Experimente der Sammlung "Chemie fürs Leben (Chemiedidaktik Rostock)"
Ausgabe | Name | Kurzbeschreibung | Beschreibung | Typ | Gefahrstoffe | |
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(D) FuF 08 | CfL: Erzeugen einer Tochterflamme | Entzünden von abgeleiteten Wachsdämpfen | Mit einem kleinen Glasröhrchen wird Wachsdampf unmittelbar aus der Umgebung des Dochtes aus der Flamme heraus geleitet und mit einem Span entzündet. Dies ist auch mit einem kleinen Aluröhrchen möglich. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
(B) ZR2 | CfL: Bestimmung des Gehaltes an Natriumhydroxid in flüssigem Rohrreiniger | Quantitative Bestimmungen von Alkalien in Alltagsstoffen | Mit der Pipette wird 1 mL flüssiger Rohrreiniger abgemessen und in den Messzylinder gegeben und anschließend mit dest. Wasser auf 50 mL aufgefüllt. Die Lösung wird in ein Becherglas gegossen und mit Phenolphthalein versetzt. Die Bürette füllt man mit Salzsäure und titriert unter Rühren in 0,5-mL-Schritten bis zum Umschlagspunkt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Phenolphthalein-Lösung (w<=0,9%; Lsm.: Ethanol 90 %ig), Salzsäure (Maßlösung c= 0,1 mol/L), Natronlauge (verd. w=____% (2-5%)) | |
(A) ZR1 | CfL: Einleiten von Kohlenstoffdioxid in Wasser | Entstehung einer schwach sauren Lösung beim Einleiten von Kohlenstoffdioxid in Leitungswasser | Mit dem Schlauch wird die (Ersatz-)Fritte an dem Kolbenprober befestigt. In das Reagenzglas gibt man nun einige Tropfen Universalindikator und etwa 10 mL Leitungswasser (der Indikator in der Lösung sollte eine neutrale Färbung aufweisen). Nun drückt man mit dem Stempel des Kolbenprobers langsam das Gas durch die Lösung und beobachtet die Farbänderungen (evtl. zwischendurch das Reagenzglas mit einem Stopfen verschließen und schütteln, dann weiter das Gas einleiten.). | Lehrer-/ Schülerversuch | Universalindikator, flüssig (Skala pH 4-10; enth. Ethanol) | |
(D) FuF 02 | CfL: Versuch Wachskerze ohne Docht zu entzünden | Brennprobe bei festem und flüssigem Kerzenwachs | Man versucht, eine Kerze ohne Docht mit der Brennerflamme zu entzünden. Es kann auch ein Bruchstück einer größeren Kerze verwendet werden. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
(B) ZR2 | CfL: Entkalken eines Wasserkochers | Demonstration der Wirkungsweise eines Entkalkers | Man verdünnt Essigessenz im Verhältnis 1:5 mit Wasser, gibt die Mischung in den Wasserkocher und kocht diese auf. Bei Verwendung eines käuflichen Entkalkers verfährt man nach der Gebrauchsanweisung. Je nach Grad der Verkalkung muss dieser Vorgang mehrfach wiederholt werden. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
(F) BEO | CfL: Oxidatives Einfärben der Farbstofflösung durch Luftsauerstoff | Reaktion von Leukindigo mit Sauerstoff | Man stellt sich wie in Versuch "CfL: Reduktives Entfärben eines Farbstoffes durch Heitmann-Universal-Entfärber" beschrieben eine reduktiv entfärbte (gelbliche) Lösung her und stellt das Reagenzglas 2-3 min in einen Reagenzglasständer. Im Anschluss wird das Glas mit dem Stopfen verschlossen und kräftig geschüttelt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Natriumdithionit | |
(E) KOC | CfL: Verbrennen einer Kerze auf der Waage | Masseabnahme bei einer Verbrennungsreaktion eines Kohlenwasserstoffs | Man stellt eine Kerze auf eine Laborwaage, notiert sich die Masse und zündet die Kerze an. Nun beobachtet man die Massenveränderung. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
(E) KOC | CfL: Verbrennen von Wasserstoff | Wasserstoffportion in Reaktion mit Luft-Sauerstoff | Man spannt den Standzylinder mit der Öffnung nach unten so in ein Stativ ein, dass zwischen Tischplatte und Öffnung genügend Platz ist, um die Kerze mit Hilfe des Drahtes ungehindert einschieben zu können. Der Schlauch wird bis zum Boden des Zylinders geführt. Nun leitet man Wasserstoff ein. Während des Füllens wird der Schlauch langsam aus dem Zylinder herausgezogen. Ist der Zylinder mit Wasserstoff befüllt, wird nun die Kerze angezündet und zügig in den Standzylinder eingeführt. Um den Effekt zu verdeutlichen, kann die Kerze mehrfach langsam heraus und zügig wieder hineingeführt werden. Es wird empfohlen, den Versuch zweimal hintereinander durchzuführen, um so ein gezieltes Beobachten zu ermöglichen. | Lehrerversuch | Wasserstoff (Druckgas) | |
(G) EKF | CfL: Beobachtung einer Suspension | Sedimentieren als Trennungsvorgang | Man schlämmt ein wenig Boden (etwa zwei bis drei Spatel) mit 100 mL Wasser auf, rührt kurz und Kräftig um und beobachtet dann die Suspension. Nach wenigen Minuten hat sich der Großteil des aufgeschlämmten Bodens abgesetzt. Das überstehende Wasser ist aber immer noch nicht klar. Dazu muss es über einen längeren Zeitraum (mind. ein Tag) stehen gelassen werden. Dann kann das überstehende klare Wasser dekantiert werden. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
(E) KOC | CfL: Reduktion eines Kupferoxidblechs durch Campinggas | In diesem Versuch können die SuS beobachten, dass Campinggas in der Lage ist Kupferoxid zu reduzieren. | Man rollt mit Hilfe eines passenden Glasstabes ein Kupferblech zusammen, so dass es sich anschließend bequem in das Verbrennungsrohr einführen lässt. Nun erhitzt man die Zone, in der sich das Blech befindet, und leitet mit Hilfe des Handgebläses solange Luft durch das Rohr, bis das Blech vollständig schwarz ist. Jetzt wird das Handgebläse entfernt und eine Campinggasquelle über einen Schlauch an das Rohr angeschlossen. Dann lässt man Campinggas langsam über das erhitzte Kupferoxidblech strömen. Das Gas, welches das Verbrennungsrohr verlässt, wird verbrannt. Die Kupferwolle in der Glasdüse dient als Rückschlagssicherung. | Lehrerversuch mit Schülerbeteiligung | Propan, i-Butan, n-Butan | |
(E) KOC | CfL: Reduktion eines Kupferoxidblechs durch Wasserstoff | Einfache Redoxreaktion zwischen Wasserstoff und Kupferoxid (zur Einführung von OM und RM). | Man rollt mit Hilfe eines passenden Glasstabes ein Kupferblech zusammen, so dass es sich anschließend bequem in das Verbrennungsrohr einführen lässt. Nun erhitzt man die Zone, in der sich das Blech befindet, und leitet mit Hilfe des Handgebläses solange Luft durch das Rohr, bis das Blech vollständig schwarz ist. Jetzt wird das Handgebläse entfernt und eine Wasserstoffquelle über einen Schlauch an das Rohr angeschlossen. Nach dem Erkalten lässt man Wasserstoff über das erhitzte Kupferoxidblech strömen und zündet diesen nach negativem Ausfall der Knallgasprobe am Ende des Glasrohres an. Nun wird das Kupferoxidblech mit dem Brenner kräftig erhitzt. | Lehrerversuch mit Schülerbeteiligung | Wasserstoff (Druckgas), Kupfer(II)-oxid (Drahtstücke) | |
(E) KOC | CfL: Entzünden des Gasbrenners | Kontakt der Brenngase mit offener Flamme | Man öffnet die Gaszufuhr des Brenners und lässt ca. 3 sec lang wenig Gas ausströmen. Nun zündet man das Streichholz bzw. das Feuerzeug in gewisser Entfernung zum Brenner und nähert sich ihm dann. Die korrekte und sichere Bedienung des Brenners wird thematisiert. | Lehrer-/ Schülerversuch | Methan (freies Gas) | |
(F) BEO | CfL: Herstellen einer Farbstofflösung | Vorbereitender Versuch zur reduktiven Farbzerstörung | Man löst je nach Bedarf eine halbe Tablette des Farbstoffs in 350 mL Leitungswasser bzw. eine ganze Tablette in 700 mL. Gelegentliches Rühren beschleunigt den Vorgang. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
(E) KOC | CfL: Verbrennen von Eisenpulver | Abhängigkeit einer Verbrennungsreaktion vom Zerteilungsgrad | Man lässt Eisenpulver von oben (beispielsweise aus einem Salzstreuer) durch die Flamme des schräg in ein Stativ eingespannten Brenners auf die feuerfeste Unterlage rieseln. | Lehrer-/ Schülerversuch | Eisen (Pulver) | |
(E) KOC | CfL: Kohlestaub in der Brennerflamme | Verbrennen von reinem Kohlenstoff zu Kohlendioxid | Man lässt den im Salzstreuer befindlichen Kohlestaub von oben in die entleuchtete Flamme des schräg eingespannten Brenners rieseln. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
(E) KOC | CfL: Verbrennen von Ruß | Nachweis und Verbrennen von Rußpartikeln in einer Kerzenflamme | Man hält das Reagenzglas so in die Kerze, dass es stark berußt und aus der Kerzenflamme Rußschwaden aufsteigen. Nun wird versucht, den Brenner mit mittlerer und entleuchteter Flamme schräg von unten in den Rußfaden zu halten. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
(G) EKF | CfL: Löslichkeit von Butter in verschiedenen Lösungsmitteln | Eignung verschiedener Lösungsmittel im Vergleich | Man gibt in jedes Reagenzglas eine Spatelspitze Butter (ca. 0,1 g). Dann fügt man jeweils zwei Milliliter der verschiedenen Lösungsmittel (Wasser, Wasser-Spülmittel-Mischung 10:1, Fleckenwasser und Reinigungsbenzin) hinzu, setzt den Stopfen auf, schüttelt kräftig und wartet anschließend einige Minuten. | Lehrer-/ Schülerversuch | Benzin (Sdb.: 50-70 °C) | |
(A) ZR1 | CfL: Veranschaulichung des pH-Wertes anhand einer Verdünnungsreihe | Auswirkung einer Faktor-10-Verdünnung | Man gibt in ein Becherglas ca. 30 mL Salzsäure und bestimmt mit dem pH-Meter den pH-Wert dieser Lösung. Dann entnimmt man 5 mL, gibt diese in den Messzylinder, füllt mit neutralem Leitungswasser auf 50 mL auf, gießt die Lösung in das nächste Becherglas und misst erneut den pH-Wert. Das Becherglas wird nummeriert und weitere fünf Male analog verfahren (Messzylinder und pH-Elektrode jeweils vorher gründlich spülen). | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (Maßlösung c= 0,1 mol/L) | |
(B) ZR2 | CfL: Ermittlung der beim Auflösen der jeweiligen Tablette freigesetzten Menge an Kohlenstoffdioxid | Quantitative Bestimmung von Natriumhydrogencarbonat und Calciumcarbonat in einer med. Calciumtablette | Man füllt den Erlenmeyerkolben mit 100 mL Leitungswasser. Das gewinkelte Glasrohr mit dem Stopfen wird mittels eines Schlauchstückes mit dem T-Stück und den beiden Kolbenprobern verbunden. Anschließend lässt man die Calciumtablette in den Erlenmeyerkolben fallen und verschließt sofort mit dem Stopfen. Das entstehende Gas wird in den Kolbenprobern abwechselnd aufgefangen und diese bei Bedarf rasch wieder entleert. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
(E) KOC | CfL: Der Hochofenprozess | Vorgänge beim Hochofenprozess modellhaft betrachtet | Man füllt das Reagenzglas zunächst ca. 5 – 6 cm hoch mit Oxi-Reiniger und überschichtet diesen ca. 1 cm hoch mit kleinen Tonscherben. Dann gibt man eine etwa 1 cm dicke Schicht Aktivkohle in das Glas und schichtet darüber 5-10 Eisenoxid-Bröckchen. Nun füllt man das Reagenzglas bis ca. 2 cm unter den oberen Rand mit Aktivkohle und fixiert das Gemisch oben mit etwas Glaswolle. Nun erhitzt man mit einem Brenner zunächst das Kohle-Eisenoxid-Gemisch bis zur schwachen Rotglut. Dann richtet man den Brenner auf den Oxi-Reiniger, die oben aus dem Reagenzglas austretenden gasförmigen Stoffe werden mit einem zweiten Brenner oder einem brennenden Holzspan entzündet. Bei Bedarf klopft man während der Reaktion gelegentlich vorsichtig gegen den oberen Teil des Reagenzglases, damit das Gemisch nach unten in die Verbrennungszone nachrutscht. Bei nachlassender Sauerstoffentwicklung (Glühen wird schwächer, Flamme am oberen Rand des Reagenzglases erlischt) stellt man das Erhitzen des Reinigers ein und lässt das Reagenzglas erkalten. Dann gibt man die Reste des eingesetzten Eisenoxid-Kohle-Gemisches in eine Porzellanschale und prüft mit einem Magneten. | Lehrerversuch / nicht für Lehrerinnen i.g.A. | Kohlenstoffmonoxid (freies Gas) |
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