv ein, bis die Masse fest wird. Man presst die abkühlende Masse in geeignete Formen, z.B. in leere Streichholzschachteln o.ä. | Lehrer-/ Schülerversuch | Natriumcarbonat (wasserfrei) | |
Seifenherstellung | Reaktion von Fett bzw. Stearinsäure mit Natronlauge | Vorbereitend wird eine 25%ige Natronlauge bereitet. In einem Becherglas verrührt man gemäß Anleitung geschmolzenes Fett mit dest. Wasser und Brennspiritus. Anschließend gibt man nach und nach die Natronlauge hinzu und erhitzt das Gemisch unter stetigem Rühren 10min lang. Das verdampfte Wasser wird vorsichtig durch Zugabe von dest. Wasser ersetzt. Dann lässt man abkühlen. Reagenzglasversuch: Ein Löffel Stearinsäure wird gemäß Anleitung mit dest. Wasser und Brennspiritus versetzt. Nach kurzem Erhitzen gibt man konz. Natronlauge hinzu und erwärmt das Gemisch dann vorsichtig unter leichtem Schütteln ca. 3 min lang. Nach dem Abkühlen entnimmt man das sich oben absetzende Reaktionsprodukt und wäscht es wie beschrieben zweimal mit dest. Wasser. Dann prüft man durch Schütteln die Schaumbildung. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ethanol (Brennspiritus) (mit 2-Butanon u.a. vergällt), Natriumhydroxid (Plätzchen), Natronlauge (w=____% (>5%)) | |
Seifenkraut, Kastanie, Waschnuss und Co. | Schaumvermögen im Vergleich | Man stellt aus Mehl des Seifenkraut-Rhizoms und der Rosskastanie, aus gequollenen Waschnussschalen sowie aus Waschmittel wässrige Suspensionen her, die man nach ca. 15min abfiltriert. Sechs Rggl. werden zu einem Viertel mit diesen Filtraten sowie Seifenlösung und zum Vergleich mit Wasser gefüllt. Die mit Stopfen verschlossenen Gläser werden 10 sec lang geschüttelt. Sofort danach misst man die Höhe des gebildeten Schaums. Nach 5 min wird die verbliebene Schaumhöhe erneut gemessen. Man untersucht, wie sich die Schäume nach Zutropfen von Salzsäure verhalten, und vergleicht. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (verd. w=____% (<10%)) | |
Seifensieden mit Rückflusskühlung | Verseifung von Fett | In einem Stehkolben mit Rückflusskühler wird etwas Fett mit konz. Natronlauge über längere Zeit erhitzt. Bein Abkühlen scheidet sich oben eine gallertartige Masse ab, von der man eine Probe entnimmt und im Rggl. mit Wasser schäumend aufschüttelt. | Lehrer-/ Schülerversuch SII | Natronlauge (konz. w= 32%) | |
Seifensiederei | Produktion von Seife aus Ölen und Fetten im Kaltverfahren | Gemäß Rezeptur gibt man in einem größeren Gefäß Fette und Öle zusammen und schmilzt das Gemisch bei 35-45 °C auf der Heizplatte auf. Man gibt die Natriumhydroxid-Portion langsam unter Rühren in die Wasserportion. Durch Kühlen im Wasserbad wird die Temperatur auf max. 70 °C begrenzt und nach dem Auflösen auf 40 °C eingestellt. Die entstandene Lauge gießt man nun vorsichtig in das Fettgemisch, wobei der Ansatz mit einem Rührmixer (Pürrierstab) ständig intensiv gerührt wird, bis eine puddingähnliche Konsistenz entsteht. Duftöl und Färbesubstanzen werden nach dem am Ende eingearbeitet. Der Seifenbrei wird wie beschrieben in Formen gegossen und für 24 Stunden für den Verseifungsprozess beiseite gestellt. Die fertigen Formstücke oder zerteilten Seifenstücke lässt man für weitere 6 Wochen (!) vor der ersten Nutzung ruhen. | Lehrer-/ Schülerversuch | Natriumhydroxid (Plätzchen) |
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