Experimente
Name | Kurzbeschreibung | Beschreibung | Typ | Gefahrstoffe | |
---|---|---|---|---|---|
Versuche mit Kaisernatron (I) | Nachweis von Natrium und von Kohlensäure/ Kohlendioxidbildung | A) Man bringt mit einem Spatellöffel wenig Kaisernatron in die entleuchtete Gasbrennerflamme und beobachtet die Flammenfärbung. B) Ein Rggl. mit mehreren Spatelportionen Kaisernatron wird mit einem Luftballon verschlossen. Dann erhitzt man das Pulver im Glas. C) Wiederholung von B), allerdings setzt man einen Stopfen mit Winkelrohr auf und leitet die beim Erhitzen entstehenden Gase in Kalkwasser. D) Aus Mehl (2 Portionen, die eine mit Kaisernatron vermischt, die andere nicht) und Wasser wird jeweils ein knetbarer Teig hergestellt. Die beiden Teige werden im Ofen kurz gebacken. Man vergleicht Größe und Struktur der Produkte. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
El Ox Al | Elektrolytische Oxidation von Aluminium | Man füllt ein Becherglas mit halbkonz. Schwefelsäure und hängt auf den gegenüberliegenden Seiten je ein längliches durch Knick zurecht geformtes Aluminiumblech auf den Rand des Glases. Über ein Strommessgerät werden die Bleche mit einer Gleichspannungsquelle 0..12V verbunden. Man regelt einen 2A-Gleichstrom ein und elektrolysiert ca. 15 min lang. | Lehrer-/ Schülerversuch | Schwefelsäure (konz. w: >15%) | |
Aluminium mit Haut | Demonstration der Oxidschicht | Mit der Tiegelzange hält man ein längliches Stück Aluminium mit seinem unteren Ende in die heiße Gasbrennerflamme. Der sich bildende "Beutel" mit dem flüssigen Aluminium wird vorsichtig hin und her bewegt. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Aspirin und Paracetamol (I) | Experimente zur Chemie von Schmerzmedikamenten | Je eine Tablette Aspirin und Paracetamol werden in 30ml Wasser aufgeschlämmt. A) Man misst den pH-Wert und vergleicht. B) Zum Nachweis des phenolischen Charakters filtriert man die beiden Suspensionen und setzt dem Filtrat einige Tropfen verd. Eisen(III)-chlorid-Lösung zu. | Lehrer-/ Schülerversuch | Eisen(III)-chlorid-Hexahydrat | |
Aspirin und Paracetamol (II) | Alkalische und saure Hydrolyse bei den Schmerzmedikamenten | A) Je eine halbe Tablette Aspirin und Paracetamol werden in 10%iger Natronlauge 10 min lang gekocht und nach dem Abkühlen mit Salzsäure angesäuert. Vorsichtig prüft man den Geruch. B) Die Aspirin-Lösung aus A wird neutralisiert und mit einigen Tropfen Eisen(III)-chlorid-Lösung versetzt. C) Zur sauren Hydrolyse kocht man je eine halbe Tablette der Medikamente 10 min lang in einer ca. 2molaren Salzsäure. Nach dem Abkühlen neutralisiert man und tropft Eisen(III)-Chlorid-Lösung hinzu. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (verd. w=____% (<10%)), Natronlauge (verd. w= 10%), Eisen(III)-chlorid-Hexahydrat | |
Farbstoff aus dem Hydrolyseprodukt von Paracetamol | Azosynthese mit p-Aminophenol | Vorbereitend stellt man eine SALTZMAN-Lösung her, indem man 5mg N-(1-Naphthyl)-ethylendiamin-hydrochlorid in 100ml dest. Wasser löst. Man gewinnt durch saure Hydrolyse von Paracetamol und anschließender Neutralisation eine hellgelbe Lösung von p-Aminophenol, die mit dem gleichen Volumen SALTZMAN-Lösung versetzt wird. Dann gibt man einige Kristalle Natriumnitrit hinzu. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (verd. w=____% (<10%)), Natronlauge (verd. w=____% (2-5%)), N-(1-Naphthyl)ethylendiamindihydrochlorid, Natriumnitrit | |
Die Bleichsubstanz im Tintenkiller | Sulfit als reduzierende Wirksubstanz | Reagenzglasversuche: Vorbereitend entnimmt man einem Tintenkiller den farblosen getränkten Filz und extrahiert ihn mit Wasser. A) Zu einem Teil des Extrakts gibt man verd. Salzsäure. Dann macht man vorsichtig eine Geruchsprobe. B) Zu einem Teil des Extrakts gibt man LUGOL'sche Lösung. Nach der Entfärbungsreaktion setzt man etwas Wasserstoffperoxid-Lösung zu. C) Man prüft den Extrakt mit pH-Indikatorpapier. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (verd. w=____% (<10%)), Schwefeldioxid (freies Gas), Wasserstoffperoxid-Lösung (wässrig, (w: 8-35%)) | |
Von Grün zum Braun | Modellversuch zur herbstlichen Blattfärbung: Oxidation von Brenzcatechin | Zu 10ml einer 5%igen wässrigen Brenzcatechin-Lösung tropft man 5 ml Natronlauge. Man wartet zunächst die Reaktion ab ohne zu schütteln. Später bringt man durch Schütteln Luft in den Ansatz. | Lehrer-/ Schülerversuch | Brenzcatechin, Natronlauge (verd. w= 10%) | |
Anfärben von eloxiertem Aluminium | Berliner Blau haftet auf Aluminiumblech | Vorbereitend wird ein Aluminiumblech elektrolytisch oxidiert und zur Aktivierung der Oberfläche 10 min lang in einer Soda-Lösung auf 75 °C erwärmt und danach abgespült. A) Das vorbereitete Blech wird in eine wässrige Lösung von Alizaringelb gehalten. Man spült das gelb gefärbte Blech ab und hält sie für 4 min in siedendes Wasser. B) Das vorbereitete Blech wird 1 min lang in eine Eisen(III)-chlorid-Lösung getaucht, anschließend für 2 min in eine Kaliumhexacyanoferrat(II)-Lösung. Das Wechselbad wird fünf Mal wiederholt. Danach spült man das Blech mit Wasser. | Lehrer-/ Schülerversuch | Natriumcarbonat-Decahydrat, Eisen(III)-chlorid-Hexahydrat | |
Passivieren von Aluminium | Oberflächen-Oxidation zur Bildung einer Schutzschicht | Im Reagenzglas werden Aluminiumspäne mit Konz. Schwefelsäure bedeckt und etwas erwärmt. Danach gießt man die Schwefelsäure ab. Zur Demonstration der Passivierung setzt man Salzsäure zu. Danach prüft man die thermische Stabilität der Passivierung, indem man das salzsaure Gemisch zum Sieden erhitzt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salpetersäure (konz. w=____% (20-70%)), Stickstoffmonoxid (freies Gas), Stickstoffdioxid (freies Gas), Salzsäure (verd. w=____% (<10%)) | |
Aluminiumhydroxid ausfällen und auflösen | Reaktion von Aluminiumhydroxid mit Natronlauge bzw. Salzsäure | Reagenzglasversuch: Zu 5ml einer ca. 5%igen Aluminiumchlorid-Lösung gibt man 5 Tropfen Natronlauge. Der entstehende Niederschlag wird auf zwei Rggl. verteilt. Dem einen Ansatz setzt man weitere Natronlauge hinzu, dem anderen verd. Salzsäure. Die Gläser werden geschüttelt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Natronlauge (verd. w= 10%), Aluminiumchlorid-Hexahydrat, Salzsäure (verd. w=____% (<10%)) | |
Protolyse von Aluminiumsalzen | Saure Reaktion wässriger Aluminiumsalz-Lösungen | Reagenzglasversuche: A) Zu 10ml dest. Wasser gibt man Aluminiumchlorid-Hexahydrat bzw. Aluminiumsulfat-Octadecahydrat. Man misst jeweils den pH-Wert. B) Im Abzug gibt man wasserfreies Aluminiumchlorid in ein trockenes Reagenzglas. Dann setzt man 3 Tropfen dest. Wasser hinzu, beobachtet die heftige Reaktion mit Nebelbildung, die pH-Indikatorpaier rot färbt und stechend nach Chlorwasserstoff riecht (Vorsicht!) | Lehrer-/ Schülerversuch | Aluminiumchlorid-Hexahydrat, Aluminiumchlorid (wasserfrei), Chlorwasserstoff (wasserfrei) | |
Kalialaun kristallisieren | Darstellung von Aluminiumkaliumsulfat-Dodecahydrat | Man löst 15g Aluminiumsulfat-Octadecahydrat in 100ml dest. Wasser. Zusätzlich stellt man eine heiß gesättigte Kaliumsulfat-Lösung her (3,9g auf 17ml). Dann gießt man beide Lösungen zusammen, temperiert auf 70 °C und stellt die Lösung zur Kristallbildung an einen erschütterungsfreien Ort. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Aluminium mikrochemisch nachweisen | Kristallisation von Aluminiummolybdat | Man versetzt auf einem Objektträger ein Körnchen Ammoniumheptamolybdat-Tetrahydrat mit einem Tropfen neutraler Aluminiumchlorid-Lösung. Bei einsetzender Trübung legt man ein Deckglas auf und betrachtet bei 100- bis 300facher Vergrößerung. | Lehrer-/ Schülerversuch | Aluminiumchlorid-Hexahydrat | |
Kohlenstoff im Stahl | Nachweis von Kohlenstoff | Einige Stahl-Späne werden im Rggl. mit 5ml Salzsäure übergossen. Man erhitzt über der Brennerflamme bis zur vollständigen Zersetzung der Späne. Dann füllt man mit etwas dest. Wasser auf und filtriert. Der Filterrückstand wird mit etwas Wasser gewaschen und betrachtet. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (w=____% (10-25%)), Eisen(II)-chlorid-Tetrahydrat | |
Iodiertes Salz | Nachweis von Iodat im Speisesalz | Man löst ca. 20g iodiertes Speisesalz in 100ml Wasser. Man setzt 10 ml verd. Schwefelsäure zu um die Trübung aufzulösen und 10ml einer 0,1%igen Kaliumiodid-Lösung. Das freigesetzte Iod färbt die Lösung braun. Mit einer Stärke-Lösung erzielt man die typische Schwarzfärbung. | Lehrer-/ Schülerversuch | Schwefelsäure (verd. w=____% (5-15%)) | |
Iod-Freisetzung aus Kaliumiodid | Reaktion von Kaliumiodid mit verschiedenen Säuren | Kleine Proben von festem Kaliumiodid werden mit konz. Schwefelsäure, mit verdünnter Schwefelsäure sowie mit Salzsäure versetzt. Man vergleicht die Heftigkeit der Reaktion und das Aussehen der Produkte. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Ockerfarbenes Pigment aus grünem Salz | Thermische Behandlung von Eisen(II)-sulfat-Heptahydrat | Eisen(II)-sulfat-Heptahydrat wird in der Reibschale zu sehr feinem Pulver gerieben. Das Pulver erhitzt man stark im Abzug unter Rühren mit dem Glasstab, bis sich eine intensive ockerbraune Färbung des Pulvers einstellt. Die thermochromische Veränderung beim Abkühlen wird beobachtet. | Lehrer-/ Schülerversuch | Eisen(II)-sulfat-Heptahydrat | |
Nachweis von Fullerenen | Reaktion von Fullerenen mit Kaliumpermanganat | Vorbereiten stellt man eine Fulleren-Lösung her, indem man 10mg des Stoffes in 15ml Toluol auflöst. Reagenzglasversuch: Zu 1ml verd. Kaliumpermanganat-Lösung gibt man 1 ml 10%ige Soda-Lösung und überschichtet mit 2ml Fulleren-Lösung. Man verschließt mit Stopfen, schüttelt 3 min lang und beobachtet die Farbveränderung nach der Entmischung. Es wird erneut Kaliumpermanganat-und Soda-Lösung zugesetzt und erneut geschüttelt. Die Prozedur wird so oft wiederholt, bis die obere organische Phase entfärbt ist. Anschließend wiederholt man das Experiment, tauscht aber die Soda-Lösung gegen ca. 1%ige Schwefelsäure aus. | Lehrer-/ Schülerversuch | Toluol, Kaliumpermanganat, Natriumcarbonat-Decahydrat, Fulleren C60 | |
Zersetzen von Kupfervitriol | Bildung von Kupfer(II)-oxid unter Schwefeltrioxid-Freisetzung | In einem Reagenzglas wird eine Spatelportion Kupfer(II)-sulfat-Pentahydrat über der Brennerflamme erhitzt. Man prüft die aufsteigenden Dämpfe mit pH-Papier. Nach dem Austreiben des Kristallwassers wird stärker erhitzt, bis ein schwarzer Rückstand verbleibt. Erneut werden dabei mit feuchtem pH-Papier die austretenden Stoffe an der Reagenzglasöffnung geprüft. | Lehrer-/ Schülerversuch | Kupfer(II)-sulfat-Pentahydrat, Kupfer(II)-oxid (Pulver), Schwefeltrioxid |
Seite 46 von 124, zeige 20 Einträge von insgesamt 2463 , beginnend mit Eintrag 901, endend mit 920