Experimente der Sammlung "Schmidkunz / Rentzsch Chemische Freihandversuche"
Ausgabe | Name | Kurzbeschreibung | Beschreibung | Typ | Gefahrstoffe | |
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Weinsäure als Geheimtinte | Kohlenstoff-Freisetzung bei thermischer Zersetzung | Man löst etwas Weinsäure in Wasser und bringt damit einen Schriftzug auf Papier. Das getrocknete Papier mit der unsichtbaren Schrift wird über einer heißen Heizplatte oder erhitzten Ceranscheibe hin und her bewegt. | Lehrer-/ Schülerversuch | L(+)-Weinsäure | ||
Wasserstoffnachweis in Kerzenwachs | Bildung von Schwefelwasserstoff bei Paraffin | In einem schwer schmelzbaren Rggl. schmilzt man zerkleinerte Kerzenreste auf und vermischt mit einer Spatelportion Schwefelpulver. Danach wird vorsichtig mit starker Brennerflamme erhitzt, bis eine deutliche Gasentwicklung einsetzt. Die Dämpfe werden entzündet und abgefackelt. Der für Schwefelwasserstoff typische Faule-Eier-Geruch ist wahrnehmbar. | Lehrerversuch | 1-Octen, n-Hexan, Schwefelwasserstoff (freies Gas) | ||
Wasserstoff aus Wasser mittels Magnesium | Reduktion von Wasser mit Magnesiumband | Wasserdampf wird aus feuchtem Sand im Rggl. mit dem Gasbrenner freigesetzt. Er reagiert mit einem Stück Magnesiumband, wenn dieses ebenfalls stark erhitzt wird. Das schräg eingespannte Glas ist mit Stopfen und gewinkeltem Glasrohr verschlossen. Der entstehende Wasserstoff kann nach neg. Knallgasprobe entzündet werden. | Lehrer-/ Schülerversuch | Wasserstoff (freies Gas) | ||
Wasserstoff aus Wasser | Reduktion von Wasser mittels Eisenpulver | Reagenzglasversuch: Aus feuchtem Sand wird mit dem Gasbrenner Wasserdampf freigesetzt und über feines Eisenpulver geleitet. Über den Stopfen mit gewinkeltem Glasrohr wird der entstehende Wasserstoff aufgefangen und durch Knallgasprobe nachgewiesen. | Lehrer-/ Schülerversuch | Eisen (Pulver), Wasserstoff (freies Gas) | ||
Wasser wird flüssiger. | Verminderung der Oberflächenspannung mittels Tensiden | Zwei Rggl. werden hälftig mit Wasser gefüllt, dem einen setzt man einige Tropfen Tensid-Lösung (Spülmittel) zu und mischt vorsichtig. Beide Gläser werden mit einem Stopfen verschlossen, der ein Stück enges Glasrohr (D=5 mm) trägt. Man verschließt die Rohröffnung kurz mit dem Daumen, dreht die Gläser mit der Öffnung nach unten und hält sie über ein leeres Auffanggefäß. | Lehrer-/ Schülerversuch | |||
Wärmespeicherung mit Silicagel | Adsorption und Desorption von Wasser an Silicagel | Durch Erhitzung oder Trocknung vollständig entwässertes Silicagel wird unter anhaltender Temperaturkontrolle mit Wasser versetzt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Kieselgel (Silicagel) (für die Säulenchromatographie), Kieselgel (Blaugel) (enth. Cobalt(II)-chlorid) | ||
Wärmepack: Eisenpulver und Kaliumperoxodisulfat | Eisen reagiert mit Kaliumperoxodisulfat. | In einer bei Zugabe von Wasser deutlich exothermen Reaktion wird Eisenpulver mit Kaliumperoxodisulfat (alternativ: Kaliumdisulfat) umgesetzt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Eisen (Pulver), Kaliumperoxodisulfat | ||
Wärmepack mit Eisenpulver | Eisenpulver reagiert mit Luftsauerstoff unter katalytischer Wirkung der Aktivkohle. | Eine Mischung aus Eisen-, Aktivkohlepulver und Kochsalz reagiert bei Wasserzugabe unter Wärmeentwicklung. Der Temperaturverlauf wird verfolgt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Eisen (Pulver) | ||
Wärmeaufnahme von Öl und Wasser | Temperaturentwicklung beim Erwärmen von Paraffin- oder Speiseöl und Wasser | Unter permanenter Temperaturkontrolle werden gleiche Portionen von Wasser und Paraffinöl (alternativ: Speiseöl) erwärmt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Paraffinöl (dünnflüssig) | ||
Wärmeaufnahme und -abgabe bei Calciumchlorid | Energetische Prozesse bei der Kristallwasseraufnahme und -abgabe | Calciumchlorid-Tetrahydrat verliert durch Erhitzen sein Kristallwasser. Wasserfreies Calciumchlorid reagiert beim Zutropfen von Wasser deutlich exotherm. | Lehrer-/ Schülerversuch | Calciumchlorid-Tetrahydrat, Calciumchlorid (getrocknet) | ||
Wachsen eines Bleibaums | Schnelle Bleigewinnung mit Zink | Aus einer Bleinitrat-Lösung scheidet sich an einem Zinkstab spontan Blei als glänzende Kristallmasse ab. | Lehrerversuch / nicht für Lehrerinnen i.g.A. | Blei(II)-nitrat | ||
Vorsicht Modeschmuck | Nachweis von Nickel in Schmuck und in Münzen | Mit einem Tupfer oder Zellstofftuch, mit Ammoniak-Lösung getränkt, reibt man das zu prüfende silberglänzende Schmuck- oder Münzstück intensiv ab. Sofort danach gibt man zwei Tropfen einer 1%igen ethanolischen Dimethylglyoxim-Lösung auf den Tupfer bzw. auf das Tuch. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ethanol (ca. 96 %ig), Dimethylglyoxim, Ammoniak-Lösung (konz. w=_____ % (10-25%)) | ||
Von blau bis grün | Unterschiedliche Farben mit Kupfer(II)-Ionen | Reagenzglasversuche: Man löst in drei Rggl. jeweils eine Spatelportion Kupfervitriol in dest. Wasser auf. Zum ersten Ansatz wird Ammoniak-Lösung hinzugetropft, bis sich der entstehende Niederschlag wieder auflöst. In das zweite Glas wir Salzsäure getropft. Das dritte dient zum Farbvergleich. | Lehrer-/ Schülerversuch | Kupfer(II)-sulfat-Pentahydrat, Ammoniak-Lösung (verd. w=____% (5-10%)), Salzsäure (w=____% (10-25%)) | ||
Vom Iodat über Iod zum Iodid | Zweistufige Reduktion von Iodat mittels Sulfit | Zu einer Lösung von Iodat wird eine mäßig konzentrierte Natriumhydrogensulfit-Lösung mittels Tropfpipette gegeben. Nach einer Braunfärbung (Iod-Bildung) wird die Lösung wieder farblos (Iodid-Bildung). | Lehrer-/ Schülerversuch | Natriumiodat, Natriumhydrogensulfit-Lösung (wässrig, w=39%), Iod | ||
Vom Benzaldehyd zur Benzoesäure | Katalysierte Oxidation an der Luft | In ein Uhrglas tropft man eine kleine Portion Benzaldehyd und lässt den Ansatz an der Luft stehen. Eine Spur von zugesetzter Eisen(III)-chlorid-Lösung kann die Bildung kristallisierender Benzoesäure beschleunigen, die etwa eine Stunde lang dauert. | Lehrer-/ Schülerversuch | Benzaldehyd, Benzoesäure, Eisen(III)-chlorid-Hexahydrat | ||
Vom Abführmittel zum Kunststoff | Rizinusöl reagiert mit Phthalsäureanhydrid. | Reagenzglasversuch: Eine Spatelportion Phthalsäureanhydrid (alternativ: Citronensäure) wird mit ca. 2 ml Rizinusöl vermischt und für einige Minuten über der Brennerflamme erhitzt. Dann lässt man die Masse abkühlen. | Lehrer-/ Schülerversuch | Phthalsäureanhydrid, Citronensäure-Monohydrat | ||
Vitamin-C-Nachweis mit Methylenblau | Umwandlung von Methylenblau in die Leukoform | Durch Verdünnen mit dest. Wasser stellt man sich eine blassblaue Methylenblau-Lösung her und verteilt sie auf zwei Rggl. Nun gibt man zum ersten Ansatz eine kleine Spsp. Ascorbinsäure, zum zweiten Glas etwas Zitronensaft. Die Entfärbung der Lösung durch Vitamin C ist reversibel. Mit etwas Wasserstoffperoxid-Lösung wandelt sich das Leukomethylenblau wieder zum blauen Farbstoff zurück. | Lehrer-/ Schülerversuch | Wasserstoffperoxid-Lösung (wässrig (w=3%)) | ||
Vitamin C als Reduktionsmittel | Reaktion von Ascorbinsäure mit Eisen(III)-Salz | Reagenzglasversuch: Man löst in zwei Ansätzen jeweils eine Spatelportion Eisen(III)-chlorid. Dem ersten Ansatz fügt man eine kräftige Spatelportion Ascorbinsäure zu. Nun gibt man in jedes der beiden Gläser zwei Tropfen Ammoniumthiocyanat-Lösung und vergleicht. | Lehrer-/ Schülerversuch | Eisen(III)-chlorid-Hexahydrat, Ammoniumthiocyanat | ||
Viskosität von Paraffinöl | Temperaturabhängigkeit des Fließverhaltens von Paraffinöl | Reagenzglasversuch: Das Fließverhaltens (die Viskosität) von Paraffinöl wird bei verschiedenen Temperaturen geprüft. | Lehrer-/ Schülerversuch | Paraffinöl (dünnflüssig) | ||
Verwandeltes Kupfer | Kupfer - Kupferoxid - Kupferchlorid - Kupfersulfat - Kupfer | In einem Kreisprozess wird Kupfer zunächst in Kupferoxid, dann mittels Salzsäure zu Kupferchlorid-Lösung, weiter duch Alkalisierung zu Kupferhydroxid, später mittels Schwefelsäure zu Kupfersulfat-Lösung und am Ende zu elementarem Kupfer umgesetzt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (verd. w=____% (<10%)), Natronlauge (w=____% (>5%)), Schwefelsäure (verd. w=____% (5-15%)) |
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