Experimente der Sammlung "Schmidkunz / Rentzsch Chemische Freihandversuche"
Ausgabe | Name | Kurzbeschreibung | Beschreibung | Typ | Gefahrstoffe | |
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Kunststoff aus Frostschutzmittel | Thermoplast aus Glycol und Phthalsäureanhydrid | Reagenzglasversuch: Eine Spatelportion Phthalsäureanhydrid wird mit wenig Ethandiol übergossen. Man erwärmt zunächst vorsichtig, bis eine klare Lösung entsteht. Nach Zugabe von Siedesteinchen erhitzt man unter Schütteln 5 min lang bei schwachem Sieden. Wenn das Gemisch zähflüssig wird, stellt man das Rggl. ab. | Lehrer-/ Schülerversuch | Phthalsäureanhydrid, Ethylenglykol | ||
Pfeffer und Salz | Trennung durch nutzbare Eigenschaftsunterschiede | a) Ein Gemisch aus schwarzem Pfeffer und Salz wird auf einem weißen Blatt Papier mit der Lupe untersucht, einzelne Salzkristalle mit der Pinzette beiseite gelegt (Verlesen). b) Ein am Textil geriebener Luftballon wird über das Gemisch gehalten. Pfeffer- und Salzpartikel bleiben an der Ballonhülle hängen. c) Das Gemisch wird mit Wasser versetzt und intensiv gerührt oder geschüttelt. Man filtriert den unlöslichen Pfeffer ab. d) Etwas von dem klaren Filtrat wird bis zur Trockne eingedampft. | Lehrer-/ Schülerversuch | |||
Stofftrennung: Kupfersulfat-Schwefel | Trennung eines Kupfersulfat-Schwefel-Gemisches | Aufgrund der Löslichkeit lässt sich Kupfersulfat aus einem Kupfersulfat-Schwefel-Gemisch mit Wasser herauslösen. Schwefel bleibt als Rückstand im Filter. | Lehrer-/ Schülerversuch | Kupfer(II)-sulfat-Pentahydrat, Schwefel | ||
Trennung mit Filtration und Adsorption | Trennung eines Salz-Kaliumpermanganat-Sand-Wasser-Gemisches | Eine Aufschlämmung/Lösung aus Erde, Salz, Kaliumpermanganat und Wasser wird über eine Sandschicht filtriert, anschließend mit Aktivkohle behandelt und wieder filtriert, das Filtrat am Ende eingedampft. | Lehrer-/ Schülerversuch | Kaliumpermanganat | ||
Holzgas-Gewinnung | Trockene Destillation von Holz mit Abfackeln der entstehenden Gase | Ein Reagenzglas wird unten mit trockenen Buchenholzspänen gefüllt. Oben erhält es einen Stahlwolle-Pfropfen und wird mit einem Stopfen, der ein Glasrohr mit Spitze trägt, verschlossen. Man erhitzt über dem Gasbrenner. Wenn die Luft aus dem Rggl. verdrängt ist, lässt sich das austretende Holzgas entzünden. | Lehrerversuch | Kohlenstoffmonoxid (freies Gas), Methan (freies Gas) | ||
Dextrine als Klebstoffe | Trockene Erhitzung von Stärke | Reagenzglasversuch: Mehrere Spatelportionen Kartoffelstärke werden über kleiner Brennerflamme bis zur hellbraunen Färbung erhitzt. Nach dem Abkühlen setzt man wenig Wasser hinzu und rührt um, bis ein zäher Brei entsteht. Dieser wird auf seine klebenden Eigenschaften bei Papier/ Pappe getestet. | Lehrer-/ Schülerversuch | |||
Kleine und große Tropfen | Tropfenzahl als Indikator für Oberflächenspannung | Aus einer Bürette lässt man nacheinander reines Wasser, Aceton und eine Tensid-Lösung (5 Trp. Spülmittel auf 100 ml Wasser) so heraustropfen, dass sich die Tropfenzahl je ml Flüssigkeit bestimmen lässt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Aceton | ||
Ein Kunststoff aus Milchsäure | Über das Lactid zur Polymilchsäure | Reagenzglasversuch: Zu etwa 2,5 ml Milchsäure gibt man ein Siedesteinchen und eine Spsp. Zinkchlorid, alternativ einige Zinn(II)-chlorid-Körnchen. Dann wird vorsichtig über der Brennerflamme erhitzt, wobei ein Schaum entsteht, der immer feinporiger wird. Die Masse erstarrt beim Abkühlen. | Lehrer-/ Schülerversuch | Milchsäure (ca. 90 %ig), Zinkchlorid, Zinn(II)-chlorid (wasserfrei) | ||
Vitamin-C-Nachweis mit Methylenblau | Umwandlung von Methylenblau in die Leukoform | Durch Verdünnen mit dest. Wasser stellt man sich eine blassblaue Methylenblau-Lösung her und verteilt sie auf zwei Rggl. Nun gibt man zum ersten Ansatz eine kleine Spsp. Ascorbinsäure, zum zweiten Glas etwas Zitronensaft. Die Entfärbung der Lösung durch Vitamin C ist reversibel. Mit etwas Wasserstoffperoxid-Lösung wandelt sich das Leukomethylenblau wieder zum blauen Farbstoff zurück. | Lehrer-/ Schülerversuch | Wasserstoffperoxid-Lösung (wässrig (w=3%)) | ||
Glucose versus Saccharose | Unterscheidung in sodaalkalischer Lösung | In drei Schnappdeckelgläser gibt man etwa zur Hälfte Wasser. Dem ersten fügt man dann eine Spatelportion Traubenzucker und dem zweiten in vergleichbarer Menge Kristallzucker zu, das dritte dient zum Vergleich. Nun tropft man zu allen drei Gläsern 5%ige Kaliumpermanganat-Lösung, bis eine deutliche Rotfärbung zu erkennen ist, verschließt und schüttelt. Danach wird jeweils eine Spsp. Soda hinzugegeben, man lässt die Gläser aber ruhig stehen und beobachtet. | Lehrer-/ Schülerversuch | Kaliumpermanganat, Natriumcarbonat-Decahydrat | ||
Zwei ganz unterschiedliche Öle | Unterscheidung von Speiseöl und Mineralöl | Reagenzglasversuche: Man legt jeweils eine kleine Portion Speiseöl bzw. Mineralöl vor und fügt eine Spatelportion Natriumhydrogensulfat zu. Dann wird über der Brennerflamme vorsichtig erhitzt. | Lehrerversuch | Acrolein, Paraffinöl (dünnflüssig), Natriumhydrogensulfat-Monohydrat | ||
Von blau bis grün | Unterschiedliche Farben mit Kupfer(II)-Ionen | Reagenzglasversuche: Man löst in drei Rggl. jeweils eine Spatelportion Kupfervitriol in dest. Wasser auf. Zum ersten Ansatz wird Ammoniak-Lösung hinzugetropft, bis sich der entstehende Niederschlag wieder auflöst. In das zweite Glas wir Salzsäure getropft. Das dritte dient zum Farbvergleich. | Lehrer-/ Schülerversuch | Kupfer(II)-sulfat-Pentahydrat, Ammoniak-Lösung (verd. w=____% (5-10%)), Salzsäure (w=____% (10-25%)) | ||
Kalkstein und Dolomit unterscheiden | Unterschiedliche Reaktion im Kontakt mit Salzsäure | Bei Raumtemperatur werden beide Proben bzw. Steinstücke mit verd. Salzsäure beträufelt. Nur Kalkstein (Calciumcarbonat) reagiert sofort unter Kohlendioxidfreisetzung. Heiße Salzsäure zeigt allerdings auch bei Dolomit eine sichtliche Reaktion. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (verd. w=____% (<10%)) | ||
Unterscheidung von Maleinsäure und Fumarsäure | Unterschiedliche Reaktion stereoisomerer Verbindungen | Reagenzglasversuch: Man erhitzt zwei Spatelportionen Maleinsäure und in einem zweiten Ansatz ebenso viel Fumarsäure unter leichtem Schwenken über der Brennerflamme. Die Reaktionen werden beobachtet und verglichen. | Lehrer-/ Schülerversuch | Maleinsäure, Fumarsäure | ||
Unterscheidung einwertiger und mehrwertiger Alkohole | Unterschiedliche Reaktionen in alkalischer Kupfersulfat-Lösung | Reagenzglasversuch: Zu einer größeren Portion verdünnter Kupfersulfat-Lösung gibt man wenig Ethanol, in einem zweiten Ansatz etwas Glycerin hinzu. Man setzt Stopfen auf und schüttelt. Dann setzt man etwas Natronlauge hinzu und schüttelt erneut. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ethanol (ca. 96 %ig), Kupfer(II)-sulfat-Lösung (verd., (w: <25%)), Natronlauge (verd. w=____% (2-5%)) | ||
Metalloxide als Katalysatoren | Untersuchung der katalytischen Wirkung bei verschiedenen Metalloxiden | Über die Zersetzung von Wasserstoffperoxid mit der Freisetzung von Sauerstoff wird die Eignung von Metalloxiden als Katalysatoren überprüft. | Lehrer-/ Schülerversuch | Wasserstoffperoxid-Lösung (wässrig (w=3%)), Zinkoxid, Kupfer(II)-oxid (Drahtstücke) | ||
Säuren und Alkalien im häuslichen Bereich | Untersuchung von Lösungen häuslicher Substanzen | Aus Rotkraut, Zwiebel, Brombeeren (alternativ: Brombeermarmelade) und Schwarztee stellt man wässrige Extrakte her und verteilt sie als Indikator-Flüssigkeit auf je 3 Gläser. Dann setzt man der einen Serie etwas Speiseessig, der anderen Seifenlösung und der dritten etwas Zitronensaft zu. | Lehrer-/ Schülerversuch | Natronlauge (verd. w=____% (2-5%)) | ||
Dichte von Sauerstoff | Veranschaulichung der Dichte von reinem Sauerstoff im Vergleich zur Luft | Durch direktes Einleiten in einen Standzylinder und durch pneumatisches Befüllen eines zweiten Standzylinders, der mit der Öffnung nach unten gehalten wird, werden zwei Vergleichsportionen Sauerstoff bereitgestellt. Man führt jeweils einen glimmenden Holz | Lehrer-/ Schülerversuch | Sauerstoff (Druckgas), Sauerstoff (freies Gas) | ||
Ethanolverbrennung auf Papiertuch | Verbrennung eines Ethanol-Wasser-Gemisches auf Papiertaschentuch | In einem Becherglas werden gleiche Teile Ethanol und Wasser gemischt. Ein darin getränktes Papiertaschentuch wird angezündet. Ethanol verbrennt, das Papiertuch entflammt nicht. | Lehrerversuch | Ethanol (ca. 96 %ig) | ||
Petrol und Petroleum | Verbrennung und Verbrennungsprodukte bei Benzin und Petroleum | Zwei kleine Ampullenflaschen werden hälftig mit Benzin bzw. Petroleum befüllt. Der Verschlussstopfen trägt ein Glasrohr, in das man einen zusammengerollten Filterpapierstreifen als Docht eingebracht hat. Das Glasrohr taucht in die Flüssigkeit. Durch Neigen wird der Papierdocht getränkt. Nun entzündet man die Benzin- und Petroleumflamme, hält jeweils ein trockenes und ein mit Kalkwasser benetztes Becherglas über die Flamme. | Lehrer-/ Schülerversuch | Benzin (Sdb.: 100-140 °C), Petroleum (Sdb.: 180-220 °C) |
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