Experimente der Kategorie "Alkohole/ Aldehyde/ Ketone"
Name | Kurzbeschreibung | Beschreibung | Typ | Gefahrstoffe | |
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Paraldehyd aus Acetaldehyd | Trimerisation bei Ethanal | Man gibt zu einer Portion Acetaldehyd, die im Kühlwasser steht, vorsichtig tropfenweise konz. Schwefelsäure hinzu. Die Reaktion kann verzögert einsetzen und heftig (!) ablaufen. Nach Zugabe eines weiteren Tropfens konz. Schwefelsäure beim Abklingen der Reaktion gießt man das Gemisch in kaltes Wasser. Ölige Tropfen scheiden sich ab. | Lehrerversuch / nicht für Lehrerinnen i.g.A. | Acetaldehyd, Schwefelsäure (konz. w: ca. 96%), Paraldehyd | |
Oxidation prim., sek. und tertiärer Alkohole II | Reaktion mit alkalischer Kaliumpermanganat-Lösung | Man mischt 15 ml einer ca. 1%igen Kaliumpermanganat-Lösung mit 15 ml einer 1 molaren Natronlauge und verteilt diese Lösung auf 3 Petrischalen. Den ersten Ansatz versetzt man mit einer Pipettenfüllung 1-Propanol, den zweiten mit ebenso viel 2-Propanol und den dritten mit tert. Butanol. Man beobachtet über einen längeren Zeitraum. | Lehrer-/ Schülerversuch | Natronlauge (Maßlösung c= 1 mol/L), 1-Propanol, 2-Propanol, tert. Butanol | |
Das brennende Taschentuch | Verdunstungskälte und das Erreichen der Entzündungstemperatur | Man versucht, vier Varianten von Papiertüchern mit dem Stabfeuerzeug in Brand zu setzen: a) ein trockenes Papiertuch, b) ein vollständig mit Ethanol getränktes, c) ein mit Wasser durchfeuchtetes, d) ein Tuch, das mit einem Wasser-Ethanol-Gemisch (1:1) durchfeuchtet ist. Variante: Man kann auf diese Weise auch ein Stofftaschentuch bzw. einen Geldschein (!) dem Feuer aussetzen. | Lehrerversuch | Ethanol (ca. 96 %ig) | |
Addition von Ammoniak an Ethanal | Synthese von Aldehydammoniak | Mit einem Gasentwickler bereitet man durch Auftropfen von Ammoniaklösung auf Ätznatron und anschließendem Durchleiten durch ein Trockenrohr mit Natronkalk oder Calciumoxid wasserfreies Ammoniak-Gas. Dieses wird in einer Waschflasche in eine Ethanal-Diethylether-Lösung (1:4) eingeleitet. Das Produkt entsteht als weißliche Trübung. | Lehrer-/ Schülerversuch SII | Acetaldehyd, Diethylether, Ammoniak-Lösung (konz. w=_____ % (10-25%)), Natriumhydroxid (Plätzchen), Natronkalk, Calciumoxid | |
Mehrwertige Alkohole | Eigenschaftsunterschiede bei Ethanol, Propanol, Ethylengykol und Glyzerin | Nacheinander werden vier Reagenzgläser im 45°-Winkel in ein Stativ gespannt. Man gibt jeweils einen Tropfen des Alkohols auf den Innenrand und misst die Zeit, in der er zum Boden des Rggl. läuft. Danach werden die Rggl. mit dem jeweiligen Alkohol auf 1cm Füllhöhe aufgefüllt und mit der dreifachen Menge Kupfersulfat-Lösung versetzt. Gemäß Anleitung wird jeweils Natronlauge hinzugefügt, mit Stopfen verschlossen und vorsichtig geschüttelt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ethanol (ca. 96 %ig), 1-Propanol, Ethylenglykol, Kupfer(II)-sulfat-Lösung (verd., (w: <25%)), Natronlauge (w=____% (>5%)) | |
Magnesium reagiert mit Ameisensäure, Essigsäure u.a. | Reaktion von Alkansäuren mit Magnesium | Petrischalenversuch zur Projektion: In kleine Portionen von verd. Ameisen-, Essig-, Propion- und Hexansäure gibt man ein kleines Stück Magnesiumband. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ameisensäure (verd., w=_____% (2-10%)), Essigsäure (w=____% (10-25%)), Propionsäure, n-Hexansäure | |
Aussalzen von Aceton | Abtrennen einer organisch-chemischen Flüssigkeit aus wässriger Lösung | Reagenzglasversuch: Aus Wasser und Aceton in gleichen Portionen stellt man eine homogene Lösung her. Man gibt Spatelportionen von Kochsalz hinzu, schüttelt mit aufgesetztem Stopfen und beobachtet. | Lehrer-/ Schülerversuch | Aceton | |
Unterscheidung 1-Butanol und tert. Butanol | Mischbarkeitsverhalten mit Wasser | Reagenzglasversuch: Etwas tert. Butanol wird erwärmt und aufgeschmolzen. Man tropft zunächst 1-Butanol zu einer vorgelegten Portion Wasser und schüttelt. Die Emulsion trennt sich immer wieder in 2 Phasen. In einem anderen Rggl. tropft man tert. Butanol zu einer Portion Wasser. Es entsteht immer eine klare Lösung. | Lehrer-/ Schülerversuch | 1-Butanol, tert. Butanol | |
FEHLING-Probe bei Acetaldehyd | Reduzierende Wirkung der Carboxylgruppe | Reagenzglasversuch: FEHLING-I- und FEHLING-II-Lösung werden in gleichen Teilen zusammengegeben. Man fügt einige Tropfen Ethanal hinzu und erhitzt im Wasserbad bzw. über der Flamme. | Lehrerversuch / nicht für Lehrerinnen i.g.A. | FEHLING II - Lösung (alkalisch), Acetaldehyd, Kupfer(I)-oxid | |
Reaktion von Ethanal mit Natronlauge | Aldehydharz bzw. Aldolbildung aus Acetaldehyd | Reagenzglasversuch: In einem Rggl. fügt man zu reinem Ethanal vorsichtig konz. Natronlauge hinzu, in einem anderen verdünnt man Ethanal mit Wasser um das Vierfache und setzt verdünnte Natronlauge zu. Es entsteht im ersten Ansatz ein Aldehydharz, im zweiten ein Aldol. | Lehrerversuch / nicht für Lehrerinnen i.g.A. | Acetaldehyd, Natronlauge (konz. w= 32%), Natronlauge (verd. w=____% (2-5%)) | |
Nachweis von Acetaldehyd mit Nitroprussidnatrium | Spezifische Reaktion von Ethanal | Reagenzglasversuch: In Wasser wird etwas Nitroprussidnatrium sowie wenige Tropfen Piperidin gelöst. Beim Vermischen mit Acetaldehyd tritt Blaufärbung auf. | Lehrerversuch / nicht für Lehrerinnen i.g.A. | Acetaldehyd, Natriumnitroprussiat-Dihydrat ((MERCK)), Piperidin | |
Oxidation prim., sek. und tertiärer Alkohole | Unterschiedliche Reaktionen mit Kaliumdichromat | Reagenzglasversuch: Man bereitet zunächst eine Mischung von 2 %iger Kaliumdichromat-Lösung und verd. Schwefelsäure (1:1). Ethanol, Propanol-1, Propanol-2 und tert. Butanol werden im Rggl. mit wenigen ml der vorbereiteten Lösung versetzt, evtl. vorsichtig erwärmen. | Lehrerversuch / nicht für Lehrerinnen i.g.A. | Ethanol (ca. 96 %ig), 1-Propanol, 2-Propanol, tert. Butanol, Aceton, Acetaldehyd, Propionaldehyd | |
Schnellgärung | Glucoseabbau durch Trockenhefe | Reagenzglasversuch: Man löst 2 Spatelportionen Traubenzucker in reichlich Wasser auf und setzt eine Spatelspitze Trockenhefe hinzu. Man verschließt das Rggl. mit einem Stopfen, der ein stark abgewinkeltes Glasrohr trägt und stellt es in warmes Wasser (< 37 °C). Das Glasrohr ragt in ein Rggl. mit Kalkwasser. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Alkoholtest mit Chromschwefelsäure | Nachweis von Ethanol in Getränken | Reagenzglasversuch: Man löst in wenigen ml 10%iger Schwefelsäure einige Kristalle Kaliumdichromat auf. Man pipettiert wenige ml der zu untersuchenden Getränke (z.B. Wein, Branntwein) hinzu und erwärmt mit der Brennerflamme. Man beobachtet die Farbveränderungen in der Lösung und prüft mehrfach vorsichtig den Geruch. | Lehrerversuch / nicht für Lehrerinnen i.g.A. | Schwefelsäure (verd. w=____% (5-15%)), Kaliumdichromat | |
Verhalten von Phenol in Wasser | Emulgieren und Lösen von Phenol | Reagenzglasversuch: Man versetzt etwas Phenol mit wenig Wasser und schüttelt. Es entsteht eine weißliche Emulsion. Bei Zugabe von konz. Natronlauge entsteht eine klare Lösung, die beim Ansäuern mit konz. Salzsäure wieder trüb wird. | Lehrer-/ Schülerversuch | Phenol, Natronlauge (konz. w: ca. 20%), Salzsäure (konz. (w: >25%)) | |
Unterscheidung einwertiger und mehrwertiger Alkohole | Unterschiedliche Reaktionen in alkalischer Kupfersulfat-Lösung | Reagenzglasversuch: Zu einer größeren Portion verdünnter Kupfersulfat-Lösung gibt man wenig Ethanol, in einem zweiten Ansatz etwas Glycerin hinzu. Man setzt Stopfen auf und schüttelt. Dann setzt man etwas Natronlauge hinzu und schüttelt erneut. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ethanol (ca. 96 %ig), Kupfer(II)-sulfat-Lösung (verd., (w: <25%)), Natronlauge (verd. w=____% (2-5%)) | |
Kristalle in Aceton | Nucleophile Addition von Natriumhydrogensulfit | Reagenzglasversuch: Zu einer Portion Aceton gibt man gut das doppelte Volumen Natriumhydrogensulfit-Lösung. Man mischt durch intensives Schütteln. | Lehrer-/ Schülerversuch | Aceton, Natriumhydrogensulfit-Lösung (wässrig, w=39%) | |
Aldehyd-Nachweis mit SCHIFFs Reagenz | Rotfärbung durch fuchsinschweflige Säure | Reagenzglasversuch: Zu einer Portion SCHIFFs Reagenz gibt man einige Tropfen Acetaldehyd, Propionaldehyd oder etwas ranziges Fett. Man schüttelt leicht und beobachtet die Farbreaktion. Der gleiche Nachweis kann zur Identifikation der Carbonylgruppe beim Vergleich der vier Lösemittel Ethanol, Ethanal, Propanon und Essigsäure herangezogen werden. | Lehrerversuch / nicht für Lehrerinnen i.g.A. | Acetaldehyd, Propionaldehyd, Aceton, Ethanol (ca. 96 %ig), Essigsäure (w=____% (>90%)) | |
Iodoformprobe | Iod-Reaktion mit Methanol und mit Ethanol | Reagenzglasversuch: Zu wenig Methanol bzw. Ethanol gibt man jeweils die doppelte Menge verd. Natronlauge. Dann setzt man konz. Iod-Kaliumiodid-Lösung zu, bis die Iodfärbung gerade verschwindet. Bei Ethanol entsteht in mehreren Schritten Iodoform als gelber Niederschlag sowie Formiat. | Lehrer-/ Schülerversuch | Methanol, Ethanol (ca. 96 %ig), Natronlauge (verd. w=____% (2-5%)) | |
Verschiedene Alkohole in Petroleumbenzin und in Heptan | Mischbarkeisverhalten von kurz- und langkettigen Alkanolen, von Glycerin und Glykol | Reagenzglasversuche: In Petroleumbenzin bzw. Heptan werden jeweils wenige ml von Ethanol, Butanol, Octanol, Nonanol, Glykol und Glycerin gegeben. Die Mischbarkeit wird vergleichend betrachtet. | Lehrer-/ Schülerversuch | Benzin (Sdb.: 60-80 °C), n-Heptan, Ethanol (ca. 96 %ig), 1-Butanol, 1-Octanol, Ethylenglykol |
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