Experimente der Sammlung "Schmidkunz / Rentzsch Chemische Freihandversuche"
Ausgabe | Name | Kurzbeschreibung | Beschreibung | Typ | Gefahrstoffe | |
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Strukturbildung durch Reaktion zweier Salze | Membranbildung bei Kupferhexacyanoferrat(II) unter OH-Projektion. | Auf einem OHP werden in einer Petrischale, die ca. 1cm hoch mit Wasser gefüllt ist, in den gegenüberliegenden Randbereichen zwei Salze eingebracht: Kupferchlorid auf der einen und gelbes Blutlaugensalz auf der anderen Seite. Durch Auflösung, Diffusion und Strömung kommt es im Kontaktbereich in der Mitte zur Reaktion. | Lehrer-/ Schülerversuch | Kupfer(II)-chlorid-Dihydrat, Kaliumhexacyanoferrat(II)-Trihydrat | ||
Kristallzüchtung: Rotes Blutlaugensalz | Auskristallisieren von Kaliumhexacyanoferrat(III) | In eine Wasserportion, die auf 60°C erwärmt wurde gibt man nach und nach rotes Blutlaugensalz, bis eine gesättigte Lösung entstanden ist. Dann legt man einen Stein in die Lösung oder hängt einen Pfeifenreiniger hinein. Bei der Abkühlung bilden sich auf diesen Trägern prächtige rote Kristalle. | Lehrer-/ Schülerversuch | |||
Der Höllensteineffekt | Bildung und Selbstzersetzung von Silberthiosulfat | Reagenzglasversuch: Man stellt eine Silbernitrat- und eine Natriumthiosulfat-Lösung her. Zur Silbernitrat-Lösung wird tropfenweise so viel Thiosulfat-Lösung gegeben, bis win weißer Niederschlag von Silberthiosulfat entsteht. Die einsetzende nuancenreiche Farbveränderung bei der Selbstzersetzung des Niederschlags zu Silbersulfid wird beobachtet. | Lehrer-/ Schülerversuch | Silbernitrat, Silbersulfid | ||
Zwischen Trübung und Flockung | Beobachtungen bei der Silberchlorid-Fällung | Reagenzglasversuch: Eine Natriumchlorid-Lösung wird mir verd. Salpetersäure versetzt. Nun tropft man langsam Silbernitrat-Lösung hinzu und beobachtet die Vorgänge bei der Entstehung des schwerlöslichen Silberchlorids. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salpetersäure (verd. w=____% (5-20%)), Silbernitrat-Lösung (verdünnt, w=____% (<5%)) | ||
Der goldene Niederschlag | Bildung von Bleiiodid unter OH-Projektion | Auf dem OHP gibt man in eine Petrischale, die ca. 5 mm hoch mit Wasser gefüllt ist in die gegenüberliegenden Randbereich zwei Salze: Blei(II)-nitrat auf die eine, Kaliumjodid auf die andere Seite. Im Kontaktbereich der sich bildenden Lösungen in der Mitte kommt es zur Bildung von gelbem Beiiodid. | Lehrerversuch / nicht für Lehrerinnen i.g.A. | Blei(II)-nitrat, Blei(II)-iodid | ||
Konzentrationsniederschlag | Schnelle Kristallisation bei Natriumchlorid | Reagenzglasversuch: Man bereitet eine gesättigte Kochsalzlösung. Zu dieser Lösung wird konz. Salzsäure hinzugetropft. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (konz. (w: >25%)) | ||
Kalisalpeter | Herstellung von Kaliumnitrat | Eine Portion dest. Wasser wird auf 80 °C erhitzt. Darin wird Kaliumcarbonat gelöst und etwas Phenolphthalein-Lösung zugefügt. In kleinen Portionen gibt man unter ständigem Rühren verd. Salpetersäure hinzu, bis die Indikatorfärbung gerade verschwindet. Beim Abkühlen der Lösung wird die Kristallisation von Kaliumnitrat beobachtet. | Lehrer-/ Schülerversuch | Kaliumcarbonat, Salpetersäure (verd. w=____% (5-20%)), Kaliumnitrat | ||
Kaliumchlorid aus Salzgemisch | Heißfiltration einer Lösung von Kaliumchlorid und Kochsalz | Man rührt ca. 10 g Kaliumchlorid und ca. 7 g Natriumchlorid in ca. 20 ml Wasser ein und erhitzt das Gemenge auf 80 °C. Nach intensivem Umrühren wird die entstandene Lösung heiß filtriert. Die Komponente Kaliumchlorid kristallisiert beim Abkühlen aus. | Lehrer-/ Schülerversuch | |||
Modellversuch: Bildung von Kalkriffen und -felsen | Calciumcarbonat-Fällung unter OH-Projektion | Auf dem OHP werden in einer Petrischale, die ca. 5 mm hoch mit Wasser gefüllt ist, in den gegenüberliegenden Randbereichen zwei Salze eingebracht: Calciumchlorid auf die eine und Kristallsoda auf die andere Seite. Im Kontaktbereich der sich bildenden Lösungen in der Mitte kommt es zur Kalkabscheidung. | Lehrer-/ Schülerversuch | Calciumchlorid-Dihydrat, Natriumcarbonat-Decahydrat | ||
Der Salznebel/ Ammoniumchlorid-Synthese | Bildung von Ammoniumchlorid-Rauch | In eine Porzellanschale wird konz. Salzsäure, in eine andere konz. Ammoniak-Lösung gegeben. Man stellt die beiden Schalen eng nebeneinander. Alternativ: Man benutzt kleinere Uhrgläschen für die beiden Flüssigkeiten und stülpt eine große Glasglocke darüber. Als Schauversuch: Man benutzt ein großes Weinglas und gibt je 3 ml Salzsäure und Ammoniak-Lösung zusammen. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (konz. (w: >25%)), Ammoniak-Lösung (konz. w=_____ % (10-25%)), Ammoniumchlorid | ||
Unterschiede bei der Diffusionsgeschwindigkeit | Reaktion von Ammoniak mit Chlorwasserstoff - genauer betrachtet | Ein waagerecht eingespanntes Glasrohr wird mit Stopfen verschlossen, die mittels einer Nadel innen einen Wattebausch tragen. Der eine Wattebausch ist mit konz. Salzsäure, der andere mit konz. Ammoniak-Lösung befeuchtet. Die beiden Gase Ammoniak und Chlorwasserstoff treffen sich abseits der Mitte auf der Seite des Chlorwasserstoffs und bilden weißes Ammoniumchlorid. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (konz. (w: >25%)), Ammoniak-Lösung (konz. w=_____ % (10-25%)), Chlorwasserstoff (wasserfrei), Ammoniak (freies Gas), Ammoniumchlorid | ||
Sieben Variationen mit Eisenverbindungen | Abfolge von Ionen-Reaktionen mit 2- und 3-wertigem Eisen | Reagenzglasversuche: Zu einer Eisen(II)-sulfat-Ausgangslösung werden nacheinander wenige Tropfen folgender Lösungen gegeben: Natronlauge, Wasserstoffperoxid, Salzsäure (bis klare gelbe Lösung entsteht), Natriumthiocyanat, Natriumfluorid (bis klare Lösung entsteht), Kaliumhexacyanoferrat(II) und am Ende Natronlauge (bis braunes Eisenhydroxid ausfällt). | Lehrer-/ Schülerversuch | Eisen(II)-sulfat-Heptahydrat, Natronlauge (verd. w= 10%), Wasserstoffperoxid-Lösung (wässrig (w=3%)), Salzsäure (verd. w=____% (<10%)), Natriumthiocyanat, Natriumfluorid | ||
Treibmittel für "Amerikaner" | Zersetzung von Ammoniumhydrogencarbonat und Ammoniumcarbonat | Reagenzglasversuch: Spatelportionen von Ammoniumhydrogencarbonat und Ammoniumcarbonat werden über der Brennerflamme solange erhitzt, bis sie verschwunden sind. Wasser, Kohlendioxid und Ammoniak entweichen gasförmig. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ammoniumcarbonat, Ammoniumhydrogencarbonat, Ammoniak (freies Gas) | ||
Reinigungskraft von Ammoniumchlorid | Beseitigung von Kupferoxidbelägen | Ein zur Rinne gebogenes Kupferblech wird in der Brennerflamme geglüht, so dass ein schwarzer Oxidbelag entsteht. Man lässt abkühlen, gibt eine Spatelportion Ammoniumchlorid auf die Rinne und erwärmt über der Brennerflamme, bis sich das Salz verflüchtigt. Ammoniak und Kupferchlorid entweichen. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ammoniumchlorid, Kupfer(II)-chlorid-Dihydrat, Ammoniak (freies Gas) | ||
Thermische Zersetzung von Ammoniumchlorid - genauer betrachtet | Beobachtung unterschiedlicher Diffusionsgeschwindigkeiten | In ein Reagenzglas mit Ammoniumchlorid legt man ein Streifenstück feuchtes pH-Indikatorpapier, darüber ein Knäuel Glaswolle und darüber ein zweites Stück feuchtes Indikatorpapier. Man erhitzt über der Brennerflamme und beobachtet die Farbreaktionen des Indikators. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ammoniumchlorid, Ammoniak (freies Gas), Chlorwasserstoff (wasserfrei) | ||
Chemischer Garten | Farbige Salzgebilde in Natronwasserglas | In einem größeren Glasgefäß wird verdünnte Natronwasserglaslösung gegeben. Man bedeckt man den Boden mit unterschiedlichen Metallsalzen und beobachtet über einen längeren Zeitraum (Stunden/ Tage). | Lehrer-/ Schülerversuch | Natronwasserglas-Lösung, Eisen(III)-chlorid-Hexahydrat, Mangan(II)-chlorid-Tetrahydrat, Kupfer(II)-sulfat-Pentahydrat, Aluminiumchlorid (wasserfrei), Aluminiumchlorid-Hexahydrat, Chrom(III)-chlorid-Hexahydrat | ||
Saure und alkalische Salzlösungen | Protolyse bestimmter Salze in wässriger Lösung | Reagenzglasversuch: Eisen(III)-chlorid, Aluminiumchlorid, Natriumcarbonat und Natriumchlorid werden jeweils in Portionen von dest. Wasser gegeben und aufgelöst. Man bestimmt den pH-Wert. | Lehrer-/ Schülerversuch | Eisen(III)-chlorid-Hexahydrat, Aluminiumchlorid-Hexahydrat, Natriumcarbonat-Decahydrat | ||
Schwarzblaue Tinte | Eisen(III)-Gallussäure-Komplex | In einem Becherglas löst man in Wasser eine Spatelportion Eisensulfat. Dann setzt man eine kleine Spatelportion Gallussäure hinzu und rührt eine Zeit lang kräftig um. | Lehrer-/ Schülerversuch | Eisen(II)-sulfat-Heptahydrat | ||
Von blau bis grün | Unterschiedliche Farben mit Kupfer(II)-Ionen | Reagenzglasversuche: Man löst in drei Rggl. jeweils eine Spatelportion Kupfervitriol in dest. Wasser auf. Zum ersten Ansatz wird Ammoniak-Lösung hinzugetropft, bis sich der entstehende Niederschlag wieder auflöst. In das zweite Glas wir Salzsäure getropft. Das dritte dient zum Farbvergleich. | Lehrer-/ Schülerversuch | Kupfer(II)-sulfat-Pentahydrat, Ammoniak-Lösung (verd. w=____% (5-10%)), Salzsäure (w=____% (10-25%)) | ||
Die Glashütte | Glasherstellung und Glasfärbung | In einem Porzellantiegel wird zu Boroxid (alternativ: Borax, Borsäure) eine Spatelportion Blei(II)-oxid gegeben und vermischt. Man erhitzt über der starken Brennerflamme, bis eine gelbliche Schmelze entstanden ist. Mit Spuren von Metalloxiden kann man das Glas einfärben: Eisen(II)-oxid: gelb, Cobaltoxid: blau, Mangan(IV)-oxid violett u.a. Die Schmelze wird auf eine Steinplatte ausgegossen, sie erstarrt zu Glas. | Lehrerversuch / nicht für Lehrerinnen i.g.A. | Bor(III)-oxid, Borsäure, di-Natriumtetraborat (wasserfrei), Blei(II)-oxid, Cobalt(II,III)-oxid, Mangan(IV)-oxid |
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