Experimente der Kategorie "Kohlenhydrate"
Name | Kurzbeschreibung | Beschreibung | Typ | Gefahrstoffe | |
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Enzymkinetik der Lactase | Lactosespaltung unter Kontrolle mit dem Glucometer | Vorbereitend wird die Phosphat-Pufferlösung pH5, die Lactose-Stammlösung und die 0,1-molare Kupfer(II)-sulfat-Lösung angesetzt. A) Eine Verdünnungsreihe mit phosphatgepufferter (pH7) Lactose-Lösung wird nach Anleitung vorbereitet. Die sechs Reaktionsansätze werden durch Zugabe von Enzymlösung gestartet. Nach 20min wird der Glucosegehalt mit dem Glucometer gemessen. B) Eine 5-stufige Verdünnungsreihe von Lactose-Lösung wird mit der Enzymlösung inkubiert und jeweils in einem Ansatz mit wenig Kupfer(II)-sulfat-Lösung versetzt, in einem anderen Ansatz so belassen. Man misst jeweils nach 5min den Glucosegehalt mit dem Glucometer und vergleicht die Werte. | Lehrer-/ Schülerversuch | Kupfer(II)-sulfat-Pentahydrat | |
FEHLING-Probe (Löffel-Variante) | Nachweis bei Glucose und anderen reduzierenden Zuckern | Jeweils 3 - 4 Tropfen FEHLING I und FEHLING II werden auf einen Löffel gegeben. Man gibt wenige Tropfen der Testlösung hinzu und erhitzt für kurze Zeit über der Teelichtflamme. | Lehrer-/ Schülerversuch | FEHLING I - Lösung (ca. 7%ig), FEHLING II - Lösung (alkalisch), Kupfer(I)-oxid | |
Fehling-Probe bei Stärke | Negativ-Probe auf Aldehydgruppen bei Polysacchariden | Reagenzglasversuch: Zu einer Stärkelösung gibt man FEHLING-I- und FEHLING-II-Lösung in gleichen Anteilen und erwärmt im Wasserbad oder über der Flamme. | Lehrer-/ Schülerversuch | FEHLING I - Lösung (ca. 7%ig), FEHLING II - Lösung (alkalisch) | |
FEHLING-Probe bei Zuckern | Nachweis der Aldehydgruppe bei diversen Zuckern | Reagenzglasversuch: Man stellt Lösungen von Glucose, Fructose, Maltose, Saccharose, ggf. anderen Zuckern und Mannit bereit. Jeweils wird Fehling-I- und Fehling-II-Lösung in gleichen Teilen zugesetzt und im Wasserbad bzw. über der Flamme erwärmt. Saccharose und Mannit zeigen keine Reaktion. | Lehrer-/ Schülerversuch | FEHLING I - Lösung (ca. 7%ig), FEHLING II - Lösung (alkalisch) | |
Fructose | Nachweis mit SELIWANOW-Reaktion | Vorbereitend wird ein Becherglas mit Wasser über der Brennerflamme bis zu Sieden erhitzt und als heißes Wasserbad bereitgestellt. Jeweils eine Spsp. Fructose und Glucose werden in Rggl. gegeben und mit etwas Wasser gelöst. Beiden Proben setzt man einen Kristall Resorcin zu sowie einige Tropfen Salzsäure. Man erhitzt die Rggl. im heißen Wasserbad. | Lehrer-/ Schülerversuch | Resorcin, Salzsäure (w=____% (10-25%)) | |
Fructose - vergleichende Nachweise | FEHLING-, Silberspiegel- und SELIWANOW-Probe | A Im Rggl. werden je 2 ml FEHLING I- und FEHLING II-Lösung vermischt. Man setzt Fructose-Lösung gemäß Anleitung zu und erhitzt im Wasserbad. B Zu einer Silbernitrat-Lösung tropft man gemäß Beschreibung Ammoniak-Lösung zu. Nach Zugabe der Fructose-Lösung erhitzt man im Wasserbad. C Wie angegeben wird eine ethanolische Resorcin-Lösung mit konz. Salzsäure angesäuert. Man gibt die Fructose-Lösung hinzu und erwärmt vorsichtig bei Bedarf. | Lehrer-/ Schülerversuch | FEHLING I - Lösung (ca. 7%ig), FEHLING II - Lösung (alkalisch), Ammoniak-Lösung (konz. w=_____ % (10-25%)), Silbernitrat-Lösung (verdünnt, w=____% (<5%)), Salzsäure (w=____% (10-25%)) | |
Gelierung von Galactomannan-Lösungen mit Borax | Variationen über die Konzentration der Polysaccharid-Lösung | Die drei Guarmahl-Lösungen unterschiedlicher Konzentration werden gemäß Anleitung mit Den Borax-Lösungen unterschiedlicher Konzentration versetzt. Man rührt jeweils kräftig durch und vergleicht die Gelbildung. Anschließend wird jedes Gel wie angegeben durch Salzsäurezugabe gelöst und dannach durch Natronlauge wieder zum Gelieren gebracht. | Lehrerversuch / nicht für Lehrerinnen i.g.A. | di-Natriumtetraborat-Decahydrat, Salzsäure (verd. w=____% (<10%)), Natronlauge (w=____% (>5%)) | |
Gewinnung von Stärke aus Mais oder Kartoffeln | Ausschlämmen und Abpressen | Vorbereitend wird wie angegeben eine Lugol'sche Lösung angesetzt. A) Maiskörner werden wie beschrieben zu Brei zerkleinert, den man mit Wasser aufnimmt. Man presst durch ein Tuch ab und trennt die Stärke durch Zentrifugieren oder 1-stündiges Stehenlassen und Dekantieren ab. Den gewonnenen Rückstand behandelt man in gleicher Weise noch einmal. B) Gemäß Anleitung wird eine große Kartoffel zu Brei zerrieben, dieser wird mit Wasser aufgenommen und durch ein Tuch abgepresst. Den Presskuchen behandelt man noch zweimal in gleicher Weise. Die so gewonnene Stärkesuspension lässt man sedimentieren. Danach wird dekantiert, dann zweimal gewaschen und jeweils dekantiert. Die Stärke wird mikroskopisch betrachtet und mit Lugol'scher Lösung angefärbt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Iod | |
Glucose - vergleichende Nachweise | FEHLING-, Silberspiegel- und SELIWANOW-Probe | A Im Rggl. werden je 2 ml FEHLING I- und FEHLING II-Lösung vermischt. Man setzt Glucose-Lösung gemäß Anleitung zu und erhitzt im Wasserbad. B Zu einer Silbernitrat-Lösung tropft man gemäß Beschreibung Ammoniak-Lösung zu. Nach Zugabe der Glucose-Lösung erhitzt man im Wasserbad. C Wie angegeben wird eine ethanolische Resorcin-Lösung mit konz. Salzsäure angesäuert. Man gibt die Glucose-Lösung hinzu und erwärmt vorsichtig bei Bedarf. | Lehrer-/ Schülerversuch | FEHLING I - Lösung (ca. 7%ig), FEHLING II - Lösung (alkalisch), Ammoniak-Lösung (konz. w=_____ % (10-25%)), Salzsäure (w=____% (10-25%)), Resorcin, Ethanol (ca. 96 %ig) | |
Glucose versus Saccharose | Unterscheidung in sodaalkalischer Lösung | In drei Schnappdeckelgläser gibt man etwa zur Hälfte Wasser. Dem ersten fügt man dann eine Spatelportion Traubenzucker und dem zweiten in vergleichbarer Menge Kristallzucker zu, das dritte dient zum Vergleich. Nun tropft man zu allen drei Gläsern 5%ige Kaliumpermanganat-Lösung, bis eine deutliche Rotfärbung zu erkennen ist, verschließt und schüttelt. Danach wird jeweils eine Spsp. Soda hinzugegeben, man lässt die Gläser aber ruhig stehen und beobachtet. | Lehrer-/ Schülerversuch | Kaliumpermanganat, Natriumcarbonat-Decahydrat | |
Glucosegehalt in Efeublättern | Nachweis der Glucose als 'Vorstufe' der Assimilationsstärke in Pflanzen | Vorbereitend werden in zwei Ansätzen Sonnenblätter und Schattenblätter der Efeupflanze mit der Schere zerkleinert und anschließend mit Seesand und dest. Wasser 4min lang gemörsert. Die beiden durch Filtration gewonnenen Flüssigkeiten werden mit Glucose-Teststäbchen auf den Gehalt an Traubenzucker untersucht. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Glucosenachweis mit Fehlingscher Lösung | Dem Traubenzucker auf der Spur | Vorbereitend wird durch Erhitzen über dem Gasbrenner ein größeres Becherglas als heißes Wasserbad bereit gestellt. Gemäß Anleitung werden vier Rggl. mit Glucose, mit Haushaltszucker, mit zerkleinertem Trockenobst und mit Fruchtsaft befüllt. Man gibt zu den ersten 3 Ansätzen etwas dest. Wasser hinzu und schüttelt gut durch. Vier weitere Rggl. werden wie beschrieben mit FEHLING I-Lsg. und mit FEHLING II-Lsg. befüllt. Zu diesen Reaktionslösungen wird dann jeweils eine der vier Probenlösungen pipettiert. Man stellt die Gläser in das heiße Wasserbad und beobachtet. | Lehrer-/ Schülerversuch | FEHLING I - Lösung (ca. 7%ig), FEHLING II - Lösung (alkalisch) | |
GOD-Teststäbchen für Glucose | Glucose-Oxidase und Peroxidase als Reagens auf Traubenzucker | Reagenzglasversuch: Mehrere Zuckerarten, darunter Traubenzucker, werden in etwas Wasser gelöst. Man taucht die Teststäbchen kurz in die Probelösungen. Nur bei Glucose zeigt sich eine positive Farbreaktion. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Halbacetalbildung bei Glucosemolekülen | Demonstration der Temperaturabhängigkeit | Als Blindprobe versetzt man wie beschrieben Propanal mit SCHIFFs-Reagenz. In einem anderen Rggl. gibt man zu einer Glucose-Lösung einige Tropfen SCHIFFs-Reagenz. Man erhitzt die Lösung bis zum Farbumschlag. Anschließend stellt man das Rggl. in Eiswasser. | Lehrerversuch | Propionaldehyd | |
Holz im Wespennest | Nachweis von Cellulose und von Lignin | A) Cellulose-Nachweis: Etwas Wespennestpapier wird in einer Porzellanschale mit Iod-Zinkchlorid-Lösung beträufelt. Man macht eine Blindprobe mit Küchen- oder Hygienepapier zum Vergleich. B) Lignin-Nachweis: Etwas Wespennestpapier wird in einer Porzellanschale mit Phloroglucin-Lösung und konz. Salzsäure beträufelt. Man macht eine Blindprobe mit Zeitungspapier zum Vergleich. | Lehrer-/ Schülerversuch | Chlorzinkiod-Lösung (zum Cellulosenachweis), Phloroglucin, Salzsäure (w=____% (10-25%)) | |
Hydrolyse von Maltose | Wirkung von konz. Salzsäure bzw. Amylase/ Pankreasenzym | Gemäß Anleitung wird eine Maltose-Lösung mit konz. Salzsäure gekocht. Anschließend wird nach dem Abkühlen mittels Natriumcarbonat auf einen pH-Wert 6..9 eingestellt. Alternativ wird die Maltose-Lösung wie beschrieben mit Amylase oder einem Pankreas-Enzymextrakt auf 40 °C erwärmt. Mit dem jeweiligen Hydrolysat macht man die SELIWANOW-Probe durch Hinzufügen einer salzsauren Resorcin-Lösung. Eine weitere Portion des jeweiligen Hydrolysats wird mit GOD-Teststäbchen untersucht. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (w=____% (10-25%)), Natriumcarbonat-Decahydrat, Resorcin, a-Amylase, Pankreatin | |
Inversion von Rohrzucker | Spaltung des Disaccharids in Glucose und Fructose | Im Projektionspolarimeter wird gemäß Beschreibung Saccharose betrachtet. Dann erfolgt die Zugabe von konz. Salzsäure. Man kocht die Lösung kurz auf, lässt abkühlen und verfolgt über 45 min die Anderung der optischen Aktivität. | Lehrerversuch | Salzsäure (konz. (w: >25%)) | |
Iod-Probe | Alternativer Nachweis auf reduzierende Zucker | Im Rggl. wird gemäß Anleitung etwas Probenlösung mit 3 Tropfen LUGOLscher Lösung und 1 Tropfen Stärke-Lösung versetzt. Durch Zugabe der Kalium- bzw. Natriumcarbonat-Lösung erhöht man den pH-Wert auf 10-11. Man beobachtet die Entfärbung bei reduzierend wirkenden Disacchariden in kurzer Zeit, bei Fructose nach einigen Minuten. | Lehrer-/ Schülerversuch | Kaliumcarbonat, Natriumcarbonat-Decahydrat | |
Isosirup aus Stärke | Depolymerisation von Stärke durch Glucoamylase bzw Gluco-Isomerase | Vorbereitend stellt man nach Anleitung folgende Lösungen bereit: Phosphat-Pufferlösung pH7,5, eine Cofaktor-Lösung aus Natriumsulfit und Magnesiumsulfat, jeweils ein Glucoseamylase-Immobilisat und eine Glucose-Isomerase-Immobilisat durch Mischen der jeweiligen Enzymlösungen mit gepufferten Ionenaustauscher-Lösungen sowie spezifische Reagenzlösungen nach LUGOL, HAINE, SELIWANOFF und eine Selendioxid-Reagenz. Versuch I: Eine Stärkelösung wird nach Anleitung zubereitet und mit Essigsäure angesäuert. Man setzt Glucoseamylase-Immobilisat zu und prüft dann alle 3 min den Reaktionsverlauf mittels LUGOL'scher Lösung und Glucose-Teststreifen. Versuch II: Nach 10-15min stellt man die Reaktionslösung I mittels Phosphat-Puffer auf pH7,5 ein, setzt Glucose-Isomerase-Immobilisat und Cofaktor-Lösung zu. Die entstehende Fructose wird mit Selendioxid-Reagenz nachgewiesen, der Reaktionsablauf in gestaffelten Proben mit SELIWANOFF-Reagenz nachverfolgt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Natronlauge (Maßlösung c= 1 mol/L), Kalilauge (verd. w=____% (2-5%)), Resorcin, Salzsäure (konz. (w: >25%)), Selendioxid | |
Kartoffelstärke und Kleister | Klebemasse aus Polysacchariden | Eine Kartoffel wird geschält und mittels Reibe zerkleinert. Die Masse wird mit dest. Wasser versetzt und gemäß Anleitung durch ein Leinentuchstück abgepresst. Man lässt stehe, bis sich der Niederschlag abgesetzt hat und ddekantiert die überstehende Flüssigkeit. Über der Gasbrennerflamme wird der Brei unter Rühren bis zur Gelbfärbung erhitzt. Man fügt etwas Wasser hinzu und prüft den Brei auf Klebefähigkeit bei zwei Papierstreifen. | Lehrer-/ Schülerversuch |
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