Experimente der Sammlung "Chemie fürs Leben (Chemiedidaktik Rostock)"
Ausgabe | Name | Kurzbeschreibung | Beschreibung | Typ | Gefahrstoffe | |
---|---|---|---|---|---|---|
(E) KOC | CfL: Ermittlung der Dichte von Gasen mit Hilfe einer Spritze | Dichte von Luft und von Feuerzeuggas | Vorbereitung: Der Stempel der Spritze wird bis zur 100-mL-Marke ausgezogen. Dann erhitzt man den Nagel und durchstößt den Stempel der Spritze so, dass der Nagel genau am oberen Spritzenrand anliegt und der Stempel mit Nagel nicht wieder in die Spritze zurückgedrückt werden kann. Durchführung: Zunächst muss die Spritze evakuiert werden, um den Fehler durch den Auftrieb auszuschließen. Dazu schiebt man den Stempel ganz in die Spritze hinein, verschließt sie mit einem passenden Aufsatz und zieht den Stempel mit Kraft heraus. Um den Stempel in dieser Position zu halten, wird der Nagel als Arretierung in das passende Loch im Stempel gesteckt. Nun wird die Spritze gewogen (Leergewicht). Anschließend wird die Spritze zunächst mit Luft gefüllt und gewogen (mit Verschluss und Nagel) und anschließend in gleicher Weise mit Feuerzeuggas. | Lehrer-/ Schülerversuch | Feuerzeuggas (enth. >95% i-Butan) | |
(E) KOC | CfL: Ermittlung der Dichte von Kohlenstoffdioxid und Helium | Dichteunterschied zweier Gase | Vorbereitung: Der Stempel der Spritze wird bis zur 100-mL-Marke ausgezogen. Dann erhitzt man den Nagel und durchstößt den Stempel der Spritze so, dass der Nagel genau am oberen Spritzenrand anliegt und der Stempel mit Nagel nicht wieder in die Spritze zurückgedrückt werden kann. Durchführung: Zunächst muss die Spritze evakuiert werden, um den Fehler durch den Auftrieb auszuschließen. Dazu schiebt man den Stempel ganz in die Spritze hinein, verschließt sie mit einem passenden Aufsatz und zieht den Stempel mit Kraft heraus. Um den Stempel in dieser Position zu halten, wird der Nagel als Arretierung in das passende Loch im Stempel gesteckt. Nun wird die Spritze gewogen, dies ist das Leergewicht. Anschließend wird die Spritze zunächst mit Kohlenstoffdioxid gefüllt und gewogen (mit Verschluss und Nagel!) und anschließend in gleicher Weise mit Helium. | Lehrer-/ Schülerversuch | Kohlenstoffdioxid (Druckgas) | |
(E) KOC | CfL: Ermittlung des Anteils an Kohlenstoffdioxid im Gasgemisch (aus Oxi-Reinigern) | Bindung des Kohlenstoffdioxid-Anteils als Gas aus Oxi-Reinigern mittels Kalilauge | Entsprechend Versuch "CfL: Ermittlung des Anteils an Sauerstoff im Gasgemisch" werden gemäß Anleitung jeweils 100 mL der zu untersuchenden Gasproben im Kolbenprober aufgefangen. Diesen und einen weiteren verbindet man wie beschrieben mit einer Gaswaschflasche, die mit 30%iger Kalilauge (=BLACKsches Reagenz) gefüllt ist. Die zu untersuchende Gasportion wird durch die Flüssigkeit geleitet, das Restgas im zweiten Kolbenprober aufgefangen. Man tausch die Kolbenprober aus, wiederholt das Durchleiten des Gases und fährt so fort bis zur Volumenkonstanz des Restgases. | Lehrer-/ Schülerversuch | Kalilauge (konz. w=40%) | |
(E) KOC | CfL: Erzeugen einer "Tochterflamme" aus einer Kerzenflamme | Ableitung und Entündung von Wachsdämpfen | In den Kern einer brennende Kerzenflamme hält man mit der Tiegelzange das Glasrohr oder die gerollte Aluminiumfolie in die Nähe des Dochtes und entzündet den austretenden Wachsdampf am anderen Ende des Rohres. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
(D) FuF 08 | CfL: Erzeugen einer Tochterflamme | Entzünden von abgeleiteten Wachsdämpfen | Mit einem kleinen Glasröhrchen wird Wachsdampf unmittelbar aus der Umgebung des Dochtes aus der Flamme heraus geleitet und mit einem Span entzündet. Dies ist auch mit einem kleinen Aluröhrchen möglich. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
(E) KOC | CfL: Explosion eines Benzindampf-Luft-Gemisches | Brennstoff-Luft-Gemisch in der Pringles-Dose | Vorbereitung: Die Pringles-Dose muss unbeschädigt sein und der Deckel noch fest aufsitzen. Mit dem Stopfenbohrer bohrt man ein ca. 6 mm großes Loch 3 cm über den Boden der Dose und verschließt dieses mit einem passenden Stopfen. Durchführung: Zunächst gibt man zwei Korkstückchen in die entsprechende Dose. Nun werden mit der Pipette ungefähr 8 Tropfen Feuerzeugbenzin oder 10 Tropfen K2r-Fleckenwasser in die Dose gegeben und diese mit dem Deckel verschlossen. Man schüttelt die Dose, so dass die Flüssigkeit verdampft und sich die Dämpfe gut im Inneren verteilen. Nun entfernt man den Stopfen am Zündloch und zündet mit einem brennenden Span. | Lehrerversuch mit Schülerbeteiligung | Benzin (Sdb.: 50-70 °C) | |
(E) KOC | CfL: Explosion eines Wasserstoff-Luft-Gemisches | Explosive Wirkung eines Brennstoff-Luft-Gemisches | In das Plexiglasrohr, welches senkrecht mit der Öffnung nach unten und in einer Höhe von etwa 30 cm eingespannt ist, werden ca. 20 Volumenprozent Wasserstoff mit Hilfe des Kolbenprobers eingeleitet (2 x 100 mL). Das Rohr wird verschlossen. Dann wird der Piezo-Zünder betätigt. | Lehrerversuch | Wasserstoff (Druckgas) | |
(E) KOC | CfL: Explosion in der Filmdose | Brennstoff-Luft-Gemisch in Klein-Explosion | Vorbereitend präpariert man eine Filmdose mit dem Piezo-Zünder eines Feuerzeugs. erzeuge sind in fast jedem Supermarkt erhältlich). In unmittelbarer Nähe durchsticht man mit der erhitzten Nadel den Dosenboden, durch den der Draht des Zünders ins Doseninnere gesteckt wird. Betätigt man den Piezo- Zünder, so muss nun ein deutlich sichtbarer Funke zwischen Kabel und Metallsäule springen. Durchführung: Es werden einige Tropfen Benzin in die Dose gegeben, diese wird mit dem Deckel verschlossen. Mit Hilfe des Zünders bringt man das Benzin-Luft-Gemisch zur Explosion. Der Vorgang kann nach erneutem Aufsetzen des Deckels mehrere Male wiederholt werden. | Lehrerversuch mit Schülerbeteiligung | Benzin (Sdb.: 50-70 °C) | |
(D) FuF 22 | CfL: Explosionsartige Verbrennung von Paraffindampf mit Sauerstoff (n.V. Obendrauf) | Verbrennungsförderung einer Kerze durch Sauerstoff | Ein Halbmikro-Reagenzglas wird mit kleinen Paraffin-Stücken beschickt und mit dem Microbrenner sehr stark erhitzt bis das Paraffin siedet und sich weiße Dämpfe bilden. Die mit Sauerstoff gefüllte Spritze wird mit einer Kanüle versehen, die mit der Spitze ca. 1-2 cm tief in das Reagenzglas gehalten wird. Nun düst man stoßweise in kleinen Portionen (ca. 5 ml) Sauerstoff in die weißen Schwaden. | Lehrer-/ Schülerversuch | Sauerstoff (freies Gas) | |
(D) FuF 31 | CfL: Feuerwerk mit Apfelsinenschalen | Funkenerzeugung durch ätherische Öle aus Fruchtschale | Durch Zusammendrücken einer (frischen) Apfelsinenschale wird etwas Flüssigkeit in die Flamme einer Kerze gespritzt. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
(D) FuF 23 | CfL: Flamme „drücken“ mit einem Kupferdrahtnetz | Flammenverkleinerung mit Kupferdrahtnetz | Ein Kupferdrahtnetz wird waagerecht von der Flammenspitze bis zum Docht durch die Flamme geführt. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
(G) EKF | CfL: Fleckentfernung mit verschiedenen Lösungsmitteln | Lösungseigenschaften verschiedener Lösungsmittel gegenüber Fasermaler und Traubensaft | Alle Baumwoll-Lappen werden gleichermaßen beschmutzt, indem man jeweils einen Punkt mit dem wasserlöslichen Fasermaler und dem schwarzen Fineliner in eine Ecke malt. Dazu werden noch mit Hilfe eines Glasstabes ein Traubensaft-Fleck und ein Speiseöl-Fleck aufgebracht. Dann füllt man die drei Petrischalen mit jeweils einem Lösungsmittel (Wasser, Wasser-Spülmittel-Mischung 10:1, Reinigungsbenzin). Nun wird je ein Baumwoll-Lappen in eine Schale gelegt und diese mit einem Deckel abgedeckt. Nach etwa drei Minuten bewegt man die Lappen mit Hilfe der Pinzette kurz in den Lösungsmitteln hin und her. Nach zehn-minütiger Einwirkzeit nimmt man die Lappen aus den Schalen heraus und lässt sie auf Papiertüchern unter dem Abzug trocknen (Achtung: man sollte sich unter die Lappen notieren, in welchem Lösungsmittel sie gelegen haben). Die Trocknung lässt sich mit einem Föhn beschleunigen. Anschließend werden die drei Lappen mit dem vierten, der noch die Original-Flecken aufweist, verglichen. | Lehrer-/ Schülerversuch | Benzin (Sdb.: 50-70 °C), Feuerzeuggas (enth. >95% i-Butan) | |
(A) ZR1 | CfL: Gasfreisetzung beim Versetzen von Brausepulver mit Wasser | Kohlenstoffdioxid-Nachweis | In ein Reagenzglas gibt man etwa 1 cm hoch Brausepulver, fügt 5 mL Wasser hinzu und setzt rasch einen durchbohrten Stopfen mit einem mit Kalkwasser gefüllten Gärröhrchen auf. Alternativ lässt sich das Gas auch in ein zweites, mit Kalkwasser gefülltes Reagenzglas leiten. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
(E) KOC | CfL: Gesetz von der Erhaltung der Masse | Oxidationsreaktion in einem geschlossenen System | In das Reagenzglas werden 3 oder 4 Streichholzköpfe gegeben und das Glas mit einem Luftballon verschlossen. Nachdem man das Reagenzglas mit Luftballon gewogen hat, erhitzt man so lange, bis sich die Streichholzköpfe entzünden. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird erneut gewogen. Mit Eisenwolle verfährt man analog. Man gibt ca. 2 cm hoch Eisenwolle in das Reagenzglas, verschließt es mit dem Luftballon, wiegt es und erhitzt anschließend so stark, dass eine Reaktion zwischen Eisenwolle und Luftsauerstoff stattfindet. Nach dem Abkühlen wird auch hier erneut gewogen. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
(H) ECI 04c | CfL: Gleichzeitige Ionenverschiebung von An- und Kationen | Durch Anfärbung visualisierte Ionenverschiebung | Ein Objektträger wird präpariert. Dazu wird das trockene Filterpapier mit den Elektroden und den Anschlussklemmen auf dem Objektträger fixiert und anschließend mittels Pipette mit Natriumsulfat-Lösung getränkt. Die überschüssige Lösung wird mit saugfähigem Papier entfernt. Quer über das Filterpapier werden zwei in Farbe getränkte Stücke Garn gelegt und die Spannung auf 20 - 30 V hoch geregelt. Das blaue Garn sollte näher an der Elektrode liegen, die mit dem Minuspol der Spannungsquelle verbunden ist. Der Abstand zwischen beiden Garnen sollte 3 - 4 mm betragen. | Lehrer-/ Schülerversuch | Methylenblau, Wasserstoff (freies Gas), Sauerstoff (freies Gas) | |
(H) ECI 04d | CfL: Gleichzeitige Ionenverschiebung von An- und Kationen (Demo) | Durch Anfärbung visualisierte Ionenwanderung | Die Einmachfolie wird in vier Lagen übereinander gelegt und anschließend ca. 10 min in Natriumsulfat-Lösung zum Quellen eingelegt. Die getränkte, vierlagige Einmachfolie wird möglichst feucht auf den Objektträger gelegt und die Elektroden angebracht. Oberflächige Feuchtigkeit wird vorsichtig mit saugfähigem Papier entfernt, damit die Farbe der Garne nicht zerläuft. Zwei oder vier farbgetränkte Garne werden auf der Einmachfolie verteilt. Der Abstand zwischen den Garnen sollte 7 - 10 mm betragen. Erst der fertig präparierte Objektträger wird auf den Overhead-Projektor gelegt. Dann wird unmittelbar eine Gleichspannung von ca. 30 V angelegt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Methylenblau, Sauerstoff (freies Gas), Wasserstoff (freies Gas) | |
(F) BEO | CfL: Herstellen einer Farbstofflösung | Vorbereitender Versuch zur reduktiven Farbzerstörung | Man löst je nach Bedarf eine halbe Tablette des Farbstoffs in 350 mL Leitungswasser bzw. eine ganze Tablette in 700 mL. Gelegentliches Rühren beschleunigt den Vorgang. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
(F) BEO | CfL: Herstellen eines „blauen Fleckes“ | Vorbereitender Versuch zur reduktiven Farbzerstörung | Um die Vorgänge praxisbezogen zu betrachten, wird ein weißer Lappen mit einem blauen Fleck eingefärbt. Dazu benötigt man eine konzentrierte Farbstofflösung, die aus einer blauen Farbstofftablette und 20 mL Wasser hergestellt wird. Hat sich die Tablette vollständig gelöst, so gibt man mit einer Pipette mehrere Tropfen der Lösung auf einen weißen Lappen, so dass sich ein dunkelblauer Fleck bildet. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
(G) EKF | CfL: Herstellung einer Fleckenpaste | Einsatz von Speisestärke-Reinigungsbenzin-Mischung | Das farbige Papier wird auf ein saugfähiges Papiertuch gelegt. Mit Hilfe des Glasstabes werden zwei Speiseöl-Flecke in einigem Abstand zueinander auf dem farbigen Papier erzeugt (das restliche Öl mit Papiertuch abtupfen). Anschließend wird etwa ein Spatellöffel Speisestärke mit Reinigungsbenzin oder Fleckenwasser in der Porzellanschale angerührt, bis eine streichfähige Paste entsteht, die dann schnell auf einen der beiden Fettflecke aufzubringen ist. Nach dem Verdunsten des Lösungsmittels werden die trockenen Stärkekrümel abgeklopft bzw. ausgebürstet. | Lehrer-/ Schülerversuch | Benzin (Sdb.: 50-70 °C) | |
(A) ZR1 | CfL: Herstellung eines Backpulvers auf besondere Art | Zwei Gase reagieren zu einem "Backpulver" | Der Versuch wird gemäß Anleitung aufgebaut. An den seitlichen Ansatz von Reagenzglas 3 wird ein mit Aktivkohle gefülltes U-Rohr angeschlossen, um eine eventuelle Geruchsbelästigung durch Ammoniak zu vermeiden. Dann füllt man eines der äußeren Reagenzgläser etwa zur Hälfte mit kleinen Marmorkörnern. In das zweite gibt man zuerst 2 g fein gemahlenen Lötstein und darauf 2 g festes "Rohrfrei" (möglichst ohne Aluminiumkörner!). Um die Reaktion zu starten, gießt man zunächst in das Reagenzglas mit den Marmorkörnern so viel Entkalker, bis die Marmorkörner gerade bedeckt sind, und verschließt mit dem Stopfen. Nach etwa einer Minute gibt man in das Reagenzglas mit Lötstein und „Rohrfrei“ 1,5 mL Wasser und verschließt es ebenfalls rasch mit dem Stopfen. Man lässt die Reaktion einige min lang laufen. Zur Beendigung des Versuchs wird zunächst die Bildung von Ammoniak unterbrochen, indem man das entsprechende Reagenzglas weitgehend mit Wasser füllt, so kann eine Belästigung durch Ammoniak beim Abbau vermindert werden. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (Maßlösung c= 0,1 mol/L), Ammoniumchlorid, Natriumhydroxid (Plätzchen), Ammoniak (freies Gas) |
Seite 5 von 15, zeige 20 Einträge von insgesamt 291 , beginnend mit Eintrag 81, endend mit 100