Experimente der Kategorie "Gesteine/ Mineralien/ Kristalle"

NameKurzbeschreibungBeschreibungTypGefahrstoffe
Abbinden von Kalkmörtel Reaktion von Calciumhydroxid an der Luft Zu einer Portion Calciumhydroxid gibt man etwa die dreifache Menge Sand. Man mischt mit etwas Wasser zu einem steifen Brei, den man auf einer geeigneten Grundlage (z.B. Fliese) 1cm hoch ausstreicht und trocknen lässt. Die trockenen Mörtelschicht wird in maximal erbsgroße Stücke zerbröselt und in einen Kolben gegeben, in den man in langsamem kontinuierlichem Strom Kohlendioxid leitet. Man konstatiert die Wärmeentwicklung am Gefäßboden und die Kondensatbildung an der Wand des Kolbens. Lehrer-/ Schülerversuch Calciumhydroxid
Brennen von Gips Partielles Austreiben des Kristallwassers bei Calciumsulfat-Dihydrat Ein großes Rggl. mit mehreren Spatelportionen zu Pulver zerstoßenem Gipsstein wird fast waagerecht in ein Stativ eingespannt. Es wird mit der Klemme nur so locker gefasst, dass es sich leicht drehen lässt. Dann erhitzt man mit dem Gasbrenner ca. 10min lang das Gipspulver und dreht dabei das Glas. Das Kondensat in den oberen Teilen des Rggl. wird mit gefächelter Brennerhitze ausgetrieben oder zur qual. Bestimmung gesammelt. Man lässt das feste Produkt erkalten. Lehrer-/ Schülerversuch
Ein schwarzer Spinell Synthese von Magnesiochromit Die Rezepturmengen von Magnesiumsulfat-Heptahydrat und Chromnitrat-Nonahydrat werden fein gepulvert und vermischt. In einem Porzellanschiffchen erhitzt man zunächst vorsichtig, bis das Kristallwasser verdampft ist, und dann längere Zeit stark über der Gasbrennerflamme. Nach dem Abkühlen auf feuerfester Unterlage entnimmt man dem Schiffchen den schwarzen Magnesiochromit. Lehrerversuch / nicht für Lehrerinnen i.g.A. Chrom(III)-nitrat-Nonahydrat
Frostsprengung Modellversuch zur physikalischen Verwitterung Eine quader- oder würfelförmige wasserdichte Schachtel (z.B. Tetrapack TM, aufgeschnitten) wird hälftig mit einem angerührten Gipsbrei gefüllt. Ein mit Wasser gefüllter und luftfrei verknoteter kleiner Luftballon wird in den weichen Brei gelegt. Dann gießt man mit einer zweiten Portion Gipsbrei den Karton voll, so dass der Ballon gut überdeckt ist. Nach dem Aushärten stellt man den Gipsblock auf einer Schale ins Gefrierfach. Lehrer-/ Schülerversuch
Herstellung und Färbung einer Glasmischung Bleifreie Gläser aus der Mikrowelle Vorbereitend wird die Glasmischung gemäß Rezeptur und Anleitung im Mörser sorgfältig gemischt. Man gibt von der Glasmischung und dem gewählten farbgebenden Metalloxid wie beschrieben in das AST-Element, deckt mit Ofenmörtel ab und glüht 8-10 Minuten lang bei 700 W. Die Glasschmelze wird dann zügig auf eine feuerfeste Unterlage zu mehreren Perlen ausgegossen. Lehrer-/ Schülerversuch Lithiumcarbonat, Natriumcarbonat (wasserfrei), Cobalt(III)-oxid, Kupfer(II)-sulfat (wasserfrei)
Kalialaun kristallisieren Darstellung von Aluminiumkaliumsulfat-Dodecahydrat Man löst 15g Aluminiumsulfat-Octadecahydrat in 100ml dest. Wasser. Zusätzlich stellt man eine heiß gesättigte Kaliumsulfat-Lösung her (3,9g auf 17ml). Dann gießt man beide Lösungen zusammen, temperiert auf 70 °C und stellt die Lösung zur Kristallbildung an einen erschütterungsfreien Ort. Lehrer-/ Schülerversuch
Kalk in der Kreide Untersuchung eines Calciumcarbonat-Gesteins A) Etwas Naturkreide wird in Salzsäure aufgelöst. Man untersucht das entstehende Gas mit Kalkwasser. Die Kreide-Lösung wird filtriert. Das Filtrat wird mit Ammoniak-Lösung alkalisch eingestellt und mit Ammoniumoxalat versetzt. B) Man zerkleinert etwas Naturkreide im Mörser, fügt dest. Wasser zu und prüft mit Indikatorpapier den pH-Wert. Lehrer-/ Schülerversuch Salzsäure (w=____% (10-25%)), Ammoniak-Lösung (verd. w=____% (5-10%)), di-Ammoniumoxalat-Hydrat
Kalkbrennen auf dem Schulhof Thermische Zersetzung von Calciumcarbonat Mit verschiedenen Baumaterialien (keram. Schornsteininnenrohr, Stahlrohr o.ä., Ziegelsteinen und Drahtgitter) wird ein etwa kniehoher Schachtofen aufgebaut. Er wird lagenweise mit Kalkschotter und Grillkohle gefüllt und mittels Grillanzündern angezündet. Über 60 - 90 Minuten wird unter Einblasen von Luft (Föhn) das Brennen durchgeführt. Nach Beendigung des Versuchs und nach dem Abkühlen zieht man den Ofenschacht nach oben ab und nimmt die Branntkalk zur weiteren Verwendung auf. Lehrerversuch mit Schülerbeteiligung Calciumoxid
Kalknatronglasperlen Herstellung und Erstarren einer glasklaren Schmelze Natriumcarbonat, wasserfrei, Calciumcarbonat und Quarzmehl werden in Portionen auf Uhrgläsern bereit gestellt. Man glüht in der Kegelspitze der blauen Brennerflamme ein Magnesiastäbchen intensiv aus, taucht es in das Natriumcarbonatpulver und hält es erneut in die Brennerflamme, bis die Substanz glasig aufschmilzt. Dann nimmt man in gleicher Weise Calciumcarbonat auf und erhitzt es bis zum Schmelzen. Anschließend wird noch Quarzpulver in die Schmelze eingebracht. Man erhitzt, bis ein homogener glasklarer Tropfen entstanden ist und lässt diesen abkühlen. Lehrer-/ Schülerversuch Natriumcarbonat (wasserfrei), Quarz (Pulver, Wolle (alveolengängig))
Kristalle auf Steinen züchten Kristallwachstum aus gesättigter Lösung Von Kupfersulfat-Pentahydrat und Kalialaun stellt man eine größere Menge warm gesättigter Lösungen her, die nach dem Abkühlen vom Bodensatz abfiltriert werden. Chromalaun und rotes Blutlaugensalz werden kalt gesättigt zubereitet. Man legt einen Stein mit strukturierter Oberfläche in das Kristallisiergefäß, überdeckt ihn mit reichlich der jeweiligen Lösung. An einem kühlen erschütterungsfreien Standort lässt man die Kristallabscheidung ablaufen. Bei Chromalaun sollte es im Kühlschrank geschehen. Die fertigen Kristallgebilde auf den Steinen werden vorsichtig mit Alkohol abgespült. Lehrer-/ Schülerversuch Chrom(III)-Kaliumsulfat-Dodecahydrat, Ethanol (ca. 96 %ig), Kupfer(II)-sulfat-Pentahydrat
Kristalle von rotem Blutlaugensalz Kristalle aus gesättigter Lösung Vorbereitend stellt man Impfkristalle aus rotem Blutlaugensalz her, indem man in 50 ml dest. Wasser bei einer Temperatur von 40 °C ca. 20g rotes Blutlaugensalz auflöst und die Lösung in eine Petrischale filtriert, wo die Kristallisation kleine Aggregate wachsen lässt. Die Petrischale steht dabei erschütterungsfrei und mit Papier abgedeckt. Für größere Kristallgebilde bindet man einen einzelnen Impfkristall in einen dünnen Nylonfaden ein und hängt ihn in ein Glasgefäß mit einer größeren Portion der gesättigten Blutlaugensalz-Lösung. Lehrer-/ Schülerversuch
Kupfer aus Malachit Herstellung und anschl. Reduktion von Kupfer(II)-oxid Gemäß Anleitung gibt man Malachitbröckchen (alternativ: Kupfer(II)-hydroxidcarbonat) in eine Rggl. und erhitzt über der Brennerflamme bis die Umfärbung von grün nach schwarz vollständig ist. Man gibt gemäß Anleitung Holzkohlepulver hinzu, rührt gut um und erhitzt erneut bis zum Glühen. Die el. Leitfähigkeit der entstandenen rötlichen Bröckchen (alternativ: des rötlichen Pulvers) wir geprüft. Lehrer-/ Schülerversuch Kupfer(II)-hydroxidcarbonat, Kupfer(II)-oxid (Pulver)
Spinell aus der Retorte: Gahnit Synthese der Zink-Aluminium-Sauerstoffverbindung Die Rezepturmengen von Zinksulfat-Heptahydrat und Aluminiumsulfat-Octadecahydrat werden fein gepulvert und vermischt. In einem Porzellanschiffchen erhitzt man zunächst vorsichtig, bis das Kristallwasser verdampft ist, und dann längere Zeit stark über der Gasbrennerflamme. Nach dem Abkühlen auf feuerfester Unterlage entnimmt man dem Schiffchen den dunkelgrünen Gahnit. Lehrer-/ Schülerversuch Zinksulfat-Heptahydrat, Schwefeldioxid (freies Gas)
Spinell aus der Retorte: Herzynit Synthese der Eisen-Aluminium-Sauerstoffverbindung Die Rezepturmengen von Eisen(II)-sulfat-Heptahydrat und Aluminiumsulfat-Octadecahydrat werden fein gepulvert und vermischt. In einem Porzellanschiffchen erhitzt man zunächst vorsichtig, bis das Kristallwasser verdampft ist, und dann längere Zeit stark über der Gasbrennerflamme. Nach dem Abkühlen auf feuerfester Unterlage entnimmt man dem Schiffchen den schwarzgrünen Herzynit. Lehrer-/ Schülerversuch Eisen(II)-sulfat-Heptahydrat, Schwefeldioxid (freies Gas)
Temperaturabhängige Kristallisation Salol-Kristallbildung warm und kalt Man hält sowohl ein warmes als auch ein sehr kaltes Objektträgerglas bereit. Mehrere Spatelportionen Salol werden in einem Rggl. im heißen Wasserbad aufgeschmolzen. Die Schmelze bringt man in kleiner Portion auf die bereit gehaltenen Objektträger und deckt sie sofort mit Deckgläschen ab. Nach der Kristallisation werden die Kristalle mit Lupe oder Binokular verglichen. Lehrer-/ Schülerversuch Phenylsalicylat

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