Experimente der Kategorie "Kohlenwasserstoffe"
Name | Kurzbeschreibung | Beschreibung | Typ | Gefahrstoffe | |
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Wasserstoffnachweis in Kerzenwachs | Bildung von Schwefelwasserstoff bei Paraffin | In einem schwer schmelzbaren Rggl. schmilzt man zerkleinerte Kerzenreste auf und vermischt mit einer Spatelportion Schwefelpulver. Danach wird vorsichtig mit starker Brennerflamme erhitzt, bis eine deutliche Gasentwicklung einsetzt. Die Dämpfe werden entzündet und abgefackelt. Der für Schwefelwasserstoff typische Faule-Eier-Geruch ist wahrnehmbar. | Lehrerversuch | 1-Octen, n-Hexan, Schwefelwasserstoff (freies Gas) | |
Entparaffinierung durch Harnstoff | Extraktion mittels methanolischer Harnstoff-Lösung | In einem Erlenmeyerkolben stellt man gemäß Anleitung in Methanol eine gesättigte Harnstoff-Lösung her. Eine Portion Schmieröl wird im Rggl. mit der 10fachen Menge der Harnstofflösung gemischt. Man verschließt das Glas, schüttelt kräftig durch und läßt es längere Zeit stehen. Dann filtriert man ab und gibt den Filterrückstand in ein Rggl. mit der doppelten Menge Wasser. | Lehrer-/ Schülerversuch | Methanol | |
Destillation von Rohöl (*Rohölersatz) | Fraktionierte Destillation zur Gewinnung von Siedebereichsbenzinen | In einem Destillierkolben mit Schliffansatz für Thermometer und Kühler wird eine Portion Rohöl mit dem Heizpilz zum Sieden erhitzt. Die Gase werden über Liebig-Kühler und Vorstoß der Vorlage zugeführt, die in kaltem Wasser steht. Als Vorlage dienen 4 Rggl. mit seitlichem Ansatz, die bis 70 °C, 100 °C, 180 °C und 220 °C das jeweilige Kondensat sammeln. Über den seitlichen Ansatz werden die gasf. Produkte in den laufenden Abzug geleitet. | Lehrerversuch | Erdöl (Herkunft:____________), Petrolether (Sdb. 40-60 °C), Benzin (Sdb.: 60-80 °C), Benzin (Sdb.: 80-100 °C, Benzolgehalt < 0,1%), Benzin (Sdb.: 100-140 °C), Heizöl EL, Paraffinöl (dünnflüssig), n-Butan | |
Sockenkanone | Ethin-Luft-Explosion in einer PET-Flasche | In eine PET-Flasche werden zwei Drahtstücke als Zündelektroden etwa in halber Höhe der Flasche so eingeklebt, dass die Spitzen der Elektroden 5 mm Abstand zueinander haben. An die Drahtenden wird außen ein Piezozünder angeschlossen. Man befüllt die Flasche etwa zu einem Viertel mit warmem Wasser und gibt etwa 0,25 g Calciumcarbid (stöchiometrische Menge bei 0,75 L Luftvolumen) hinzu. Eine Socke oder ein kleines Stofftuch wird als Pfropfen in den Flaschenhals gestopft. Nachdem die Gasentwicklung beendet ist, wird das Gasgemisch gezündet. | Lehrer-/ Schülerversuch | Calciumcarbid, Calciumhydroxid, Ethin (freies Gas) | |
Silberacetylidbildung | Synthese eines Explosivstoffes aus Ethin | In eine kleine Portion ammoniakalischer Silbernitrat-Lösung wird Ethin eingeleitet, so dass ein weißer Niederschlag ausfällt. Man filtriert und bringt die weiße Substanz noch auf dem Filterpapier durch Erwärmen zur Explosion. Nur mit kleinsten Mengen arbeiten! | Lehrerversuch | Silbernitrat, Ammoniak-Lösung (konz. w=_____ % (10-25%)), Ethin (freies Gas) | |
Kohlegas und Koks | Entgasung von Steinkohle bzw. Braunkohle | In ein schwer schmelzbares Rggl. gibt man einige kleine Stücke Steinkohle (alternativ: Braunkohle). Das Rggl. wird mit der Öffnung etwas schräg nach unten eingespannt und mit einem Stopfen verschlossen, der ein gewinkeltes Glasrohr mit Düse trägt. Man erhitzt mit starker Brennerflamme und prüft die austretenden Gase zunächst mit Bleiacetatpapier. dann hält man einen Wattebausch, der mit konz. Salzsäure getränkt ist, über die Glasrohrspitze. Der Rauch wird entzündet. Man hält ein trockenes Becherglas über die Flamme. Wenn die Kohle ausgegast und Koks entstanden ist erlischt die Flamme. Man prüft die Flüssigkeit an der Reagenzglasöffnung mit blauem Lackmus-Papier. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (konz. (w: >25%)), Schwefeldioxid (freies Gas), Ammoniak (freies Gas), Kohlenstoffmonoxid (freies Gas) | |
Cracken von Paraffinöl (Modellversuch) | Zerlegung längerkettiger Kohlenwasserstoffmoleküle | In ein schwer schmelzbares Rggl. gibt man eine Portion Paraffinöl, bringt darüber ein Stahlwolleknäuel ein, verschließt mit Stopfen und Gasableitungsrohr und erhitzt nacheinander die Stahlwolle und das Paraffinöl kräftig. Die entstehenden Gase und Dämpfe werden durch eine Kühlfalle geleitet. Die nicht kondensierenden Produkte leitet man weiter in ein Rggl. mit etwas Bromwasser. | Lehrerversuch | Paraffinöl (dünnflüssig), iso-Octan, 1-Buten (freies Gas), 1-Hexen, Bromwasser (verd. (w: 1-5%)) | |
Ethendarstellung | Dehydrierung von Ethanol mittels Aluminiumoxid | In ein DURAN-Rggl. gibt man gemäß Anleitung ein Portion Sand und tränkt diesen vollständig mit Ethanol. Das Rggl. wird schräg in ein Stativ eingespannt. Man bringt eine Spatelportion Aluminiumoxid in die Mitte des Glases ein und verschließt mit einem Stopfen, der das entstehende Gas wie beschrieben über Glasrohr und Schlauchstück einer pneumatischen Wanne zuführt. Man erhitzt kurz die Sandportion im DURAN-Glas und dann das Aluminiumoxid bis zur Rotglut mit dem Gasbrenner. Nach ca. 30sec fängt man das Produktgas in zwei Rggl. pneumatisch auf, verschließt diese mit Stopfen und stellt sie beiseite. A Die eine Portion gewonnenes Gases wird gemäß Anleitung mit einigen Tropfen Kaliumpermanganat-Lösung geschüttelt. B Das andere Rggl. hält man mit der Öffnung nach unten nach Entfernen des Stopfens kurz in die Brennerflamme. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ethanol (absolut), Ethen, Kaliumpermanganat | |
Methandarstellung | Reaktion von Aluminiumcarbid mit Wasser | In ein DURAN-Rggl. gibt man eine Spatelportion Aluminiumcarbid und etwas dest. Wasser. Man setzt gemäß Anleitung einen präparierten Stopfen auf. Das Reaktionsgemisch wird vorsichtig mit der Brennerflamme erhitzt. Das gasförmige Reaktionsprodukt wird nach ca. 30sec gemäß Beschreibung ausgeleitet und in einem DURAN-Rggl. in einer pneumatischen Wanne aufgefangen. Man nimmt das Gaseinleitungsrohr aus der Wanne und löscht sofort die Brennerflamme. Das Rggl. mit dem Methan wird verschlossen beiseite gestellt. Gemäß Anleitung testet man das Gas auf die Brennbarkeit. | Lehrer-/ Schülerversuch | Aluminiumcarbid, Methan (freies Gas) | |
Methan - Darstellung und Eigenschaften | Reaktion von Natriumacetat mit Natriumhydroxid | Im Rggl. wird gemäß Anleitung Natriumacetat mit Natriumhydroxid vermischt. Man setzt einen Stopfen auf, der eine leicht gängige 20ml-Spritze trägt. Die Reaktion wird mit kleiner Brennerflamme in Gang gebracht und das entstehende Gas in der Spritze aufgefangen. Man verwirft die erste Gasportion und gewinnt eine zweite. Mit dieser prüft man gemäß Beschreibung die Brennbarkeit und die Existenz von Wasser und Kohlenstoffdioxid als Verbrennungsprodukte. | Lehrer-/ Schülerversuch | Natriumhydroxid (Plätzchen), Methan (freies Gas) | |
Cracken von Erdöl | Thermische Zerlegung von Paraffinöl | Gemäß Beschreibung wird aus einem Rundkolben, der einen guten Bodensatz Aktivkohle, aus einem aufgesetzten Tropftrichter mit Paraffinöl sowie zwei nachgeschalteten Rggl. mit Ansatz die Apparatur aufgebaut. In das erste Reagenzglas gibt man etwas Bromwasser, das zweite steht in einem mit Eis gefüllten Becherglas. Man erhitzt den Rundkolben gemäß Anleitung und tropft dann das Pataffinöl auf die heiße Aktivkohle. Nach vollständiger Reaktion des Bromwassers beendet man das Erhitzen. Dem Londensat im zweiten Rggl. tropft man etwas sodaalkalische Kaliumpermanganat-Lösung zu. | Lehrer-/ Schülerversuch SII | Bromwasser (verd. (w: 1-5%)), Kaliumpermanganat, Natriumcarbonat-Decahydrat | |
Polarität von Stoffen | Ablenkung eines Wasserstrahls/ Vergleich mit Benzin | Gemäß Beschreibung lässt man Wasser in dünnem Strahl aus einer Bürette auslaufen und lenkt diesen Strahl mit einem elektrostatisch aufgeladenen Luftballon oder Plastikstab ab. Man führt das gleiche Verfahren anschließend im Abzug mit Benzin durch. | Lehrerversuch mit Schülerbeteiligung | Benzin (Sdb.: 100-140 °C) | |
Darstellung von Isobuten | Wasserabspaltung bei 2-Methyl-2-propanol | Gemäß Anleitung wird in einem Kolben 2-Methyl-2-propanol mit wenig konz. Schwefelsäure versetzt. Nach Zugabe von Siedesteinchen erhitzt man auf der Heizplatte vorsichtig für ca. 2min zum Sieden. Aus dem aufgesetzten Glasrohr wird das gasförmige Reaktionsprodukt auf eine Spritze aufgezogen. | Lehrer-/ Schülerversuch | tert. Butanol, Schwefelsäure (konz. w: ca. 96%), Isobuten (freies Gas) | |
Herstellung von Holzkohle | Trockene Destillation von Holz | Gemäß Anleitung wird ein Rggl. mit Holzstückchen befüllt und ins Stativ eingespannt. Man verschließt es mit einem Stopfen, der ein gewinkeltes Glasrohr mit Düse trägt. Mit dem gasbrenner wird das Holz erhitzt, bis die Schwelgase austreten, diese entzündet man mit brennendem Holzspan. Nach Ende des Versuchs und einer Abkühlphase wird das Inkohlungsprodukt untersucht. | Lehrer-/ Schülerversuch | Methan (freies Gas) | |
Herstellung von "Holzgeist" | Methanolgewinnung durch trockene Destillation von Holzspänen | Gemäß Anleitung wird ein Rggl. mit Holzspänen befüllt und waagerecht in ein Stativ eingespannt. Man erhitzt es mit dem Gasbrenner. Über einen Stopfen mit Winkelrohr wird das entstehende Gas ausgeleitet, in ein Rggl. mit seitlichem Ansatz geführt, das in einem Becherglasd mit Kältemischung steht. Der seitlich Ansatz trägt wie beschrieben ein Winkelrohr mit nach oben gerichteter und mit Eisenwolle bestückten Düse. Hier wird - nach Knallgasprobe - das entweichende Gas entzündet. | Lehrer-/ Schülerversuch | Methanol | |
Reaktivität der Alkane | Einwirken von Schwefelsäure, Salpetersäure und Kaliumpermanganat | Gemäß Anleitung werden jeweils 3 Rggl. mit Heptan bzw. mit Paraffinöl 1cm hoch gefüllt. Nach Zugabe von jeweils einem Tropfen konz. Schwefelsäure setzt man einen Stopfen auf, schüttelt gut durch und prüft, ob eine Reaktion einsetzt. Man setzt den angesäuerten Proben etwas Universalindikator-Lsg. zu. Dann verfährt man mit konz. Salpetersäure ebenso und danach mit alkalischer Kaliumpermanganat-Lösung. Man nimmt jeweils den Stopfen ab und erwärmt die Proben im heißen Wasserbad im Abzug. | Lehrer-/ Schülerversuch | n-Heptan, Schwefelsäure (konz. w: ca. 96%), Salpetersäure (konz. w=____% (20-70%)), Natriumcarbonat-Decahydrat, Kaliumpermanganat, Universalindikator, flüssig (Skala pH 4-10; enth. Ethanol) | |
GC-Analyse von Feuerzeuggas | Gaschromatographische Untersuchung von Feuerzeuggas | Feuerzeuggas aus einer Nachfüllkartusche wird gaschromatographisch untersucht. Als Referenzstoffe dienen Propan, 2-Methylpropan und n-Butan. | Lehrer-/ Schülerversuch SII | n-Butan, i-Butan, Propan, Feuerzeuggas (enth. >95% i-Butan) | |
Löslichkeit von Alkoholen in Heptan | Heptan als Lösemittel für verschieden langkettige Alkohole | Ethanol, Butanol und Cetylalkohol werden in Heptan gegeben. Die Löslichkeit wird verglichen. | Lehrer-/ Schülerversuch | n-Heptan, Ethanol (ca. 96 %ig), 1-Butanol | |
Nachweis mit BAEYER-Reagenz | Doppelbindung im Isobuten | Eine verdünnte Kaliumpermanganat-Lösung wird mit etwas Natriumcarbonat versetzt und als BAEYER-Reagenz bereit gestellt. Das gemäß Anleitung in einem Vorversuch hergestellte Isobuten wird mittels 20ml-Einwegspritze mit abgestumpfter Kanüle langsam in ein Rggl. mit BAEYER-Reagenz gedrückt - wie in der Anleitung dargestellt. Ab und zu wird das Rggl. durch Lockerung des Stopfens entlüftet. | Lehrer-/ Schülerversuch | Natriumcarbonat-Decahydrat, Kaliumpermanganat, Isobuten (freies Gas) | |
Säurehydrolyse von Stärke | Zerlegung von Stärke in Glucose-Einheiten | Eine Stärkelösung wird mit wenig konz. Salzsäure erhitzt und einige min lang gekocht. Anschließend wird unter Kontolle von pH-Papier mit Natronlauge neutralisiert. Die FEHLING-Probe weist den entstandenen Traubenzucker nach. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (konz. (w: >25%)), Natronlauge (verd. w= 10%), FEHLING I - Lösung (ca. 7%ig), FEHLING II - Lösung (alkalisch) |
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